Vmax auf SFS Bamberg- Erfurt und Erfurt - Halle? (Aktueller Betrieb)

Mike65, Mittwoch, 25.12.2024, 14:40 (vor 355 Tagen)

Ich sitze gerade im leicht verspäteten ICE1004 kurz vor Halle. Mir fiel auf, dass er auf den SFS immer nur maximal 280 km/h erreichte, obwohl die Strecken doch auf 300 km/h ausgelegt sind. Hat man da die vmax reduziert oderist die Begrenzung betriebsbedingt?

Vmax auf SFS Bamberg- Erfurt und Erfurt - Halle?

611 040, Erfurt, Mittwoch, 25.12.2024, 14:44 (vor 355 Tagen) @ Mike65

Wahrscheinlich reicht 280km/h um den Fahrplan zu halten. Da wird dann nur im Verspätungsfall mit 300km/h gefahren.

Ist auf anderen SFS genauso, wo nur 250km/h planmäßig gefahren wird, obwohl Fahrzeug und Strecke für 280km/h ausgelegt sind.

Vmax auf SFS Bamberg- Erfurt und Erfurt - Halle?

Swikel161, Mittwoch, 25.12.2024, 15:09 (vor 355 Tagen) @ Mike65

Strom sparen und Material schonen ist da die Devise vermute ich mal

Vmax auf SFS Bamberg- Erfurt und Erfurt - Halle?

Christian_S, Mittwoch, 25.12.2024, 16:01 (vor 355 Tagen) @ Mike65

Ich sitze gerade im leicht verspäteten ICE1004 kurz vor Halle. Mir fiel auf, dass er auf den SFS immer nur maximal 280 km/h erreichte, obwohl die Strecken doch auf 300 km/h ausgelegt sind. Hat man da die vmax reduziert oderist die Begrenzung betriebsbedingt?

Klingt stark nach 2 von 4 (oder 3-4 von 8 bei Doppeltraktion) Wirbelstrombremsen defekt. Dann ist bei 280 km/h Schluss.

Langsam fahrende ICE

Bm235, Mittwoch, 25.12.2024, 18:19 (vor 355 Tagen) @ Christian_S

280 km/h ist ja noch sehr akzeptabel. Ich bin auch schon im ICE-T mit 180 km/h über die Strecke geschlichen. Und im ICE 3 mit 200 km/h über die KRM.

Darauf hoffe ich sogar insgeheim.

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 25.12.2024, 19:46 (vor 355 Tagen) @ Bm235

Weil, ich könnte gar nicht genug von der VDE8 haben :D

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Langsam fahrende ICE

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 25.12.2024, 20:45 (vor 355 Tagen) @ Bm235

Bei den ICE4 hat auch Störungen wo maximal 200 km/h möglich sind. Schon mehrmals gehabt.

Langsam fahrende ICE

murdock, Donnerstag, 26.12.2024, 20:57 (vor 354 Tagen) @ Bm235

Bin heute Morgen den 1008 von Nürnberg nach Berlin gefahren, unterwegs beauftragte mich meine Verkehrsleitung eine so genannte "Putzfahrt" zu machen.
Da werden es dann nur noch gemütliche 160 km/h mit 2 gehobenen Stromabnehmern.

Hat das zu Verspätungen geführt?

J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 26.12.2024, 21:31 (vor 354 Tagen) @ murdock

- kein Text -

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Hat das zu Verspätungen geführt?

Junior, Donnerstag, 26.12.2024, 22:36 (vor 354 Tagen) @ J-C

+11 in Erfurt, Berlin wieder fast pünktlich.

Na hoffentlich hat da keiner den Anschluss verpasst

J-C, In meiner Welt, Freitag, 27.12.2024, 05:35 (vor 354 Tagen) @ Junior
bearbeitet von J-C, Freitag, 27.12.2024, 05:35

Ich find das schon dreist, einfach so zu sagen „Jo Fahrplan egal, ich brauch eine Putzfahrt jetzt.“

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Anschlussverlust vs. Kosten

Elefant01, Freitag, 27.12.2024, 09:29 (vor 353 Tagen) @ J-C

Guten Morgen,

Heute ist es meiner Erfahrung nach in fasst jedem großen Unternehmen so, dass die Finanzleute vorgeben, wie es läuft.
Daneben gibt es dann die Marketingabteilung und die Techniker. Die Marketingleute geben nichts vor, sie gaukeln der Öffentlichkeit vor, wie prima alles ist. Die Techniker sind meist die Gutmütigen, die versuchen, in dem Schlamassel noch das Beste daraus zu machen.

Wenn also bei der Verspätung 50 Leute den Anschluss verlieren, dann kostet das vielleicht 50 x 30 EUR. Das sind Peanuts im Vergleich zu den Kosten für eine gesonderte Fahrt.
Alles Andere interessiert nicht.

Das Marketing macht daraus dann eine schöne Geschichte und der Techniker schlägt die Einarbeitung Putzfahrt in den winterlichen Fahrplan vor. Das wird natürlich von den Chefs abgeschmettert wegen der zusätzlichen Kosten.

Viele Grüße

Elefant01

Zum Glück fahren kaum lokbespannte Züge

J-C, In meiner Welt, Freitag, 27.12.2024, 09:42 (vor 353 Tagen) @ Elefant01

Sonst würde wie in Tschechien sporadisch mal eben ein Messwagen noch angehängt…

Aber ich fände es schön, würde das eben nicht mehr Teil des vorgesehenen Ablaufs sein und die anfallenden Kosten direkt genau an den weitergegeben werden, der das entscheidet.

