FGR [?] - Thema Aufenthalte und Thema Reiseabbruch (Fahrkarten und Angebote)

ICE920, München, Montag, 25.03.2024, 18:31 (vor 628 Tagen)
bearbeitet von ICE920, Montag, 25.03.2024, 18:33

Langsam bin ich auch der Meinung, dass wir ein eigenes Unterforum nur für das Thema Fahrgastrechte brauchen :D

Hallo liebe Leute,

wie geht man mit gebuchten Aufnethalten beim Fahrgastrechteantrag vor (hohe Präferenz zum Online-/App-Antrag)?

Ich habe eine Verbindung mit einem längeren Aufenthalt gebucht. Die Verbindung existiert nicht mehr, meine Pläne haben sich auch geändert. Der Aufenthalt war noch gewünscht, aber dann zu einer anderen Zeit.
Jetzt hatte ich im letzten Abschnitt eine Ankunftsverspätung und möchte meine Fahrgastrechte einfordern. Aber ich frage mich, wie ich die geplante Verbindung eintragen soll. Ohne der Info des Aufenthalts macht die Angabe von Planabfahrt und Planankunft ja gar keinen Sinn.

Mal ein fiktives Beispiel zum Verständnis:

Gebuchte Verbindung:
München Abfahrt 15:00 Uhr
Nürnberg Ankunft 16:00 Uhr
mehrstündiger Aufenthalt
Nürnberg Abfahrt 20:00 Uhr
Würzburg Ankunft 21:00 Uhr

Zug Nürnberg-Würzburg wird umgeleitet und hält nicht in Würzburg (Also schon Wochen vor der Fahrt kommuniziert)

Verbindung, die ich jetzt meine neue Wunschverbindung war:
München Abfahrt 8:00 Uhr
Nürnberg Ankunft 9:00 Uhr
Aufenthalt
Nürnberg Abfahrt 13:00 Uhr
Würzburg Ankunft 14:00 Uhr

Zug aus Nürnberg hat Verpästung, ich komme um 15:30 Uhr in Würzburg an und möchte 25% zurück.

Die gebuchte Verbindung ist irrelevant, das ist schon mal klar. Gebe ich im Formular dann Planabfahrt 8:00 Uhr, Planankunft 14:00 Uhr und tatsächliche Ankunft 15:30 Uhr an? Die Angabe macht so ja keinen Sinn und kann vom FGR nicht nachvollzogen werden, wie ich auf einer eigentlich 2h-Fahrt eine Fahrtdauer von 6 Stunden habe. Ich sehe auch kein Feld, wo ich einen Kommentar hinterlassen kann. Oder lässt das System mittlerweile alles durchgehen, was man angibt und ich brauche mir da keine Gedanken zu machen?


Anderes davon unabhängiges FGR-Thema, was mir letztens aufgefallen ist:

https://www.bahn.de/service/ueber-uns/inside-bahn/tipps-tricks/was-tun-wenn-es-mal-schi...
Die Bahnseite spricht von mehreren Optionen zum Thema Fahrtabbruch, darunter diese zwei:
- Reiseabbruch und Rückfahrt zum Ausgangsbahnhof
- Reiseabbruch und Erstattung der noch nicht gefahrern Strecke

Das FGR-Formular in der App kennt aber nur die erste Option. Was ist denn jetzt mit der zweiten Option? Ich strande aufm Weg, bin aber mit dem Strandungsort auch glücklich und fahre erst irgendwann viel später (vielleicht erst am nächsten Tag) wieder zurück nach Hause. Gebe ich da einfach Reiseabbruch und Rückfahrt an und freue mich über eine Vollerstattung?? Habe schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich durchaus wo lande, wo es auch schön ist, und dann statt nur der nicht genutzten Reststrecke zurückzubekommen, am Ende gar nichts für die Fahrt zu zahlen.


Danke schonmal für den Input!!

Beste Grüße
ICE920

FGR [?] - Thema Aufenthalte und Thema Reiseabbruch

Loungefahrer, Montag, 25.03.2024, 19:32 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Relevant für die FGR ist die Ankunft am Zielort laut Fahrkarte und die tatsächliche Ankunft. Wenn die Ankunft um 21:00 gebucht ist und die tatsächliche Ankunft 15:30 ist, liegt keine Verspätung vor.

