DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61 (Allgemeines Forum)

Karolinger, Mittwoch, 26.06.2024, 06:34 (vor 542 Tagen)

Durch die massive Erhöhung der Trassenpreise (+ 20 %) und der Abwanderung von Fahrgästen in den Nahverkehr durch das Deutschland-Ticket sowie wegen Personalmangel plant DB Fernverkehr die Einstellung der IC-Linien 34 (Frankfurt - Siegen - Dortmund/Münster - Norddeich), 51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera) und 61 (Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Jena - Leipzig) eingestellt werden.
Darüber hinaus wird das Angebot zwischen Hamburg/Berlin und Stralsund/Binz außerhalb der MESZ (mitteleuropäischen Sommerzeit) stark ausgedünnt.

DB Fernverkehr hat diesbezüglich im Februar die Bundesnetzagentur informiert.
Der Spiegel berichtet dazu in seiner aktuellen Ausgabe, verwechselt dabei aber die Linien 34 und 56 und macht daraus einen Kahlschlag im Osten.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsche-bahn-plan-zur-streichung-von-fernve...

Der NWL hat in der Verbandsversammlung bereits angekündigt, dass der RE 34 die IC-Lücke schließen soll.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Hustensaft, Mittwoch, 26.06.2024, 07:00 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Durch die ... Abwanderung von Fahrgästen in den Nahverkehr durch das Deutschland-Ticket

Tja, womöglich eine Konsequenz des IC2 - warum IC-Preis bezahlen, nur weil der Wagen einen anderen Anstrich hat als der RE, aber tendenziell sogar weniger Komfort bietet und auch nicht wirklich schneller ist?

Einstellung der IC-Linien 34 (Frankfurt - Siegen - Dortmund/Münster - Norddeich), 51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera) und 61 (Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Jena - Leipzig)

Tja, wer fährt denn solche Strecken in voller Länge? Zumal das mit dem IC2 eine echte Zumutung ist ...

sowie wegen Personalmangel

Und das ist erst der Anfang ... Es gehen unterdessen die ersten Boomer-Jahrgänge in Rente, da folgen noch knapp 10 weitere Jahrgänge, die zudem mengenmäßig noch viel größer sind; es ist noch gar nicht absehbar, was das gerade bei öffentlichen Verkehrsmitteln für Ausfälle entstehen werden. Aber fantasierte da nicht ein Bahnvorstand etwas von einem Halbstundentakt auf ICE-Linien? Woher soll das Personal kommen?

Darüber hinaus wird das Angebot zwischen Hamburg/Berlin und Stralsund/Binz außerhalb der MESZ (mitteleuropäischen Sommerzeit) stark ausgedünnt.

Auch hier: Wer fährt denn außerhalb der Saison nach Stralsund oder weiter nach Rügen? Das waren seit jeher strukturpolitische Züge mit sehr mäßiger Auslastung, zumindest unter der Woche.

Der NWL hat in der Verbandsversammlung bereits angekündigt, dass der RE 34 die IC-Lücke schließen soll.

Sehr löblich.

Was aber fehlt: Die Fahrpreise werden damit voraussichtlich teurer, da dann vermehrt NV-Anteile zum FV-Fahrschein kommen, was sich die Bahn meist gut bezahlen lässt.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 08:17 (vor 542 Tagen) @ Hustensaft

Was aber fehlt: Die Fahrpreise werden damit voraussichtlich teurer, da dann vermehrt NV-Anteile zum FV-Fahrschein kommen, was sich die Bahn meist gut bezahlen lässt.

Wie das? Von Verbundfahrscheinen und 49 EUR Ticket gibt's nicht ab. Und das wird das Problem der Linien gewesen sein: Sie waren darauf aus Kurzstreckenfahrgäste abzugrasen, bei Bezahlung durch das Land. Die fahren jetzt einfach weiter Nahverkehr, ohne FV-Vorlauf/Nachlauf.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Hustensaft, Mittwoch, 26.06.2024, 15:20 (vor 542 Tagen) @ Zauberpilz

Wie das? Von Verbundfahrscheinen und 49 EUR Ticket gibt's nicht ab. Und das wird das Problem der Linien gewesen sein: Sie waren darauf aus Kurzstreckenfahrgäste abzugrasen, bei Bezahlung durch das Land. Die fahren jetzt einfach weiter Nahverkehr, ohne FV-Vorlauf/Nachlauf.

Wie? Buchst Du ein Ticket, bei dem bisher FV genügte, brauchst Du jetzt einen NV-Anteil, den sich die DB meist gut bezahlen lässt - und klar, den bräuchte man als Deutschlandticketinhaber nicht unbedingt, dann gilt das aber als gestückelte Fahrkarte und die Fahrgastrechte sind futsch; im Nachlauf vielleicht verschmerzbar, im Vorlauf riskiert man aber den Verfall des gesamten Tickets (bei allem, was zuggebunden ist).

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 18:16 (vor 542 Tagen) @ Hustensaft

Wie das? Von Verbundfahrscheinen und 49 EUR Ticket gibt's nicht ab. Und das wird das Problem der Linien gewesen sein: Sie waren darauf aus Kurzstreckenfahrgäste abzugrasen, bei Bezahlung durch das Land. Die fahren jetzt einfach weiter Nahverkehr, ohne FV-Vorlauf/Nachlauf.


Wie? Buchst Du ein Ticket, bei dem bisher FV genügte, brauchst Du jetzt einen NV-Anteil, den sich die DB meist gut bezahlen lässt - und klar, den bräuchte man als Deutschlandticketinhaber nicht unbedingt, dann gilt das aber als gestückelte Fahrkarte und die Fahrgastrechte sind futsch; im Nachlauf vielleicht verschmerzbar, im Vorlauf riskiert man aber den Verfall des gesamten Tickets (bei allem, was zuggebunden ist).

Einfach den letzten NV-Halt vor dem Fernverkehrszug mitbuchen. Kostet meist nicht so viel mehr.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Hustensaft, Mittwoch, 26.06.2024, 20:04 (vor 542 Tagen) @ Zauberpilz

Wie das? Von Verbundfahrscheinen und 49 EUR Ticket gibt's nicht ab. Und das wird das Problem der Linien gewesen sein: Sie waren darauf aus Kurzstreckenfahrgäste abzugrasen, bei Bezahlung durch das Land. Die fahren jetzt einfach weiter Nahverkehr, ohne FV-Vorlauf/Nachlauf.


Wie? Buchst Du ein Ticket, bei dem bisher FV genügte, brauchst Du jetzt einen NV-Anteil, den sich die DB meist gut bezahlen lässt - und klar, den bräuchte man als Deutschlandticketinhaber nicht unbedingt, dann gilt das aber als gestückelte Fahrkarte und die Fahrgastrechte sind futsch; im Nachlauf vielleicht verschmerzbar, im Vorlauf riskiert man aber den Verfall des gesamten Tickets (bei allem, was zuggebunden ist).


Einfach den letzten NV-Halt vor dem Fernverkehrszug mitbuchen. Kostet meist nicht so viel mehr.

Und nutzt im Zweifelsfall auch nicht viel, wenn man im Vorfeld Anschlussverluste oder einen Teilausfall hat - die Strecken sind ja durchaus länger ... Und "meist nicht so viel mehr" ist dennoch eine Preissteigerung, nur mal als Denkanstoß - nach welcher Systematik manch NV-Vor- bzw. Nachlauf bepreist wird, ist von außen meist nicht nachvollziehbar.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 20:18 (vor 542 Tagen) @ Hustensaft

Wie das? Von Verbundfahrscheinen und 49 EUR Ticket gibt's nicht ab. Und das wird das Problem der Linien gewesen sein: Sie waren darauf aus Kurzstreckenfahrgäste abzugrasen, bei Bezahlung durch das Land. Die fahren jetzt einfach weiter Nahverkehr, ohne FV-Vorlauf/Nachlauf.