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Zum Glück fahren kaum lokbespannte Züge

heinz11, Freitag, 27.12.2024, 11:04 (vor 353 Tagen) @ J-C

Aber ich fände es schön, würde das eben nicht mehr Teil des vorgesehenen Ablaufs sein und die anfallenden Kosten direkt genau an den weitergegeben werden, der das entscheidet.


Dann müßtest Du dem Entscheider aber auch die ersparten Kosten eines defekten Stromabnehmers gutschreiben, weil er diesen größeren Schaden durch die Anordnung einer Putzfahrt verhindert hat.

Die Kosten eines Stromabnehmerdefekts abzüglich der Kosten für die FGR-Entschädigung, und die Hälfte dieser Summe ist an den Anordner auszuzahlen, so würde mein Argument lauten. Wenn wir von direkter Kostenverantwortlichkeit sprechen, gehören erzielte Erlöse bzw. ersparte Aufwendungen auch dazu.

Warum dann nicht anderswo die Putzfahrt machen

J-C, In meiner Welt, Freitag, 27.12.2024, 15:12 (vor 353 Tagen) @ heinz11
bearbeitet von J-C, Freitag, 27.12.2024, 15:17

Oder mit einem Zug, wo die 160 nicht stören würden, was weiß ich. Aber das ist einfach einfallslos.

Man sollte die dazu zwingen, zur Not einen eigenen Zug zu stellen, wenn es andertweitig nicht ohne Verspätungen geht. Weil, wo käme man da hin, wenn da irgendwer spontan entscheidet "Ach spar ich etwas Geld, während mir die resultierenden Verspätungen aus meinem super Plan völlig egal sind."

Denn nein, in Wahrheit ist nicht einmal 1 Minute Verspätung akzeptabel, die so ein Manöver kostet.

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Warum dann nicht anderswo die Putzfahrt machen

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Montag, 30.12.2024, 23:21 (vor 350 Tagen) @ J-C

Denn nein, in Wahrheit ist nicht einmal 1 Minute Verspätung akzeptabel, die so ein Manöver kostet.

Das ist jetzt Quatsch. :D

Warum dann nicht anderswo die Putzfahrt machen

baseldb, Basel, Dienstag, 31.12.2024, 03:22 (vor 350 Tagen) @ Paladin

Wieso sollte das Quatsch sein? Wer sowas sagt, fährt wohl zu wenig Bahn. Wegen einer Minute Verspätung kann man durch Anschlussverlust mal schnell eine Stunde später ankommen. Gewartet wird ja nicht.

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Freundliche Grüsse

Das ist das Problem als staatlicher Monopolist.

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Freitag, 27.12.2024, 09:45 (vor 353 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Der Blaschke, Freitag, 27.12.2024, 09:46

Huhu.

Ich find das schon dreist, einfach so zu sagen „Jo Fahrplan egal, ich brauch eine Putzfahrt jetzt.“

Jo. Muss die DB aber nicht kratzen. Tut es auch nicht. Es ist ihr schlicht egal.

Deswegen wird das mit Deutschland und der Eisenbahn auch nichts. Der Deutschlandtakt schreibt ja faktisch das fast unbegrenzte Monopol von DB Fern für alle Ewigkeit fest.

Und generell glauben derzeit ja auch viele, mit einer Re-Verstaatlichung des gesamten Nahverkehrs würden die dortigen Probleme gelöst. Ganz so, als hätten Bundes- und Reichsbahn nicht 50 Jahre lang gezeigt, dass sie es nicht können.

Das Problem im ÖV ist nicht zu viel Wettbewerb, sondern zu wenig.

Was passiert denn in deinem Szenario, wenn du den Anschluss verpasst? Wenn du auf FGR-Entschädigung verzichtet und nächstes Mal wieder Bahn fährst: nichts. Und wenn du Entschädigungen einklagst und öfters sinnvollerweise das Auto nimmst: verdient DB Fern halt etwas weniger. Dann sparen sie eben einen Schaffner ein oder den Wochenendverstärker nach Rügen. So what. Oder sie hauen 10 zusätzliche Kampfpreise raus, zu denen jeder auch das größte Elend wieder in Kauf nimmt; 99,999% der Züge sind schließlich nicht zu 100,00% ausgelastet; der Platz ist also da.

Mit Qualität, Kundenorientierung, Service etc hat der ganze Laden DB Fern nichts am Hut. Wenn's Mal läuft: nice. Wenn nicht: egal.

Und so putzt man halt nebenbei dann auch mal mit Kundschaft die Oberleitung.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Das ist das Problem als staatlicher Monopolist.

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Montag, 30.12.2024, 23:24 (vor 350 Tagen) @ Der Blaschke

Huhu.

Ich find das schon dreist, einfach so zu sagen „Jo Fahrplan egal, ich brauch eine Putzfahrt jetzt.“


Jo. Muss die DB aber nicht kratzen. Tut es auch nicht. Es ist ihr schlicht egal.

Deswegen wird das mit Deutschland und der Eisenbahn auch nichts. Der Deutschlandtakt schreibt ja faktisch das fast unbegrenzte Monopol von DB Fern für alle Ewigkeit fest.

Und generell glauben derzeit ja auch viele, mit einer Re-Verstaatlichung des gesamten Nahverkehrs würden die dortigen Probleme gelöst. Ganz so, als hätten Bundes- und Reichsbahn nicht 50 Jahre lang gezeigt, dass sie es nicht können.

