Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel? (Allgemeines Forum)
bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 19:17 (vor 382 Tagen)
bearbeitet von bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 19:19
Hallo in die Runde,
mich würde mal interessieren, was eure Meinung zu folgendem Vorfall ist:
Bei verspäteter Ankunft erfolgt Sprint zum Gleis des Anschluss-ICE in München. Dieser steht ca. 1 Minuten nach Planabfahrt noch am Bahnsteig. Als ich ums Eck biege und die Türen das erste Mal sehen kann, sind noch alle auf, ich dachte in dem Moment, der Zug sei noch gar nicht abgefertigt, weil zumindest in Sichtweite kein Personal zu sehen war.
Etwa 5 bis 10 Meter vor Erreichen der ersten Türe beginnen alle Türen zuzulaufen. Reflexartig renne ich noch bis zur Tür, aber die ist bei Erreichen schon fast zu. Allerdings leuchtet der Taster auch nach Beendigung des Schließvorgangs noch grün. Daher drücke ich auf den Taster und die Türe geht ganz normal wieder auf. Als ich reinschauen kann, sehe ich eine von mir weggedrehte Zugbegleiterin am Handy.
Da die Türe ja nun offen war, wollte ich einsteigen, und hatte schon einen Fuß auf der Trittstufe, in dem Moment realisiert mich die Zugbegleiterin und brüllt mit Berliner Dialekt "Sie bleiben draußen jetzt" und gibt mir einen Stoß nach draußen.
Ich war in dem Moment so perplex, dass ich nicht wusste was ich jetzt dazu sagen sollte, vielleicht besser so. Ich habe auch nicht weiter versucht einzusteigen.
Im ersten Augenblick hat es mich sehr geärgert, da die Aktion jetzt +60 bedeutet hat, rückblickend denke ich mir, na gut, eigentlich hätte mir klar sein müssen dass der Zug schon abgefertigt war. Aber wenn es grün leuchtet ist es halt unter Stress so, dass man reflexartig mal drauf drückt. Ich denke das hätten viele so gemacht.
Mich würde interessieren was in dem Fall technisch passiert sein könnte, kann man schlicht und ergreifend vergessen die Türefreigabe zurückzunehmen, aber dennoch den Schließbefehl geben?
Und: findet ihr, die Zugbegleiterin hat mit ihrem resoluten Eingreifen richtig gehandelt? Möglicherweise dachte sie, ich hätte die Türe beim Schließvorgang irgendwie blockiert, ich finde, dann wäre die Reaktion unter dem Motto "Lerneffekt" noch halbwegs im Rahmen. Aber so, nachdem ja offenbar weder Gefahr bestand noch zusätzliche Verzögerung, finde ich es etwas übergriffig.
VG
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
Hustensaft, Sonntag, 01.12.2024, 20:27 (vor 382 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Definitiv: Nein!
Wenn der Türöffner noch aktiv ist, hat der Fahrgast die Tür regelkonform geöffnet, er ist für ein Fehlverhalten des Personals nicht verantwortlich - und hat in diesem Moment auch keine Chanve zu erkennen, dass der Zug bereits abgefertigt ist, denn Otto Normalbahnfahrer hat keine Kenntnis, warum Türen geschlossen werden (Abfertigung), wenn der Türöffner noch "frei" signalisiert (so etwas ist ja beispielsweise im Nahverkehr sogar Standard).
Tätlichkeiten jeglicher Art gehen zudem nicht, wir bewegen uns hier sogar am Rand eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, denn die Fachfrau muss wissen, dass dies bei einem aus Ihrer Sicht abgefertigten Zug mehr als gefährlich ist.
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 20:44 (vor 382 Tagen) @ Hustensaft
bearbeitet von bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 20:46
hat in diesem Moment auch keine Chanve zu erkennen, dass der Zug bereits abgefertigt ist, denn Otto Normalbahnfahrer hat keine Kenntnis, warum Türen geschlossen werden (Abfertigung), wenn der Türöffner noch "frei" signalisiert (so etwas ist ja beispielsweise im Nahverkehr sogar Standard).
