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linear

Hallo,

während der Bauarbeiten auf der Schnellfahrstrecke Kassel - Fulda, fahren Züge der Linie 11 fahren nach Hamburg (statt nach Berlin) und Züge der Linie 22 nach Berlin (statt nach Hamburg).
Dies hat zur Folge, dass es bspw. keinen Direktzug mehr von Ulm nach Berlin gibt (schneller ist es eh über Nürnberg, aber dennoch ist die Option manchmal praktisch).

Quellen:
Reiseauskunft bei bahn.de
https://bauinfos.deutschebahn.com/meldung/24515
https://bauinfos.deutschebahn.com/meldung/24520

jedoch finde ich keine Meldung, die diesen Wechsel (der immer vom 1. April bis 9. Dezember ist) verlautet.
Man kann die Infos nur nach mühsamen Verbindungssuchen herausfinden. Einen impliziten Hinweis sieht man zudem nur in den beiden anderen Links. Da steht aber nichts von dem Wechsel, sondern nur einmal "Die Züge der zweistündlichen ICE-Linie 11 (Hamburg – Hannover – Kassel – Frankfurt – Stuttgart – München)" bzw. analog dann bei der anderen Linie, jedoch wird in dem Bulettpoint eigentlich etwas anderes thematisiert.

Bei den Bauinfos stehen Änderungen teilweise für einzelne Tage, die nur einmal stattfinden, aber eine Änderung die Monate die wirklich viele Monate des Jahres betreffen, wird überhaupt nicht direkt erwähnt.

Wieso nicht?
Oder übersehe ich da etwas?

Liebe Grüße
Thomas Go

Moin Moin,

wahrscheinlich gibt es keine Meldung, weil wir hier von über der Hälfte des Jahresfahrplans reden und die Änderung von Beginn an eingeplant waren, es diese Züge seit Mitte April also nie in der ursprünglichen Form gab, sondern schon immer so geplant waren.

Folglich war dann eher ein kleiner Fahrplanwechsel, als dass es wirklich Bauarbeiten sind.

Grüße

Moin Moin,

wahrscheinlich gibt es keine Meldung, weil wir hier von über der Hälfte des Jahresfahrplans reden und die Änderung von Beginn an eingeplant waren, es diese Züge seit Mitte April also nie in der ursprünglichen Form gab, sondern schon immer so geplant waren.

Folglich war dann eher ein kleiner Fahrplanwechsel, als dass es wirklich Bauarbeiten sind.

Dieser Tausch ist von Anfang an so geplant, und genau so dann auch bestellt worden.
Deswegen gibt es auch keine Hinweise auf die Änderung.

Ein direkten Zug Ulm - Berlin wird einfach nicht angeboten.

Zum 1. April gab es eine einen Fahrplanabschnitt, und seit dem ist das so planmäßig.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

vielen Dank für die Antworten. Das erklärt einiges.

Dennoch stellt sich für mich die Frage, wieso das dann nicht bei der Linie direkt steht. Wenn man auf der Suche nach der Linie ist, könnte man dann ja - weil eine groß-planige Änderung - die Linie gleich anpassen. Und mit dem gleichen Argument könnte man ja gleich die 40-50 minütige Verlängerung auf der Strecke nicht angeben (da ja schon am Dezember bekannt). In der Graphik (mit allen Linien) ist es ja auch falsch.

Kleine unplanmäßige Änderungen werden angegeben, aber große Änderungen nicht, weil schon früher klar ist.
Es wird also angegeben, dass ein Zug an einem tag mal nicht in Fulda hält, dass er ab Frankfurt aber total anders fährt (und das über Monate) garnicht, ist dann doch irgendwie schräg.

Hallo,

wie schon geschrieben wurde, wurde diese Baustelle über den Jahresfahrplan ausgeregelt, sprich über die gesperrte SFS konnten keine Züge bestellt werden.

Da steckt übrigens weit mehr dahinter wie nur ein simpler Routentausch, da das Fahrplansystem sehr viel komplexer ist was Rahmenverträge und Ähnliches angeht.

Die Linie 11 übernimmt ab Frankfurt am Main Hbf in Richtung Norden die Fahrlage der Linie 22 und auch die entsprechenden Halte, die Linie 22 wurde ab Frankfurt am Main Hbf in die Lage und Halte der Linie 15 nach Berlin geschoben und verkehrt deshalb als Sprinter mit Halt nur in Erfurt Hbf und Halle (Saale) Hbf.