Das Problem im ÖV ist nicht zu viel Wettbewerb, sondern zu wenig.

Die Probleme heißen eher VW, Audi, BMW, Porsche, ...

Mit Wettbewerb hat das nichts zu tun – auch in Monopolen kann Bahn gut funktionieren. Beispiele kennst du verhasst südlich von Baden Württemberg. Oder, wenn es etwas weiter weg sein soll, in Japan ... für funktionierenden HGV muss man dagegen gar nicht so weit weg gehen, siehe Frankreich.

Und der Wettbewerb in UK, oje ... lief jetzt auch nicht besser. :)

Macht wohl nicht viel Unterschied, ob da eine Firma dran hängt oder mehrere.

Guten Rutsch, und so.

Das ist das Problem als staatlicher Monopolist.

baseldb, Basel, Dienstag, 31.12.2024, 03:23 (vor 350 Tagen) @ Paladin

Sind in Japan nicht mehrere Betreiber im HGV aktiv?

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Freundliche Grüsse

Das ist das Problem als staatlicher Monopolist.

Christian_S, Dienstag, 31.12.2024, 09:44 (vor 349 Tagen) @ baseldb

Sind in Japan nicht mehrere Betreiber im HGV aktiv?

Ja, aber hintereinander, nicht parallel zueinander. Einer übergibt an den nächsten ...

Das ist das Problem als staatlicher Monopolist.

Heros39, Donnerstag, 02.01.2025, 20:56 (vor 347 Tagen) @ Christian_S

Genaugenommen haben sich die JR-Bahngesellschaften die Regionen Japans aufgeteilt, so dass in der Sache keine Konkurrenz besteht, man vielmehr miteinander kooperiert, wenn einzelne Teilstrecken von zwei JR-Gesellschaften befahren werden.

Das ist das Problem als staatlicher Monopolist.

Christian_S, Donnerstag, 02.01.2025, 21:43 (vor 347 Tagen) @ Heros39

Genaugenommen haben sich die JR-Bahngesellschaften die Regionen Japans aufgeteilt, so dass in der Sache keine Konkurrenz besteht, man vielmehr miteinander kooperiert, wenn einzelne Teilstrecken von zwei JR-Gesellschaften befahren werden.

Und selbst da trennt man relativ strikt. Nur die Fahrzeuge fahren durch, z.B. die N700 von Tokio bis Hakata, wobei in Osaka (Grenze JR Central/JR West) grundsätzlich das Personal wechselt.
Ist m.W.n. zwischen JR East und JR Hokkaido genauso in Shin-Aomori.

Ohne Putzfahrt besteht Risiko einer OL-Störung

ICETreffErfurt, Eisenach, Freitag, 27.12.2024, 09:58 (vor 353 Tagen) @ J-C

Ohne hätte das Risiko bestanden, dass dir die Oberleitung reißt durch Abreisfunken.

Ich glaube so ne Oberleitungsstörung hätte mehr Verspätung gebracht.

Bei Abellio hatte ich mal die erste Fahrt am frühen Morgen auf der RB20 von Eisenach bis Leipzig erhoben, da hatten wir 20 min Verspätung, weil der Hauptschalter ständig ausgelöst hat wegen Eis auf der Oberleitung.

Ohne Putzfahrt besteht Risiko einer OL-Störung

EK-Wagendienst, EGST, Freitag, 27.12.2024, 10:26 (vor 353 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ohne hätte das Risiko bestanden, dass dir die Oberleitung reißt durch Abreisfunken.

Ich glaube so ne Oberleitungsstörung hätte mehr Verspätung gebracht.

Bei Abellio hatte ich mal die erste Fahrt am frühen Morgen auf der RB20 von Eisenach bis Leipzig erhoben, da hatten wir 20 min Verspätung, weil der Hauptschalter ständig ausgelöst hat wegen Eis auf der Oberleitung.

So ist das mit den modernen Zügen, das wird halt überwacht, deswegen nimmt man für Putzfahrt möglichst älter Lokomotiven, die haben damit kein Problem.
Es wird da aber eher der Stromabnehmer beschädigt, und damit hat DB Fernverkehr ein großes Interesse, das man als Putzfahrt fährt.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

J-C, In meiner Welt, Freitag, 27.12.2024, 15:31 (vor 353 Tagen) @ EK-Wagendienst
bearbeitet von J-C, Freitag, 27.12.2024, 15:31

Die DB Fernverkehr ist meines Wissens nach nicht dazu verpflichtet, der DB Infrago die Arbeit zu erleichtern.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

ICETreffErfurt, Eisenach, Freitag, 27.12.2024, 16:49 (vor 353 Tagen) @ J-C

Die DB Fernverkehr ist meines Wissens nach nicht dazu verpflichtet, der DB Infrago die Arbeit zu erleichtern.

DB Infrago kann aber infrastrukturbedingte Langsamfahrten kommandieren. Und wenn es keine Putzfahrt gegeben hat und die Oberleitung vereist ist, kann man der Zugfahrt eben nur vmax 160 km/h freigeben.

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

J-C, In meiner Welt, Freitag, 27.12.2024, 17:06 (vor 353 Tagen) @ ICETreffErfurt

Muss das denn sofort in dem Moment geschehen, wo die Vereisung vorgefunden wurde oder kann das nicht ein paar Stunden warten? Auf der VDE8 dürfte es doch adhoc noch Kapazitäten für eine eigene Fahrt geben, oder nicht?

