Kommentar zur DB: Planlos in der Krise (Allgemeines Forum)

Waldbahn, Montag, 29.07.2024, 15:28 (vor 268 Tagen)
bearbeitet von Waldbahn, Montag, 29.07.2024, 15:28

Hi

So titelt die taz

Die Ankündigung, 30.000 Stellen bei der Bahn zu streichen, ist reine Stimmungsmache. Die Erfahrung lehrt, dass sich übereilter Stellenabbau rächt.

Wegfallen sollen die Stellen vor allem in der Verwaltung. Der Bahnkonzern ist in hunderte Tochterfirmen verschachtelt, die Bürokratie verschlingt viel Geld. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Arbeit an den Schreibtischen viel effektiver organisiert werden kann und etliche Führungskräfte ihre Boni nicht verdienen
Aber: Dabei ausgerechnet mit Stellenstreichungen anzufangen, zeigt die Planlosigkeit des Bahnvorstands. Umbau von Stellen ist die richtige Antwort auf die Misere, nicht Abbau. Denn die Bahn muss angesichts der Klimakrise und der nötigen Verkehrswende in Zukunft mehr und nicht weniger leisten.

Die Deutsche Bahn hat schon öfter auf rote Zahlen mit Jobabbau reagiert, gerade bei Lok­füh­re­r:in­nen und Zugbegleiter:innen. Das rächt sich jetzt, weil es viel zu wenig von ihnen gibt. Und neue zu gewinnen ist nicht nur wegen der belastenden Arbeitsbedingungen mit Abend-, Wochenend- und Feiertagsschichten schwierig. Wer steigt schon gerne in einen Konzern ein, dessen Management Krisen durch Job­abbau bewältigen will.

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Gruß
Waldbahn


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