Die Liniengrafiken passt keiner an, weil die eh schon Jahre lang nicht mehr stimmen, die letzte Aktualisierung müsste von Dezember 2021 sein.

Es interessiert eh kaum einen Fahrgast, weil die Linie nicht in der Fahrplanauskunft angegeben wird und auch nicht am Bahnsteig angezeigt wird.

Zudem hat sich in den letzten Jahren das Liniensystem durch geänderte Halte, Linientauscher, ... immer mehr verwässert.

Im gedruckten Kursbuch, egal ob von den Bundesländern oder im European Rail Timetable waren die geänderten Fahrpläne schon im Jahresfahrplan drin.

Also gibt es keinen Grund die Linien zu ändern.

Gruß

vielen Dank für deine lange Ausführung.
Und du hast natürlich Recht, dass die Information wohl die wenigsten Leute interessiert, gerade weil kein Ticket dafür verkauft wurde.

An mir selbst sehe ich aber ja, wie lange ich suchen musste, um herauszufinden warum es eine Direktverbindung aktuell nicht gibt, obwohl die Linie 11 immer so ausgewiesen ist und nirgendwo direkt steht, dass die Linie aktuell anders verkehrt (zeitlich aber selbst ne 3-minütige frühere Abfahrt in Berlin Gesundbrunnen, welche vielleicht. 10 Fahrende einmalig betrifft) angegeben wird. Ich habe aber die Argumente verstanden (für den Zug wurden ggf. Tickets schon verkauft).
Ich hätte mich daher dennoch über einen Hinweis bei der Linienbezichnung gefreut :D

Das der Linienfahrplan nicht angepasst wird, ist natürlich bei der Aktualisierungsfrequeenz zu verstehen :D

Man muß wohl die Tickets buchenden 97% Normalkunden von den 3% Eisenbahn-Fans auf tiefer Detailrecherche unterscheiden.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Hallo.

Man muß wohl die Tickets buchenden 97% Normalkunden von den 3% Eisenbahn-Fans auf tiefer Detailrecherche unterscheiden.

Ca 130 Mio Reisende im FV im Jahr 2022.

3% sind dann fast 4 Mio Fuzzyfreakfahrscheine. Täglich 10.500 Freaks im Fernzug. Hilfe.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass viele sogenannte Bahnfans einen fahrenden Zug noch nie von innen gesehen haben ...

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Huhu.

Es interessiert eh kaum einen Fahrgast, weil die Linie nicht in der Fahrplanauskunft angegeben wird und auch nicht am Bahnsteig angezeigt wird.

Alles am Ende hierzulande. Wo bleibt denn die hiesige Schweiz-Fraktion? Ruhig geworden seit der Gotthard-Havarie? Alles muss man wieder selbst machen. Also: SCHWEIZ, SCHWEIZ, SCHWEIZ.

Im Nahverkehr immerhin klappt das ja sogar bei uns.

Zudem hat sich in den letzten Jahren das Liniensystem durch geänderte Halte, Linientauscher, ... immer mehr verwässert.

Schlimm. Und ich vermisse das Genörgel der Puristen! Takt-rein hat takt-rein zu sein. Verwässert sind schon holländische Treibhaustomaten.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Huhu.

HUHU!

Alles am Ende hierzulande. Wo bleibt denn die hiesige Schweiz-Fraktion? Ruhig geworden seit der Gotthard-Havarie?

Uns gibts noch, keine Sorge. ;-)

Extra für dich: https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/es-war-ein-deutscher-zug-1855037.html
Mit Bild des vorderen Zugteils in Erstfeld: https://www.tagesanzeiger.ch/unfall-im-gotthardtunnel-es-war-ein-deutscher-zug-95031352...