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Christian_S, Freitag, 27.12.2024, 19:55 (vor 353 Tagen) @ J-C

Diese Putzfahrten finden normalerweise morgens vor der ersten Zugfahrt mit einer Leerfahrt Leipzig-Bamberg und zurück statt, meist mit einem 411.

Hat man keinen Zug, keinen Tf oder nicht mit Frost gerechnet muss halt der erste Personenzug dafür herhalten.

Finde ich schwach

J-C, In meiner Welt, Freitag, 27.12.2024, 20:14 (vor 353 Tagen) @ Christian_S
bearbeitet von J-C, Freitag, 27.12.2024, 20:14

Wenn sogar fix ein Plan für sowas existiert, wieso nicht mit einer zweiten verlässlichen Option? Bevor man einen kommerziellen Dienst mit Fahrgästen damit belästigt, sollte doch mehr als eine einzige Option erschöpft sein.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Alexander, Samstag, 28.12.2024, 13:31 (vor 352 Tagen) @ Christian_S

Diese Putzfahrten finden normalerweise morgens vor der ersten Zugfahrt mit einer Leerfahrt Leipzig-Bamberg und zurück statt, meist mit einem 411.

Gibt es diese Putzfahrten noch?
In diesem Fahrplan haben jeweils die ersten beiden Zugfahrten eine um ca. 10 Minuten verlängerte Fahrzeit als die anderen Züge.
Das deutet für mich drauf hin, dass die Putzfahrten im Winter jetzt im Fahrplan eingepreist sind.

Hat man keinen Zug, keinen Tf oder nicht mit Frost gerechnet muss halt der erste Personenzug dafür herhalten.

Gerade das Thema Tf wird hier ausschlaggebend sein.
Nützt ja nichts, wenn die Putzfahrt fährt, aber dafür die erste Planleistung mit Fahrgästen mangels Tf ausfällt.
Daher ist die Lösung mit der ersten Planleistung wahrscheinlich stabiler…

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Christian_S, Samstag, 28.12.2024, 23:04 (vor 352 Tagen) @ Alexander


Gibt es diese Putzfahrten noch?

Gute Frage, kriege ich aber raus.

In diesem Fahrplan haben jeweils die ersten beiden Zugfahrten eine um ca. 10 Minuten verlängerte Fahrzeit als die anderen Züge.

Nordwärts der 1604 hat tatsächlich 6 min mehr Zeit, aber südwärts beim 501 sind die Fahrzeiten unverändert seit Jahren. Wo nimmst Du da 10 min mehr her?

Auch zwischen Leipzig und Erfurt haben die jeweils ersten Züge des Tages (1658 und 1606) ganz normale Fahrzeiten.

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Alexander, Sonntag, 29.12.2024, 15:29 (vor 351 Tagen) @ Christian_S


Gibt es diese Putzfahrten noch?


Gute Frage, kriege ich aber raus.

In diesem Fahrplan haben jeweils die ersten beiden Zugfahrten eine um ca. 10 Minuten verlängerte Fahrzeit als die anderen Züge.


Nordwärts der 1604 hat tatsächlich 6 min mehr Zeit, aber südwärts beim 501 sind die Fahrzeiten unverändert seit Jahren. Wo nimmst Du da 10 min mehr her?

Hab nur auf die Fahrzeit Erfurt - Bamberg geschaut und nicht dran gedacht, dass der 501 über Coburg fährt.
Der hat damit tatsächlich keine anderen Fahrzeiten.

Auch zwischen Leipzig und Erfurt haben die jeweils ersten Züge des Tages (1658 und 1606) ganz normale Fahrzeiten.

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Putzfahrten gibts noch

Christian_S, Montag, 30.12.2024, 14:59 (vor 350 Tagen) @ Alexander

Hab mich erkundigt, die Putzfahrten gibt es planmäßig noch.
Ob sie halt täglich stattfinden ist eine andere Frage ...

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Twindexx, St. Gallen (CH), Freitag, 27.12.2024, 20:57 (vor 353 Tagen) @ J-C

Hoi,

Die DB Fernverkehr ist meines Wissens nach nicht dazu verpflichtet, der DB Infrago die Arbeit zu erleichtern.

Ich gehe mal davon aus, dass dies in Deutschland gleich wie in der Schweiz geregelt ist, da es hier um Regelungen geht, die zwischen der Schweiz und der EU angeglichen wurden. Demzufolge ist die ISB, also DB InfraGO, gegenüber den EVU, hier DB Fernverkehr, weisungsbefugt. Das EVU hat die Anordnungen der ISB auszuführen. Dass die ISB DB InfraGO nicht unbedingt bekannt dafür ist, zu denen ISB zu gehören, welche in besonderem Masse an die Kunden des EVU denken, ist bekannt.


Grüsse aus der Ostschweiz.

Wie werden Putzfahrten denn in der Schweiz erledigt?

J-C, In meiner Welt, Samstag, 28.12.2024, 10:34 (vor 352 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von J-C, Samstag, 28.12.2024, 10:35

...oder ist es einfach so, da gibt es eh die planmäßigen Züge, wo da keine Verzögerungen zu erwarten sind?

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Wie werden Putzfahrten denn in der Schweiz erledigt?

Twindexx, St. Gallen (CH), Samstag, 28.12.2024, 12:38 (vor 352 Tagen) @ J-C

Hoi,

Wie werden Putzfahrten denn in der Schweiz erledigt?
...oder ist es einfach so, da gibt es eh die planmäßigen Züge, wo da keine Verzögerungen zu erwarten sind?