So ähnlich war mein Gedankengang auch.. Normalbahnfahrer kennen nicht den Unterschied der Abfertigungsverfahren. Durchsage und Pfiff waren nicht zu hören, dafür war ich wohl zu spät. Grundsätzlich sollte man dann davon ausgehen dass man die Taste noch drücken darf, wenn sie leuchtet. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen, dass hier vermutlich ein Bedienungsfehler vorliegt. Aber ich gebe zu, in der Situation denkt man nicht so viel darüber nach.
Eine Vermutung meinerseits war noch, dass die Schaffnerin vielleicht dachte, ich hätte die zulaufende Tür mit dem Fuß im letzten Moment blockiert, und mir dafür quasi eine Lektion erteilen wollte. Ich meine, wenn sowas öfters vorkommt, würde ich mich darüber auch ärgern als Zugbegleiter. Ob das eine Handgreiflichkeit rechtfertigt, weiß ich nicht, in Berlin vielleicht schon (kleiner Scherz am Rande). Allerdings möchte ich nochmal betonen dass es jetzt definitiv kein Stoß war, der einen gesunden Menschen zum Sturz bringen kann, eher ein Wegschieben; ne nette Geste war es trotzdem nicht.
Vielleicht schaut sie zukünftig eher ein bisschen konzentriert auf die Tür beim abfertigen.
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
zettelbox, Montag, 02.12.2024, 10:54 (vor 382 Tagen) @ Hustensaft
Hallo Hustensaft,
wir bewegen uns hier sogar am Rand eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, denn die Fachfrau muss wissen, dass dies bei einem aus Ihrer Sicht abgefertigten Zug mehr als gefährlich ist.
das ist absolut nicht korrekt. So inakzeptabel das Verhalten dieser Person war, das Herausdrücken aus einem Zug kann de jure keinen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr darstellen, da die Tatbestandsvoraussetzungen nicht erfüllt sind. Ich bin etwas überrascht - erwähntest du nicht einmal, Jurist zu sein?
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
Ludo, Niedersachsen, Sonntag, 01.12.2024, 20:44 (vor 382 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Hallo,
der Vorfall wirft mehrere Fragen auf. Bei dir als User kann man ja von einer sachlichen korrekten Schilderung der Geschehnisse ausgehen.
Es ist vollkommen in Ordnung, einen Öffnungstaster zu drücken. Sobald ein Öffnen nicht mehr vorgesehen / gewünscht ist, ist dieser ja ohne Funktion. Insofern brauchst du dir darüber definitiv keine Gedanken machen.
Ob ein Zug schon abgefertigt ist oder nicht, ist für den Laien ja überhaupt nicht ersichtlich: Tür offen (ohne Mitarbeiter in der Tür) = Mitfahrt möglich; Tür zu & Öffnungstaster ohne Funktion = keine Mitfahrt möglich.
Viel kurioser ist, wer genau diese DB-Mitarbeiterin war. Wenn es also tatsächlich so ist, dass du während des Zentralschließvorgangs die Tür wieder öffnen wolltest, dann kann es sich evtl. um Gastro-Mitarbeiterin handeln, da Zugbegleiter ja vor dem Schließvorgang ihre Türen freischließen und diese dementsprechend nicht zulaufen. Und eine Gastro-Mitarbeiterin hätte also vermutlich nicht das Recht gehabt, dir den Zutritt zu verwehren, da sie nach meinem Kenntnisstand kein Hausrecht ausüben darf.
Unabhängig von der Frage nach dem Hausrecht: Zurückstoßen geht gar nicht! Daher: Ob du den Fall weiter verfolgen möchtest, hängt von deiner persönlichen Bereitschaft ab und ob du dafür Zeit aufbringen möchtest. Ich persönlich hätte dafür in der Vorweihnachtszeit gar nicht die zeitlichen Kapazitäten, zumal fraglich ist, ob die betreffende Mitarbeiterin überhaupt zu ermitteln ist. Selbstverständlich wäre ich auch sehr empört über den Vorfall.
Gruß, Ludo
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 20:54 (vor 382 Tagen) @ Ludo
Viel kurioser ist, wer genau diese DB-Mitarbeiterin war. Wenn es also tatsächlich so ist, dass du während des Zentralschließvorgangs die Tür wieder öffnen wolltest, dann kann es sich evtl. um Gastro-Mitarbeiterin handeln, da Zugbegleiter ja vor dem Schließvorgang ihre Türen freischließen und diese dementsprechend nicht zulaufen.
