Wieso ist mein ICE2 mit nur 200 statt 250 gefahren? (Allgemeines Forum)

J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 20.02.2025, 14:52 (vor 309 Tagen)
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 20.02.2025, 14:52

Heute hab ich den ICE 682 auf dem gesamten Laufweg genutzt. Dabei wird von München bis Hannover in Doppeltraktion ICE 2 gefahren, die Steuerwagen jeweils außen, die Triebköpfe in der Mitte. Dieser fuhr auch auf den Schnellfahrstrecken, also Ingolstadt - Nürnberg und Würzburg - Hannover mit maximal 200 km/h, teilweise sogar mit kurzen Abschnitten mit nur 160 und konnte durch andere Umstände entstandene Verspätungen nicht mehr aufholen - schon am Startbahnhof München war man 2 Minuten verspätet losgefahren -, wodurch man in Hamburg mit ca. 10 Minuten Verspätung ankam. Man hat persönlich keinen Anschluss verpasst und die Zeit verging eh wie im Flug. Aber ich sehe am Ende halt diese Verspätung und das mag ich einfach grundsätzlich nicht.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man nicht aus Versehen oder so zu langsam war. Was kann es also für Gründe geben, wieso so etwas passiert? Ein Grund wurde im sonst recht informativen DB Navigator gar keine Begründung. Kann mal vorkommen, aber ich stelle mir halt dann diese Frage „Warum?“

Und dementsprechend hoffe ich, dass jemand mein Wissen erweitern/auffrischen kann.

Als es nach Kiel ging, konnte die halbstündige Verspätung ja durch die Zugbegleiterin sehr gut erklärt werden, hat sie doch konkret eine feste Bremse an einem Güterzug als Ursache genannt. Das gefällt mir und das fehlt mir etwas in Österreich, dass man den Fahrgästen dann auch die konkrete Ursache zumutet.

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Wieso ist mein ICE2 mit nur 200 statt 250 gefahren?

Fulda_NBS, Donnerstag, 20.02.2025, 14:57 (vor 309 Tagen) @ J-C

Dabei wird von München bis Hannover in Doppeltraktion ICE 2 gefahren, die Steuerwagen jeweils außen, die Triebköpfe in der Mitte. Dieser fuhr auch auf den Schnellfahrstrecken, also Ingolstadt - Nürnberg und Würzburg - Hannover mit maximal 200 km/h, teilweise sogar mit kurzen Abschnitten mit nur 160 und konnte durch andere Umstände entstandene Verspätungen nicht mehr aufholen - schon am Startbahnhof München war man 2 Minuten verspätet losgefahren -, wodurch man in Hamburg mit ca. 10 Minuten Verspätung ankam.

Das ist auch schon die Antwort mit Triebkopf auf Triebkopf. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_2#Betrieb_bei_Seitenwind

Ahh danke!

J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 20.02.2025, 15:51 (vor 309 Tagen) @ Fulda_NBS

Dann ergibt das für mich viel Sinn. Vermutlich war aus umlaufmäßigen Gründen das dann auch nicht anders möglich, schätz ich mal. Sonst hätte man ja gar Steuerwagen an Steuerwagen kuppeln können.

Hab ich also diese eine Konstellation erlebt, wo das eben so passiert….

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bahnfahrerofr., Donnerstag, 20.02.2025, 15:58 (vor 309 Tagen) @ J-C

Ich denk mal, +10 bei Ankunft in Hamburg sind für DB-Verhältnisse bei dem Zuglauf als pünktlich anzusehen...

Ahh danke!

J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 20.02.2025, 16:04 (vor 309 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 20.02.2025, 16:05

Das würde ich anders sehen und ich habe schon bessere Erfahrungen gehabt. Ohnehin wird das Problem sich mit der Abstellung der ICE2 bis 2027, soweit ich recht informiert bin, von selbst lösen. Die ICE4 sind da ja leichter zu handhaben. Kann man anordnen wie man will. Man wollte halt eben nochmal ICE2 fahren, solange es noch sich ausgeht. In dem Fall sogar ein Gewinn für mich, so habe ich diese spezielle Konstellation auch mal erlebt :D

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gnampf, Donnerstag, 20.02.2025, 16:44 (vor 309 Tagen) @ J-C

einen Zugteil "mal eben so" drehen kann man halt vergessen, das kostet zuviel Zeit. Du kannst versuchen sie Steuerwagen an Steuerwagen zu kuppeln, aber das hat ggf. nicht geklappt. Gibt ja oft genug Kuppelprobleme. Anderer Grund dagegen können natürlich die Umläufe sein, dass z.B. ein bestimmter TZ vorne sein muss für die Umlaufpläne, um rechtzeitig ins Werk zu kommen etc.

Ahh danke!

J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 20.02.2025, 17:24 (vor 309 Tagen) @ gnampf

Das denke ich auch, in Deutschland läuft es eben etwas komplexer als in Österreich und irgendwo kann man da nicht so viel rumspielen, ohne anderswo eine Abhängigkeit zu treffen. Ist ja bei allen anderen Baureihen sonst kein Problem, der ICE2 ist ein Sonderfall mit Ablaufdatum, wie gesagt. Wohl eines der Gründe, wieso man die Dinger eher loswerden will.

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gnampf, Donnerstag, 20.02.2025, 18:39 (vor 309 Tagen) @ J-C

Mit dem "Ablaufdatum" dürfte das gar nichts zu tun haben, vor allem wo man ja weiß das sich sowas auch immer mal wieder ändert. Die Kuppelprobleme gabs eigentlich schon immer, glaub auch nicht das sie in der letzten Zeit schlimmer geworden sind durch vernachlässigte Wartung.
Laufleistungsbeschränkungen hast du auch in Österreich. Und Lok-an-Lok dürfte auch da für eine Herabsetzung der Geschwindigkeit sorgen, zumindest an den wenigen Stellen wo man schnell fahren dürfte ;-) Aber keine Ahnung ob auf den Strecken überhaupt Flügel-RJ fahren?
Die anderen ICE-Baureihen haben halt den Vorteil, dass die Stromabnehmer weiter auseinander sind. Selbst wenn mal die beiden innenliegenden gehoben werden müssen, weil es mit den anderen Probleme gibt, ist dann wohl genug Abstand um kein Problem an der Oberleitung zu verursachen. Und jeder TZ hat 2 Stück, die durchverbunden sind.

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