...dass sie dann wieder erhöht wurden, wäre so oder so passiert.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Und gar nicht unrealistisch! Im Süden dann auf der Dieselstrecke Stuttgart-Pforzheim-Karlsruhe statt Schnellfahrstrecke und dauerhaft Frankfurt - Darmstadt - Heidelberg - Mannheim - Bruchsal statt FFM-MA-KA, weil die Generalsanierung unter Garantie länger und teurer wird als 5 Monate, wer glaubt noch der DB irgendeine Zeitprognose?

Hallo,

die Strecke Stuttgart-Pforzheim-Karlsruhe (Württembergische Westbahn und Badische Ergänzungsstrecke) wurde zwischen 1945 und 1958 volsltändig Elektrifiziert. Eine Dieselstrecke gibt es in der Region nur noch zwischen Pforzheim und Horb und weiter nach Tübingen, da läuft aber auch kein Fernverkehr drüber. Die Strecke über Pforzheim ist übrigens die kürzeste Schienenverbindung zwischen Karlsruhe und Stuttgart (über die Altbaustrecke knapp 94 Kilometer), mit Ablürzung über die Schnellfahrstrecke zwischen Vaihingen (Enz) und Zuffenhausen knapp 78 Kilometer. Die Strecke über Bruchsal ist insgesamt 89 Kilemter lang, sie ist nur deutlich schneller da die Strecke zwischen Karlsruhe und Bruchsal zum großen Teil mit 160 km/h befahrbar ist und zwischen Abzweig Rollenberg und Zuffenhausen mit 250 km/h.

Taktgerecht sind beide Strecken, die Strecke über Pforzheim kommt auf eine Fahrzeit von 53 Minuten, die Strecke über Bruchsal je nach Anzahl der Zwischenhalte auf 45 Minuten bis 38 Minuten.

Die Strecke Frankfurt (Main) Hbf - Karlsruhe Hbf ist über die Main-Neckar-Bahn und Heidelberg Hbf nur 10 Minuten langsamer, wie die Strecke über Graben-Neudorf - Mannheim Hbf und die Riedbahn. Dass die IC und ICE über die Main-Neckar-Bahn deutlich langsamer sind liegt an den deutlich mehr Zwischenhalten. Regelhalte sind: Bruchsal, Wiesloch-Walldorf, Heidelberg Hbf, Weinheim Hbf, Bensheim, Darmstadt Hbf. Auf der "schnellen" Verbindung wird in der Regel nur in Mannheim Hbf gehalten.

Okay, krass. Ob noch bis morgen die Fahrzeiten aktualisiert werden? Im Navigator sieht es so aus, als gäbe es keine Baustelle (wenn man Verbindungen zw. MA und FFM für morgen sucht).

Das könnte länger dauern oder? Also eher Wochen als Tage...
Was mich ohnehin wundert bei der Riedbahn: Warum wurde nie eine Umgehung für Biblis gebaut. Seit Jahrzehnten musste dort der FV auf 90 abbremsen, was nun auf 100 angehoben werden soll.
Dort fahren doch pro Stunde und Richtung mindestens 3-4 ICE.
Mit einer Umgehung hätte man diese Dauerlangsamfahrstelle beiseitigen können und mit wenig Aufwand viel Fahrzeit gewinnen können. Ob und wann die NBS Frankfurt-Mannheim kommt, weiß doch niemand. In Schifferstadt wurde auch eine Umgehung gebaut, obwohl dort kaum FV langgeht, Tendenz sogar fallend wenn über Karlsruhe gefahren wird.

Das derzeit gültige Verkehrskonzept für die Fahrgäste gilt bis einschließlich Februar. Für die Zeit bis zum Abschluss der Tunnelarbeiten stimmt die DB mit den betroffen Eisenbahnverkehrsunternehmen Umleitungs- und Ersatzangebote ab und wird Reisende rechtzeitig über die Auswirkungen im Nah- und Fernverkehr informieren.

Warum behält man nicht einfach das derzeit bestehende Konzept bei, sondern muss ein neues stricken?

Weil das DB InfraGo das nicht festlegen kann, von denen kommt die Mitteilung,
sondern es muss wie beschrieben neu abgestimmt werden.
Das Ergebnis kann natürlich sein, das so gefahren wird, wie bis Ende Februar.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Moin,

ja, da kommt wohl noch Einiges auf uns zu!
Das hat auch mit der FV-Vollsperrung Fulda <-> Hanau von Ende März bis Anfang Juni zu tun.

Zwischen Mannheim (und alles südlich davon) fährt man wohl besser immer über Köln nach Hamburg.
Schon Gebuchtes wird ja alles Flex!