Es gibt keine Putzfahrten. Man fährt einfach so, Vmax 200 km/h geht ja noch. Die Strecken mit Vmax 230 km/h liegen alle in den Neat-Tunnels und da ist es auch im tiefsten Winter sommerlich warm drin (der Druck des Berges sorgt von allein für über 40° C, da muss auch im Winter gekühlt werden im Tunnel).

Bei vielen städtischen Betrieben hingegen wird in der Nacht Frostschutzmittel an die Fahrleitungen von Tram und Trolleybus gesprüht oder die Trolleybusfahrleitungen werden mit einem LKW abgefahren, der stromlose Ruten montiert hat. Das sind dann also auch Putzfahrten.

Darüber hinaus haben sehr viele kleinere Bahnen, die auch höhere Gebiete als die SBB befahren, ihre Fahrzeuge mit zwei Stromabnehmern ausgerüstet, wobei der jeweils vordere stromlos geschaltet wird. Es sind dann beide Stromabnehmer gehoben, der vordere dient dann als stromloser Eiskratzer und der hintere macht normal die Stromaufnahme. Hier sieht man das bei den Appenzeller Bahnen: https://youtu.be/PPBk1rofdoQ?si=YG9JsONNDDhD87WO


Grüsse aus der Ostschweiz,

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

JeDi, überall und nirgendwo, Samstag, 28.12.2024, 14:50 (vor 352 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von JeDi, Samstag, 28.12.2024, 14:51

Das EVU hat die Anordnungen der ISB auszuführen.

Aber nur die des eigenen. Was geht mich als EVU der ISB des BdS an?

(Du legst doch sonst auch Wert auf im jeweiligen Land korrekte Abkürzungen…)

--
Weg mit dem 4744!

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Twindexx, St. Gallen (CH), Samstag, 28.12.2024, 16:25 (vor 352 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von Twindexx, Samstag, 28.12.2024, 16:26

Hoi,

Das EVU hat die Anordnungen der ISB auszuführen.


Aber nur die des eigenen. Was geht mich als EVU der ISB des BdS an?

Nein, die ISB hat Weisungsbefugnis gegen jedes EVU, welches auf ihrer Infrastruktur fährt.

(Du legst doch sonst auch Wert auf im jeweiligen Land korrekte Abkürzungen…)

ISB steht für Infrastrukturbetreiber (in der Schweiz Infrastrukturbetreiberin). Das ist auch die in der EU offiziell zu verwendende Bezeichnung inklusive dieser Abkürzung. Die Bezeichnung EIU für Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist nicht mehr zu verwenden. Nachdem Deutschland in der EU ist, hat man sich auch in Deutschland daran zu halten. Entsprechende deutsche Gesetze und Verordnungen sind dem EU-Recht anzupassen. Ausser Deutschland plant den EU-Ausstieg.


Grüsse aus der Ostschweiz.

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

JeDi, überall und nirgendwo, Sonntag, 29.12.2024, 15:35 (vor 351 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von JeDi, Sonntag, 29.12.2024, 15:39

ISB steht für Infrastrukturbetreiber (in der Schweiz Infrastrukturbetreiberin). Das ist auch die in der EU offiziell zu verwendende Bezeichnung inklusive dieser Abkürzung. Die Bezeichnung EIU für Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist nicht mehr zu verwenden. Nachdem Deutschland in der EU ist, hat man sich auch in Deutschland daran zu halten. Entsprechende deutsche Gesetze und Verordnungen sind dem EU-Recht anzupassen. Ausser Deutschland plant den EU-Ausstieg.

Im Gegensatz zu EIU oder BdS (oder IM) wäre mir weder die Abkürzung noch der Begriff im deutschen Eisenbahnrecht bislang untergekommen. Kannst du bitte eine Rechtsquelle nennen, bevor du solche Behauptungen aufstellst? Das AEG spricht jedenfalls weiterhin von Eisenbahninfrastrukturunternehmen.

In der einschlägigen EU-Richtlinie 2012/34/EU kommt die Abkürzung "ISB" übrigens nicht vor. Eigenheit von EU-Richtlinien ist, dass sie eben nicht unmittelbar gelten, sondern in nationales Recht überführt werden müssen. Dabei gibt es Ausgestaltungsspielraum der Mitgliedsländer...

--
Weg mit dem 4744!

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Twindexx, St. Gallen (CH), Montag, 30.12.2024, 04:54 (vor 351 Tagen) @ JeDi

Hoi,

Im Gegensatz zu EIU oder BdS (oder IM) wäre mir weder die Abkürzung noch der Begriff im deutschen Eisenbahnrecht bislang untergekommen. Kannst du bitte eine Rechtsquelle nennen, bevor du solche Behauptungen aufstellst? Das AEG spricht jedenfalls weiterhin von Eisenbahninfrastrukturunternehmen.

Weil Deutschland hier wieder mal seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

In der einschlägigen EU-Richtlinie 2012/34/EU kommt die Abkürzung "ISB" übrigens nicht vor. Eigenheit von EU-Richtlinien ist, dass sie eben nicht unmittelbar gelten, sondern in nationales Recht überführt werden müssen. Dabei gibt es Ausgestaltungsspielraum der Mitgliedsländer...

Dass Deutschland bei der Eisenbahn Vorgaben und Pflichten nur stiefmütterlich nachkommt, ist nichts neues. Das heisst aber nicht, dass es nicht auch in Deutschland trotzdem schon längst «Infrastrukturbetreiber» heissen müsste.