Wie? Buchst Du ein Ticket, bei dem bisher FV genügte, brauchst Du jetzt einen NV-Anteil, den sich die DB meist gut bezahlen lässt - und klar, den bräuchte man als Deutschlandticketinhaber nicht unbedingt, dann gilt das aber als gestückelte Fahrkarte und die Fahrgastrechte sind futsch; im Nachlauf vielleicht verschmerzbar, im Vorlauf riskiert man aber den Verfall des gesamten Tickets (bei allem, was zuggebunden ist).


Einfach den letzten NV-Halt vor dem Fernverkehrszug mitbuchen. Kostet meist nicht so viel mehr.


Und nutzt im Zweifelsfall auch nicht viel, wenn man im Vorfeld Anschlussverluste oder einen Teilausfall hat - die Strecken sind ja durchaus länger ... Und "meist nicht so viel mehr" ist dennoch eine Preissteigerung, nur mal als Denkanstoß - nach welcher Systematik manch NV-Vor- bzw. Nachlauf bepreist wird, ist von außen meist nicht nachvollziehbar.

Naja, wenn man die Mechanismen dahinter kennt schon ganz gut ;)

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

462 001, Taunus, Mittwoch, 26.06.2024, 08:44 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

34 (Frankfurt - Siegen - Dortmund/Münster - Norddeich)

Die Linie krankt doch schon seit Einführung an zu wenig Fahrgästen - Selbst die NV-Freigabe hilft kaum. Leider kein Verlust...

51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera)

Diese "Linie" ist ja eh nur ein Alibiangebot - Auch dieser Verlust ist verschmerzbar.

61 (Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Jena - Leipzig) eingestellt werden.

Hier ist doch kürzlich die NV-Integration in Thüringen gescheitert, könnte auch mit rein spielen. Zudem stand die Linie schon öfter mal zur Debatte.

Darüber hinaus wird das Angebot zwischen Hamburg/Berlin und Stralsund/Binz außerhalb der MESZ (mitteleuropäischen Sommerzeit) stark ausgedünnt.

Auch hier kein Verlust, wer will im Winter schon da hoch...

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1614
- Euro. Ausland: 691

Stand: 23.11.2025

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 09:03 (vor 542 Tagen) @ 462 001

Darüber hinaus wird das Angebot zwischen Hamburg/Berlin und Stralsund/Binz außerhalb der MESZ (mitteleuropäischen Sommerzeit) stark ausgedünnt.

Auch hier kein Verlust, wer will im Winter schon da hoch...

Blöd nur das die Züge zum Teil als Nahverkehrsersatz fahren. Stralsund-Rostock ohne Zwischen-IC ist schon nicht so prall mit 2h-Takt.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 09:37 (vor 542 Tagen) @ Zauberpilz

Ja, aber das ist ohnehin kein so tolles Angebot, wenn nichtmal alle Zwischenhalt angeboten werden. So werden Kapazitäten frei für zusätzliche RE-Leistungen, die vielleicht auch mehr können für jene, die dort unterwegs sind. Vor allem ist man nicht von der Pünktlichkeit eines Fernzuges aus irgendwo in NRW oder so abhängig.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

rainman51, Paderborn, Mittwoch, 26.06.2024, 09:38 (vor 542 Tagen) @ 462 001

51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera)

Diese "Linie" ist ja eh nur ein Alibiangebot - Auch dieser Verlust ist verschmerzbar.

Diese Linie wird gut genutzt. Gerade am Wochenende oder auch nachmittags. Ohne diese
Linie verlängert sich die Fahrtzeit um min 1h.

Nicht alle wollen billig in vollen Nahverkehrszügen fahren.

Spricht halt immer mehr fürs Auto.

Verschmerzbar ist auch immer relativ. Solange man selber nicht betroffen ist, sieht man das
immer so.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 26.06.2024, 09:46 (vor 542 Tagen) @ rainman51
bearbeitet von ICETreffErfurt, Mittwoch, 26.06.2024, 09:46

Ein Zugpaar soll als ICE-T mit Laufweg Düsseldorf–Erfurt–Leipzig(–Dresden) erhalten bleiben, so der Buschfunk.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 09:51 (vor 542 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ich glaub NRW - Erfurt würde als Linie halt schon Sinn ergeben. Solange Erfurt - Gera nicht komplett elektrifiziert ist, wird man halt besser mit einem Umstieg in den RE1 (?) leben.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Muss man MDV-'Ost' noch elektrifizieren?

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 26.06.2024, 10:12 (vor 542 Tagen) @ J-C

Huhu.

Solange Erfurt - Gera nicht komplett elektrifiziert ist, wird man halt besser mit einem Umstieg in den RE1 (?) leben.

Muss man sich da dann überhaupt noch ein Bein ausreißen für die Strippe oder kann man das jetzt erstmal weiter verschieben?

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 26.06.2024, 18:17 (vor 542 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ach wie süß. Und wozu?

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

IC2182, Bochum, Mittwoch, 26.06.2024, 09:50 (vor 542 Tagen) @ rainman51

Schade auch, dass der RE11 zur Zeit wirklich gar keine Alternative ist...
Verkehrt nur noch von Kassel bis Hamm, in Hamm fahren einem die Anschlüsse direkt vor der Nase weg und natürlich ist die Linie auch nur noch einteilig unterwegs und eigentlich schon ab Wilhelmshöhe voll...

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

rainman51, Paderborn, Mittwoch, 26.06.2024, 10:02 (vor 542 Tagen) @ IC2182

Schade auch, dass der RE11 zur Zeit wirklich gar keine Alternative ist...
Verkehrt nur noch von Kassel bis Hamm, in Hamm fahren einem die Anschlüsse direkt vor der Nase weg und natürlich ist die Linie auch nur noch einteilig unterwegs und eigentlich schon ab Wilhelmshöhe voll...

Nicht nur das. Der Personalmangel ist derzeit so groß, dass selbst mit Verkürzung Züge ausfallen.
Die kurze Wende in Hamm und Kassel-W. ist auch eine Katastrophe und führt teils zu hohen Verspätungen.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

EDO, Mittwoch, 26.06.2024, 10:03 (vor 542 Tagen) @ 462 001

34 (Frankfurt - Siegen - Dortmund/Münster - Norddeich)

Die Linie krankt doch schon seit Einführung an zu wenig Fahrgästen - Selbst die NV-Freigabe hilft kaum. Leider kein Verlust...

Selten so etwas undifferenziertes gelesen. Diese Linie hat zwei "Probleme" und deshalb nicht die Fahrgastzahl wie nötig.

1.) Die Haltepolitik. Politisch so gewollt, aber als Alternative Dortmund - Frankfurt bzw. als echtes Angebot Dortmund - Siegen / Siegen - Frankfurt viel zu langsam, da zu viele Zwischenhalte.

2.) Die Ausfälle. Wie oft gab es einen Zeitraum von 2 oder mehr Monaten, an dem die Linie tatsächlich auf vollem Weg verkehrte und für die Fahrgäste fühlbar zu einem planbaren Angebot wurde? Wie häufig war wegen des S6-Ausbaus Schluss in Friedberg? Dazu die nicht besetzten Stellwerke (wie Dillenburg) etc...

