1,8Mrd Euro Verlust - Bilanz der Bahn vorgestellt (Allgemeines Forum)

Waldbahn, Donnerstag, 27.03.2025, 12:42 (vor 272 Tagen)

Wow. Jede Minute 3.350 Euro verbrennen ...

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Freitag, 28.03.2025, 03:19 (vor 271 Tagen) @ Waldbahn

Hey.

Das fiele selbst mir schwer ...

Und das alles für eine Spaßveranstaltung DB ...

Deutschland geht's sehr gut!

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Wow. Jede Minute 3.350 Euro verbrennen ...

südkreuz, Freitag, 28.03.2025, 09:03 (vor 271 Tagen) @ Der Blaschke

Lass mal stecken. Du hast jedenfalls sehr viel Spaß mit der DB, wie mir scheint... sei Dir ja auch gegönnt.
Grüße
südkreuz

Wow. Jede Minute 3.350 Euro verbrennen ...

Holger2, Freitag, 28.03.2025, 09:16 (vor 271 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von Holger2, Freitag, 28.03.2025, 09:18

Hallo,

wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass ein Mitarbeiter ca. 100€ / h verdient, also etwa 1,50€/ min, hieße das umgerechnet, dass die Bahn lediglich 2000 Mitarbeiter entlassen müsste und alles wäre wieder gut.

Bei einer Gesamtzahl von rund 200.000 Mitarbeitern allein in Deutschland ist das gar nicht so ein großes Problem sondern sollte locker über Ruhestandsregelungen abzufedern sein.

Gut, ich gebe zu, nachts und in der Freizeit verdient ein Mitarbeiter ja nichts, sollte also schon etwas mehr sein. Aber nur um mal diese Rechnung weiterzuführen...

Holger

Ein MA verdient 100€ pro Stunde??

Matze86, München, Freitag, 28.03.2025, 09:30 (vor 271 Tagen) @ Holger2

Meinst du die Führungsetage?

Ein MA verdient 100€ pro Stunde??

Holger2, Freitag, 28.03.2025, 10:23 (vor 271 Tagen) @ Matze86

Meinst du die Führungsetage?

nö, aber Vollkosten gerechnet. Das sind die normalen Tarife für einen durchschnittlichen Ingenieur - und das ist eher knapp gerechnet.

Nicht sein Gehalt, jedoch seine Kosten...

bendo, Freitag, 28.03.2025, 10:31 (vor 271 Tagen) @ Holger2

Hallo,

der Mitarbeiter "verdient" das nicht (im Sinne seines Gehalts..), sondern er kostet dies das Unternehmen. Die Größenordnung passt m.E. und geht in die Beträge ein, die man dann einem Auftraggeber in Rechnung stellt, wenn ein MA eine Leistung erbringen soll.
Vergleich: Wenn ich für einen Handwerker 80€/h bezahlen muss, landet davon auch das wenigste als Gehalt/Verdienst beim ausführenden Handwerker auf dem Gehaltszettel...

Gruß, bendo

Rechenfehler? Ich komme auf 25.000 Vollzeitstellen

BGSMH, Freitag, 28.03.2025, 10:47 (vor 271 Tagen) @ Holger2
bearbeitet von BGSMH, Freitag, 28.03.2025, 10:51

Ich denke du hast da irgendwo einen Rechenfehler drinne.

Wenn wir davon ausgehen, dass jeder Vollzeit-Mitarbeiter der Bahn inklusive allem 70.000 Euro pro Jahr kostet, dann ergeben sich m. E. rund 25.000 Vollzeitstellen (bzw. Äquivalente) die abgebaut werden müsste, um die Personalkosten um 1,8 Milliarden zu reduzieren.

Rechnung:

1.800.000.000 / 70.000 = 25.714,2857

Korrektur: 4.000

BGSMH, Freitag, 28.03.2025, 10:54 (vor 271 Tagen) @ BGSMH

Sorry, bin von einem anderen Minus ausgegangen. Das Minus liegt wohl "nur" bei 0,3 Mrd. Dann komme ich auf 4.000 Vollzeitstellen. Ja, die sollte man in der Verwaltung bestimmt finden.

Korrektur: 4.000

Holger2, Freitag, 28.03.2025, 11:01 (vor 271 Tagen) @ BGSMH

Dazu musst Du noch berücksichtigen, dass Du für 70.000€ wohl kaum einen Verwaltungsangestellten finden wirst :)

Du musst schließlich zum Jahresgehalt immer noch die "Betreuungskosten" (HR, BR...) und den Anteil an den gesetzl. Krankenversicherungen hinzurechnen. Wie gesagt, für einen Ingenieur mit wenigen Jahren Berufserfahrung werden schon etwa 100€/h abgerechnet...