Bereits bei anderen Themen brauchte Deutschland schon etwas Nachhilfe, bis EU-Vorgaben umgesetzt wurden. Das ist dann auch eine der Hauptgründe, warum die EU Anpassungen im Eisenbahnrecht mittlerweile als europäisches Gesetz erlässt. Ein europäisches Gesetz muss nicht mehr in nationales Recht überführt werden, es gilt per Inkrafttreten sofort in jedem EU-Mitgliedsstaat und das auch ohne Spielraum.


Grüsse aus der Ostschweiz.

Schweizer_innen und Europarecht...

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 30.12.2024, 21:02 (vor 350 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von JeDi, Montag, 30.12.2024, 21:03

Weil Deutschland hier wieder mal seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Dass du die Rechtsnorm, die das Regelt, schuldig bleibst, und (mal wieder) nur wilde Behauptungen aufstellst, spricht nicht grade für dich.

Bereits bei anderen Themen brauchte Deutschland schon etwas Nachhilfe, bis EU-Vorgaben umgesetzt wurden. Das ist dann auch eine der Hauptgründe, warum die EU Anpassungen im Eisenbahnrecht mittlerweile als europäisches Gesetz erlässt.

Es gibt keine "europäischen Gesetze".

Ein europäisches Gesetz muss nicht mehr in nationales Recht überführt werden, es gilt per Inkrafttreten sofort in jedem EU-Mitgliedsstaat und das auch ohne Spielraum.

Vielleicht solltest du sich selbst erstmal in Europarecht einlesen, bevor du hier den Klugscheißer gibst. Ein Werkzeug, das nicht erst in nationales Recht überführt werden muss, gibt es. Das heißt dann aber nicht "europäisches Gesetz", sondern EU-Verordnung.

Wo kann ich denn jetzt die verpflichtende Abkürzung "ISB" für "Infrastrukturbetreiber" im Europarecht finden? Auch hier bleibst du wieder eine Antwort schuldig.

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Weg mit dem 4744!

...Vielleicht können wir den Kleinkrieg noch 2024 beenden.

J-C, In meiner Welt, Montag, 30.12.2024, 22:12 (vor 350 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von J-C, Montag, 30.12.2024, 22:14

Weil Deutschland hier wieder mal seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Dass du die Rechtsnorm, die das Regelt, schuldig bleibst, und (mal wieder) nur wilde Behauptungen aufstellst, spricht nicht grade für dich.

Bereits bei anderen Themen brauchte Deutschland schon etwas Nachhilfe, bis EU-Vorgaben umgesetzt wurden. Das ist dann auch eine der Hauptgründe, warum die EU Anpassungen im Eisenbahnrecht mittlerweile als europäisches Gesetz erlässt.

Es gibt keine "europäischen Gesetze".

Sondern Verordnungen, welche aber eben doch unmittelbar gültig wie ein Gesetz sind.

Ein europäisches Gesetz muss nicht mehr in nationales Recht überführt werden, es gilt per Inkrafttreten sofort in jedem EU-Mitgliedsstaat und das auch ohne Spielraum.

Vielleicht solltest du sich selbst erstmal in Europarecht einlesen, bevor du hier den Klugscheißer gibst. Ein Werkzeug, das nicht erst in nationales Recht überführt werden muss, gibt es. Das heißt dann aber nicht "europäisches Gesetz", sondern EU-Verordnung.

Ist aber nah an einem Gesetz und ist auch nicht soo abwegig. Gerade Verordnungen stehen ja sogar über nationalem Recht, da ist der Begriff eines Gesetzes jetzt nichts, wo ich sagen würde "Das ergibt ja keinen Sinn."

Wo kann ich denn jetzt die verpflichtende Abkürzung "ISB" für "Infrastrukturbetreiber" im Europarecht finden? Auch hier bleibst du wieder eine Antwort schuldig.

Gleich hier nicht. Gibt es natürlich jetzt im engeren Sinne nicht, aber immerhin etabliert die genannte EU-Richtlinie den Begriff des Infrastrukturbetreibers. Es ist im Prinzip völlig wumpe, ob man das Ding Eisenbahninfrastrukturunternehmen, Infrastrukturbetreiber oder Bundesbahnnetzbetreiber 9000 Plus Premium Deluxe nennt, es läuft auf das selbe hinaus.

Ich dachte, ich sag das nur so, denn am Ende des Tages ist dieser Kleinkrieg über eine vermeintliche Abkürzung und deren Bedeutung doch insgesamt bedeutungslos, finde ich.

Es ging ja ursprünglich um Putzfahrten und der meiner Meinung nach fragwürdigen Nutzung kommerzieller Fahrten für eine Infrastrukturpflegemaßnahme und bestehe darauf, dass wenn Putzfahrten stattfinden müssen, dafür Sorge getragen werden muss, dass die Kapazitäten auch mit Redundanz geboten werden, damit nicht am Ende ein ICE wegen sowas die 10 Minuten Verspätung aufsammelt, Anschlüsse gefährdet und dann erstmal aufholen darf, um dann wenigstens am Ende wieder halbwegs pünktlich zu sein.

Wobei, wenn man die Infrastruktur von Anfang an auch mit Nutzung des Güterverkehrs ernsthaft einplante (die Steigungen sind ja der Kritik zufolge dort zu hoch für einen sinnvollen Einsatz von Güterzügen, den man ja eher vermisst), was auf anderen HGV-Strecken ja der Fall war, so wäre das ja leichter, da man ohne wesentliche Probleme einem Güterzug eine Putzfahrt anordnen hätte können.