Wir sind glücklich über den engen Takt im Nahverkehr, aber der behindert eben auch schnellen Fernverkehr. Das schließt sich eben aus. Ich bin überzeugt, dass mehrere Zugpaare morgens und am Nachmittag mit den Zwischenhalten Friedberg - Gießen - Siegen - Lennestadt oder Plettenberg funktionieren würden, wenn diese Mittelstädte über Nahnverkehr dann passgenau angeschlossen wären. Das aber wäre nach altem Bundesbahn-Muster.

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

ICE-Fahrt2810, Mittwoch, 26.06.2024, 12:18 (vor 542 Tagen) @ 462 001

51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera)

Diese "Linie" ist ja eh nur ein Alibiangebot - Auch dieser Verlust ist verschmerzbar.

Du bist scheinbar wenig auf der Strecke unterwegs. Die 51 ist meiner Meinung nach, gerade an Frei- und Sonntagen und in der Ferienzeit stark ausgelastet. Was da zwischen Hamm und Kassel ein- und aussteigt und sich im alten, unbeschilderten IC1-Wagon aus der Steinzeit teilweise auf den Boden quetschen und setzen muss, ist manchmal sehr abenteuerlich. Keine Fahrgastinformationssysteme, nur zwei Züge zwischen Düsseldorf-Gera am Tag, alles super schlecht organisiert. Da braucht es eigentlich dringend eine Anpassung auf ICE-Garnituren bis Erfurt, eventuell wie damals von Erfurt weitergeführt nach Leipzig mit IC2, der für ein/zwei Halbjahre freitags und sonntags als IC 1952 oder so?! fahren durfte.
Ich empfinde es also nicht als „verschmerzbar“. Gerade wenn man sich die Fahrgastzahlen anschaut und welchen Umweg man von Hamm/Münster/Dortmund machen muss, um nach Wilhelmshöhe oder Eisenach/Erfurt zu kommen. Aber wen das nicht betrifft, der kann auch schnell sagen, zwei Umstiege und über Frankfurt (M) ist ja voll okay..

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 26.06.2024, 12:31 (vor 542 Tagen) @ ICE-Fahrt2810

51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera)

Diese "Linie" ist ja eh nur ein Alibiangebot - Auch dieser Verlust ist verschmerzbar.


Du bist scheinbar wenig auf der Strecke unterwegs. Die 51 ist meiner Meinung nach, gerade an Frei- und Sonntagen und in der Ferienzeit stark ausgelastet. Was da zwischen Hamm und Kassel ein- und aussteigt und sich im alten, unbeschilderten IC1-Wagon aus der Steinzeit teilweise auf den Boden quetschen und setzen muss, ist manchmal sehr abenteuerlich. Keine Fahrgastinformationssysteme, nur zwei Züge zwischen Düsseldorf-Gera am Tag, alles super schlecht organisiert. Da braucht es eigentlich dringend eine Anpassung auf ICE-Garnituren bis Erfurt, eventuell wie damals von Erfurt weitergeführt nach Leipzig mit IC2, der für ein/zwei Halbjahre freitags und sonntags als IC 1952 oder so?! fahren durfte.
Ich empfinde es also nicht als „verschmerzbar“. Gerade wenn man sich die Fahrgastzahlen anschaut und welchen Umweg man von Hamm/Münster/Dortmund machen muss, um nach Wilhelmshöhe oder Eisenach/Erfurt zu kommen. Aber wen das nicht betrifft, der kann auch schnell sagen, zwei Umstiege und über Frankfurt (M) ist ja voll okay..

Der Witz dran ist auch das doch so viele ICE vorhanden sind, anderseits man noch bzw. diese Linie wieder mit IC1 betreibt. Und ja das Stück nach Gera ist durchaus verschmerzbar die Zeiten wo ein IR in alle möglichen Ecken von Deutschland fuhr sind nunmal vorbei…

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Tim Nabel, Mittwoch, 26.06.2024, 09:01 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Kann man alles gerne einstellen bis auf die L61 auf dem Abschnitt NN-TS.

Das Personal kann man auf anderen Linien vielfach besser gebrauchen und ggf. den Einsatz von Dotra IC2 in Erwägung ziehen.

DB plant auch Einstellung der IC-Linie 56

Proeter, Mittwoch, 26.06.2024, 09:03 (vor 542 Tagen) @ Karolinger
bearbeitet von Proeter, Mittwoch, 26.06.2024, 09:04

Der Spiegel berichtet dazu in seiner aktuellen Ausgabe, verwechselt dabei aber die Linien 34 und 56 und macht daraus einen Kahlschlag im Osten.

Woher stammt sie Information, dass das eine Verwechselung sein soll? Die Linie 56 ist dort explizit mit korrekter Liniennummer und korrektem Laufweg benannt.
Und seitdem in Hannover für die Mehrheit der Verbindungen die Korrespondenz aus der Linie 10 (aus Köln) auf die Linie 56 (Ri. Leipzig) gestrichen wurde, ist es darin in der Tat deutlich leerer geworden. Nach Braunschweig wird dann ab Hannover mit dem RE gefahren, nach Halle und Leipzig über Berlin und wer nach Magdeburg will, nimmt die zweistündlichen Direktzüge Köln - Dortmund - Hannover - Magdeburg.
So hat die Korrespondenzblockierpolitik diese Linie zerstört, nicht etwa das D-Ticket.

DB plant auch Einstellung der IC-Linie 56

JanZ, HB, Mittwoch, 26.06.2024, 10:06 (vor 542 Tagen) @ Proeter

Der Spiegel berichtet dazu in seiner aktuellen Ausgabe, verwechselt dabei aber die Linien 34 und 56 und macht daraus einen Kahlschlag im Osten.


Woher stammt sie Information, dass das eine Verwechselung sein soll? Die Linie 56 ist dort explizit mit korrekter Liniennummer und korrektem Laufweg benannt.

Steht unter dem Artikel:

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Texts war kurze Zeit von einer Einstellung der Intercity-Linie 56 (Norddeich Mole – Leipzig) die Rede. Das ist nicht korrekt. Tatsächlich soll die Linie 34 (Norddeich Mole – Frankfurt) eingestellt werden. Wir haben die Stelle korrigiert.

Logisch Nachdenken reicht eigentlich...

MvG, Mittwoch, 26.06.2024, 11:40 (vor 542 Tagen) @ Proeter

- kein Text -

--
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der ICE 4-Sitz ersetzt werden muss!

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

Sebastian_J, Mittwoch, 26.06.2024, 09:36 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Der NWL hat in der Verbandsversammlung bereits angekündigt, dass der RE 34 die IC-Lücke schließen soll.

Leider übersieht der NWL aber, dass es viele Umsteiger in Siegen zum und vom RE 99 gibt. Seit der Einführung des RE 34 ist die Umsteigezeit auf 3 (!) Minuten geschrumpft. Da für den RE 99 aber der RMV zuständig ist, interessiert das niemanden vom NWL. Da nur ein Stundentakt auf beiden Linien angeboten wird, ist eine Stunde Aufenthalt in Siegen eher die Regel wie die Ausnahme, denn die Pünktlichkeit lässt zu wünschen übrig. Bei so einem Glücksspiel kann man sich auch eine Platzreservierung in einem ICE ab Frankfurt sparen da man nicht weiß wann man in Frankfurt ankommt. Wünschenswert wäre eine leichte Verschiebung der Zeitlage vom RE 34, dass mehr Puffer in Siegen besteht. Das lässt aber wahrscheinlich DB Infrago nicht zu...

