Altes, Neues & Endliches zw. Bodensee und Inn | 2/2 m 61 B (Reiseberichte)
Hallo zusammen,
willkommen zum zweiten Teil unserer vorweihnachtlichen Rundreise vom Bodensee nach Innsbruck. Im ersten Teil waren wir mit Kiss-Intercity, Škoda-Zug, Railjet 2, Christkindlbahn und Hungerburgbahn unterwegs. Heute werden wir den höchstgelegenen ICE-Bahnhof besuchen, eine kurze Abschiedsfahrt unternehmen, einem Bundesbahn-Veteranen begegnen und nochmals etwas Weihnachtsstimmung einfangen.
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Von Innsbruck fahren wir über die Arlbergstrecke mit Zwischenstopps nach Friedrichshafen, mit dem Bus am Bodenseeufer nach Unteruhldingen und von dort über den Bodensee zur Mainau.
Tag 2: Innsbruck – St. Anton am Arlberg – Bludenz – Lindau-Reutin – Wasserburg – Lindau-Insel – Friedrichshafen – Unteruhldingen - Mainau
Wir haben in Innsbruck übernachtet und sind zeitig am Bahnhof. So können wir uns hier noch umschauen, auf der Galerie oberhalb der Haupthalle gibt es eine Ausstellung zum Brennerbasistunnel.
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Der heutige Hauptbahnhof von Innsbruck wurde im Jahr 2004 eröffnet, er ersetzte einen Nachkriegsbau. Aus dem früheren Bahnhofsgebäude wurden zwei markante Fresken des Künstlers Max Weiler samt wenigen Zentimetern Mauerwerk in das neue Gebäude integriert. Wir sehen „Die Gegenwart Innsbrucks“, die abstrakte Darstellung sorgte 1955 für einen Skandal.
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Mittlerweile wurde der ICE 118 bereitgestellt. Er verbindet eigentlich Innsbruck mit dem Ruhrgebiet, aufgrund der Riedbahnsperre hat er temporär Berlin als Zielbahnhof. Auf der Verbindung wird ein siebenteiliger ICE 4 eingesetzt.
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Vor uns liegt mit der Arlbergbahn nun eine meiner Lieblingsgebirgsstrecken. Zunächst führt die Fahrt noch durch das recht flache Oberinntal. Auf dem nächsten Bild fällt der Blick durch das Zugfenster auf Stift Stams, die Zisterzienserabtei geht zurück auf eine Stiftung im Jahr 1273.
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Westlich von Landeck beginnt die Ostrampe der Arlbergbahn, die Bahnstrecke gewinnt merkbar an Höhe, draußen wird es zunehmend weiß. Wir sind umgeben von den Lechtaler Alpen, die Bahnstrecke folgt dem Fluss Rosanna ins Stanzer Tal.
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Ich bin schon unzählige Male auf der Arlbergstrecke gefahren und bei vielen der Halte im Bahnhof von St. Anton am Arlberg habe ich mich gefragt: was verbirgt sich wohl hinter den Lärmschutzwänden? Der Bahnhof liegt zwischen zwei Tunneln, der Fahrgast sieht auf der Durchreise nur Tunnel, Bahnsteig mit Lärmschutzwand und wieder Tunnel, der Ort selbst bleibt ein Mysterium. Heute will ich für mich das Geheimnis hinter der Lärmschutzwand erkunden und so steigen wir hier aus.
Wir werfen zunächst einen Blick vom Westportal des Wolfsgrubentunnels über die Bahnanlagen, am anderen Ende des Bahnsteigs verschwindet die Strecke im Arlbergtunnel.
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Der heutige Bahnhof von St. Anton am Arlberg wurde im Jahr 2000 eröffnet. Damals wurde die Arlberglinie im Gemeindegebiet verlegt. Bis dahin führte die Bahnlinie direkt durch St. Anton und teilte den Ort. Der neue Bahnhof liegt südlich der Rosanna am Ortsrand.