Holger

Korrektur: 4.000

BGSMH, Freitag, 28.03.2025, 11:11 (vor 271 Tagen) @ Holger2

Ja, die Personalkosten für Ingenieure liegen sicher höher. Ich habe jetzt mal in den Jahresabschluss geschaut und da steht ein Personalaufwand von 16 Mrd. bei rund 225.000 Mitarbeitern. Rechnung:

16.622.000.000/225.000 =73.875,556

Du hast aber natürlich recht, dass das Personaleinsparpotential nicht beim fahrenden Personal liegt, sondern in der Verwaltung und wir dort sicher etwas höhere Personalkosten sehen würden.

Insofern sprechen wir dann vielleicht über rund 3.000 Vollzeitstellen in der Verwaltung, die reichen um 0,3 Mrd. einzusparen.

Verwaltungskosten Personal

Waldbahn, Freitag, 28.03.2025, 11:35 (vor 271 Tagen) @ BGSMH

Ja, die Personalkosten für Ingenieure liegen sicher höher. Ich habe jetzt mal in den Jahresabschluss geschaut und da steht ein Personalaufwand von 16 Mrd. bei rund 225.000 Mitarbeitern. Rechnung:

16.622.000.000/225.000 =73.875,556

Du hast aber natürlich recht, dass das Personaleinsparpotential nicht beim fahrenden Personal liegt, sondern in der Verwaltung und wir dort sicher etwas höhere Personalkosten sehen würden.

Insofern sprechen wir dann vielleicht über rund 3.000 Vollzeitstellen in der Verwaltung, die reichen um 0,3 Mrd. einzusparen.

Hallo

welcher Sachbearbeiter in einer Verwaltung egal ob DB oder anderes Unternehmen bekommt den 70.000€ Jahresgehalt? Das wären 5.800 brutto im Monat. Das sind doch nur Menschen in leitenden Positionen. Wenn du mit knapp unter 40.000€ nach Hause gehst, wirst du die meisten Menschen in der Verwaltung gut antreffen.

--
Gruß
Waldbahn

Verwaltungskosten Personal

BGSMH, Freitag, 28.03.2025, 12:11 (vor 271 Tagen) @ Waldbahn
bearbeitet von BGSMH, Freitag, 28.03.2025, 12:13

Also zunächst sind Personalkosten nicht gleich Brutto-Gehalt. Hier mal, was ChatGPT sagt, was ein Mitarbeiter mit einem Brutto-Lohn von 50.000 ein Unternehmen insgesamt kostet, siehe Unten.

Im Übrigen sind 70.000 Brutto nicht nur ein Lohn der nur Führungskräfte erhalten, sondern ab einer bestimmten Erfahrungsstufe viele akademische Mitarbeiter, wie beispielsweise Projekt-Manager, Controller, Ingenieure etc.

Die Gesamtkosten für einen Mitarbeiter mit 50.000 € Bruttojahresgehalt setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Hier eine grobe Schätzung der jährlichen Kosten für ein Unternehmen in Deutschland:

1. Arbeitgeberbrutto (Lohnkosten)
Bruttojahresgehalt: 50.000 €
Arbeitgeberanteil Sozialversicherungen (~21%–23%): 10.500 € – 11.500 €
➡ Gesamte Lohnkosten: ca. 60.500 €
2. Sonstige Personalkosten
Betriebs- und Büroinfrastruktur (Miete, Strom, Internet, IT-Ausstattung, Softwarelizenzen)
⮕ 6.000 € – 12.000 € (je nach Standort und Arbeitsplatzart)
Schulungen und Weiterbildungen
⮕ 1.000 € – 3.000 € (kann stark variieren)
Betriebliche Altersvorsorge / Zusatzleistungen
⮕ 1.000 € – 3.000 € (optional)
Recruiting- und Onboarding-Kosten (einmalig umgelegt)
⮕ 2.000 € – 5.000 €
3. Sonstige variable Kosten
Reisekosten, Bewirtung, Firmenveranstaltungen
⮕ 1.000 € – 3.000 €
Krankheits- und Urlaubsausfälle (~10–15% Produktivitätsverlust)
⮕ 5.000 € – 7.500 € (indirekte Kosten)
Gesamtkosten pro Jahr:
Ca. 75.000 € – 95.000 €, je nach Unternehmen und Zusatzleistungen.

➡ Faustregel: Die tatsächlichen Kosten für einen Mitarbeiter liegen oft beim 1,5- bis 2-Fachen des Bruttojahresgehalts.

Wow. Jede Minute 3.350 Euro verbrennen ...

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Freitag, 28.03.2025, 15:40 (vor 271 Tagen) @ Der Blaschke

Jede Minute 3.350 Euro verbrennen

Ich glaube da waren manche Landesbanken noch weit tüchtiger. So traurig es ist...

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

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