Auf Linie 34 gibt es einen Vertrag zwischen DB Fern und NWL

Bm235, Mittwoch, 26.06.2024, 09:55 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Durch die massive Erhöhung der Trassenpreise (+ 20 %) und der Abwanderung von Fahrgästen in den Nahverkehr durch das Deutschland-Ticket sowie wegen Personalmangel plant DB Fernverkehr die Einstellung der IC-Linien 34 (Frankfurt - Siegen - Dortmund/Münster - Norddeich), 51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera) und 61 (Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Jena - Leipzig) eingestellt werden.

Ab wann soll das denn gelten? Der Spiegel Artikel ist leider nicht frei lesbar.

Der NWL hat in der Verbandsversammlung bereits angekündigt, dass der RE 34 die IC-Lücke schließen soll.

Da ging es aber bisher nur um einzelne Fahrten in Tagesrandlage, die in Siegen beginnen und enden. Tagsüber waren meines Wissens keine Streichungen geplant.

Ich glaube auch nicht, dass die DB den Vertrag mit dem NWL kurzfristig einseitig aufkündigen kann, da die Linie 34 ja Nahverkehrsleistungen ersetzt und hier erhebliche Lücken entstünden, wenn DB Fern das Angebot einfach ersatzlos einstellen sollte.

Denkbar wäre theoretisch, dass DB Fern einen Subunternehmer beauftragt (DB Regio oder wen auch immer), im NWL / VRR zwischen Dillenburg, Siegen und Dortmund als Ersatz den RE34 in der Trasse des IC zu fahren. Aber wenn das relativ kurzfristig geschehen soll, stellt sich die Frage, mit welchen Fahrzeugen und welchem Personal?

Auf Linie 34 gibt es einen Vertrag zwischen DB Fern und NWL

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 10:05 (vor 542 Tagen) @ Bm235

DB Fernverkehr schließt doch grundsätzlich nur Anerkennungsverträge, wo sie von heute auf morgen (Jahr zu Jahr) das Angebot nach Belieben verändern können. Dafür zahlt der Vertragspartner halt auch sehr wenig. Die werden den Teufel tun einen Sub zu beauftragen. Dann hätten sie ja keinen Euro gespart.

Auf Linie 34 gibt es einen Vertrag zwischen DB Fern und NWL

JanZ, HB, Mittwoch, 26.06.2024, 10:06 (vor 542 Tagen) @ Bm235

Durch die massive Erhöhung der Trassenpreise (+ 20 %) und der Abwanderung von Fahrgästen in den Nahverkehr durch das Deutschland-Ticket sowie wegen Personalmangel plant DB Fernverkehr die Einstellung der IC-Linien 34 (Frankfurt - Siegen - Dortmund/Münster - Norddeich), 51 (Köln - Düsseldorf - Hamm - Kassel - Erfurt - Gera) und 61 (Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Jena - Leipzig) eingestellt werden.


Ab wann soll das denn gelten? Der Spiegel Artikel ist leider nicht frei lesbar.

Ab nächstem Jahr, laut Artikel.

Auf Linie 34 gibt es einen Vertrag zwischen DB Fern und NWL

Sebastian_J, Mittwoch, 26.06.2024, 10:07 (vor 542 Tagen) @ Bm235

Ich glaube auch nicht, dass die DB den Vertrag mit dem NWL kurzfristig einseitig aufkündigen kann, da die Linie 34 ja Nahverkehrsleistungen ersetzt und hier erhebliche Lücken entstünden, wenn DB Fern das Angebot einfach ersatzlos einstellen sollte.

Der Vertrag läuft bis Ende 2025. Der NWL hat bereits beschlossen, diesen Vertrag nicht mehr zu verlängern und ab 2026 soll der RE 34 von DB Regio stündlich zwischen Siegen und Dortmund fahren. Die Frage wäre, wenn die IC Linie 34 bereits 2025 eingestellt werden sollte, also zum Fahrplanwechsel Dezember 2024 wer dann die Leistungen des RE 34 fährt um einen Stundentakt zu gewährleisten.

Auf Linie 34 gibt es einen Vertrag zwischen DB Fern und NWL

Bm235, Mittwoch, 26.06.2024, 10:17 (vor 542 Tagen) @ Sebastian_J

Der Vertrag läuft bis Ende 2025. Der NWL hat bereits beschlossen, diesen Vertrag nicht mehr zu verlängern und ab 2026 soll der RE 34 von DB Regio stündlich zwischen Siegen und Dortmund fahren. Die Frage wäre, wenn die IC Linie 34 bereits 2025 eingestellt werden sollte, also zum Fahrplanwechsel Dezember 2024 wer dann die Leistungen des RE 34 fährt um einen Stundentakt zu gewährleisten.

Also ist es offensichtlich der Versuch, im letzten Jahr vor dem Ende beim NWL nochmal richtig abzukassieren. Das grenzt ja fast schon an Erpressung. Wer soll denn im Nahverkehr so schnell einspringen? Wenn der NWL nicht zahlt, wird in den Trassen niemand fahren und die Züge werden einfach ausfallen.

Auf Linie 34 gibt es einen Vertrag zwischen DB Fern und NWL

Sebastian_J, Mittwoch, 26.06.2024, 10:32 (vor 542 Tagen) @ Bm235

Also ist es offensichtlich der Versuch, im letzten Jahr vor dem Ende beim NWL nochmal richtig abzukassieren. Das grenzt ja fast schon an Erpressung. Wer soll denn im Nahverkehr so schnell einspringen? Wenn der NWL nicht zahlt, wird in den Trassen niemand fahren und die Züge werden einfach ausfallen.

Schon jetzt kann man sich daran gewöhnen. Beispiel IC 2224 laut Zugfinder:

21.06.: Zug ist ausgefallen Kurzfristiger Personalausfall
22.06.: Zug ist ausgefallen Technische Störung am Zug
23.06.: Zug ist ausgefallen Kurzfristiger Personalausfall

Innerhalb eines Monats: 10 mal ausgefallen

Zwar gibt es zwischen Frankfurt und Siegen Parallelverkehr im NV durch den RE 99, zwischen Siegen und Dortmund entsteht aber eine Tacktlücke von 2 Stunden. Zudem kommt der RE 99 durch den zerschossenen Takt wegen der Trasse vom IC 34 erst 19:13 in Siegen an, da ist dann auch der RE 9 nach Aachen weg. War am 21.06. selbst betroffen, den Ausfall hat man erst um 16:26 gemeldet, da war ich schon in der Einfahrt in Frankfurt und konnte nicht mehr ausweichen, z.B. über KRM.

Braucht es die Bereitstellungsanlage in Stralsund noch?

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 26.06.2024, 10:09 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Hey.

Wir erinnern uns; große Pläne:

https://www.ice-treff.de/index.php?mode=thread&id=608991

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Kahlschlag im Osten: sterbendes Land.

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 26.06.2024, 10:20 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Huhu.

DB Fernverkehr hat diesbezüglich im Februar die Bundesnetzagentur informiert. Der Spiegel berichtet dazu in seiner aktuellen Ausgabe (...) und

macht daraus einen Kahlschlag im Osten.

Die Grafik in der Meldung spricht für sich:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bevoelkerung-deutschland-wachstum-100.html

Das wird alles weitgehend von wenigen Leuchttürmen eine lost-place-area. Die überproportionale Begeisterung, mit der da viele dann die ganz Dumpfen wählen, gibt all dem dann den Rest. Da ist es zukunftsorientiert und ehrlich, auch Fernverkehr dorthin aufzugeben.


Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Kahlschlag im Osten: sterbendes Land.

AlbertP, Ulm, Mittwoch, 26.06.2024, 10:58 (vor 542 Tagen) @ Der Blaschke

Für Städte wie Erfurt, Weimar oder Jena wird kaum eine Abnahme erwartet. Von den Städten an diesen Linien (insoweit sie kreisfrei sind und also eigene Statistik haben auf der Karte) schrumpft nur Gera erheblich. Die L61 dürfte mehr betroffen sein als die L51.

Kahlschlag im Osten: sterbendes Land.

611 040, Erfurt, Freitag, 28.06.2024, 15:41 (vor 540 Tagen) @ AlbertP

In Thüringen gibt es aber fast überall einen Bevölkerungsrückgang. Die Ausnahmen wie geschrieben die großen Städte Erfurr, Weimar und Jena. Und das hauptsächlich durch Studenten. Aber sogar Gera verliert ständig an Einwohnern. Sind leider seit paar Jahren sogar knapp unter 100 000 und damit noch nicht mal mehr eine Großstadt.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Kein Kahlschlag im Osten

JanZ, HB, Freitag, 28.06.2024, 18:47 (vor 540 Tagen) @ Der Blaschke

Nur dass das Narrativ halt in dem Fall völliger Quatsch ist, wie Übermedien sehr schön herausgearbeitet hat: https://uebermedien.de/96567/medien-kuppeln-ostdeutschland-vom-fernverkehr-ab/

Kahlschlag im Osten: sterbendes Land.

BlockIX, Dienstag, 02.07.2024, 13:54 (vor 536 Tagen) @ Der Blaschke

Tja leere Versprechungen der Rot-Grünen seit 25 Jahren....
Denn die wohnen ja im Dunstkreis von Berlin und nicht auf dem Lande in Rogätz,wo 3 mal am Tag ein Bus fährt...

Kahlschlag im Osten: sterbendes Land.

Holger2, Dienstag, 02.07.2024, 15:16 (vor 536 Tagen) @ BlockIX
bearbeitet von Holger2, Dienstag, 02.07.2024, 15:18

Tja leere Versprechungen der Rot-Grünen seit 25 Jahren....
Denn die wohnen ja im Dunstkreis von Berlin und nicht auf dem Lande in Rogätz,wo 3 mal am Tag ein Bus fährt...

Hätte der Threadersteller in den letzten 25 Jahren nicht nur geschlafen und gejammert, hätte er gemerkt, dass die rot - grüne Regierung seit 2005 nicht mehr existiert.
Außerdem hätte er gemerkt, dass es in der 2000 Seelen Gemeinde Rogätz nicht nur einen - leider 2km vom Dorf entfernten - Bahnhof gibt, wo stündlich in jeder Richtung ein Zug abfährt, sondern zusätzlich noch einen tagsüber fast stündlichen Busanschluss aus der Ortsmitte nach Wolmirstedt (der einen dann auch zum etwas abseits gelegenen Bahnhof bringt).

Hauptsache irgendeinen Blödsinn erzählen, der ins eigene Weltbild passt.

Übel, wenn das Realität wird

Waldbahn, Mittwoch, 26.06.2024, 11:28 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Hi

sehr übel, wenn das Realität wird. Und den Aufschrei der Bürgermeister höre ich jetzt schon. Besonders wenn ich die 51 anschaue. Da dümpelt man seit Jahr(zehnten) mit einen nicht gut abgestimmten Angbeot daher. Erst kürzt man die Züge von der Wagenanzahl ein, dann streicht man und setzt drei Alibi Züge hin.

Ein fixer Anschluß aus dem Nordwesten nach München in Kassel ohne den Umweg Rhein/Main/Stuttgart bzw wäre meiner Meinung nach sinnvoll und eine passende Entlastung. Ein beschleunigter FV (Dortmund/Münster - Kassel - Müchen/Leipzig) würde sicher genug Potential haben, als 3x am Tag ein IC mit Wagenmaterial das gefühlt 150.000 Jahre alt ist.

Aber es setzt sich die Denke durch, die Goldesel (Hauptstrecken) immer schön bei der Stange halten und sich von den anderen Bereichen zurückziehen. Das DT ist da eine willkommene Gelegenheit, das auch so zu argumentieren.

Für die Relation Ruhrgebiet - Erfurt heißt das dann wohl, 3x mindestens umsteigen und deutlich mehr Fahrzeit, insbesondere wenn es zwischen Bebra und Eisenach weiterhin am Wochenende nur einen 2h Takt gibt. Da heißt es wieder genau basteln und schauen was wie fährt.

Das Argument mit dem Umweg über Frankfurt und KRM nach NRW mag zwar vom zeitlichen Aspekt so gelten, aber vom Preis nun da ist man wieder beim Goldesel.

--
Gruß
Waldbahn

Übel, wenn das Realität wird

ICE-Fahrt2810, Mittwoch, 26.06.2024, 12:12 (vor 542 Tagen) @ Waldbahn

Ich stimme dir voll und ganz zu!!

Mal sehen, wie lange sich die DB ein B-Netz noch leistet...

musicus, Mittwoch, 26.06.2024, 12:10 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

- kein Text -

Wenn man Planungssicherheit will, bestellt man doch FV!

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 12:12 (vor 542 Tagen) @ musicus
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 26.06.2024, 12:14

Es ist frustrierend in einem Land zu leben, wo selbstverständlich Fernverkehr jenseits der eigenwirtschaftlich tragfähigen Routen auf einem annehmbaren Niveau bestellt wird und ausgebaut wird. Wo man auf lange Sicht fix diese Linien im ITF integrieren kann.

Und dann schaut man auf Deutschland und sieht: der Staat könnte so viel mehr leisten, aber man hält sich künstlich klein und ärmlich. Es nervt!

Ich sehe so viele nicht ausgehobene Potenziale in Deutschland. So viele Möglichkeiten, was aus dieser gar nicht so schlechten Infrastruktur zu machen… und dann kriegt man dann halt solche Nachrichten…

Wann zum Henker kommen Bestellungen von Fernverkehr endlich mal ernsthaft in die politische Entscheidungssphäre dort?

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Wenn man Planungssicherheit will, bestellt man doch FV!

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 26.06.2024, 12:36 (vor 542 Tagen) @ J-C

Moin.

Es ist frustrierend in einem Land zu leben, wo selbstverständlich Fernverkehr jenseits der eigenwirtschaftlich tragfähigen Routen auf einem annehmbaren Niveau bestellt wird und ausgebaut wird. Wo man auf lange Sicht fix diese Linien im ITF integrieren kann.

Und dann schaut man auf Deutschland und sieht: der Staat könnte so viel mehr leisten, aber man hält sich künstlich klein und ärmlich. Es nervt!

Ich sehe so viele nicht ausgehobene Potenziale in Deutschland. So viele Möglichkeiten, was aus dieser gar nicht so schlechten Infrastruktur zu machen… und dann kriegt man dann halt solche Nachrichten…

Wann zum Henker kommen Bestellungen von Fernverkehr endlich mal ernsthaft in die politische Entscheidungssphäre dort?


Nun tu mal nicht so, als sei Österreich ein Hort der Glückseligkeit. Ich erinnere nur an den "Neuen Austro-Takt" und was davon blieb. Da war auch nicht immer alles toll.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Wenn man Planungssicherheit will, bestellt man doch FV!

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 12:40 (vor 542 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 26.06.2024, 12:41

Das ist der klassische Fall von "Du kannst eine tolle Idee haben, aber wichtiger ist es, das auch durchzuziehen, das kostet auch mehr".

