Das wurde alles schon durchgerechnet (Allgemeines Forum)
Edit, total vergessen: Dass RE10 und RB62 nicht miteinander abgestimmt und aufeinander durchgebunden sind, das ist hier die Geldverschwendung. Hätten die Aufgabenträger kooperiert und das gleich als durchgehende Linie ausgeschrieben, wäre fürs gleiche Geld mehr rausgekommen. Meine These dazu...
Hallo sibiminus,
nach meinem Eindruck scheitert es in diesem Fall nicht am Willen der Aufgabenträger. Nach dem Deutschlandticket-Ansturm gab es im Spätsommer 2023 Prüfungen für eine nachträgliche Verlängerung des RE 10 im Jahresfahrplan 2024. Ergebnis: Sie wäre nur sehr unregelmäßig machbar gewesen und hätte insbesondere für die Hauptreiseströme am Wochenende marginal Verbesserungen gebracht.
Zwei Punkte sind hier relevant:
Die Stralsunder und die Schwedter Seite sind in Angermünde infrastrukturseitig getrennt. Für einen Anschluss RE10/RE3 ist deshalb zwingend ein Bahnsteigwechsel erforderlich mit entsprechend früherer Ankunft aus/späterer Abfahrt nach Pasewalk (Annahme: Stundentakt RE 3 ist fix).
Der RE 10 konkurriert heute schon stark mit dem Fernverkehr um seine Trassen zwischen Stralsund und Pasewalk. In den relevanten Einzellagen werden die RE-Züge überholt und kommen erst nach Takt (zur Minute 00) in Pasewalk an. Pasewalk - Angermünde ist in <30 Minuten nicht machbar. Samstags gibts zur besten Sendezeit gleich eine Taktlücke zwischen Züssow und Pasewalk (wird sich 2025 allerdings zum Guten ändern). Flaschenhals ist das Bahnhöfle Züssow mit nur 2 Kanten und die langen Blockabstände mit ewigen Zugfolgezeiten rund um Anklam.
Wegen der geringen Erfolgsaussichten hat man sich für den FP 2024 gegen die RE 10-Verlängerung und für umsteigefreie Zusatzzüge (analog 2023) entschieden.
Im Fahrplan 2025 war bis nach Trassenanmeldung der Neubau der Zarowbrücke mit Eingleisigkeit bei Jatznick angekündigt. Der RE10 wäre in der Hauptsaison dann ohnehin nur bis Anklam gefahren. Mit der verspäteten Absage der Maßnahme, kann der RE10 zwar wieder bis Pasewalk fahren. Aber eine rechtzeitige und abgestimmte Planung bis Angermünde wurde erneut verhindert.
Im Fahrplan 2026 könnte man also einen neuen Versuch starten, das Konzept im Netzfahrplan einzuplanen. Hilfreich sind dafür mglw. neue Fernverkehrs-Fahrlagen, falls der Stuttgart 21-Fahrplan im Rest von Deutschland auch ohne Stuttgart 21 eingeführt wird.
Viele Grüße
Eingleisigkeit
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Waldbahn,
30.08.2024, 18:25
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Tabernaer,
31.08.2024, 09:43
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sibiminus,
31.08.2024, 13:52
- Das wurde alles schon durchgerechnet -
Eingleisigkeit,
31.08.2024, 23:21
- Das wurde alles schon durchgerechnet - Giovanni, 03.09.2024, 18:03
- Das wurde alles schon durchgerechnet -
Eingleisigkeit,
31.08.2024, 23:21
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sibiminus,
31.08.2024, 13:52
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Tabernaer,
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