FGR [?] - Thema Aufenthalte und Thema Reiseabbruch

ICE920, München, Montag, 25.03.2024, 19:53 (vor 628 Tagen) @ Loungefahrer

Relevant für die FGR ist die Ankunft am Zielort laut Fahrkarte und die tatsächliche Ankunft. Wenn die Ankunft um 21:00 gebucht ist und die tatsächliche Ankunft 15:30 ist, liegt keine Verspätung vor.

Wenn die Verbindung durch eine Fahrplanänderung (nicht durch Ausfall) nicht mehr existiert, kannst du dir in der Praxis eine neue Verbindung aussuchen, die die neue Fahrplangrundlage ist. Schon etliche Male eingereicht und wurde jedes mal als neuer Fahrplan akzeptiert.

OT: wieso nicht durch Ausfall?

611 040, Erfurt, Montag, 25.03.2024, 21:13 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Dann existiert die gewünschte Verbindung doch erst Recht nicht mehr. Dann kann man sich doch auch eine neue Verbindung wählen, oder bekommt msn dann sofort auf Basis der ursprünglichen Verbindung Geld zurück?

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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

OT: wieso nicht durch Ausfall?

ICE920, München, Dienstag, 26.03.2024, 09:08 (vor 628 Tagen) @ 611 040

Dann existiert die gewünschte Verbindung doch erst Recht nicht mehr. Dann kann man sich doch auch eine neue Verbindung wählen, oder bekommt msn dann sofort auf Basis der ursprünglichen Verbindung Geld zurück?

Ja, man kann zwischen beiden wählen. Die urpsürngliche Verbindung bringt in dem Fall halt nichts, weil ich vor der ursprünglich gebuchten Ankunft angekommen bin.

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Reservierungszettel, KDU, Montag, 25.03.2024, 19:36 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Am einfachsten ist es wenn du alles wie Gefahren einträgst und zusätzlich noch ein Blatt mit deinem Reiseplan beifügst. So habe ich es schon mal gemacht und wurde ohne Probleme bearbeitet.

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ICE920, München, Montag, 25.03.2024, 19:54 (vor 628 Tagen) @ Reservierungszettel

Am einfachsten ist es wenn du alles wie Gefahren einträgst und zusätzlich noch ein Blatt mit deinem Reiseplan beifügst. So habe ich es schon mal gemacht und wurde ohne Probleme bearbeitet.

Aber das dann in Papierform, oder? Oder wo kann ich dem App-Antrag was beifügen?

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coldcupofcoffee, Montag, 25.03.2024, 20:18 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Meine Erfahrung gleicht den genannten: Ticket wird durch nicht-fahrbare Ausgangsverbindung zum de-facto Flexticket. Die dann gewählte neue Verbindung ist die neue Grundlage. Ereignet sich dann eine Verspätung, auch wenn die Ankunft vor der nicht-fahrbaren liegt, greifen die FGR. Den Aufenthalt würde ich dabei erstmal ignorieren und die FGR ganz normal online einfordern. Bei Ablehnung einfach im Servicecenter durchrufen — ich habe die Mitarbeitenden dort bisher immer als äußerst hilfsbereit und Fahrgast-orientiert erlebt.

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JanZ, HB, Montag, 25.03.2024, 21:10 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Dr. Böse meint, wie neulich hier erwähnt, man könne auch einfach eine Mail schreiben: https://www.drboese.de/blog/ag-frankfurt-warum-sie-fahrgastrechte-nicht-beim-keinservic...

Mit irgendwelchen Erfahrungen damit kann ich aber nicht dienen.

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Reservierungszettel, KDU, Montag, 25.03.2024, 21:48 (vor 628 Tagen) @ ICE920
bearbeitet von Reservierungszettel, Montag, 25.03.2024, 21:48

Am einfachsten ist es wenn du alles wie Gefahren einträgst und zusätzlich noch ein Blatt mit deinem Reiseplan beifügst. So habe ich es schon mal gemacht und wurde ohne Probleme bearbeitet.