«ES WAR EIN DEUTSCHER ZUG»

Natürlich polemisiert die Sonntagspresse wiedermal, die Sicherheitsuntersuchungsstelle wird da einen sehr viel seriöseren Bericht abliefern, nächstes oder vielleicht auch erst übernächstes Jahr (bis dann hat es die Sonntagszeitung sowieso schon wieder vergessen). Dauert halt bis nächsten Frühling, bis der Gotthard-Basistunnel wieder vollständig befahren werden kann, die feste Fahrbahn muss auf mehreren Kilometern neu gebaut werden.
Die verfügbare Kapazität in der befahrbaren Oströhre wird in erster Linie dem Güterverkehr zur Verfügung gestellt, der Personenverkehr wird mit 60 Minuten Reisezeitverlängerung über die Bergstrecke abgewickelt. Es wird zusammen mit dem Bundesamt für Verkehr geprüft, ob Samstag und Sonntag einzelne Personenzüge in Lastrichtung mit verminderter Geschwindigkeit (80/100 km/h) durch den Basistunnel fahren können, um dann Doppelstockzüge einsetzen zu können. Samstag und Sonntag ist das Aufkommen im Güterverkehr geringer als Montag bis Freitag, das Problem ist aber auch das Sicherheitskonzept mit Evakuation in die Nachbarröhre im Ereignisfall, was im Bereich der Unfallstelle bis auf weiteres nicht möglich ist.

Grüsse aus der Ostschweiz.

--

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

- kein Text -

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

- kein Text -

Hey!

https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/es-war-ein-deutscher-zug-1855037.html

Der riesige Minderwertigkeitskomplex ggü. dem großen Kanton schimmert mal mehr und mal weniger durch.

Am besten ist "GGS_Basel":

(...) Da baut die Schweiz einen teuren Eisenbahntunnel, innert Frist und innert Budget, stellt ihn den Nachbarländern und der EU zur Verfügung, wünscht aber an den durchrasenden schweizerischen und ausländischen Wagen Entgleichsungsdektoren als Sicherheitsmassnahme. Das Ausland verhindert das, aus Kostengründen. Und wenn dann wegen dieser verhinderten Sicherheit etwas geschieht, sind wieder die Schweizerischen Bundesbahnen 'schuld' und die Dummen und müssen den Dreck aufräumen ...!

'innerhalb Frist' ist schon mal ne Definitionsfrage ... Und dass da in der gemütlichen Schweiz "gerast" wird ==> wer hätte das gedacht; Wahnsinn. Na ja, wer weiß, was da im dunklen Loch so alles geschieht ...

Aber ich habe jetzt ein richtig schlechtes Gewissen nach Lesen der Lesermeinung. Und werde eine Solidaraktion starten. Statt Gouda werde ich jetzt Emmenthaler kaufen! Passenderweise irgendwie hat der auch viel mehr Löcher.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Hoi,

Aber ich habe jetzt ein richtig schlechtes Gewissen nach Lesen der Lesermeinung. Und werde eine Solidaraktion starten. Statt Gouda werde ich jetzt Emmenthaler kaufen! Passenderweise irgendwie hat der auch viel mehr Löcher.

Wenn schon, denn schon sollte es der nachgemachte mit «h» dann aber schon nicht sein.^^
Immerhin nimmst du im Gegensatz zu den EU-Richtern den Emmentaler nicht einfach als Käsesorte wahr, sondern siehst ihn als Käse mit Schweizer Herkunft an: https://www.srf.ch/news/wirtschaft/eu-gericht-entscheidet-emmentaler-kaese-ist-in-der-e...

Dasselbe Thema mit Gruyère in den USA. Jedoch trägt nur das Original aus der Schweiz das AOP-Siegel (Appellation d’Origine Protégée, dt. geschützte Ursprungsbezeichnung), auch beim Emmentaler. Und wir haben natürlich noch sehr viel mehr Käsesorten, nicht alle haben sie aber Löcher.

Grüsse aus der Ostschweiz.

--

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
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Hey.

Wenn schon, denn schon sollte es der nachgemachte mit «h» dann aber schon nicht sein.^^

Uuuuups.

Immerhin nimmst du im Gegensatz zu den EU-Richtern den Emmentaler nicht einfach als Käsesorte wahr, sondern siehst ihn als Käse mit Schweizer Herkunft an: https://www.srf.ch/news/wirtschaft/eu-gericht-entscheidet-emmentaler-kaese-ist-in-der-e...

Dasselbe Thema mit Gruyère in den USA. Jedoch trägt nur das Original aus der Schweiz das AOP-Siegel (Appellation d’Origine Protégée, dt. geschützte Ursprungsbezeichnung), auch beim Emmentaler.

Der Clou ist, dass genau das mal Thema on der Sendung "Gefragt - gejagt" (Vorabendprogramm ARD) war. Primär ging es da meiner Erinnerung nach um eine Frage zum Gruyère. Ab und an geraten Moderator, Jäger und Kandidaten da dann ins Plaudern. Gerade die Jäger geben dann gerne ihr Fachwissen preis.

