[?] Vorleistung 847 und Verspätungsursachen ab EE (Aktueller Betrieb)
Hallo zusammen,
der 847 fährt in letzter Zeit fast täglich stark verspätet von Essen Hbf ab. Heute wurde nach (!) planmäßiger Abfahrtszeit spontan 40 Minuten Verspätung wg. verspäteter Bereitstellung eingetragen.
Weiß jemand, was gerade bei diesem Zug in der Bereitstellung so problematisch ist?
Was ist seine Vorleistung? Verspätung aus vorheriger Fahrt ist allerdings unwahrscheinlich: Ich kann in Essen keine stark verspätete Ankunft kurz vor dem 847 erkennen.
Grüße vom
Pröter
[?] Vorleistung 847 und Verspätungsursachen ab EE
Der Zug kommt planmäßig 10 Minuten vor Abfahrt als Leerfahrt aus Köln und hat auf diesem Weg in den letzten Tagen aufgrund Zugfolgen oder auch größerer Störungen Verspätung aufgebaut.
Zuführung aus Köln (und Story zum Geisterzug)
Der Zug kommt planmäßig 10 Minuten vor Abfahrt als Leerfahrt aus Köln und hat auf diesem Weg in den letzten Tagen aufgrund Zugfolgen oder auch größerer Störungen Verspätung aufgebaut.
Oh, wow. Mit dieser Antwort hätte ich nicht gerechnet. Vielen Dank! Daraus ergeben sich zum besseren Verständnis gleich ein paar Folgefragen:
- Auf welchem Weg kommt er nach Essen?
- Ist es bei der Zuführung für die Leitstelle nicht möglich, die Position festzustellen, um die daraus resultierende Verspätung bei Bereitstellung zeitgerecht in den Informationssystemen zu veröffentlichen?
- Warum verkehrt er leer?
Ein Sahnehäubchen möchte ich euch nicht vorenthalten: Wie oben beschrieben wurde der Zug um 10:24 (also eine Minute nach planmäßiger Abfahrt) mit +40 (auf der Anzeige: 11:03) angekündigt.
In Wirklichkeit kam er ca. um 10:50 auf Gleis 6 an. Die Anzeige vermeldete dort den RE1 nach Hamm (Plan 10:52, keine Verspätung). Eine Ansage gab es nicht. Um 10:54 (das wäre dann +31) begann ohne Vorwarnung die Abfertigung. Abfahrt um 10:55. Anzeige bis zuletzt RE1, als Folgezug wurde der ICE847 weiterhin mit 11:03 angezeigt. Ich würde behaupten, dass nicht einmal alle am Bahnsteig wartenden Fahrgäste die Situation erkannt haben, geschweige denn die, die noch um Bahnhof umherliefen, um sich kurz vor prognoszierte Abfahrtszeit am Bahnsteig einzufinden.
Selbst im RIS hat die Realabfahrt um 10:55 keinen Zeitstempel hinterlassen. Der erste Zeitstempel mit Istdaten liegt aus Bochum mit +33 vor. War es nicht so, dass Prognosedaten immer mit Ist-Daten übeschrieben werden?
An wen kann ich mich eigentlich wenden, wenn ich *sicherstellen* möchte, dass diese Vorkommnisse bei denen ankommen, die für dieses Informationsdesaster verantwortlich sind? Schreibe ich an den Kundendialog, bekäme ich eine Textbausteinantwort - und nichts passiert. Gerade aber bei solchen Vorkommnissen mit Geisterzügen ist es m.E. essentiell, dass die Entscheidungsträger informiert werden, weil so etwas nicht automatisch erfasst werden kann.
Liegt der Fehler im beschriebenen Fall eigentlich bei DB Netz, DB StuS oder DB FV?
Zuführung aus Köln (und Story zum Geisterzug)
Liegt der Fehler im beschriebenen Fall eigentlich bei DB Netz, DB StuS oder DB FV?
Kommt darauf an, wen man fragt.
Zuständigkeiten Netz, StuS, FV?
Liegt der Fehler im beschriebenen Fall eigentlich bei DB Netz, DB StuS oder DB FV?
