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Hallo miteinander,

heute habe ich einmal eine betriebliche Frage: Wie lange dauert es, bis nach einer Zugvereinigung wieder abgefahren werden kann? Hintergrund meiner Frage: Ich nutze des Öfteren Verbindungen, auf denen unterwegs ein Zugteil angehangen wird, wobei ich festgestellt habe, dass die Zeit, die vom eigentlichen Ankuppeln bis zur Abfahrt vergeht, recht unterschiedlich ist. So kommt es mir bei den BR 612 und 642 so vor, als könne bereits nach 1 Minute weitergefahren werden, während des bei der BR 442 oftmals bis zu 5min dauert, ehe der Tf mit der Abfertigung beginnt, obwohl das Signal schon deutlich früher auf Fahrt steht. Bei den ICE (Stichwort Hamm) scheint es oft noch deutlich länger zu dauern.

Daher meine Frage: Woran liegt die unterschiedliche Zeitdauer, bis weitergefahren wird? Führen die Fahrzeuge eine automatische Prüfung durch, ehe sie fahrbereit sind? Braucht der 442 dafür wirklich fast 5 Minuten?

Danke für hilfreiche Antworten!
VT642

Hallo miteinander,

heute habe ich einmal eine betriebliche Frage: Wie lange dauert es, bis nach einer Zugvereinigung wieder abgefahren werden kann? Hintergrund meiner Frage: Ich nutze des Öfteren Verbindungen, auf denen unterwegs ein Zugteil angehangen wird, wobei ich festgestellt habe, dass die Zeit, die vom eigentlichen Ankuppeln bis zur Abfahrt vergeht, recht unterschiedlich ist. So kommt es mir bei den BR 612 und 642 so vor, als könne bereits nach 1 Minute weitergefahren werden, während des bei der BR 442 oftmals bis zu 5min dauert, ehe der Tf mit der Abfertigung beginnt, obwohl das Signal schon deutlich früher auf Fahrt steht. Bei den ICE (Stichwort Hamm) scheint es oft noch deutlich länger zu dauern.

Daher meine Frage: Woran liegt die unterschiedliche Zeitdauer, bis weitergefahren wird? Führen die Fahrzeuge eine automatische Prüfung durch, ehe sie fahrbereit sind? Braucht der 442 dafür wirklich fast 5 Minuten?

Ja die Züge prüfen sich, und je moderner, desto mehr Daten sind es, es wird ja immer mehr mit Computern gemacht, und so was dauert eben.

Dazu kommt dann Regelungen, das der Tf des hinteren Zugteil ausgestiegen sein muss, da wurde mal jemand zu Tode geschleift , im meine in Eutingen, und seitdem muss das auch überwacht werden.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Es stimmt, dass es natürlich aufs Fahrzeug ankommt, beim VT612 geht es tatsächlich recht schnell, ich denke 1 Minute kommt hin. In Pegnitz hat es fahrplanmäßig Vereinigungen mit 2 min Aufenthalt.

Dazu kommt dann Regelungen, das der Tf des hinteren Zugteil ausgestiegen sein muss, da wurde mal jemand zu Tode geschleift , im meine in Eutingen, und seitdem muss das auch überwacht werden.

Allerdings steigt der Tf ja auch nicht immer da aus, wo der Zug vereinigt wird.

Es stimmt, dass es natürlich aufs Fahrzeug ankommt, beim VT612 geht es tatsächlich recht schnell, ich denke 1 Minute kommt hin. In Pegnitz hat es fahrplanmäßig Vereinigungen mit 2 min Aufenthalt.

Dazu kommt dann Regelungen, das der Tf des hinteren Zugteil ausgestiegen sein muss, da wurde mal jemand zu Tode geschleift , im meine in Eutingen, und seitdem muss das auch überwacht werden.

Allerdings steigt der Tf ja auch nicht immer da aus, wo der Zug vereinigt wird.

Das werden aber eher die wenigeren Fälle sein, warum soll der mitfahren?

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Als Gastfahrt zu seiner Einsatzstelle zum Beispiel.

Als Gastfahrt zu seiner Einsatzstelle zum Beispiel.

ja gut es gibt immer Gründe, aber meistens wird ausgestiegen.

Er kann ja auch Feierabend haben, und dann passt der Zug gut nach Hause.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Bei der RB23/46 Erfurt - Saalfeld/Ilmenau fährt der Tf des aufkuppelnden Zugteils immer mit bis bzw. ab Erfurt. Die Dienstpläne sind wohl immer so gestaltet.
Wobei gerade dort in Arnstadt es eigentlich perfekt passen würde auf den Gegenzug wieder richtung Ilmenau zu wechseln. Würde einen raren Tf einsparen.

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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Das werden aber eher die wenigeren Fälle sein, warum soll der mitfahren?

Feierabend wurde ja schon genannt, manchmal liegt es wohl auch am Schichtplan vielleicht fährt ein Tf bis Pegnitz, hat dann ab der dortigen Vereinigung bis Nürnberg Pause und fährt anschließend wieder eine Leistung zurück. Bin mir nicht mal sicher ob es in Pegnitz überhaupt einen offiziellen Pausenraum gibt. Sitzenbleibende Tf habe ich da jedenfalls schon öfters erlebt. Umgekehrt auch den Fall, dass bis zur Flügelung mehrere Tf quasi arbeitslos bis Hersbruck/Pegnitz mitfahren.