Das sind meine 50 Cent.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Da springt mir der Haken direkt ins Auge. Und die Lösung.

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Dienstag, 31.12.2024, 01:32 (vor 350 Tagen) @ J-C

Tachchen.

Es ging ja ursprünglich um Putzfahrten und der meiner Meinung nach fragwürdigen Nutzung kommerzieller Fahrten für eine Infrastrukturpflegemaßnahme (...)

(...) da man ohne wesentliche Probleme einem Güterzug eine Putzfahrt anordnen hätte können.

Finde den Widerspruch ...

Oder ist ein Güterzug keine kommerzielle Fahrt?

Und der Fahrplan ist beim Güterzug schietegal?

Ja, mehr als 50 Cent würde ich für den Beitrag auch nicht zahlen ...

Die einfachste Lösung ist, auch nachts Verkehr anzubieten. Hierin läge ohnehin ein Schlüssel zur Lösung. Wenn ich immer schon das Gejammer über volle Autobahnen höre: ich kenne keine Autobahn, die nachts auch nur ansatzweise völlig ausgelastet ist. Statt Verkehr über tageszeitlich gestaffelte Mautgebühren entsprechend zu verlagern, bauen wir die Autobahn aus, die dann nachts noch weniger ausgelastet ist, während gleichzeitig Fläche für neue Parkplätze verballert wird, die tagsüber leer stehen. Völlig krank. Bei Bahnens ist es ähnlich.

Dazu muss sich auch das gesamte Gesellschaftssystem ändern! 24/7 überall. Warum muss eine deutsche Behörde nur von 8 bis 16 Uhr offen sein? Hat mich zu Zeiten der Nur-Nachtarbeit schon ständig aufgeregt: Läden haben zu, nix kann man erledigen - aber egal, denn tags schlafen geht ja eh nicht, weil es Lärmschutz ja vorrangig für die Nächte gibt. Als Dauer-Nachtarbeiter zählte ich zu einer der am übelsten diskriminierensten Bevölkerungsgruppen.


Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Man scheitert ja schon bei sich selbst.

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Dienstag, 31.12.2024, 01:14 (vor 350 Tagen) @ Twindexx

Tach.

< Das heisst aber nicht, dass es nicht auch in Deutschland trotzdem schon längst «Infrastrukturbetreiber» heissen müsste.

Und warum heißt es in der Schweiz "Infrastrukturbetreiberin", wenn nur "Infrastrukturbetreiber" richtig ist?

Kümmert euch erstmal um eure paar Quadratmeter Land, bevor ihr der Welt eben diese erklären wollt.

Und was ist mit der Liste hier:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Infrastrukturbetreiber

'Infrastrukturbetreiber in den Ländern": da würde ich nicht alles wörtlich als "Infrastrukturbetreiber" übersetzen.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Also treibt InfraGo eine Lok auf und macht das damit

Heros39, Donnerstag, 02.01.2025, 21:05 (vor 347 Tagen) @ Twindexx

Juristisch korrekt: Europäische Verordnung, die in der Sache in der Tat eine Art europäisches Gesetz darstellen.

An den Putzfahrten hat das EVU Interesse

ffz, Samstag, 28.12.2024, 12:21 (vor 352 Tagen) @ ICETreffErfurt

Hallo,

an den Oberleitungs Putzfahrten hat vor allem das EVU Interesse, da zu 80% zu Erst die Stromabnehmersenkeinrichtung anspricht, bzw der Stromabnehmer abreißt, bevor die Oberleitung reißt.

Man braucht diese Putzfahrten nur für Strecken die mit mehr wie 160 km/h befahren werden und wo Nachts mehrere Stunden keine Züge fahren.

Auf der SFS Köln - Rhein/Main hat DB Fernverkehr es mal 8 Wochen ohne Putzfahrten Morgens vor dem ersten ICE versucht, nach mehreren mit beschädigtem, bzw abgerissenem Stromabnehmer liegen geblieben ICE 3 inklusive Abschleppen des havarierten Zuges hat DB Fernverkehr dann recht schnell wieder die Morgendliche Putzfahrten mit einer Lok mit 2 gehobenen Stromabnehmern zwischen Frankfurt (M) und Montabaur bzw Siegburg bestellt. Eine Fahrt mit 2 gehobenen Stromabnehmern ist nur mit maximal 160 km/h erlaubt, wegen des geringen Abstandes zwischen den Stromabnehmern. Der vordere Stromabnehmer dient dabei nur dazu das Eis von der Oberleitung „abzuschlagen“. Besser ein paar Minuten Verspätung, wie ein liegengebliebener ICE mit Evakuierung auf der freien Strecke, bzw Abschleppen durch ein Hilfsfahrzeug, das dauert definitiv länger.

Gruß

Keine WB = vmax 250?

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 25.12.2024, 20:47 (vor 355 Tagen) @ Christian_S
bearbeitet von ICETreffErfurt, Mittwoch, 25.12.2024, 20:49

Ich hatte vorletzte Woche Tz 323 mit vmax 250 zwischen Erfurt und Bamberg sowie vmax 200 zwischen Nürnberg und Ingolstadt.

Waren da alle WB aus?

Wir kamen mit 10 min Verspätung in München an.

Keine WB = vmax 250?

Christian_S, Mittwoch, 25.12.2024, 21:40 (vor 355 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ich hatte vorletzte Woche Tz 323 mit vmax 250 zwischen Erfurt und Bamberg sowie vmax 200 zwischen Nürnberg und Ingolstadt.

Waren da alle WB aus?

250 km/h wäre, wenn noch 1 WB funktioniert.