Darüber habe ich mich auch schon gewundert. Gastro-Personal würde ich eher ausschließen, das mach eigentlich nichts am letzten Wagen bei Abfahrt am Startbahnhof.
Kann es eventuell sein, dass der Zug durch öA abgefertigt wurde und dann alle Türen gleichzeitig zugingen? Ich weiß gerade nicht auswendig, wo die öA in München genau steht, gesehen habe ich sie nicht, aktiv danach Ausschau gehalten aber auch nicht. Es war ein ICE 3 Doppel, das ist halt auch recht lang. Aber der Bahnsteig war relativ leer, ich würde behaupten, wenn in der Mitte des (vom Querbahnsteig aus gesehen) ersten Zugteils ein Zugbegleiter an einer freigeschlüsselten Tür gestanden wäre und den Schließvorgang beobachtet hätte, wäre mir das aufgefallen.
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
Ludo, Niedersachsen, Sonntag, 01.12.2024, 21:22 (vor 382 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Kann es eventuell sein, dass der Zug durch öA abgefertigt wurde und dann alle Türen gleichzeitig zugingen?
Aber eine öA leitet keinen Schließbefehl ein, sie gibt lediglich den Pfiff, der den Zugchef dazu animieren soll, den Schließbefehl einzuleiten. Die „Kabine“ zur Zugabfertigung dürfte sich in München Hbf im Abschnitt C befinden, also eigentlich in Sichtweite.
Gruß, Ludo
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 21:34 (vor 382 Tagen) @ Ludo
bearbeitet von bahnfahrerofr., Sonntag, 01.12.2024, 21:36
Kann es eventuell sein, dass der Zug durch öA abgefertigt wurde und dann alle Türen gleichzeitig zugingen?
Aber eine öA leitet keinen Schließbefehl ein, sie gibt lediglich den Pfiff, der den Zugchef dazu animieren soll, den Schließbefehl einzuleiten. Die „Kabine“ zur Zugabfertigung dürfte sich in München Hbf im Abschnitt C befinden, also eigentlich in Sichtweite.
Ich kenne es in München eigentlich so, dass an der ersten Türe immer zur Abfahrt ein Zub steht, aber dieser nicht der Zugchef ist. Dieser steht meist eher in der Mitte, wenn ich mich nicht täusche. Dass ich den Zugchef eventuell übersehen habe und der weiter hinten doch noch stand, kann ich leider nicht zu 100% ausschließen. Es war dunkel und ich hatte eher die erste Tür im Blickfeld.
Falls doch, wundert es mich aber ein wenig, dass dieser oder die öA mich nicht gesehen hat und zum Beispiel nochmal einen Pfiff abgegeben oder gerufen hat. Insofern liegt zumindest der Verdacht nahe, dass irgendwas faul war.
Was aber definitiv zu 100% der Fall war, ist, dass die ersten 3-4 Türen gleichzeitig zugingen. Insofern kann man also zumindest ganz sicher ausschließen, dass die Zugbegleiterin die Tür frei geschlüsselt hatte.
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
Reservierungszettel, KDU, Sonntag, 01.12.2024, 22:35 (vor 382 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Ganz grundsätzlich hat sie natürlich recht - es gibt allerdings ein großes aber:
Egal welche Situation eintritt ist es ein unmögliches Verhalten Kunden bzw. Fahrgäste anzuschreien das sollte selbstverständlich sein und auch vermittelt werden.
Da du ja nicht auf einen fahrenden Zug aufgesprungen bist sehe ich erstmal kein Problem in deinem Verhalten (ist bei einem ICE sowieso nicht möglich).
Bei einem IC1 oder Ausländischem Park (ÖBB) sieht das schon anders aus und kann durchaus gefährlich werden. Das sollte man also mit Vorsicht genießen.
Was wohl bei dir passiert ist: Beim Zugchef leuchten nach dem Schließen meines Wissens beide Lichter, nämlich um die eigene Tür zu schließen und falls nötig nochmal alle freizugeben. Mit deinem Druck auf grün hast du eventuell nicht nur diese Tür geöffnet sondern auch alle anderen freigegeben ;)
Dieser Eingriff hat dann wohl zur erneuten Abfertigung geführt was die entsprechende Aggression ausgelöst hat.