Die Welt ist wieder klein ... ;-) Und alles fügt sich ...

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Bei den Bauinfos stehen Änderungen teilweise für einzelne Tage, die nur einmal stattfinden, aber eine Änderung die Monate die wirklich viele Monate des Jahres betreffen, wird überhaupt nicht direkt erwähnt.

Wieso nicht?

Bei den großen Informationen zum Fahrplan werden die Änderung erwähnt.

Aber es ist einfach planmäßig im Fahrplan so geregelt, genauso wird es im nächsten Jahr bei der Sperrung der Riedbahn Frankfurt - Biblis - Mannheim sein.
Was auch bei viele Züge über Ulm zum nicht verkehren führt.
Es gibt einfach anderer Zugläufe, und weniger Züge.

In den Bauinfo stehen nur Info zu Änderungen durch Baustellen, die nicht von Anfang an geplant sind.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Vielen Dank.

Weißt du denn schon inwieweit die Verbindungen von Frankfurt in den Süden beeinflusst?
werden sicherlich einige Züge ausfallen/umgeleitet/getauscht, aber welche ist vermutlich noch unbekannt, oder?
Und ist prinzipiell davon auszugehen, dass die Linie 11 weiter behalten wird (wenn alle großen Baustellen fertig sind), oder?

Vielen Dank.

Weißt du denn schon inwieweit die Verbindungen von Frankfurt in den Süden beeinflusst?
werden sicherlich einige Züge ausfallen/umgeleitet/getauscht, aber welche ist vermutlich noch unbekannt, oder?
Und ist prinzipiell davon auszugehen, dass die Linie 11 weiter behalten wird (wenn alle großen Baustellen fertig sind), oder?

Die Auswirkungen der Riedbahn-Sperrung sind sehr massiv, viel größer wie jetzt bei der Sperrung der SFS.

Die Fahrpläne befinden sich aktuell in der Ausarbeitung, aber rechne mit Reisezeitverlängerungen von bis zu einer Stunde und erheblichen Ausfällen.

Es gibt verschiedene Szenarien für die Linie 11, was sich da entwickelt hängt auch davon ab wann Stuttgart 21, die SFS Rhein/Main - Rhein/Neckar und die SFS Hanau - Fulda in Betrieb gehen.

Die großen Baustellen werden uns die nächsten 15 Jahre jedes Jahr ganz sicher erhalten bleiben. Es stehen die Sanierung der SFS KRM , der SFS Hannover-Berlin und vieler weiterer Hauotstrecken an.

das hatte ich schon befürchtet.
Fahre von Ulm nach Frankfurt aber sowieso gerne mit dem EC/IC über Heidelberg. Die ist dann ja ggf. garnicht so stark betroffen (wobei vermutlich indirekt, weil dann viel darüber geht).

Hannover Berlin und SFS KRM sind vermutlich weniger relevant, wenn man nicht nach NRW muss :D

das hatte ich schon befürchtet.
Fahre von Ulm nach Frankfurt aber sowieso gerne mit dem EC/IC über Heidelberg. Die ist dann ja ggf. garnicht so stark betroffen (wobei vermutlich indirekt, weil dann viel darüber geht).

Hannover Berlin und SFS KRM sind vermutlich weniger relevant, wenn man nicht nach NRW muss :D

Es wird ab Dezember 2023 bis auf wenige Ausnahmen auch über Heidelberg nur noch ICE geben, keine IC/EC mehr. Die Linie 62 (Frankfurt am Main - Heidelberg - Stuttgart - München - Österreich) soll während der Sperrung der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Stuttgart mehr oder minder vollständig entfallen.

Die Österreich Züge werden ab Dezember 2023 einmal fast vollständig neu aufgebaut und neue Laufwege aufgezogen und die Fahrzeuge durchgetauscht.

Sowohl SFS KRM als auch Hannover-Berlin haben Auswirkungen auf ganz Deutschland, wenn auch nciht so stark wie die Reidbahn in 2024.

Hallo.

Die großen Baustellen werden uns die nächsten 15 Jahre jedes Jahr ganz sicher erhalten bleiben. Es stehen die Sanierung der SFS KRM, der SFS Hannover-Berlin und vieler weiterer Hauptstrecken an.

