Mit dem Freundschaftspass zum Pajares-Pass (6/15) (Reiseberichte)

Bahne aus Leidenschaft, Sonntag, 09.06.2024, 21:46 (vor 47 Tagen)

Am Ende des letzten Teils machte ich mir ernsthafte Sorgen, um meinen Anschluss in Santander, was ca. 5 h Wartezeit zur Folge gehabt hätte: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?030,10817280,10817280
Dabei möchte ich auch noch mal auf eine Frage zum Bahnhof Gijón unter meinem letzten Teil hinweisen, die mir heute Mittag in den Sinn gekommen ist: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?030,10817280,10819578

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Tag 10: (Oviedo - ) Santander - Bilbao

Im letzten Stück vor Santander holte der Zug jedoch über eine Viertelstunde auf, was den Anschluss entspannt ermöglicht. Weiter nach Bilbao verkehrt als Anschluss ein älterer Dieseltriebwagen mit ähnlichen Sitzen wie in der RENFE-Baureihe 440, der sich nach Aufnahme des Bildes noch recht gut füllen wird.

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Wenn ich Google Maps und ORM richtig interpretiere, ist diese planierte Fläche parallel zur Ausfahrt Richtung Bilbao die Breitspurstrecke Richtung Palencia und Madrid. Zu diesem Zeitpunkt muss dann offensichtlich für eine längere Zeit Baustellen-SEV gefahren sein.

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Zwei Minuten später sieht es schon mehr nach Bahnstrecke aus, trotzdem nicht befahrbar.
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Noch vor der Grenze zum Baskenland erreichen wir den Mündungstrichter Ría de Rada …

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… überqueren diesen kurz darauf …

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… und fahren ins Landesinnere.

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Die vielen „Z“ im Bahnhofsnamen verraten es: Ich bin im Baskenland.

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Zorrotza Zorrotzgoiti ist schon im Stadtgebiet von Bilbao. Wenige Augenblicke später biegt die Strecke dann auch ins Tal des Ría de Bilbao alias Bilboko itsasadarra ein. Fußballfreunde mögen das Stadion San Mamés , das bei der letzten EM der Spielort in Spanien war, wiedererkennen.

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Nach fast zehn Stunden Fahrt für nicht ganz 300 km komme ich um 20 nach 5 in Bilbao Concordia an.

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Auf einem der hinteren Gleise steht eine Garnitur des Transcantabricos. In dem ist die Fahrt vermutlich nicht schneller aber deutlich komfortabler.

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Von außen gehört der Schamspurbahnhof für mich zu den schönsten Spaniens, wenn nicht sogar ganz Europas.

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Der Weg zu meinem Hostel führt über das Bahnhofsvorfeld des Breitspurbahnhofs Abando.

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Am Abend gehe ich den Hügel hinunter zur Altstadt Zazpikaleak/Casco Viejo am Fluss.

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Die Spezialität des Baskenlands sind Pintxos, wie hier die Tapas genannt werden. Ich lande in einer Bar mit hervorragenden Pintxos vom Grill, hier ein kleiner Tintenfisch mit Aioli.

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Tag 11: Bilbao

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Heute bleibe ich in Bilbao. Eine kurze Bahnfahrt wird es trotzdem geben. Am Morgen gehe ich runter zum Fluss, wo ich nochmal den Bahnhof Concordia im Morgenlicht fotografiere.

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Zeit für ein Frühstück. Typisch spanisch wähle ich je ein Bocadillo mit Jamon und und Rührei.

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Entlang des Flusses gehe ich an der Innenstadt vorbei zur Hauptsehenswürdigkeit Bilbaos, dem Guggenheim-Museum.

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Die aufregende Architektur lohnt einen Besuch.

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Innen gibt es moderne Kunst zu sehen. Das muss für mich nicht unbedingt sein, aber für Studenten kostet der Eintritt nicht viel.

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Am Nachmittag fahre ich von Abando mit der Breitspur-S-Bahn zur Flussmündung nach Santurtzi. Am Bahnhof Abando greift ein großes Fensterbild die Schwerindustrietradition Bilbaos auf.

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Als S-Bahn verkehren ausschließlich Züge der Baureihe 446. Diese dominieren die Breitspurgleise im Raum Bilbao, denn die Fernverkehrsverbindungen sind sehr selten.

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In die gleiche Richtung, aus der ich gestern gekommen bin, verläuft die Strecke durch das Tal, folgt diesem dann aber weiter.

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In Santurtzi mache ich dann erstmal eine kurze Mittagspause mit einigen Pinchos, bevor ich ans Ufer gehe.

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Mein Ziel liegt ein Stück zurück flussaufwärts: die Puente de Vizcaya.

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Die älteste Schwebefähre der Welt verbindet Portugalete am Westufer mit Areeta am Ostufer und gehört seit 2006 zum UNESCO-Welterbe.

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Dummerweise nimmt der Ticketautomat nur Münzgeld und ausgerechnet jetzt habe ich nicht genug. Nach einer Ehrenrunde zum nächsten kleinen Supermercado, wo ich einen Schein klein gewechselt bekomme, kann ich über den Puente fahren.
Auf der anderen Seite in Areeta gibt es unweit des Puente einen Strand, wo ich eine Runde schwimmen und mich etwas entspanne.

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Zurück nach Bilbao bleibe ich auf dieser Flussseite und fahre ich mit der Metro. Von der Haltestelle Casco Viejo gehe ich in der Abendsonne hoch auf einen Aussichtspunkt.

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Dann will ich mir noch den ehemaligen Kopfbahnhof des Euskotren Atxuri im Süden der Altstadt anschauen. Heute hält dort vor dem Bahnhof die Tram und fährt dann auf die ehemalige Bahnstrecke.

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Im Bahnhof ist eine kleine, aber sehenswerte Ausstellung zum Euskotren eingerichtet.

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Auch Atxuri liegt direkt am Fluss.

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Tag 12: Bilbao, Larreineta, Bermeo, Gernika, San Sebastian

Mein Grundprogramm heute ist einfach: von Bilbao nach San Sebastian fahren. Das dauert aber keinen ganzen Tag. Gestern Abend in der Ausstellung im Bahnhof Atxuri habe ich die Standseilbahn von Escontrilla nach Larreineta entdeckt. Da will ich heute Morgen hin und starte dadurch eine Serie von 5 Tagen mit Bergbahnfahrten. Das weiß ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Los geht es von der ersten Zwischenstation nach Abando, Zabalburu, mit der Breitspur-S-Bahn Richtung Muskiz.

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Von der Station Valle de Trápagara laufe ich einmal durch den Ort zur Talstation. Dann geht es nach oben.

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Die Strecke ist überraschend lang. Touristen sind heute Morgen außer mir keine da. Die Bahn dient klar dem lokalen Bedarf.

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Schon während der Fahrt bietet sich dem Fahrgast eine schöne Aussicht.

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Richtig beeindruckend wird die Aussicht über die Biskaia aber erst einige Höhenmeter oberhalb der Bergstation.

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Nach kurzem Aufenthalt fahre ich direkt mit der nächsten Fahrt wieder runter.

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Zurück nach Bilbao-Abando geht es wie auf dem Hinweg mit der S-Bahn. Wie und wohin ich Bilbao verlasse, könnt ihr im nächsten Teil lesen.


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