Aber das dann in Papierform, oder? Oder wo kann ich dem App-Antrag was beifügen?

Genau, aber da es Freiumschläge gibt kostet dich das auch nichts. Und ein Blatt Papier sollte in der Regel jeder zuhause haben.

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ICE920, München, Dienstag, 26.03.2024, 09:22 (vor 628 Tagen) @ Reservierungszettel

Mich hat heute früh der Entdeckergeist gepackt und ich habe den Antrag mal so in der App gestellt. Bin gespannt, wie es dann laufen wird. Den Rückmeldungen hier im Forum habe ich mal entnommen, dass es dafür tatsächlich keinen Online-Workaround gibt. Danke an alle Antworten!

Wäre ja auch langweilig, wenn man immer den einfachen Weg (Papier-FGR-Formular mit Zusatzblatt) nimmt :)

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gnampf, Dienstag, 26.03.2024, 09:01 (vor 628 Tagen) @ ICE920

du kannst sowas auch online eingeben, dann wird 1 Monat nichts passieren und danach ein Brief kommen in dem die Geschichte abgelehnt wird. Mit viel Glueck kommt der schon nach wenigen Tagen. So oder so bekommst du erst dann die Moeglichkeit den Fall zu erklaeren.
Bei Einsendung als Brief KANN es besser laufen... muss aber nicht. Genauso gut moeglich das auch dort deine Erklaerung erstmal ignoriert wird.
Der schnellste Weg waere wohl den Aufenthalt zu ignorieren, die Abfahrt in Muenchen entsprechend spaeter anzugeben. Wenn dann Rueckfragen kommen warum du denn in einem anderen Zug gescannt wurdest laesst sich das ja simpel erklaeren, auf die Verspaetung am Ziel hat es der Schilderung nach ja keinerlei Auswirkung.
Wobei es mich schon wundert, wie man von Nuernberg nach Wuerzburg 1,5h Verspaetung hinbekommt, nachdem hier ja doch sehr regelmaessig ein Zug unterwegs ist

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ICE920, München, Dienstag, 26.03.2024, 09:18 (vor 628 Tagen) @ gnampf

Der schnellste Weg waere wohl den Aufenthalt zu ignorieren, die Abfahrt in Muenchen entsprechend spaeter anzugeben. Wenn dann Rueckfragen kommen warum du denn in einem anderen Zug gescannt wurdest laesst sich das ja simpel erklaeren, auf die Verspaetung am Ziel hat es der Schilderung nach ja keinerlei Auswirkung.

Puh, das finde ich schwierig. Hast du das schon mal ausprobiert?

Wobei es mich schon wundert, wie man von Nuernberg nach Wuerzburg 1,5h Verspaetung hinbekommt, nachdem hier ja doch sehr regelmaessig ein Zug unterwegs ist

Wie schon geschrieben, war es ein fiktives Beispiel mit der Betonung auf fiktiv :)
Es hat sich weder um Nürnberg, noch um Würzburg, noch um 1,5h Verspätung gehandelt. An den drei Städten kann man nur, finde ich, den prinzipiellen Sachverhalt gut veranschaulichen.

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gnampf, Dienstag, 26.03.2024, 09:24 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Puh, das finde ich schwierig. Hast du das schon mal ausprobiert?

BC100 -> ergo nein. Aber du musst halt denken wie die Maschine, denn die uebernimmt als erstes die Entscheidung. Kann sie anhand deiner Eingaben eine Verbindung identifizieren, und daraus die Verspaetung, dann alles gut. Kann sie das nicht nachvollziehen gehts in die manuelle Bearbeitung, die es dann ohne weitere Erklaerungen genausowenig nachvollziehen kann.
Du hilfst also der Maschine hier den relevanten Teil zu erkennen. Das schlimmste was passiert ist das sie es trotzdem wegen Unstimmigkeiten in die manuelle Bearbeitung ausleitet. Da brauchts dann eh eine Erklaerung wie du genau gefahren bist.

Wie schon geschrieben, war es ein fiktives Beispiel mit der Betonung auf fiktiv :)
Es hat sich weder um Nürnberg, noch um Würzburg, noch um 1,5h Verspätung gehandelt. An den drei Städten kann man nur, finde ich, den prinzipiellen Sachverhalt gut veranschaulichen.

wie du siehst, ein schlechtes Beispiel, denn auf der Strecke passiert sowas nur in recht seltenen Ausnahmefaellen, nachdem es auch Umleitungsstrecken gibt die weniger als 60min Verspaetung produzieren ;-) Warum nicht einfach mit den richtigen Angaben arbeiten? Hat keine Nach- sondern nur Vorteile, denn man koennte dir dann z.B. auch sagen "kannste vergessen, denn du hast diese/jene/welche Alternative uebersehen". Nachteile fuer dich haette es maximal wenn es ein Betrugsversuch wird.

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ICE920, München, Dienstag, 26.03.2024, 09:58 (vor 628 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von ICE920, Dienstag, 26.03.2024, 09:59

wie du siehst, ein schlechtes Beispiel, denn auf der Strecke passiert sowas nur in recht seltenen Ausnahmefaellen, nachdem es auch Umleitungsstrecken gibt die weniger als 60min Verspaetung produzieren ;-)

Lass es einen Personenunfall in Würzburg Hbf wie am Sonntag sein und man kommt schnell auf 1,5h Verspätung ;) Ok, da gäb's dann kein Geld zurück, aber die Verspättung hätte man.

Warum nicht einfach mit den richtigen Angaben arbeiten? Hat keine Nach- sondern nur Vorteile, denn man koennte dir dann z.B. auch sagen "kannste vergessen, denn du hast diese/jene/welche Alternative uebersehen". Nachteile fuer dich haette es maximal wenn es ein Betrugsversuch wird.


Weil die Gesamtstrecke lang ist und sich die Zeiten überschneiden und es dadurch kompliziert wird zum nachvollziehen. Es ging um München-Berlin mit Aufenthalt in Würzburg. Der Anschluss in Fulda ist Flöten gegangen + zusätzliche Verspätung. Kommt hier halt noch erschwerend hinzu, dass Würzburg nicht auf der direkten Route nach Berlin liegt und die Verspätung außerhalb der direkten Route entstanden ist. Daher ist es auch grundsätzlich schwierig einfach eine Verbindung ohne Aufenthalt anzugeben, die das SC FGR ohne Zusatzinfos versteht.

FGR [?] - Thema Aufenthalte und Thema Reiseabbruch

gnampf, Dienstag, 26.03.2024, 10:24 (vor 628 Tagen) @ ICE920

Lass es einen Personenunfall in Würzburg Hbf wie am Sonntag sein und man kommt schnell auf 1,5h Verspätung ;) Ok, da gäb's dann kein Geld zurück, aber die Verspättung hätte man.

Auch da hatte man meine ich dann einen Ersatzverkehr eingerichtet... oder waere in Wuerzburg mit Oeffis weiter gekommen. Erst wenn die Fahrt eben nicht in Wuerzburg endet wirds dann natuerlich schnell mehr. Davon ab... PU in Wuerzburg ist zum Glueck recht selten.

Weil die Gesamtstrecke lang ist und sich die Zeiten überschneiden und es dadurch kompliziert wird zum nachvollziehen. Es ging um München-Berlin mit Aufenthalt in Würzburg. Der Anschluss in Fulda ist Flöten gegangen + zusätzliche Verspätung. Kommt hier halt noch erschwerend hinzu, dass Würzburg nicht auf der direkten Route nach Berlin liegt und die Verspätung außerhalb der direkten Route entstanden ist. Daher ist es auch grundsätzlich schwierig einfach eine Verbindung ohne Aufenthalt anzugeben, die das SC FGR ohne Zusatzinfos versteht.

Siehste, insofern ist die richtige Verbindung eben doch ein wichtiges Detail, denn wie du schon sagst... da wirst du mit dem Umweg vermutlich schwierig etwas finden was der Automat versteht. Von daher also dann doch lieber per Post ans SC FGR oder Email via Kundenservice. Das Formular dabei auch gleich in die Tonne, damit sie gar nicht erst versuchen das automatisiert zu bearbeiten, sondern das ganze als Freitext formulieren.

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