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Die Verlegung der Bahnstrecke bietet heute die Möglichkeit für Eisenbahnarchäologie, so wurde am Bahnhofsvorplatz das Oberteil des früheren Ostportals des Arlbergtunnels aus dem Jahr 1884 aufgestellt. Bei der Neutrassierung wurde das Ostportal verlegt und der Tunnel um knapp 400 durch eine Gleiseinhausung verlängert.
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St. Anton am Arlberg war ein bedeutender Passort am Arlbergübergang, er gilt als Wiege des alpinen Skifahrens und ist heute einer der bekanntesten Wintersportorte. Auf 2.400 Einwohner kommen 10.000 Gästebetten.
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An der dem heutigen Bahnhof gegenüberliegenden Talseite des Ortes ist das frühere Bahnhofsgebäude zu finden. Es steht unter Denkmalschutz. Auf dem nächsten Bild sehen wir die Gleisseite des alten Bahnhofs, der Park im Vordergrund entstand auf den aufgelassenen Bahnanlagen. Bis 1978 gab es Autotransportzüge von Langen nach St. Anton, um den nicht wintersicheren Arlbergpass zu unterqueren. Lange Be- und Entladungszeiten führten zu versperrten Bahnübergängen und beeinträchtigen das Leben im Ort.
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Heute findet der Bahnverkehr unsichtbar hinter den hohen Wänden des neuen Bahnhofs statt, Spötter nennen den Bahnhof St. Beton. Im Durchgang zu den Gleisen befindet sich ein Gedenkstein, er erinnert an den Tunneldurchschlag des Arlbergtunnels 1883 und befand sich früher im Arlbergtunnel.
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Auf diesem Streckenabschnitt verkehren keine Regionalzüge, der Bahnhof ist somit ein reiner Fernverkehrshalt. Mit 1.309 Meter über dem Meer ist der Bahnhof St. Anton der höchstgelegene Bahnhof der Arlbergbahn. Seitdem der Bahnhof von ICE-Zügen angefahren wird, hat er Seefeld in Tirol den Titel des höchstgelegenen ICE-Bahnhofs abgenommen.
Besonders hoch ist die ICE-Dichte hier allerdings nicht, und so geht es für uns nun mit einem Railjet weiter.
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Wir durchfahren nun den über 10,6 Kilometer langen Arlbergtunnel, anschließend geht es auf der Westrampe hinunter ins verschneite Klostertal. Wir fahren nur eine Station bis Bludenz.
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In Bludenz endet die Arlbergstrecke, der Railjet fährt weiter über Feldkirch nach Zürich. Wir wollen nun aber eine kleine Erkundungstour durch die 15.000-Einwohner-Stadt in Vorarlberg unternehmen.
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Die mittelalterliche Altstadt ist geprägt von Laubengängen, sie wird überragt vom markanten Zwiebelturm der St. Laurentiuskirche, zu der eine gedeckte Stiege führt.
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Am Bahnhof Bludenz treffen die Arlbergbahn, die Bahnstrecke Lindau-Bludenz und die Montafonerbahn zusammen. Das Empfangsgebäude geht in seiner Grundsubstanz auf das Jahr 1872 zurück, es war ursprünglich eingeschossig und wurde mit der wachsenden Bedeutung der Arlbergbahn aufgestockt.
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Mit dem REX 1 fahren wir von Bludenz nach Lindau, die Linie führt einmal quer durch das Bahnnetz von Vorarlberg. Zum Einsatz kommt ein Desiro ML-Cityjet (Reihe 4748). Mit dem schönen Winterwetter ist nun allerdings vorbei, es beginnt zu regnen und im Tiefland liegt ohnehin kein Schnee. Daher halten wir uns mit weiteren Streckenbildern zurück.
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Der REX 1 fährt in Lindau bis auf die Insel. Da wollen wir zwar auch hin, dennoch steigen wir eine Station vorher auf dem Festland in Lindau-Reutin aus. Wir wollen nämlich noch eine kurze und eher symbolische Abschiedsfahrt unternehmen. Unser Reisetag ist der letzte Tag für die Zuggattung Interregio-Express (IRE). Und so bauen wir eine kurze Etappe mit dem IRE 3 in die Tour ein.