Fazit: Mach dir nichts draus, vergiss das ganze und gut, nicht umsonst spricht man gelegentlich von der Berliner Schnauze hier trifft es wortwörtlich zu.
Von Zub aus Tür geschubst - Verhalten akzeptabel?
bahnfahrerofr., Montag, 02.12.2024, 08:27 (vor 382 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von bahnfahrerofr., Montag, 02.12.2024, 08:29
Hallo,
Was wohl bei dir passiert ist: Beim Zugchef leuchten nach dem Schließen meines Wissens beide Lichter, nämlich um die eigene Tür zu schließen und falls nötig nochmal alle freizugeben. Mit deinem Druck auf grün hast du eventuell nicht nur diese Tür geöffnet sondern auch alle anderen freigegeben ;)
Dieser Eingriff hat dann wohl zur erneuten Abfertigung geführt
Danke für die Antwort, so ganz kann ich das aber nicht nachvollziehen. Es ist ja aufgrund des Ablaufs eigentlich sicher, dass die betroffene Tür nicht freigeschlüsselt war. Nach Einleitung des Zentralschließens leuchten die Taster an den nicht freigeschlüsselten Türen eigentlich sofort nicht mehr grün, wie ich bisher beobachtetet habe.
Irgendwas wird daher schon mit der Türefreigabe nicht gepasst haben..
Es wurde danach auch nicht nochmal abgefertigt, sie hat die Türe direkt wieder von innen per Taster geschlossen.
Akzeptabel? Nein!
462 001, Taunus, Montag, 02.12.2024, 11:57 (vor 382 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Da die Türe ja nun offen war, wollte ich einsteigen, und hatte schon einen Fuß auf der Trittstufe, in dem Moment realisiert mich die Zugbegleiterin und brüllt mit Berliner Dialekt "Sie bleiben draußen jetzt" und gibt mir einen Stoß nach draußen.
Ganz einfach, Anzeige wegen Körperverletzung stellen, Tatort und -zeit sind ja bekannt.
Das Verhalten vieler Bahner ist so unterirdisch (geworden), da muss man hart bleiben und dagegen halten.
--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1614
- Euro. Ausland: 691
Stand: 23.11.2025
Akzeptabel? Nein!
Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Dienstag, 03.12.2024, 14:02 (vor 380 Tagen) @ 462 001
Solche "viele Bahner" habe ich noch nie erlebt.
--
Gruß, Olaf
"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."
Goethe an Schiller 1797
Ich kann mir das so nicht vorstellen
Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 14:27 (vor 380 Tagen) @ Alibizugpaar
Ich will dem TE nicht unterstellen, das er lügt, aber mitunter unterscheidet sich die subjektive Wahrnehmung einer Situation doch vom tatsächlichen Ablauf. Das eine Mitarbeiterin einen Fahrgast aus dem Eingangsbereich eines Zuges 'raus schubst' kann mir SO (!!!) beim besten Willen nicht vorstellen. Um das wirklich beurteilen zu können müßte man auch die DB - Mitarbeiterin hören, besser noch neutrale Zuschauer diese Vorfalls.
Ich kann mir das so nicht vorstellen
bahnfahrerofr., Dienstag, 03.12.2024, 14:56 (vor 380 Tagen) @ Garfield_1905
Ich will dem TE nicht unterstellen, das er lügt, aber mitunter unterscheidet sich die subjektive Wahrnehmung einer Situation doch vom tatsächlichen Ablauf. Das eine Mitarbeiterin einen Fahrgast aus dem Eingangsbereich eines Zuges 'raus schubst' kann mir SO (!!!) beim besten Willen nicht vorstellen.
Dann nenne es "heraus schieben". Dass eine Berührung stattfand, habe ich mir ganz sicher nicht eingebildet.
Habe ich auch nicht gesagt
Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 15:40 (vor 380 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Dann nenne es "heraus schieben". Dass eine Berührung stattfand, habe ich mir ganz sicher nicht eingebildet.
Ich habe nichts von 'Einbildung' gesagt. Immerhin sieht das ja schon ein wenig anders aus.