Und gerade dass das mehr kostet, hat man offensichtlich nicht bedacht und wie man ja auch lesen konnte, war der Fuhrpark dafür auch nicht wirklich ausgelegt. Wenn die Planungen mit der Koralmbahn Wirklichkeit werden, wird der NAT im Fernverkehr jedoch zunehmend in den Schatten von was viel besserem gestellt.

Weil man mit Neubaustrecken das Angebot signifikant attraktivieren und verbessern kann.

So oder so, das was ich in Österreich und Tschechien kriege, übertrifft das deutsche Niveau im Fernverkehr einfach - zumindest wenn man die Strukturen jeweils ins Verhältnis setzt.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

Holger2, Mittwoch, 26.06.2024, 13:29 (vor 542 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Holger2, Mittwoch, 26.06.2024, 13:32

Hallo,

abgesehen von der RJX - Strecke zwischen Wien und Innsbruck ist ja eigentlich doch alles Regionalverkehr, auch wenn vielleicht Fernverkehr draufsteht. Und der Regionalverkehr ist ja in Deutschland auch nicht betroffen.

Vom Halteschema sind sämtliche RJ - Strecken in Österreich mit RE - Zügen oder allenfalls IRE - Zügen in Deutschland vergleichbar. Das gilt sogar für internationale Strecken, bspw. die Brennerroute, wo ein internationaler Fernzug von München nach Venezia oder Bologna selbstverständlich noch in Kufstein, Wörgl, Jenbach, Innsbruck und am Brenner halten muss.

Holger

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 13:36 (vor 542 Tagen) @ Holger2
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 26.06.2024, 13:37

Hallo,

abgesehen von der RJX - Strecke zwischen Wien und Innsbruck ist ja eigentlich doch alles Regionalverkehr, auch wenn vielleicht Fernverkehr draufsteht. Und der Regionalverkehr ist ja in Deutschland auch nicht betroffen.

Und was sind denn diese Linien im "B-Netz"? Immerhin wird ja Fernverkehrsstandard vom Komfort her schon geboten.

Vom Halteschema sind sämtliche RJ - Strecken in Österreich mit RE - Zügen oder allenfalls IRE - Zügen in Deutschland vergleichbar.

Sicher, es ist ja auch gewöhnlich, dass RE/IRE grundsätzlich auch mal über eine Stunde wie zwischen Wiener Neustadt und Bruck/Mur ohne Halt fahren, gell? Vielleicht ist die Wahrheit, dass man in deutschland eben den RE als Fernverkehrsersatz etabliert hat?

Das gilt sogar für internationale Strecken, bspw. die Brennerroute, wo ein internationaler Fernzug von München nach Venezia oder Bologna selbstverständlich noch in Kufstein, Wörgl, Jenbach, Innsbruck und am Brenner halten muss.

Weil das touristische Ziele sind, allein mit den Zielen in Italien kriegt man nicht so viel zusammen. Aber wie steht's so um die ICs, die zum Regionalverkehrs-Tarif freigegeben sind? Hannover - Norddeich, die Strecken im Ruhrgebiet, München - Garmisch, die ICEs München - Salzburg, früher auch die ICs zwischen Hamburg und Fehmarn...

Holger

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

Holger2, Mittwoch, 26.06.2024, 13:57 (vor 542 Tagen) @ J-C

Und was sind denn diese Linien im "B-Netz"? Immerhin wird ja Fernverkehrsstandard vom Komfort her schon geboten.

Verstehe ich jetzt nicht, viele dieser Linien im B - Netz sollen ja eingestellt werden.

Sicher, es ist ja auch gewöhnlich, dass RE/IRE grundsätzlich auch mal über eine Stunde wie zwischen Wiener Neustadt und Bruck/Mur ohne Halt fahren, gell? Vielleicht ist die Wahrheit, dass man in Deutschland eben den RE als Fernverkehrsersatz etabliert hat?

Gratuliere, Du hast einen Ausnahmefall gefunden, welcher bekannterweise die Regel bestätigt.
Gibt es überall, z.B. auch zwischen Coburg und Erfurt.

Weil das touristische Ziele sind, allein mit den Zielen in Italien kriegt man nicht so viel zusammen. Aber wie steht's so um die ICs, die zum Regionalverkehrs-Tarif freigegeben sind?

Von denen ja viele eingestellt werden sollen? Was willst Du mir damit sagen?

Holger

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 14:25 (vor 542 Tagen) @ Holger2
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 26.06.2024, 14:26

Und was sind denn diese Linien im "B-Netz"? Immerhin wird ja Fernverkehrsstandard vom Komfort her schon geboten.

Verstehe ich jetzt nicht, viele dieser Linien im B - Netz sollen ja eingestellt werden.

Sicher, es ist ja auch gewöhnlich, dass RE/IRE grundsätzlich auch mal über eine Stunde wie zwischen Wiener Neustadt und Bruck/Mur ohne Halt fahren, gell? Vielleicht ist die Wahrheit, dass man in Deutschland eben den RE als Fernverkehrsersatz etabliert hat?


Gratuliere, Du hast einen Ausnahmefall gefunden, welcher bekannterweise die Regel bestätigt.
Gibt es überall, z.B. auch zwischen Coburg und Erfurt.

Ich kann auf die Schnelle auch sonst eine Menge Haltestellenabstände von 30 Minuten plus auch auf bestellten Linien finden. Wie viele RE-Linien gibt es da draußen mit 3-6 Stunden (vgl. Graz - Innsbruck) Reisezeit? Und waren diese RE oder IRE Linien nicht zufälligerweise mal FErnverkehrslinien und wurden halt wegen eines sonst fehlenden Nachfolgeangebotes dann eben eingerichtet, bevor man gar nichts hat? Gab ja mal den IR, so wie man in Österreich den IR neu einführen will.

Weil das touristische Ziele sind, allein mit den Zielen in Italien kriegt man nicht so viel zusammen. Aber wie steht's so um die ICs, die zum Regionalverkehrs-Tarif freigegeben sind?


Von denen ja viele eingestellt werden sollen? Was willst Du mir damit sagen?

Dass man diese nicht einstellen müsste, wenn es dafür einen Besteller gäbe? der Österreichische Fernverkehr ist sehr wohl Fernverkehr, weil man darin eher länger Zeit verbringen wird als in einem deutschen (I)RE. Und weil er ja auch den Komfort dafür bietet.

Holger

Gruß
J-C

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

Holger2, Mittwoch, 26.06.2024, 15:29 (vor 542 Tagen) @ J-C

Ich kann auf die Schnelle auch sonst eine Menge Haltestellenabstände von 30 Minuten plus auch auf bestellten Linien finden. Wie viele RE-Linien gibt es da draußen mit 3-6 Stunden (vgl. Graz - Innsbruck) Reisezeit? Und waren diese RE oder IRE Linien nicht zufälligerweise mal FErnverkehrslinien und wurden halt wegen eines sonst fehlenden Nachfolgeangebotes dann eben eingerichtet, bevor man gar nichts hat? Gab ja mal den IR, so wie man in Österreich den IR neu einführen will.

Es ging doch darum, dass in Österreich der Fernverkehr bestellter Verkehr ist und somit vergleichbar ist mit dem bestellten deutschen Regionalverkehr. Es ist doch auch kein Qualitätskriterium, wenn ich jetzt 3 - 6h in einem Regionalverkehr sitzen muss.
Und ja, Österreich möchte einen IR neu einführen, das ist aber in Wirklichkeit nichts anderes als eine Regionalbahn mit Getränkeautomat.