Die Zuggattung IRE wurde im Zuge der Abschaffung des Interregios eingeführt, als die Länder als Ersatz Regionalzüge auf den betreffenden Strecken bestellten. Der IRE 3 verkehrt von Lindau-Reutin nach Ulm. Der REX 1 hat etwas Verspätung und so wird der Übergang in Lindau-Reutin knapp. Und dann entpuppt sich der IRE auch noch als Baureihe 425 – naja, so fällt der Abschied vom vermeintlich hochwertigen Regionalverkehr nicht schwer.
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Als letztes Andenken oder Beweisbild gibt es immerhin noch ein Foto der Monitoranzeige mit der Zuggattung IRE, wenige Stunden später wird die Ära des IRE enden.
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Wahrscheinlich juckt es denn Besserwissern jetzt schon in den Fingern und sie können es kaum erwarten hier einzugreifen. Aber ätsch: natürlich weiß ich, dass das nicht das Ende des IRE ist und der Kulturzug nach Breslau weiterhin unter dieser Zuggattung verkehren wird.
Wir wollen ja eigentlich nach Lindau - und deshalb steigen wir am ersten Halt des IRE schon wieder aus. Das ist Wasserburg, die letzte Station auf der bayerischen Seite der Bahnstrecke Lindau-Friedrichshafen.
Eigentlich ist Wasserburg sehr hübsch mit einer idyllischen Halbinsel – aber nicht bei Schneeregen und wenn man nicht genug Zeit hat, um bis auf die Halbinsel hinaus zu laufen. Daher belassen wir es hier bei einem trüben Blick über den Bodensee.
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Der ehemalige Bahnhof Wasserburg (Bodensee) ist heute nur noch ein Haltepunkt. 1872 erhielt der Ort eine Dampferanlagestelle, 1899 folgte der Anschluss an das Bahnnetz. Das Bahnhofsgebäude wird vom örtlichen Kunstverein genutzt.
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Für die Rückfahrt nach Lindau treffen wir wieder auf einen Elektrotriebwagen der Baureihe 425, diesmal aber als Regionalbahn. Die RB 93 fährt zum Inselbahnhof von Lindau. Es wird eine kurze Fahrt von nur acht Minuten. Bei der Fahrt über den Bodenseedamm auf die Insel fällt der Blick auf das 1911 erbaute Badehaus am Seeufer von Aeschach.
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In Lindau steht nochmals ein Zwischenstopp für Verpflegung, Stadtbummel und Weihnachtsmarktbesuch an. Wir beginnen auf der Maximilianstraße, die Flaniermeile hieß lange Zeit schlicht Hauptstraße, nach dem die Stadt 1806 bayerisch wurde, wurde die Hauptstraße zu Ehren des bayerischen Königs Max I. zur Maximilianstraße. Weiter führt uns die Runde durch die Altstadtgassen Richtung Hafen.
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Zwischen dem alten Rathaus und dem Hafen findet der Weihnachtsmarkt statt. Im letzten Jahr waren wir bereits auf anderen Routen zur Lindauer Hafenweihnacht gekommen, die damaligen Bilder sind etwas stimmungsvoller als die diesjährigen Regenbilder.
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Aber wir sind heute auch gar nicht wegen der Hafenweihnacht in Lindau, dazu gleich mehr. Zunächst werfen wir noch einen Blick auf und in das altehrwürdige Empfangsgebäude des Inselbahnhofs von Lindau. Es wurde zwischen 1913 und 1921 errichtet.
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Ja, und jetzt kommen wir zum eigentlichen Grund des Besuchs in Lindau: an jenem Tag ist das „Stuttgarter Rössle“ am Bodensee und pendelt zwischen Lindau und Friedrichshafen. Der Dieseltriebwagen verkehrt als Zusatzzug, die RB 32584 ist mit normalen Fahrkarten nutzbar. Der Oldtimer ist aufgrund seiner markanten Bauform auch als „Eierkopf“ bekannt.