Und ist man 'hinten' fertig, geht es 'vorne' wieder los. Werterhaltung, und damit Instandsetzung, Pflege, Reparatur etc., ist, wenn man es richtig macht, eine DAUERAUFGABE. Und ziemlich ungeeignet für das vorherrschende Projektdenken!!!

Oder schicken wir anno 2040 dann die Baufirmen in Ruhestand, setzen den Deutschlandtakt um und den können wir dann 25 Jahre ungestört fahren?!? Ziemlich weltfremde Idee. So betrachtet wird der Deutschlandtakt AUF IMMER ein Provisorium mit Kompromissen und temporären Abweichungen bleiben, weil irgendwo in einer Ecke des Netzes immer gebaut werden wird.

Übrigens hatte so ein 'Genie' im BahnReport mal einen genialen Vorschlag. Nennt sich Bahnexperte. Bauarbeiten müßten so geschaltet sein, dass die Verzögerung immer genau einen Takt beträgt. Kostet also auf der "Rollbahn" eine Baustelle zwischen Münster und Osnabrück 7 Minuten Fahrzeit und es gehen in halb Deutschland Anschlüsse baden, dann muss man die Baustelle so ändern, dass der Zug 30 bzw 60 Minuten länger braucht. Schon klar ... Wer von Schwerin nach Saarbrücken fährt und in 3 Baustellen gerät, der braucht dann 1,5 bis 3 Std länger. So gewinnen wir Fahrgäste ... Da sieht man schön den ganzen Unsinn des Deutschlandtaktes.

Aber nun, die nächsten 15 Jahre sind ja jetzt erstmal entschuldigt; da darf man noch schön vom funktionierenden Deutschlandtakt träumen. Und 2040 wird schon wem eine andere Begründung einfallen, warum es vorübergehend noch nicht klappt. Wahrscheinlich schiebt man dann uns Altvorderen die Schuld zu. Aber ich bin da dann fein raus ...

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Hoi,

Weißt du denn schon inwieweit die Verbindungen von Frankfurt in den Süden beeinflusst?
werden sicherlich einige Züge ausfallen/umgeleitet/getauscht, aber welche ist vermutlich noch unbekannt, oder?

Südlich von Mannheim bleiben die Fahrpläne fix. Die Anpassungen sind alle nördlich von Mannheim. Ich kann einfach für die internationalen Linien in die Schweiz sprechen:

Linie 12:
Fährt dann Hamburg-Basel statt Berlin-Basel

Linie 20:
Fährt dann Berlin-Basel statt Hamburg-Basel

Linie 43:
Fährt dann via Wiesbaden statt Frankfurt Flughafen Fernbahnhof, und zwar so: Basel SBB (xx.13) – Wiesbaden (xx.31/xx.39) – Köln Hbf (xx.33) bzw. Köln Hbf (xx.27) – Wiesbaden (xx.20/xx.26) – Basel SBB (xx.47). Die Fahrzeit Mannheim-Köln verlängert sich also um eine knappe halbe Stunde. Hier findet Köln-Hamburg keine Fahrplananpassung statt, die Linien 42 und 43 werden in Köln geteilt. Drei Paare der Linie 43 sind jedoch bis/ab Düsseldorf durchgebunden und meiden Köln Hbf. Die Linie 43 Süd Basel-Köln wird mit ICE 3 bedient, im Nordabschnitt bleiben die ICE 4.

EC im Rheintal:
Die EC 6-9 entfallen im gesamten deutschen Abschnitt ab Basel SBB komplett, weil es Mannheim-Mainz keine Trasse mehr gibt.
EC 151 fährt früher in Frankfurt (M) Hbf ab (07.50 statt 08.06 Uhr) und EC 150 (bisher EC 52) kommt später in Frankfurt (M) Hbf an (19.25 statt 18.44 Uhr).

Dazu ist zusätzlich Rastatt – Baden-Baden vom 10. bis 30. August 2024 komplett gesperrt. Die Linien 12 und 20 fahren südlich von Baden-Baden im Stundentakt, die Linie 43 fährt dann 10. August bis 8. September 2024 nur noch Karlsruhe-Köln (wegen weiterer Bauarbeiten auf der Rheintalbahn dauert die Einkürzung der Linie 43 auf Karlsruhe statt Basel noch etwas länger).

Der Freitags verkehrende ICE 1177 und Sonntags verkehrende ICE 1174 entfällt Frankfurt<->Basel (ab Dezember 2023 ICE statt IC und mit ICE 1 LDV).