Kommt darauf an, wen man fragt.
Kannst du das ein bisschen ausführen? WER hätte WAS anders machen müssen, damit:
a) die Bereitsstellungszeit korrekt aus der aktuellen Verspätung der Zuführungsleistung berechnet wird?
b) der Zug am Bahnsteig korrekt angezeigt wird, statt des RE1 (der längst auf Gleis 2 umgelegt wurde und dort sogar bereits stand, als er noch an Gleis 6 angezeigt wurde)?
Zuständigkeiten Netz, StuS, FV?
Liegt der Fehler im beschriebenen Fall eigentlich bei DB Netz, DB StuS oder DB FV?
Kommt darauf an, wen man fragt.
Kannst du das ein bisschen ausführen? WER hätte WAS anders machen müssen, damit:
a) die Bereitsstellungszeit korrekt aus der aktuellen Verspätung der Zuführungsleistung berechnet wird?
b) der Zug am Bahnsteig korrekt angezeigt wird, statt des RE1 (der längst auf Gleis 2 umgelegt wurde und dort sogar bereits stand, als er noch an Gleis 6 angezeigt wurde)?
Der Zug fährt mit einer anderen Zugnummer, und damit muss man das manuell einpflegen, ein Leerzug wird wohl kaum da riesig überwacht. Zumal da sowieso viel schief läuft.
Das erledigt sich ja nächste Woche von allein.
Über Mathilde und Oberhausen Hbf kommt man weiterhin nach Essen Hbf.
Heute werden Fahrpläne ohne Reserven gerechnet, und dann kommt es eben dazu, muss man mit leben, und unterwegs ist es ja nur ein Leerzug.
--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
("Weitestgehend") Ähnlich gelagerte Frage
Hallo,
betreffend einer Fahrt mit Zugbindung von München nach Köln am Donnerstag, den 5. Oktober 2023, hätte ich auch eine, die Vorleistung betreffende Frage. Zunächst aber die Reiseroute:
Abfahrt München Hbf. (ICE 590) um 18:46 Uhr
Ankunft Mannheim Hbf. (ICE 590) um 21:29 Uhr
Abfahrt Mannheim Hbf. (ICE 100) um 21:36 Uhr
Ankunft Köln Hbf. (ICE 100) um 23:07 Uhr
Wichtig ist zu erwähnen, dass der (pünktliche) ICE 590 in München (eigenverschuldet) verpasst wurde. Die Gesamtstrecke wurde mit dem ICE 510 befahren. Da zum Zeitpunkt der Abfahrt in München, noch (offiziell) unklar war, ob (und falls ja, wieviel) der ICE 100 Verspätung habe, erklärte sich das sehr kulante Personal der DB - an ebd. herzlichen Dank - zu einer Mitnahme bis Mannheim bereit (= dort finde dann ein Personalwechsel statt und ab dort wäre mit dem Folgepersonal zu sprechen). Auf der Fahrt bis Mannheim konstatierte das Personal dann aber, dass inzwischen eine mehr als zwanzigminütige Verspätung des ICE 100 bestätigt worden sei und man nun "einfach" sitzen und getrost bis Köln durchfahren könne, da die Zugbindung nun offiziell aufgehoben sei. Soweit der wiederholte Dank an die DB, dennoch bleiben Fragen. Die Verspätung des ICE 100 war, angesichts der kurzen Wendezeit in Basel SBB in Verbindung mit der Verspätung der Vorleistung (= ICE 109), schon weit vor der Abfahrt des ICE 590 in München absehbar. Noch mehr: Laut IRIS war der ICE 100 in Basel Bad (planmäßig) abgefahren, noch bevor der ICE 109 nach Basel SBB dort eintraf. Erst ca. zwanzig Minuten später war die Verspätung des ICE 100 korrekt angegeben. Wie das sein kann, entzieht sich meines Verständnisses.
Wäre die Erstattung einer "neuen" Fahrkarte möglich gewesen, weil ja die Zugbindung später aufgehoben wurde? Sprich sollte man die Aufhebung der Zugbindung abwarten? Immerhin ist das Verpassen des ersten Zuges ja selbstverschuldet und zum Zeitpunkt des Kaufs war bestand halt noch Zugbindung? Würde mich doch mal interessieren, denn der reguläre Preis ist halt immens höher.