Jedoch können die Geschwindigkeiten auch diverse andere Gründe haben, die nichts mit Wirbelstrombremsen zu tun haben (z.B. werksseitige Triebzuganweisungen)

Danke und schöne Rest-Weihnachten

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 25.12.2024, 23:14 (vor 355 Tagen) @ Christian_S

- kein Text -

Vmax auf SFS Bamberg- Erfurt und Erfurt - Halle?

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 25.12.2024, 16:30 (vor 355 Tagen) @ Mike65

Ich sitze gerade im leicht verspäteten ICE1004 kurz vor Halle. Mir fiel auf, dass er auf den SFS immer nur maximal 280 km/h erreichte, obwohl die Strecken doch auf 300 km/h ausgelegt sind. Hat man da die vmax reduziert oderist die Begrenzung betriebsbedingt?

Am Ende trotzdem pünktlich in Berlin angekommen ;)

Vmax auf SFS Bamberg- Erfurt und Erfurt - Halle?

Mike65, Mittwoch, 25.12.2024, 18:52 (vor 355 Tagen) @ Reservierungszettel

Am Ende trotzdem pünktlich in Berlin angekommen ;)

Sogar eine Minute vor Plan. Er hat auf dem Abschnitt Halle-Berlin ordentlich Zeit aufgeholt.

Erbärmlich uninspiriert ...

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Donnerstag, 26.12.2024, 15:27 (vor 354 Tagen) @ Reservierungszettel

Hey.

Ich sitze gerade im leicht verspäteten ICE1004 kurz vor Halle. Mir fiel auf, dass er auf den SFS immer nur maximal 280 km/h erreichte, obwohl die Strecken doch auf 300 km/h ausgelegt sind.

Am Ende trotzdem pünktlich in Berlin angekommen ;)

Wie trostlos!

Man sieht ja, wohin diese trostlosen Fahrpläne führen: kein Respekt mehr vor der Minute und vor der Pünktlichkeit. Laissez-faire allerorten. Beim Abfertigen trudeln, sind wir halt ne Minute später, so what ... Holen wir wieder rein. Und wenn nicht, peng, egal.

Fahrpläne haben anspruchsvoll zu sein. Gerade hier könnte man mit Willen Nürnberg -Kassel -Hamburg ebenbürtig sein. Man schaue sich den 1004 an. 2 Min Standzeit an Südkreuz und eine in Spandau. Weg damit. 23 Min Halt in Berlin Hbf. Da reichen 3. Da bekomme ich also locker 25 Min rausgeholt.

Nürnberg - Hannover - Hamburg liegt regelmäßig bei 4:22. Der 1004 braucht 4:52.

Wenn man also will und sich bemüht, kann man die Reisendenströme Südeuropa - München - Hamburg - Skandinavien über Berlin schicken und so auch Hannover Hamburg etwas entlasten.

München - Nürnberg - Berlin nur Hbf - Hamburg: das dann im 20 Minuten-Takt. DAS wäre eine zukunftsorientierte Eisenbahn.

Einziger Haken: Schweizer, die u.a. aus dem internationalen Bummelzug über Lindau kommen, brauchen eine ärztliche Bescheinigung, dass sie solch Tempo stundenlang aushalten, sonst müssen sie draußen bleiben. Kennen Sie ja nicht ...


Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Fairerweise...

LGler, Um Hamburg, Freitag, 27.12.2024, 00:41 (vor 354 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von LGler, Freitag, 27.12.2024, 00:41

...lässt sich auf der Route über Hannover auch deutlich spritziger fahren. Einst bestieg ich in meinem Kaff südlich Meckelfelds einen dezent über 30 Minuten verzögerten ICE nach München. Von da aus ging die wilde Fahrt langsam los. Bis zum nächsten Halt Hannover noch nicht viel passiert, wurde nun so durchgepeitscht, dass bei jeder nötigen Geschwindigkeitsreduktion bis hin zum Stillstand die Verzögerung so stark ausfiel, dass die Abteiltür sich stets mit einem lauten "klonk" von selbst öffnete. Ein Heidenerlebnis zwischen Würzburg und Nürnberg!

Und siehe da, in München waren wir fünf Minuten zu früh.

Lass das knapp ein Jahrzehnt her sein. Den Zuglauf gbt es noch, allerdings bekam er nochmal fünf Minuten Extrazeit zwischen Nürnberg und München. Wenn es denn nützt... Immerhin: Der derzeitige fahrbare Untersatz macht schon 15 bis 30 km/h eher die Schotten dicht.

Gott war die Betriebsqualität damals Bescheiden. Nur fast 80% Pünktichkeit im Fernverkehr.

Geht alles den Bach runter ...

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Freitag, 27.12.2024, 11:00 (vor 353 Tagen) @ LGler

Huhu.

...lässt sich auf der Route über Hannover auch deutlich spritziger fahren. (...)

Den Zuglauf gbt es noch, allerdings bekam er nochmal fünf Minuten Extrazeit zwischen Nürnberg und München. Wenn es denn nützt...

Ja, bald führen wir das Pferdekutschentempo wieder ein und verbrämen das dann als Beitrag zum Energiesparen und Klimaschutz. Alles hoffnungslos.

Gott war die Betriebsqualität damals Bescheiden. Nur fast 80% Pünktichkeit im Fernverkehr.

Ja. Und das war zu Bundesbahnzeiten auch nicht anders!!!! Will heute nur niemand mehr wissen. Stand ja auch nicht auf bahnexpert.

Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

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