Grüsse aus der Ostschweiz.

--

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

vielen Dank für die tollen Insiderinformationen.

EC im Rheintal:
Die EC 6-9 entfallen im gesamten deutschen Abschnitt ab Basel SBB komplett, weil es Mannheim-Mainz keine Trasse mehr gibt.

was ist da passiert?
Die ganzen ICEs über Wiesbaden würden da doch auch fahren müssen? Oder blockieren die Gleise so, dass der EC keine Option mehr hat (und das ist mit "keine Trasse geben" gemeint).

Was mich zudem irritiert ist das Getausche von Zügen in dem Verkehrsteil von Frankfurt nach Hamburg/Berlin.

Es wird ja (gute?) Gründe haben wieso es da eine Ursprungsverbindung gibt, die im Fall des optimalen Schinenetz gewählt wurde.

Ein befristetes Vertauschen wird ja wohl eine Optimierungsidee zu Grunde haben, nur welche mag die sein, dass es sich lohnt das Ursprungsmodell zu kippen?

vielen Dank für die tollen Insiderinformationen.

EC im Rheintal:
Die EC 6-9 entfallen im gesamten deutschen Abschnitt ab Basel SBB komplett, weil es Mannheim-Mainz keine Trasse mehr gibt.

was ist da passiert?
Die ganzen ICEs über Wiesbaden würden da doch auch fahren müssen? Oder blockieren die Gleise so, dass der EC keine Option mehr hat (und das ist mit "keine Trasse geben" gemeint).

Was mich zudem irritiert ist das Getausche von Zügen in dem Verkehrsteil von Frankfurt nach Hamburg/Berlin.

Es wird ja (gute?) Gründe haben wieso es da eine Ursprungsverbindung gibt, die im Fall des optimalen Schinennetz gewählt wurde.

Ein befristetes Vertauschen wird ja wohl eine Optimierungsidee zu Grunde haben, nur welche mag die sein, dass es sich lohnt das Ursprungsmodell zu kippen?

Es gibt einfach zu wenig Trassen, und es entfallen sowohl Nahverkehrszüge , diese fahren im SEV mit dem Bus, und bei den ICE wird ausgedünnt, und die EC werden eben nicht gefahren.
Güterverkehr ist ja auch noch und bekommen auch ihren Anteil an Trassen.

Es gibt ein komplett neues Fahrplankonzept mit anderen Streckenführungen, aber eben weniger Zügen.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Hoi,

Oder blockieren die Gleise so, dass der EC keine Option mehr hat (und das ist mit "keine Trasse geben" gemeint).

Genau so, und EK-Wagendienst hat es ebenfalls so zusammengefasst. Eine Trasse meint einen Fahrplanslot auf der Strecke. Die Strecke Mannheim-Mainz gibt es natürlich auch in dieser Zeit, da werden sich dann einige ICE-Linien auf Umleitung befinden (andere ICE-Linien fallen aber auch komplett aus), die sonst planmässig die Riedbahn nutzen. Dazu kommen noch die Güterzüge, wofür dann insgesamt auch einige Regionalzüge ausfallen und stattdessen Ersatzbusse fahren.

Für EC 6-9 ist dann einfach keine Fahrplantrasse mehr zwischen Mannheim und Mainz verfügbar gewesen, also entfällt er gleich komplett ab Basel SBB. Frankfurt-Köln und Köln-Hamburg wird in jener Zeitlage mit DB-Rollmaterial gefahren.
EC 151 kann fahren, weil er Frankfurt-Basel in einer Takttrasse der Linie 20 fährt. Damit der SBB Giruno (neu ab Fahrplanwechsel statt Trenitalia ETR 610) aber Morgens in Frankfurt starten kann, musste EC 150 dann doch irgendwie bis Frankfurt trassiert werden, wenn auch mit über 40 Minuten Fahrzeitverlängerung.

Grüsse aus der Ostschweiz

--

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
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EC 151 kann fahren, weil er Frankfurt-Basel in einer Takttrasse der Linie 20 fährt. Damit der SBB Giruno (neu ab Fahrplanwechsel statt Trenitalia ETR 610) aber Morgens in Frankfurt starten kann, musste EC 150 dann doch irgendwie bis Frankfurt trassiert werden, wenn auch mit über 40 Minuten Fahrzeitverlängerung.