Bin mir nicht mal sicher ob es in Pegnitz überhaupt einen offiziellen Pausenraum gibt.

Wenn es den nicht gibt, könnte es aufgrund betrieblicher Regelungen sogar verboten sein, den Tf da absteigen zu lassen.

Bin mir nicht mal sicher ob es in Pegnitz überhaupt einen offiziellen Pausenraum gibt.

Wenn es den nicht gibt, könnte es aufgrund betrieblicher Regelungen sogar verboten sein, den Tf da absteigen zu lassen.

Im Fernverkehr war/ist es so das von Emden Außenhafen zum Hbf ein Taxi gestellt wird - dann Pause und anschließend wieder per Taxi zurück. Pause auf dem Zug sollte nicht gemacht werden, vermute mal das es heute immer noch so ist.

während des bei der BR 442 oftmals bis zu 5min dauert, ehe der Tf mit der Abfertigung beginnt, obwohl das Signal schon deutlich früher auf Fahrt steht

Sind beide Zugteile pünktlich angekommen und wurde die Abfahrtzeit überschritten? Ein Signal kann auch schon deutlich vor der Abfahrtminute grün zeigen.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

während des bei der BR 442 oftmals bis zu 5min dauert, ehe der Tf mit der Abfertigung beginnt, obwohl das Signal schon deutlich früher auf Fahrt steht

Sind beide Zugteile pünktlich angekommen und wurde die Abfahrtzeit überschritten? Ein Signal kann auch schon deutlich vor der Abfahrtminute grün zeigen.

Der zweite Zugteil mit +2 bei planmäßig 4min Aufenthalt zur Zugvereinigung, Abfahrt war dann mit +4, Zugvereinigung hat also 6min gedauert.

während des bei der BR 442 oftmals bis zu 5min dauert, ehe der Tf mit der Abfertigung beginnt, obwohl das Signal schon deutlich früher auf Fahrt steht

Sind beide Zugteile pünktlich angekommen und wurde die Abfahrtzeit überschritten? Ein Signal kann auch schon deutlich vor der Abfahrtminute grün zeigen.

Der zweite Zugteil mit +2 bei planmäßig 4min Aufenthalt zur Zugvereinigung, Abfahrt war dann mit +4, Zugvereinigung hat also 6min gedauert.

und es wurde da z.B. kein Befehl diktiert, oder was anderes.

Wird heute alles nicht mehr ernst genommen.

Hatte auch einen Zug Abfahrt x:41 die Ausfahrt stand, und es wurde auch erst gegen :42.45 los gefahren. Der Zug begann dort.
Es wird heute einfach mehr einfach geschludert.

Zug kommt zu spät an bei einer Wendung, und dann wird ganz gemütlich auf die andere Seite gegangen, ist halt die heutige Zeit.

Die Pünktlichkeit wird nicht mehr so ernst genommen.

Es gibt schon noch einige, die es pünktlich versuchen.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Ich habe immer das Gefühl, dass das sowohl vom Zugtyp als auch von der Übung des Personals damit abhängt ...

Im S-Bahn-Netz Hamburg werden alle 10 Minuten Züge geflügelt und wieder vereinigt (in Ohlsdorf von/zum Airport und von/nach Poppenbüttel), dafür sind genau 3 Minuten eingeplant. Die Verlängerung von einem Kurz- zum Vollzug oder einem Voll- zum Langzug ist meist überhaupt nicht weiter geplant und braucht dort auch nicht mehr als eine Minute; klappte schon mit der Baureihe 470, aber 472 und 474 beherrschen das auch, beim 490er fehlt mir noch die Erfahrung. Auch Privatbahnen bekommen schnelle Ankuppelmanöver beispielsweise mit der Baureihe 427 hin.

Warum das bei anderen Baureihen immer so zeitaufwändig ist, bleibt wohl das Geheimnis der Hersteller und der Bahn.

Nach dem Vereinigen von Zugteilen muß eine bremsprobe erfolgen. Wenn diese über Manometer erfolgen darf und eine Sprechverbindung zwischen den Füherständen besetht, dann kann man das in einer Minute erledigen (Vor einigen Jahren würde in Berlin die S8 in Blankenburg am Bahnsteig geschwächt und verstärkt). Wenn die Bremsprobe über Bordcomputer erfolgt, dann häng es von der Zeit des Programmablaufs ab. Am längsten dauert die Bremsprobe "mit dem Hammer" (Klotzbremse). Bei Scheibenbremse gibt es Farb- oder Leuchtmelder außen an den Fahrzeugen.

Hallo miteinander,
Daher meine Frage: Woran liegt die unterschiedliche Zeitdauer, bis weitergefahren wird? Führen die Fahrzeuge eine automatische Prüfung durch, ehe sie fahrbereit sind? Braucht der 442 dafür wirklich fast 5 Minuten?

Danke für hilfreiche Antworten!
VT642

Mit anständigen Fahrzeugen, 2-3 Minuten
Beispiel Spiez:
Trennen und Fahrtrichtungswechsel:

[image]

Vereinigen und Fahrtrichtungswechsel:

[image]
[/img]

Und das klappt. Früher mit Lötschis von Bombardier, heute mit Mikas von Stadler.
Selber schon öfters erlebt.
Wenn jemand Fahrzeuge bestellt, die das nicht können, dann wird das wohl dem Preis geschuldet sein.
Gruss Guru

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