Ich kann mir das so nicht vorstellen
Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 03.12.2024, 15:44 (vor 380 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von Reservierungszettel, Dienstag, 03.12.2024, 15:46
Ich will dem TE nicht unterstellen, das er lügt, aber mitunter unterscheidet sich die subjektive Wahrnehmung einer Situation doch vom tatsächlichen Ablauf. Das eine Mitarbeiterin einen Fahrgast aus dem Eingangsbereich eines Zuges 'raus schubst' kann mir SO (!!!) beim besten Willen nicht vorstellen.
Dann nenne es "heraus schieben". Dass eine Berührung stattfand, habe ich mir ganz sicher nicht eingebildet.
Bei Garfield ist fast immer alles heile Welt - ist auch in Ordnung jeder darf seine Meinung haben. Das es Zugbegleiter gibt die auch mal überreagieren oder Zuschlagen ist nicht neu, das gab es schon 2015.
Damals war ich dabei, das blöde war eben das ich den entsprechenden Zugbegleiter kannte, anfangs wollte ich keine Aussage machen bis ich mich entschloss die Aussage die der Wahrheit entsprach zu machen.
Wenn ich daran denke kommt es mir vor als wäre das ganze gestern gewesen ich kann mich auch noch ziemlich gut daran erinnern was passiert ist.
Hatte das hier auch erwähnt https://www.ice-treff.de/index.php?id=398431 im Post unter mir gibts noch ein paar Details, der Link funktioniert nicht mehr.
Und der hat nicht nur geschubst, der hat auch getreten und beleidigt.
Quatsch ...
Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 16:06 (vor 380 Tagen) @ Reservierungszettel
... ich habe lediglich gesagt, das ich mir nicht vorstellen kann, das es SO passiert ist (durch TE inzwischen ja auch bestätigt) und das man bei solchen Vorfällen immer beide Seiten hören sollte. Dabei bleibe ich !
Quatsch ...
bahnfahrerofr., Dienstag, 03.12.2024, 16:21 (vor 380 Tagen) @ Garfield_1905
... ich habe lediglich gesagt, das ich mir nicht vorstellen kann, das es SO passiert ist (durch TE inzwischen ja auch bestätigt)
Moment. Wo habe ich denn geschrieben, dass es nicht wie geschildert passiert ist? Ich habe nur konkretisiert, was genau passiert ist. Das gleiche habe ich übrigens vorgestern schon geschrieben:
Allerdings möchte ich nochmal betonen dass es jetzt definitiv kein Stoß war, der einen gesunden Menschen zum Sturz bringen kann, eher ein Wegschieben; ne nette Geste war es trotzdem nicht.
Ach, weuißt Du ..
Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 16:57 (vor 380 Tagen) @ bahnfahrerofr.
... es ist ermüdend, so um Worte streiten.
Es war wohl keion Schubsen - das hast Du dann ja jetzt mehrfach bestätigt. Und ich bleibe dabei, das ich, bevor ich mir darüber ein endgültiges Urteil erlaube, was da wirklich passiert ist, gerne auch die DB - Mitarbeiterin gehört hätte, schon aus Prinzip.
Also lass ich das jetzt für mich mal so stehen.
Denn Quatsch erzählst du gerade.
Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 03.12.2024, 17:17 (vor 380 Tagen) @ Garfield_1905
... ich habe lediglich gesagt, das ich mir nicht vorstellen kann, das es SO passiert ist (durch TE inzwischen ja auch bestätigt) und das man bei solchen Vorfällen immer beide Seiten hören sollte. Dabei bleibe ich !
Das du dir etwas nicht vorstellen kannst bleibt dir unbenommen.
Das so etwas passieren kann sogar schlimmer - habe ich bestätigt.
Es ist nichts neues das Menschen Handgreiflich werden, kann immer und überall passieren. Bei dieser „Lappalie“ war es völlig unangemessen.
Übrigens hätte ich als Zugbegleiter damals ganz anders reagiert. Da hätte ich die Notbremse gezogen und die Polizei gerufen. Dann hätte nämlich nicht der Bahner den Ärger gehabt sondern der Fahrgast und zwar zurecht.
Eine Regel gibts fürs Leben die gilt immer und überall: Ruhe bewahren und alles nacheinander klären.
In dem Fall wäre die Frage gewesen wie sind sie denn jetzt hier reingekommen. Und wie erwähnt hat sie offensichtlich auch die Pflicht zur Bahnsteigbeobachtung vernachlässigt…
Ich wußte ja nicht ...
Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 17:31 (vor 380 Tagen) @ Reservierungszettel
... das Du bei dem Vorfall dabei warst und ihn deshalb so präzise beurteilen kannst. Ich bin so naiv, das ich immer noch glaube, das man erstmal beide Seiten hören muß. Tja, wieder was gelöernt. Oder auch nicht ... :-)
Noch eins ...
Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 17:54 (vor 380 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von Garfield_1905, Dienstag, 03.12.2024, 17:56
Eine Regel gibts fürs Leben die gilt immer und überall: Ruhe bewahren und alles nacheinander klären.
Das unterschreibe ich sofort. Widerspricht übrigens nicht meinen Beiträgen sondern bestätigt sie sogar.
realitätsnahes Verhalten
bendo, Mittwoch, 04.12.2024, 09:31 (vor 380 Tagen) @ Reservierungszettel
Übrigens hätte ich als Zugbegleiter damals ganz anders reagiert. Da hätte ich die Notbremse gezogen und die Polizei gerufen. Dann hätte nämlich nicht der Bahner den Ärger gehabt sondern der Fahrgast und zwar zurecht.
Wie realitätsnah ist diese Aussage? Ich denke es gibt täglich sehr viele vergleichbare Situationen, in denen Fahrgäste noch ganz schnell versuchen in einen Zug zu stürzen, obwohl sie dies nicht mehr dürfen. Wird da regelmäßig die Notbremse gezogen?? Bis die Polizei eintrifft, ist der Fahrgast zudem über alle Berge...
Eine Regel gibts fürs Leben die gilt immer und überall: Ruhe bewahren und alles nacheinander klären.
das passt jetzt nicht so sehr zu deiner o. geäußerten Absicht, (ggf. wegen einer Lappalie) die Notbremse zu ziehen...
Ohne Not die Notbremse ziehen ist nicht Ruhe bewahren.
zettelbox, Mittwoch, 04.12.2024, 13:17 (vor 379 Tagen) @ Reservierungszettel
Übrigens hätte ich als Zugbegleiter damals ganz anders reagiert. Da hätte ich die Notbremse gezogen und die Polizei gerufen. Dann hätte nämlich nicht der Bahner den Ärger gehabt sondern der Fahrgast und zwar zurecht.
Eine Regel gibts fürs Leben die gilt immer und überall: Ruhe bewahren und alles nacheinander klären.
Wie passen diese beiden Absätze zueinander? Wegen einer eher harmlosen Situation die Notbremse zu ziehen, kann man bewerten wie man will, aber "Ruhe bewahren" sieht ganz anders aus.
Vor allem, wo der Zug ja nicht einmal angefahren ist.
J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 04.12.2024, 14:17 (vor 379 Tagen) @ zettelbox
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 04.12.2024, 14:17
Wenn bei einem ICE die Türfreigabe nicht aufgehoben ist, kann dieser logischerweise sowieso gar nicht erst losfahren, da wäre das Ziehen einer Notbremse doch richtig sinnlos.
--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Vor allem, wo der Zug ja nicht einmal angefahren ist.
bahnfahrerofr., Mittwoch, 04.12.2024, 14:29 (vor 379 Tagen) @ J-C
In dem Fall von anno dazumal ging es doch um einen IC1 mit böser Drehfalttür. Da ist das mit der Notbremse schon etwas anders zu sehen.
Aber es ging zuerst um einen ICE...
J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 04.12.2024, 14:35 (vor 379 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 04.12.2024, 14:37
...die Wahrscheinlichkeit, aktuell einen DB-Fernverkehrszug mit Drehfalttür zu erwischen, ist ziemlich gering, denke ich.
Wenn es ein anfahrender Zug wäre, ja dann wäre es richtig, die Notbremse zu ziehen, aber wie oft wird man überhaupt in diese Situation kommen heutzutage?
--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Ich hätte mit Niveau eskaliert!
Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Montag, 02.12.2024, 14:04 (vor 381 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Hey.
Ich hätte mich rückwärts auf den Bahnsteig fallen lassen. Laut nach Hilfe gerufen.