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Die Dieseltriebwagen der Baureihe VT 12.5 (heute Baureihe 612) wurden in den 1950er-Jahren gebaut, die 140 km/h schnellen Triebwagen waren einst beispielsweise als internationale Schnellzüge auf der Vogelfluglinie von Hamburg nach Kopenhagen unterwegs. Nach der Ausmusterung durch die Deutsche Bundesbahn kam eines der Fahrzeuge nach Baden-Württemberg und wurde hier in Anlehnung an das Stuttgarter Wappentier zum „Stuttgarter Rössle“.
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Einen Trajektverkehr am Bodensee gibt es schon lange nicht mehr. Und so fahren wir bei bescheidenem Wetter mit dem Oldtimer durch die Obstgärten am Bodenseeufer. Beim nächsten Bild quert der Zug die Argen, dort sehen wir die parallel verlaufende Straßenbrücke über den Bodenseezufluss, sie gilt als viertälteste Hängebrücke Deutschlands.
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Mit der Ankunft in Friedrichshafen endet der bahnbezogene Teil dieses Reiseberichts. Jetzt müssen wir nur noch nach Hause kommen. Für die Strecke von Friedrichshafen nach Konstanz gibt es diverse Möglichkeiten, mit dem Katamaran, mit dem Zug, mit Bus und Fähre, mit Bus auf Fähre usw. – heute probieren wir aber eine neue Variante.
Dazu steigen wir am Bahnhof Friedrichshafen in einen Bus der RAB-SeeLinie in Richtung Überlingen. Am Bodenseeufer fahren wir über Meersburg bis nach Unteruhldingen.
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Unteruhldingen gehört zur Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen, dort gibt es zwar auch einen Bahnhof der Bodenseegürtelbahn; um den Hafen zu erreichen, ist jedoch der Bus die bessere Wahl. Und wir wollen zum Hafen.
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Nachdem wir bei der letztjährigen Adventstour mit einem der ältesten Fahrgastschiffe auf dem Bodensee unterwegs waren, gehen wir nun an Bord eines der jüngsten Schiffe. Das MS Insel Mainau ist seit dem Jahr 2022 auf dem Bodensee unterwegs, der Katamaran ist ein E-Schiff mit Solarzellen auf dem Freideck.
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Vollelektrisch geht es über den Überlinger See, unser Ziel ist die Blumeninsel Mainau auf der Konstanzer Seite des Sees. Je nach Ziel und Verkehrslage gelingt es manchmal, von der Fahrplanauskunft eine Verbindung über diese Route nach Konstanz vorgeschlagen zu bekommen. Für unbedarfte Reisende hält diese Verbindungsauskunft aber eine unschöne Überraschung bereit; die Verbindungsauskunft warnt zwar vor einem Weg von 1.500 Metern zwischen Schiffsanleger und Bushaltestelle an der Mainau, verschweigt aber, dass auf der Insel Mainau ein Eintrittsgeld fällig wird.
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Wir haben uns jedoch ganz bewusst auf diese Route eingelassen, denn zur Weihnachtszeit verwandelt sich die Blumeninsel im Bodensee zu einem Christmas Garden. Zahlreiche Lichtinstallationen und illuminierte Objekte machen die Inselgärten zu einem Lichtspektakel.
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Den Besuch auf der Insel Mainau beenden wir mit einem Bild des Lichtmeeres vor dem barocken Deutschordensschloss. Bei Dunkelheit ist gar nicht zu sehen, ob die Fahne auf dem Schlossdach gehisst ist, sie gibt Auskunft darüber, ob die gräfliche Familie anwesend ist.
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Und damit sind wir nun auch am Ende unserer kleinen Rundfahrt angelangt, ich bedanke mich für das Interesse und fürs Mitkommen.
Ich wünsche einen schönen zweiten Weihnachtstag und einen guten Start ins neue Jahr
Tobias
PS: Meine früheren Reiseberichte gibt’s unter www.bahnreiseberichte.de.
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