Unerklärlich ist mir aber auch, inwiefern die Verspätung des ICE 100 so spät kommuniziert wurde, inklusiver falscher Abfahrtsangabe bei IRIS in Basel Bad. Im Endeffekt hat zwar das Personal die Kuh vom Eis geholt, zumal auch ja das Eigenverschulden auch das Hauptproblem ist, dennoch wäre es nett gewesen, wenn die Informationspolitik etwas besser gewesen wäre. Im konkreten Falle, wie geschrieben, aber eine Luxuskritik.
Eingabe von vrsl. Verspätungen bei Wenden..
ist disponentenabhängig. Im Leitsystem wird das nicht automatisch berechnet. Natürlich können die händischen Prognosen zur Verspätung auch zu hoch sein, bspw. wenn das EVU kurzfristig einen Ersatzpark einschert.
Zuführung aus Köln (und Story zum Geisterzug)
Der Zug kommt planmäßig 10 Minuten vor Abfahrt als Leerfahrt aus Köln und hat auf diesem Weg in den letzten Tagen aufgrund Zugfolgen oder auch größerer Störungen Verspätung aufgebaut.
Oh, wow. Mit dieser Antwort hätte ich nicht gerechnet. Vielen Dank! Daraus ergeben sich zum besseren Verständnis gleich ein paar Folgefragen:
- Auf welchem Weg kommt er nach Essen?
Die letzten Tage ist er Köln-Opladen-Düsseldorf-Duisburg-Oberhausen-Mühlheim gefahren.
[*]Ist es bei der Zuführung für die Leitstelle nicht möglich, die Position festzustellen, um die daraus resultierende Verspätung bei Bereitstellung zeitgerecht in den Informationssystemen zu veröffentlichen?
Sicherlich ist das möglich, muss aber jemand machen. Eine automatische Verknüpfung, die die Verspätung des Leerzuges auf die Abfahrtsverspätung des ICE 847 überträgt, ist offensichtlich nicht vorhanden. Deshalb muss eine manuelle Prognose durch die VL erfolgen, die ja dann, wie du schreibst, auch eine Minute nach planmäßiger Abfahrt eingepflegt wurde.
[*]Warum verkehrt er leer?
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Keine Ahnung.
Ein Sahnehäubchen möchte ich euch nicht vorenthalten: Wie oben beschrieben wurde der Zug um 10:24 (also eine Minute nach planmäßiger Abfahrt) mit +40 (auf der Anzeige: 11:03) angekündigt.In Wirklichkeit kam er ca. um 10:50 auf Gleis 6 an. Die Anzeige vermeldete dort den RE1 nach Hamm (Plan 10:52, keine Verspätung). Eine Ansage gab es nicht. Um 10:54 (das wäre dann +31) begann ohne Vorwarnung die Abfertigung. Abfahrt um 10:55. Anzeige bis zuletzt RE1, als Folgezug wurde der ICE847 weiterhin mit 11:03 angezeigt. Ich würde behaupten, dass nicht einmal alle am Bahnsteig wartenden Fahrgäste die Situation erkannt haben, geschweige denn die, die noch um Bahnhof umherliefen, um sich kurz vor prognoszierte Abfahrtszeit am Bahnsteig einzufinden.
Selbst im RIS hat die Realabfahrt um 10:55 keinen Zeitstempel hinterlassen. Der erste Zeitstempel mit Istdaten liegt aus Bochum mit +33 vor. War es nicht so, dass Prognosedaten immer mit Ist-Daten übeschrieben werden?
Doch, das ist normalerweise so. Im LeiDis wurde die Ist-Zeit korrekt erfasst, deshalb vermute ich, dass es ein Problem mit der Schnittstelle zum RIS gab, sodass die Prognose stehengeblieben ist und nicht mit der Ist-Zeit überschrieben wurde, was dann vermutlich auch den falschen Informationen auf dem Zugzielanzeiger geführt hat.