Der Zug mit seinen 700 Fahrgästen wäre stehengeblieben. Bahnsteig abgesperrt. Natürlich bestehe ich auf einen Notarzt.
Für die nötige Aufmerksamkeit ist so dann jedenfalls gesorgt. Alles weitere klären dann Gerichte.
Schöne Grüße von jörg
--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)
Aufwand+Kosten steigen enorm!
bendo, Montag, 02.12.2024, 15:11 (vor 381 Tagen) @ Der Blaschke
... Laut nach Hilfe gerufen.
Der Zug mit seinen 700 Fahrgästen wäre stehengeblieben. Bahnsteig abgesperrt. Natürlich bestehe ich auf einen Notarzt.
Für die nötige Aufmerksamkeit ist so dann jedenfalls gesorgt. Alles weitere klären dann Gerichte.
Hallo,
ich kenne ja Deinen Sarkasmus (und schätze diesen auch manchmal ;-) ).
Die 700 Fahrgäste wären für diese Eskalation sicherlich sehr dankbar gewesen...
Was Du beschreibst entspricht leider zunehmend der gelebten Praxis. Z.B. im Bereich von Bagatellunfällen im PkW-Bereich. Konsequenz: Massiv steigende Versicherungsprämien zulasten der Solidargemeinschaft.
Gruß, bendo
Aufwand+Kosten steigen enorm!
462 001, Taunus, Montag, 02.12.2024, 15:20 (vor 381 Tagen) @ bendo
... Laut nach Hilfe gerufen.
Der Zug mit seinen 700 Fahrgästen wäre stehengeblieben. Bahnsteig abgesperrt. Natürlich bestehe ich auf einen Notarzt.
Für die nötige Aufmerksamkeit ist so dann jedenfalls gesorgt. Alles weitere klären dann Gerichte.
Hallo,
ich kenne ja Deinen Sarkasmus (und schätze diesen auch manchmal ;-) ).
Die 700 Fahrgäste wären für diese Eskalation sicherlich sehr dankbar gewesen...
Was Du beschreibst entspricht leider zunehmend der gelebten Praxis. Z.B. im Bereich von Bagatellunfällen im PkW-Bereich. Konsequenz: Massiv steigende Versicherungsprämien zulasten der Solidargemeinschaft.
Gruß, bendo
Ja und? Schuld hat ja wohl die Zubine, bei absichtlichen schubsen sprechen wir schon von Körperverletzung - Eine Straftat möchtest du also unter den Teppich kehren?
--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1614
- Euro. Ausland: 691
Stand: 23.11.2025
Rechtschaffen ohne Zusatzaufwand
bendo, Dienstag, 03.12.2024, 09:28 (vor 381 Tagen) @ 462 001
Ja und? Schuld hat ja wohl die Zubine, bei absichtlichen schubsen sprechen wir schon von Körperverletzung - Eine Straftat möchtest du also unter den Teppich kehren?
Ganz sicher nicht! Aber man muss nicht unnötig eskalieren (und damit andere in Mitleidenschaft ziehen). Eine Anzeige wäre auch jetzt noch möglich.
Gruß, bendo
Antwort des Kundendialogs
bahnfahrerofr., Montag, 06.01.2025, 23:47 (vor 346 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Hallo,
ich hatte im Dezember dann doch mal (während einer verspäteten Zugfahrt übrigens, nur am Rande) die Situation dem Kundendialog geschildert.
Die Antwort ist wieder mal so unterirdisch, dass ich es fast schon bereut habe, nicht doch eine Anzeige gegen die Zubine wegen Körperverletzung gestellt zu haben...
Ihren Wunsch, den ICE XXX noch besteigen zu wollen, können wir nachvollziehen. Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit war das jedoch leider nicht möglich.
Sobald die Abfahrtszeit erreicht ist und die Ausfahrt des Zuges freigegeben wurde, darf niemand mehr ein- oder aussteigen. Da der Zug sich jederzeit in Bewegung setzen kann, wäre die Unfallgefahr zu groß.
Das gilt auch dann, wenn der Zug nicht sofort anfährt und jemand aus dem Zugbegleitteam noch auf dem Bahnsteig neben der Tür wartet, die ausschließlich für das betreffende Personal offengeblieben ist. Die Zugbegleiter sind verpflichtet jeden Zustieg zu verhindern.
VG