Dass man diese nicht einstellen müsste, wenn es dafür einen Besteller gäbe? der Österreichische Fernverkehr ist sehr wohl Fernverkehr, weil man darin eher länger Zeit verbringen wird als in einem deutschen (I)RE. Und weil er ja auch den Komfort dafür bietet.

Natürlich müsste man sie nicht einstellen - und sie sind ja auch häufig nicht eingestellt worden. Sie heißen dann RE oder IRE - und sind dann bestellter Regionalverkehr, vergleichbar mit dem österreichischen Railjet.

Überdies möchte ich anmerken, dass in vielen österreichischen Ferienregionen der Nahverkehr - für einen Ausländer - extrem teuer und ganz hundsmiserabel ist.

Holger

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 26.06.2024, 17:35 (vor 542 Tagen) @ Holger2

Schonmal einen RE mit 230 km/h Top speed gesehen, die mit der Koralmbahn und später dem Semmering-Basistunnel ja auch jenseits der Weststrecke ausgefahren werden? Also am ehesten mit den deutschen RE wird der IR künftig vergleichbar sein.

Ist halt die Frage, wieso man in Deutschland Fernverkehr partout nicht als solchen bestellen will. Die beschriebenen IC Linien, die dem Artikel nach eingestellt werden sollen, hingegen könnte man doch sehr schön vom Bund bestellen lassen, würde der seine Ausreden wegwerfen.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Fernverkehr gibt es in Österreich fast gar nicht....

Holger2, Mittwoch, 26.06.2024, 18:53 (vor 542 Tagen) @ J-C

Schonmal einen RE mit 230 km/h Top speed gesehen, die mit der Koralmbahn und später dem Semmering-Basistunnel ja auch jenseits der Weststrecke ausgefahren werden? Also am ehesten mit den deutschen RE wird der IR künftig vergleichbar sein.

Ja wenn es mal so weit ist, dann halten die RJ auch nicht mehr in Leoben, Knittelfeld, Judenburg, Unzmarkt, Treibach und St. Veit. Dann gibt es tatsächlich noch eine zweite Strecke mit echtem Fernverkehr.


Ist halt die Frage, wieso man in Deutschland Fernverkehr partout nicht als solchen bestellen will. Die beschriebenen IC Linien, die dem Artikel nach eingestellt werden sollen, hingegen könnte man doch sehr schön vom Bund bestellen lassen, würde der seine Ausreden wegwerfen.

Weil dafür dann die Länder zuständig wären - und die bestellen dann einen RE, der dann eben genauso oft hält wie der RJ in Österreich.
Wir haben ja bereits besprochen, dass das B - Netz sich nicht klar vom Regionalverkehrsnetz abtrennen lässt.

Im Zweifel werden die weißen RE einfach rot…

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 26.06.2024, 12:34 (vor 542 Tagen) @ musicus

- kein Text -

Im Zweifel werden die weißen RE einfach rot…

EK-Wagendienst, EGST, Mittwoch, 26.06.2024, 12:49 (vor 542 Tagen) @ Reservierungszettel

und dann gibt es plötzlich zusätzliches Personal?

Es stehen andere EVU ja schon mit Personal, und geeignete neuen Fahrzeuge draußen vor der Tür?

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Ach, nach ner Schamfrist kauft die TRI ... ;-)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 26.06.2024, 16:27 (vor 542 Tagen) @ Reservierungszettel

Hey.

Alt sind sie dann ja schon ...

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

DB dementiert per Presseerklärung

Waldbahn, Mittwoch, 26.06.2024, 14:19 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/DB-weist-Spiege...

DB-Fernverkehrsvorstand Peterson: „Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen.“ • Drastische Erhöhung der Trassenentgelte stellt die Deutsche Bahn vor erhebliche Herausforderungen
Zur aktuellen Berichterstattung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zu vermeintlichen Angebotsreduzierungen des Fernverkehrs der DB hält DB-Personenfernverkehrsvorstand Dr. Michael Peterson fest: „Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen. Wir haben im April unsere Planungen für den Fahrplan 2025 abgeschlossen. Dieser Fahrplan sieht derzeit keine der genannten Angebotskürzungen vor.“

Peterson weiter: „Richtig ist aber auch: Die Trassenentgelte bilden einen maßgeblichen Kostenbestandteil im Schienenpersonenfernverkehr. Die derzeit im Raum stehende drastische Erhöhung der Trassenentgelte stellt die DB Fernverkehr AG wie viele andere eigenwirtschaftlich ausgerichtete Verkehrsunternehmen im Fern- und Güterverkehr vor erhebliche Herausforderungen. Je nach Höhe der zusätzlichen Belastungen sind wir gezwungen, den Umfang unseres Fahrplanangebotes bundesweit zu überprüfen.“

--
Gruß
Waldbahn

DB dementiert per Presseerklärung

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 14:28 (vor 542 Tagen) @ Waldbahn

Naja...das passt ja nun alles überhaupt nicht zu den Infos vom NWL, der ja eben schon mit den Kürzungen auf der 34 fest rechnet.

DB dementiert per Presseerklärung

Sebastian_J, Mittwoch, 26.06.2024, 14:55 (vor 542 Tagen) @ Zauberpilz

Naja...das passt ja nun alles überhaupt nicht zu den Infos vom NWL, der ja eben schon mit den Kürzungen auf der 34 fest rechnet.

Nein, der NWL will ab Fahrplanjahr 2026 keine Nakverkehrstickets im IC 34 mehr anerkennen weil dieser zu unzuverlässig ist und somit seine Zahlungen einstellen. Von daher wird der Vertrag nicht verlängert und der RE 34 von DB Regio soll stündlich fahren, dies ist im Nahverkehrsplan 2026 vom VRR bereits so geschrieben. Was DB Fernverkehr mit dem IC 34 dann macht steht in den Sternen, vermutlich wäre er dann sowieso eingestellt worden.

Ab Fahrplanjahr 2025 sollen lediglich die IC's in Tagesrandlage, also die in Siegen Enden oder Beginnen durch den RE 34 ersetzt werden. Das hat DB Fernverkehr selbst aufgekündigt da dies zu unwirtschaftlich ist (keine Abstellgleise in Siegen, Übernachtung Personal usw.).

Oder gibt es eine neuere Info vom NWL?

DB dementiert per Presseerklärung

bahnfahrerofr., Mittwoch, 26.06.2024, 15:29 (vor 542 Tagen) @ Waldbahn

Sicher spielt man hier auch noch etwas mit Druckausübung und das letzte Wort ist vielleicht bei allen noch nicht gefallen.

Einerseits was die Trassenpreise angeht, andererseits um vielleicht Aufgabenträger doch noch zu überteuerten NV-Anerkennungsvereinbarungen zu bewegen.

Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass man zum Beispiel für Stuttgart - Nürnberg nicht bis Dezember 2024 einen zuverlässigen Betreiber für einem zusätzlichen zweistündlichen RE findet. Wenn dann also die anliegenden Bürgermeister Sturm laufen, könnte man ja vielleicht auf die Idee kommen, die BEG / NVBW soll eine überteuerte NV-Anerkennung Nürnberg - Crailsheim aushandeln damit keine Lücke entsteht und damit wäre die Finanzierung der IC-Linie vielleicht zumindest kurzfristig verbessert.