An wen kann ich mich eigentlich wenden, wenn ich *sicherstellen* möchte, dass diese Vorkommnisse bei denen ankommen, die für dieses Informationsdesaster verantwortlich sind? Schreibe ich an den Kundendialog, bekäme ich eine Textbausteinantwort - und nichts passiert. Gerade aber bei solchen Vorkommnissen mit Geisterzügen ist es m.E. essentiell, dass die Entscheidungsträger informiert werden, weil so etwas nicht automatisch erfasst werden kann.
Liegt der Fehler im beschriebenen Fall eigentlich bei DB Netz, DB StuS oder DB FV?
Mir würde auch nichts anderes einfallen, als dem Kundendialog zu schreiben, auch wenn es vermutlich nichts bringt. Sowas läuft da bestimmt unter „normales, einkalkuliertes Betriebsversagen“. Weil da einmal eine Prognose nicht korrekt funktioniert hat, wird nicht gleich der ganze Laden umgekrempelt und auf Ursachensuche gegangen.
Im Verantwortungsbereich welchen Unternehmens jetzt dieses vermutete Schnittstellenproblem liegt, keine Ahnung. Die zu spät erfolgte Prognose für die verspätete Abfahrt sowie das nicht erfolgte herunterkorrigieren der Prognose liegt natürlich im Verantwortungsbereich von DB Fernverkehr.
Basel ist was besonderes
Unerklärlich ist mir aber auch, inwiefern die Verspätung des ICE 100 so spät kommuniziert wurde, inklusiver falscher Abfahrtsangabe bei IRIS in Basel Bad. Im Endeffekt hat zwar das Personal die Kuh vom Eis geholt, zumal auch ja das Eigenverschulden auch das Hauptproblem ist, dennoch wäre es nett gewesen, wenn die Informationspolitik etwas besser gewesen wäre. Im konkreten Falle, wie geschrieben, aber eine Luxuskritik.
Basel Bad ist aber eben nicht StuS nicht DB Netz, sondern Deutsche Strecken auf Schweizer Gebiet. Wer die 3 S-Central betreibt weiß ich nicht.
Habe ich vor kurzen auch erlebt, ein RE kam ca. 15 Minuten nach der Abfahrt an, und auch auf dem Zuganzeiger wurde es früh angezeigt, dass der Zug 20 Minuten später abfährt, im Navigator tauscht die Verspätung erst auf, als der Zug wieder in Deutschland war.
Da sind noch nicht die neuen, und der Bahnhof ist noch mit persönlicher Ansage.
Der Bahnhof SBB ist dann ganz Schweiz, und die SBB wird da nichts eingeben.
Hatte ich die Tage, ein ankommender Zug mit 2. Zugteilen, 1. Klasse beide in der Mitte, neue Abfahrt wurde aber mit 1. Klasse immer im hinteren Zugteil angezeigt. Wer das in dem Fall berichtigen kann weiß ich nicht, das EVU ist ja die SBB Pv.
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Basel ist was besonderes
Basel Bad ist aber eben nicht StuS nicht DB Netz, sondern Deutsche Strecken auf Schweizer Gebiet. Wer die 3 S-Central betreibt weiß ich nicht.
In Kufstein hatte ich kürzlich folgendes Erlebnis: Bahnsteiganzeige zeigte korrekte Verspätungsprognose der BRB Richtung München an. In den DB-Auskunftsmedien war die Verspätung erst zu finden, als der Zug kurz vor Rosenheim war. An letzterem dürfte das EVU schuld sein.
Wie gestaltet sich aber eigentlich die Zuständigkeit der Fahrgastinformation für die dort beginnenden/endenden BRB-Züge am Bahnhof Kufstein?
Basel ist was besonderes
Basel Bad ist aber eben nicht StuS nicht DB Netz, sondern Deutsche Strecken auf Schweizer Gebiet. Wer die 3 S-Central betreibt weiß ich nicht.
In Kufstein hatte ich kürzlich folgendes Erlebnis: Bahnsteiganzeige zeigte korrekte Verspätungsprognose der BRB Richtung München an. In den DB-Auskunftsmedien war die Verspätung erst zu finden, als der Zug kurz vor Rosenheim war. An letzterem dürfte das EVU schuld sein.Wie gestaltet sich aber eigentlich die Zuständigkeit der Fahrgastinformation für die dort beginnenden/endenden BRB-Züge am Bahnhof Kufstein?