LG bushcamper

Ich bin froh, hier mal andere Fragende zu diesen nebulösen Vermerken zu finden. Nebenbei werden dann noch Stationen-Ausfälle angekündigt, andererseits jedoch der Normalverlauf gelistet (bei mir Braunschweig-Stuttgart im April). Mir ist schleierhaft, wie man das verstehen und planen soll.

Auf der Baustellen-Info-Seite der ÖBB findet man (fast) nichts über Baustellen in Österreich ab 1.4.2024. Scheinbar wird diesen Sommer nichts gebaut, das sind mal gute Neuigkeiten! ;-)

Ein bisschen was ist aber inoffiziell doch schon durchgesickert, zum Beispiel die Sperre des Tauerntunnel für 8 Monate (!) ab November. Auf oebb.at liest man darüber natürlich nichts.

Das klingt nun ziemlich uninteressant, ist es aber z.B. für Pendler von Mallnitz nach Bad Gastein nicht unbedingt (und ja, solche Pendler gibt es - es gab sogar mal im ORF ne 45-Minuten-Doku über diese Pendler). Welche Alternativen haben diese Pendler:

- aktuell: Mit Zug / Autoverladung Fahrzeit 10 Minuten

während der Tauerntunnelsperre (8 Monate!)

- mit PKW: ca. 2,5 Stunden via (mautpflichtige) A10
- mit Zug: ca. 6 Stunden

Soll heißen: Pendeln ist in diesen 8 Monaten völlig unmöglich, man muss sich ne Wohnung suchen in Bad Gastein. Und die sind (gerade in dieser Zeit) natürlich teuer und rar.

Bei der Linie 12 (Berlin - Schweiz) ist es auch lückenhaft:
"Bauarbeiten. Umleitung des Zuges. Die Halte Göttingen, Hildesheim Hbf, Braunschweig Hbf und Wolfsburg Hbf entfallen. Der Zug hält ersatzweise in Eisenach, Erfurt Hbf, Leipzig Hbf und Lutherstadt Wittenberg Hbf. Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung"
Spannend, dass der Halt in Kassel-Wilhelmshöhe hier nicht als Entfall erwähnt wird, denn man wird wohl kaum in Kassel Kopf machen, um von dort aus dann Richtung Eisenach / Fulda zu fahren.

Bei den Linien 13 (Berlin - Frankfurt Flugh.) und 26 (Stralsund - Karlsruhe) steht wiederum gar kein Hinweis.

Gruß, Ludo

Heute wurde da einiges von der DB Fernverkehr mitgeteilt.

Linie 12: +1 Stunde zwischen Fulda und Frankfurt (M)

Linie 13: Entfällt von Göttingen bis Frankfurt (M)

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Moin,

so langsam finde ich, dass die Wartezeit auf den Baustellenfahrplan im Zusammenhang mit den Sperrungen Göttingen - Kassel und Fulda - Hanau unverschämt lang ist.

ja, Hannover-Kassel immer noch in 54 Minuten. Die Bahn verkauft wie viele Tickets bis Mai? Wie viele Fahrgastrechte werden dann in Anspruch genommen werden oder wie viele Reisen werden verschoben, abgesagt?

…und wie viel Tonnen an Papier für „Aufgrund des hohen Anfrageaufkommens kommt es zu längeren Bearbeitungszeiten bla bla“-Schreiben draufgehen.

Da im April bei mir eine Schülerreise ansteht, bei der wir nun von beiden Umleitungen betroffen sind, schaue ich nahezu täglich rein. Ich muss unsere Gruppenreservierungen umbuchen, einen Elternabend durchführen (bei dem ich eine Uhrzeit als Treffpunkt bzw. Abfahrtszeit angeben muss), ggf. das Vor-Ort-Programm uhrzeitmäßig anpassen und entsprechend umschreiben. Nach der Fahrt dann wieder wochenlang auf die FGR-Erstattung warten. Ich bin einfach nur noch angenervt davon… Kein Wunder, dass sich die meisten meiner Kollegen entspannt in den Reisebus setzen.
Wenn sich hier aus dem Forum eine Hand voll Experten zusammen täten, würde innerhalb weniger Tage mit Sicherheit ein detaillierter Ersatzfahrplan stehen.

Gruß, Ludo

Vermutlich ist meine Frage in den Streikthreads untergegangen. Weiß jemand von euch, ob eine Hoffnung besteht, dass meine ursprüngliche Verbindung mit den neuen Fahrzeiten wieder im DB-Navigator erscheint? Und dass ich noch eine E-Mail bekomme, dass sich die Fahrzeiten geändert haben (und vermutlich die Zugbindung aufgehoben ist)?