Ich weiß ja nicht, wie das in der Schweiz ist (bekanntlich trennt uns nichts so sehr, wie unsere gemeinsame Sprache), aber in Deutschland werden Trassen konstruiert (also „Slots“), während Strecken trassiert werden (also festgelegt wird, wo die Gleise lang führen).

Schöne Grüße, JeDi

--
Weg mit dem 4744!

Hoi,

Ich weiß ja nicht, wie das in der Schweiz ist (bekanntlich trennt uns nichts so sehr, wie unsere gemeinsame Sprache), aber in Deutschland werden Trassen konstruiert (also „Slots“), während Strecken trassiert werden (also festgelegt wird, wo die Gleise lang führen).

Da scheinen wir es uns in der Schweiz etwas einfacher zu machen. Wenn das Nomen Trasse heisst, dann heisst das dazugehörige Verb eben trassieren.
Unter einer Trassierung verstehen wir also tatsächlich die Konstruktion einer Fahrplantrasse, trassiert werden also die Züge und nicht die Strecken. Diese Terminologie wird sowohl von der unabhängigen Schweizerischen Trassenvergabestelle, von den Schweizer Infrastrukturbetreiberinnen als auch vom Bundesamt für Verkehr so angewandt.
Für die Fahrbahn wird bisweilen noch der Begriff Das Trassee verwendet. Ein Strecke bzw. der Streckenverlauf wird jedoch festgelegt.

Wenn also jemand bei uns sagt, dass vom 09./10.08.24 bis 29./30.08.24 NJ 470 in der Trasse des IC 180 via Gäubahn trassiert ist, dann weiss jeder, dass damit die Konstruktion der Fahrplantrasse gemeint ist.

Grüsse aus der Ostschweiz.

--

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Hey.

(...) musste EC 150 dann doch irgendwie bis Frankfurt trassiert werden (...)

Ich weiß ja nicht, wie das in der Schweiz ist (...), aber in Deutschland werden Trassen konstruiert (...), während Strecken trassiert werden (...)

Alles immer noch besser, als wenn da auch heutzutage beim Straßenbau Leute noch von 'teeren' und, noch lieber, von der 'Teermaschine' sprechen, wenn sie den Asphaltfertiger meinen. Das ist dann auch insofern spannend, als das auch Leute vom 'teeren' reden, die das gar nicht mehr erlebt haben, weil das im Straßenbau in Deutschland seit 1984(!) verboten ist.

Sprache ist doch eben manchmal merkwürdig. Ja, hätten unsere Vorfahren doch damals in Babel den Unsinn mit der Turmbauerei mal gelassen ...

Ich finde da total spannend, wer mal der erste war, der Begriffe festgelegt hat. Auch wenn es ja oft heißt, "geht zurück auf die Bezeichnung ..." - irgendwann muss ja mal wer festgelegt haben, dass der Mond Mond heißt und die Pyramide Pyramide und der Palast Palast. Warum hat man die Ziege nicht Kuh genannt? Und wer hat sich über Namensbezeichnungen überhaupt immer mal Gedanken gemacht? Galt der dann bei den Nachbarn als Spinner? Warum ist 'Jörg' ein Jungenname und 'Ines' (so sollte ich heißen, wäre ich Mutters gewünschte Tochter geworden) ein Mädchenname? Bei 'Andrea' ist dann schon nicht so klar. Irgendwer muss da ja überall mal der erste gewesen sein.

Ich google da gerade mal nach 'Heindidelkram' ;-)

https://www.google.com/search?ie=UTF-8&client=ms-android-samsung-rvo1&source=an...

Hab ich aber geklaut; ich meine aus "Knorre & Blaschke" von Rötger Feldmann; der 'Werner'-Zeichner.

Die beste Story: Im Café; 2 Stück Kuchen, einmal groß, einmal klein.

Lore zu Pütti: Lang zu!
Pütti nimmt das große Stück.
Lore mault: War ja klar, dass du das große Stück nimmst!
Pütti keift zurück: Ja und? Was hättest du denn genommen? Das kleine?
Lore kleinlaut: Ja, genau.
Pütti triumphierend: Was regste dich dann auf? Das kleine ist doch noch da!

So, weit weg von der Eisenbahn. Stimmt, ich hab den 921 noch gar nicht vorbeifahren hören. 0.37h ab Osnabrück, jetzt ist es 0.40 Uhr. Ui, +5 soll er haben. Böh. Öde. Na dann.

Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

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