Da es ein Bahnhof von ÖBB Infra ist natürlich die.
In Belgien ist es ähnlich, alle Züge stehen mit den Zeiten im Navigator, und die Zeiten passen auch, selbst wenn es heißt der Zug holt noch 7 Minuten ein, dann hat der auch 7 Minuten eingeholt.
Dann gibt es die Züge von DB Fernverkehr, diese haben keine aktuellen Zeiten, und selbst Verspätungen tauchen dann erst auf, wenn sie manuell eingeben werden.
Bin mit einem ICE von Brüssel nach Aachen gefahren, der Zug hatte erst +25 später +40. Es gab keine Verspätungszeiten, auch nicht auf der Abfahrtstafel von Aachen Hbf.
Erst wie der erst Kontakt kurz hinter Aachen Süd (Gr) befahren wurde, kamen dann Zeiten in die Anzeige.
Das EVU SNCB stellt die Daten zur Verfügung, das EVU DB Fernverkehr eben icht, und Eurostar (Thalys) auch nicht.
Auch in Frankreich kann ich oft bei Inlandszügen die Zeiten sehen.
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
„normales, einkalkuliertes Betriebsversagen“
Vorab: Bin ich baff, nachdem ich eure Antworten gelesen habe. Gut, bei EK-Wagendienst habe ich mich daran schon gewöhnt (was meine Dankbarkeit nicht schmälert), aber ich freue mich, dass es hier noch mehr Leute gibt, die mit Ortskenntnis und betrieblichen Insights helfen, die Welt besser zu verstehen - und das auf so einem hohen Niveau. Hut ab!
Auf welchem Weg kommt er nach Essen?
Die letzten Tage ist er Köln-Opladen-Düsseldorf-Duisburg-Oberhausen-Mühlheim gefahren.
Umso weniger verständlich, dass er da keine Fahrgäste mitnimmt. Und zudem wird demonstriert, dass man eigentlich auch REs aus Düsseldorf nach Duisburg weiterführen könnte, wenn man sogar Leerfahrten dort entlang schickt. Auf DSO (hab dort kein Konto) wurde inzwischen in 4 Threads versucht zu erörtern, warum keine REs zwischen Duisburg und Düsseldorf fahren - bis heute ohne Ergebnis. Falls es hier jemand weiß: Immer her damit.
[*]Ist es bei der Zuführung für die Leitstelle nicht möglich, die Position festzustellen, um die daraus resultierende Verspätung bei Bereitstellung zeitgerecht in den Informationssystemen zu veröffentlichen?
Sicherlich ist das möglich, muss aber jemand machen. Eine automatische Verknüpfung, die die Verspätung des Leerzuges auf die Abfahrtsverspätung des ICE 847 überträgt, ist offensichtlich nicht vorhanden.
Könnte man ja aber machen - genau so, wie man auch bei Nicht-Leerzügen die Verspätung der Vorleistung auf den Folgezug überträgt, was sogar oft ganz akzeptabel funktioniert.
Deshalb muss eine manuelle Prognose durch die VL erfolgen, die ja dann, wie du schreibst, auch eine Minute nach planmäßiger Abfahrt eingepflegt wurde.
Interessant, dass allgemein über Personalmangel geklagt wird, aber solche wirklich primitiven Dinge nicht automatisiert werden.
Ein Sahnehäubchen möchte ich euch nicht vorenthalten: Wie oben beschrieben wurde der Zug um 10:24 (also eine Minute nach planmäßiger Abfahrt) mit +40 (auf der Anzeige: 11:03) angekündigt.
In Wirklichkeit kam er ca. um 10:50 auf Gleis 6 an. Die Anzeige vermeldete dort den RE1 nach Hamm (Plan 10:52, keine Verspätung). Eine Ansage gab es nicht. Um 10:54 (das wäre dann +31) begann ohne Vorwarnung die Abfertigung. Abfahrt um 10:55. Anzeige bis zuletzt RE1, als Folgezug wurde der ICE847 weiterhin mit 11:03 angezeigt. Ich würde behaupten, dass nicht einmal alle am Bahnsteig wartenden Fahrgäste die Situation erkannt haben, geschweige denn die, die noch um Bahnhof umherliefen, um sich kurz vor prognoszierte Abfahrtszeit am Bahnsteig einzufinden.
Im LeiDis wurde die Ist-Zeit korrekt erfasst, deshalb vermute ich, dass es ein Problem mit der Schnittstelle zum RIS gab, sodass die Prognose stehengeblieben ist und nicht mit der Ist-Zeit überschrieben wurde, was dann vermutlich auch den falschen Informationen auf dem Zugzielanzeiger geführt hat.
OK, das ist ein Erklärungsansatz. An anderer Stelle hatte ich mal gelesen, dass inzwischen die Anzeigen an die Fahrstraße gekoppelt sind und spätestens mit Gewährung der Einfahrt aktualisiert werden. Ist das in Essen nicht so? Das hätte vielleicht nicht beim 847 geholfen, denn der ist ja so gefahren, wie geplant. Aber es hätte den RE1 von der Anzeige vollautomatisch verschwinden lassen müssen.
Liegt der Fehler im beschriebenen Fall eigentlich bei DB Netz, DB StuS oder DB FV?
Mir würde auch nichts anderes einfallen, als dem Kundendialog zu schreiben, auch wenn es vermutlich nichts bringt. Sowas läuft da bestimmt unter „normales, einkalkuliertes Betriebsversagen“. Weil da einmal eine Prognose nicht korrekt funktioniert hat, wird nicht gleich der ganze Laden umgekrempelt und auf Ursachensuche gegangen.
Tja, ich befürchte, dass du Recht hast. Hier sind ja etliche Dinge gehörig schiefgelaufen. Wenn man das alles unter normalem Betriebsversagen verbucht, dann kommt man halt nicht weiter. Ich befürchte das vieles darunter verbucht.
Nun sind ja bei diesem Fallbeispiel mehrere Konzernunternehmen beteiligt. Gibt es eigentlich irgendwo im Konzern Mitarbeiter, die sich so etwas ansehen und die übergreifenden Abläufe verbessern? In welchem Unternehmensteil sitzen die? Und wo kann man sich darauf bewerben? (Müsste ja für etliche ICE-Treff-Mitglieder ein Traumjob sein).
Basel ist was besonderes
Wer das in dem Fall berichtigen kann weiß ich nicht, das EVU ist ja die SBB Pv.
Ist das so? EVU ist bis Basel SBB m.W. DB FV (die genau dafür eine CH-SiBe haben). Beförderer sind südlich Basel Bad allerdings in der Tat die SBB.
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Weg mit dem 4744!
Basel ist was besonderes
Wer das in dem Fall berichtigen kann weiß ich nicht, das EVU ist ja die SBB Pv.
Ist das so? EVU ist bis Basel SBB m.W. DB FV (die genau dafür eine CH-SiBe haben). Beförderer sind südlich Basel Bad allerdings in der Tat die SBB.
Ja, siehe Unfallbericht über die Entgleisung des ICE zwischen Basel Bad Bf und Basel SBB, an der Weiche auf der anderen Rheinseite.
https://www.sust.admin.ch/inhalte/BS/2019021701_SB_Basel_Bad_Bf.pdf
1.6 Beteiligte und betroffene Unternehmen
1.6.1 Infrastrukturbetreiberin
SBB AG, Infrastruktur (SBB-I), Bern
1.6.2 Eisenbahnverkehrsunternehmen
SBB AG, Personenverkehr (SBB-P), Bern
1.6.3 Fahrzeughalter
DB Fernverkehr AG (DB-F), Frankfurt (DE)
1.6.4 Weitere Unternehmen
Deutsche Eisenbahn-Infrastruktur in der Schweiz (DICH), Basel
Bundeseisenbahnvermögen (BEV), Basel
DB Netz AG (DB-N), Frankfurt (DE)
Die Schweizer SiBi benötigt man schon um nach Basel Bad Bf zu fahren
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.