Ansonsten sehe ich diese Linie überwiegend als D-Ticket-Opfer. Gut, die Verlängerung nach Leipzig vielleicht nicht ausschließlich, aber zumindest was den Abschnitt bis Nürnberg angeht. Bis 2022 war die Auslastung bis auf einzelne Züge zumindest in Ordnung, gefühlt habe ich da letztes Jahr bei mehrfacher Nutzung recht viel Leere festgestellt.

Die im Dezember erfolgte Mondpreisanpassung insbesondere für Kurzstrecken dürfte da zusätzlich auch noch einige Spontanfahrer abhalten, den Zug zu nutzen.

Derzeit keine konkreten Planungen, aber Überprüfung

michael_seelze, Mittwoch, 26.06.2024, 15:33 (vor 542 Tagen) @ Waldbahn

im Falle der Erhöhung der Trassenentgelte.

Ein Dementi sieht anders aus. Der Spiegel-Bericht mag unzulässig verkürzt haben, der Grundtenor in Bezug auf die Erhöhung der Trassenentgelte für den SPFV bleibt.

Derzeit keine konkreten Planungen, aber Überprüfung

Zauberpilz, Mittwoch, 26.06.2024, 18:19 (vor 542 Tagen) @ michael_seelze

im Falle der Erhöhung der Trassenentgelte.

Ein Dementi sieht anders aus. Der Spiegel-Bericht mag unzulässig verkürzt haben, der Grundtenor in Bezug auf die Erhöhung der Trassenentgelte für den SPFV bleibt.

Ja, wobei die Linien die hier diskutiert worden ja kaum von der Erhöhung betroffen sind. 10% Steigerung auf niedrige Trassenkosten fallen bei weitem nicht so ins Gewicht wie 10% Steigerung auf Premiumtrassen mit sehr schnellen Zügen.

Man sucht einfach einen Grund die ungeliebten, gerne wirklich blöd zu produzierenden Verbindungen loszuwerden.

? Auslastung auf der IC-Linie 17

yr77, Mittwoch, 26.06.2024, 19:43 (vor 542 Tagen) @ Karolinger

Moinsen,

in der ersten Fassung des SPIEGEL-Artikels wurde auch erwähnt, dass Streichungen auf der Linie 17 auf politischen Druck hin nicht weiter verfolgt werden würden. Dieser Psssus ist nun beim SPIEGEL nicht mehr zu finden.

Wir haben ja hier im ICE-Treff und im Nachbarforum viele Wissende:

- Sind Auslastungszahlen zur IC-Linie 17 für die einzelnen Abschnitte bekannt?

Ich habe nämlich den Eindruck, dass die Linie mittlerweile zumindest zwischen Dresden < > Rostock sehr gut angenommen wird. Trotz Einführung der RE 50 zwischen Neustrelitz und Rostock (und damit dem Stundentakt eines parallelen SPNV-Angebots zwischen Berlin und Rostock) sind auch die RE 5 immer noch sehr voll und oft - nicht nur samstags uns sonntags - überlastet.

Gibt es hier Wissende?

Danke und viele Grüße,

yr77

? Auslastung auf der IC-Linie 17

ByBahni, Riesa, Sachsen, Mittwoch, 26.06.2024, 20:02 (vor 542 Tagen) @ yr77
bearbeitet von ByBahni, Mittwoch, 26.06.2024, 20:04

Also ich hab die Züge der Linie 17 eigentlich IMMER proppenvoll erlebt. Kann mir daher auch nicht erklären, wieso die Linie nicht lukrativ sein soll. Selbst wenn auf Berlin - Rostock dann nur vereinzelt Leute mitfahren, gleicht sich das doch aus.

Ganz im Gegensatz zur IC61, wo ich ja fast alleine im IC2 zwischen Leipzig und Naumburg saß

? Auslastung auf der IC-Linie 17

AlbertP, Ulm, Donnerstag, 27.06.2024, 08:53 (vor 541 Tagen) @ ByBahni

Voll bedeutet nicht wirtschaftlich, das hängt davon ab, zu welchem Preis die Fahrkarten verkauft wurden. Da die Preisgestaltung jetzt flexibel ist, kann man den Preis senken bis der Zug sich füllt. Macht Frankreich auch schon Jahren mit den TGVs.

? Auslastung auf der IC-Linie 17

JanZ, HB, Mittwoch, 26.06.2024, 20:11 (vor 542 Tagen) @ yr77

Moinsen,

in der ersten Fassung des SPIEGEL-Artikels wurde auch erwähnt, dass Streichungen auf der Linie 17 auf politischen Druck hin nicht weiter verfolgt werden würden. Dieser Psssus ist nun beim SPIEGEL nicht mehr zu finden.

Bei mir steht das da immer noch:

Ein Ende der ebenfalls schwach ausgelasteten Intercity-Verbindung von Dresden nach Rostock konnte offenbar durch politischen Druck gestoppt werden.

? Auslastung auf der IC-Linie 17

Christian_S, Donnerstag, 27.06.2024, 20:21 (vor 541 Tagen) @ JanZ

Ein Ende der ebenfalls schwach ausgelasteten Intercity-Verbindung von Dresden nach Rostock konnte offenbar durch politischen Druck gestoppt werden.

Und wo das herkommt wäre interessant zu wissen. Einige Züge der Linie 17 waren sogar für Mitarbeiterfahrkarten gesperrt - das ist sogar so mancher Sprinter nicht.
Auch kann ich mich an diverse Haltezeitüberschreitungen in Dresden-Neustadt wegen großem Zustieg erinnern.

? Auslastung auf der IC-Linie 17

611 040, Erfurt, Donnerstag, 27.06.2024, 21:17 (vor 541 Tagen) @ Christian_S

Ja wirklich totaler Blödsinn. Die L17 ist sehr voll, vor allem durch die viel zu kleinen Züge.
Wirklich realtiv schwach ausgelastet hab ich nur die L61 im Saaletal unter der Woche erlebt.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

? Auslastung auf der IC-Linie 17

Holger2, Donnerstag, 27.06.2024, 22:26 (vor 541 Tagen) @ 611 040

Wäre es nicht möglich, die Züge von der Strecke Stuttgart - Zürich zu nutzen, wenn diese Strecke Ende des Jahres wieder auf IC2 umgestellt werden soll? Diese sind immerhin 2 Wagen länger.

Es sollten ja dann einige IC2 Garnituren frei werden.

? Auslastung auf der IC-Linie 17

Zauberpilz, Donnerstag, 27.06.2024, 22:36 (vor 541 Tagen) @ 611 040

Ja wirklich totaler Blödsinn. Die L17 ist sehr voll, vor allem durch die viel zu kleinen Züge.
Wirklich realtiv schwach ausgelastet hab ich nur die L61 im Saaletal unter der Woche erlebt.

Auch 100% Auslastung nutzt dir nix, wenn die Yields zu gering sind.

? Auslastung auf der IC-Linie 17

611 040, Erfurt, Donnerstag, 27.06.2024, 22:55 (vor 541 Tagen) @ Zauberpilz

Zu günstig sind die Züge sicher nicht. Eher im Gegenteil. Ich habe gerade in den letzten Monaten fast keine wirklich günstigen Sparpreise mehr gesehen wie ich sie die letzten Jahre häufig genutzt habe. (Und nein nicht erst seit dem Sommer oder EM)

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

DB plant Einstellung der IC-Linien 34, 51 und 61

nscharrn, IC 2152, Donnerstag, 27.06.2024, 19:53 (vor 541 Tagen) @ Karolinger

wenn die Linie 51 (die ab und zu gerne nutze) wirklich eingestellt würde, dann sehe ich für eine FV Anbindung für Chemnitz über die MDV schwarz

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum