Fahrplan 2025 erst ein Schatten aber doch... (Allgemeines Forum)
Hallo zusammen,
kaum ist der Fahrplan 2024 gültig, beginnen natürlich auch schon die Planungen mit dem neuen Fahrplan. Darum wie jedes Jahr üblich, meine Frage: wer weiß was?
Schauen wir uns mal die angedachten Änderungen für den Fahrplan 2024 an:
- neue ICE-Linie Berlin - Ruhrgebiet: Die bisherige Linie fährt ab Berlin Hbf. immer um :45, aber mit Teilung in Hamm nur zur ungeraden Stunde. Zusätzlich fährt um g:56 ein Zug nach Köln, ohne Halt in Hamm. Und es gibt (weiterhin) zwei Zugpaare, die von Berlin nach Köln durchfahren und die Strecke in unter 4h schaffen.
- die ICE-T haben es noch nicht auf die Strecke Berlin - Amsterdam geschafft, aber immerhin wurde der Fahrplan um 27 min verkürzt, unter Auslassung der Halte in Stendal, Wolfsburg und Minden (dort halten jetzt andere Linien). In den NL überall, dort ändert sich ja auch nichts an den langsamen Fahrzeiten; aber die haben ja auch nur über die Deutschen gemeckert.
- Statt der Verbindung nach Aarhus fahren jetzt wie angekündigt ganze 5 Zugpaare von Hamburg nach Kopenhagen. Auch 5 IC - Zugspaare fahren jetzt von Leipzig über Jena nach Nürnberg.
Eine Frecciarossa Verbindung Monaco (München) - Milano (Mailand) ist hingegen wohl für 2026 angedacht. Was wir auch nicht auf dem Radar hatten, sind die neuen Expressverbindungen München - Berlin mit Zwischenhalt nur in Nürnberg, und das neue zweite ICE - Zugpaar Wien - Berlin.
- Das erste Teilstück der S21 ist weiterhin nicht in Betrieb, wird also ein Kandidat für unsere Liste (schauen wir mal, man redet wage von IBN in 2024...)
- Und die Herrmann - Hesse - Bahn wird auch erst frühestens im nächsten Jahr zwischen Renningen und Calw pendeln, kommt also auch auf die neue Liste. Ebenso wie der zweigleisige Ausbau der Strecke Horb - Neckarhausen.
Elektrifizierungen:
- Eine ganze Reihe an Elektrifizierungsinseln sollen in Schleswig - Holstein ans Netz gehen, mit denen das Netz dort weitgehend komplett auf Akku - Triebwagen umgerüstet werden soll
- Ferner soll die Strecke Niebüll - Dagebüll elektrifiziert werden
- Außerdem soll bei Frankfurt die S5 von Friedrichsdorf bis Usingen verlängert werden, nachdem die Strecke elektrifiziert worden ist.
- Bis zur Wiederinbetriebnahme der Eifelstrecken dauert es leider mindestens noch bis zum übernächsten Fahrplanwechsel
Streckenausbau
- Im Laufe des kommenden Jahres soll der viergleisige Ausbau der Strecke Frankfurt - Bad Vilbel fertiggestellt sein, dies wird sicher einige Fahrzeitverkürzungen vor allem auf der S - Bahn zur Folge haben.
- Die Weddeler Schleife zwischen braunschweig und Wolfsburg wird gerade zweigleisig ausgebaut und nächstes Jahr in Betrieb genommen. Neben einem Halbstundentakt im Nahverkehr bedeutet das sicher auch stabileren Betrieb für die ICEs dort - und mit etwas Glück dann auch eine kürzere Fahrzeit.
- Die Heidekrautbahn soll in Berlin wieder von Basdorf nach Wilhelmsruh fahren
- Dazu kommen noch ein paar kleinere Änderungen. Der Bau der S7 in München von Wolfratshausen nach Geretsried soll starten und in Nürnberg soll die S4 im Zweistundentakt(!) bis Crailsheim verlängert werden. Und in Düsseldorf wird der 1. Bauabschnitt der U81 zum Tschüsseldorfer Flughafen fertiggestellt.
wer weiß mehr?
Holger
Warum ICE-T auf die 77?
Hallo
warum sollen ICE T auf der 77 fahren? Die sind doch überhaupt nicht NL tauglich und waren nie vorgesehen? Oder meinst du ICE-L (Talgo)?
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Gruß
Waldbahn
ICE-T -> ICE-L, sorry, Typo
- kein Text -
Das T war falsch, der Bindestrich schon mal richtig ;)
- kein Text -
Das T war falsch, der Bindestrich schon mal richtig ;)
nein, aber das wird noch eine endlos Diskussion werden.
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
ICE L und nicht ICE-L, hier nochmal die Erklärung
Bei IC-D (Dosto), IC-E (KISS), IC-A (MET), ICE-A (ICE 1/2), ICE-B (ICE 4), ICE-W (ICE 3) und ICE-T stehen die Buchstaben mit Bindestrich für betriebliche Zuggattungsmerkmale:
- -A / -D / -E -> Lademaßüberschreitung bzw. Einschränkungen auf einigen Strecken wie Berlin–Greifswald
- -B -> "Brücke", also das Verbot vom Befahren bestimmter Brücken aufgrund höherer dynamischen Achslasten (mittlerweile größenteils aufgehoben)
- -W -> Wirbelstrombremse, besondere betriebliche Einschränkungen bei Strecken mit alten Achszähleinrichtungen und Gleisschaltmitteln
- - T -> Neigetechnik und damit betriebliche Einschränkungen beim Lichtraum in Kurven, wenn unter GNT gefahren wird.
Das L bringt jedoch keine betrieblichen Einschränkungen, weswegen es halt nicht -L heißt. Das ist nur ein informativer Zusatz für "low floor" also Niederflugeinstieg.
Im Nahverkehr gibt es den betrieblichen Zusatz -L für Leichtbautriebwagen, wie beispielsweise die Stadtbahn in Karlsruhe. Außerdem noch der Zusatz -G für Triebwagen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie auf Strecken mit Gleisfreimeldeanlage bestehend aus klassischen Gleisstromkreisen und Isolierstößen nicht korrekt erkannt werden.
ICE L und nicht ICE-L; aber deine Erklärung trifft nicht zu.
Hoi,
Du machst hier den Fehler, etwas zu vermischen, was absolut nichts miteinander zu tun hat. «ICE L» ist ein Marketingname und dem Marketingteam ist es furzegal, was betriebliche Bezeichnungen sind und die Öffentlichkeit, für die diese Marketingnamen gedacht sind, hat von betrieblichen Bezeichnungen sowieso schon mal keine Ahnung und will davon in der Regel auch nichts wissen.
Also:
-> Wenn das Marketingteam der Meinung gewesen wäre, mit Bindestrich wäre es besser, dann hätten sie das auch tun können, da Marketingnamen und betriebliche Bezeichnungen nicht das geringste miteinander zu tun haben.
-> Der «ICE L» wird ohne Bindestrich geschrieben, weil das Marketing es einfach so entschieden hat und nicht, weil es sonst möglicherweise Verwechslungen mit betrieblichen Bezeichnungen geben könnte.
Grüsse aus der Ostschweiz.
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![[image]](https://abload.de/img/fvd139kqh.jpg)
Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.
Fahrplan 2025 erst ein Schatten aber doch...
Na dann schau ich mal, was ich da so zusammen bekomme, ohne Garantie auf Vollständigkeit, einfach auf die Schnelle:
Westschweiz
In der Westschweiz sind viele Baustellen zum Ausbau der Bahninfrastruktur in den nächsten Jahren geplant. Damit das Angebot weiterhin trotz Langsamfahrstellen pünktlich und zuverlässig gefahren werden kann, werden die Fahrpläne der meisten Fernverkehrszüge angepasst und Fahrzeiten für gut zehn Jahre verlängert. Mit zusätzlichen Halten von IC in Renens werden neue Umsteige-Korrespondenzen geschaffen, um die verlängerten Fahrzeiten abzufangen. Mehr dazu hier: https://news.sbb.ch/_file/23350/sbb-2023-horaire25-cartes-barrierefrei.pdf (nur auf französisch)
Die IC 5 fahren neu halbstündlich nach Lausanne statt alternerierend nach Genève und Lausanne. Mit dem zusätzlichen Halt in Renens wird eine Umsteigekorrenspondenz Richtung Genève eingerichtet, die IC 1 von Bern halten neu ebenfalls zusätzlich in Renens, um den Anschluss abzunehmen. Direktzüge vom Jurasüdfuss nach Genève gibt es nur noch Montag bis Freitag drei Zugspaare zu Pendlerzeiten in einer Güterzugtrasse mit langsamer Fahrordnung.
IR 35 Aare Linth
Das Angebot wird neu mit Rollmaterial der SBB und der SOB je hälftig produziert, die zusätzlichen SBB-Umläufe mit Doppelstocktriebzügen werden aus Nachfragegründen eingesetzt. Neu wird es auch am Wochenende wieder SBB-Doppelstockzüge auf dieser Linie geben. Die Traverso der SOB werden jedoch weiterhin etwas die Hälfte des Angebots betreiten. Die SBB setzen neue IR-Dosto des Typs RABe 512 ein, teilweise verstärkt mit RABe 511.1.
Neu wird der IR 35 auch integral in Unterterzen halten, um die Ausflugsregion direkt an den Fernverkehr anzubinden.
Rheintalexpress
Die Ausbauten zwischen Altstätten SG und Buchs SG (Doppelspur 2.1 km Oberriet Nord, Kreuzungsstation Rüthi SG und Doppelspur 0.9 km Buchs Nord) wurde pünktlich am 30. Oktober 2023 in Betrieb genommen. Seitdem läuft der Ausbau der 4 km langen Strecke Buchs SG - Sevelen unter laufendem Betrieb auf Doppelspur. Die Ausbauten werden auf Fahrplanwechsel Dezember 2024 hin fertiggestellt, dann wird der Rheintalexpress zum integralen Halbstundentakt verdichtet. Die SOB fährt die neue stündliche Schnellzuglinie Herisau-St. Gallen-St. Margrethen-Buchs-Sargans-Landquart-Chur als Ergänzung zum bestehenden stündlichen IR 13 (Zürich-)St. Gallen-Sargans mit sechs nachbestellten Traverso-Triebzügen.
Gäubahn
Spätestens Mitte 2025 sollen die DB-Kiss wegen der geplanten Kappung in Vaihingen wieder verschwinden, gemäss DB seien die Kiss inkompatibel mit den Bahnsteighöhen in Vaihingen. Die mit BR 147 lokbespannten IC2-Dosto sollen mit dem neuesten Softwareupdate stabil laufen, ebenfalls beinhaltet dieses neueste Update endlich die Schweiz-Zulassung. Das urspünglich angedachte Konzept mit DB-IC2-Dosto nach Zürich soll umgesetzt werden.
Wipkingerviadukt Zürich
Die Bauarbeiten am Wipkingerviadukt in Zürich werden auf Dezember 2024 hin abgeschlossen, sodass die Fahrzeitverlängerung der Schnellzüge Zürich-Schaffhausen im Zulauf auf Zürich wieder zurückgenommen werden kann. Ebenso können die gebrochenen Zugläufe Luzern-Konstanz und Luzern-St. Gallen-Sargans sowie der IC 5 im 30er-Knoten wieder durchgebunden werden.
EC München-Zürich
Nur 23.8 % der EC-Züge von München her erreichten dieses Jahr St. Margrethen halbwegs pünktlich. Die SBB ziehen ab Fahrplan 2025 die Reissleine und lassen die EC Richtung Zürich nur noch zum Aussteigen in St. Gallen halten. Die Verbindungen sind viel zu unzuverlässig, um sie weiterhin als Teil des Taktfahrplans St. Gallen-Zürich in der Auskunft erscheinen zu lassen. Die SBB kompensieren für St. Gallen die wegfallenden EC-Verbindungen neu ganztags mit zusätzlichen schnellen IC 5 nach Zürich, die bisher nur Montag-Freitag zu den Pendlerzeiten den integralen Halbstundentakt bei den Sprinterverbindungen herstellen.
Grüsse aus der Ostschweiz.
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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.