BüGA 11: Arosabahn und Zugverkehr in Chur [m28B] (Reiseberichte)

Math5D, Samstag, 18.03.2023, 09:43 (vor 377 Tagen)

Bei meinem Urlaub in Luzern hat es sich bewährt, am letzten Tag nur eine kurze Tour über eine mittelmäßig interessante Strecke zu machen. Das ist in diesem Fall die Arosabahn, die mir in diesem Urlaub von der RhB auch als einzige noch fehlt. Aufgrund der Kürze überlege ich morgens noch, ob ich nicht doch vorher noch zum Oberalppass fahren und die Glacier-Kreuzung um 11:00 mitnehmen soll, bleibe aber bei dem ursprünglichen Plan, der den Vorteil hat, dass es vormittags nach Arosa geht. So fahre ich um 8:49 mit der S1 nach Chur, um dort den Zug ab 9:08 zu nehmen.

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01 In Lüen-Castiel findet direkt die Zugbegegnung statt, die ein gutes Foto auf den hiesigen Spruch "Wo ein Wille ist auch ein Weg" erschwert.

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02 Über zahlreiche Brücken geht es, hier über den Grosstobel. Für eine fast vollständige Fotoreihe empfehle ich meine Folge aus 6MGA

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03 "Fürcht nicht die Welt, greif munter an" steht in St. Peter Molinis.

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04 Gegenüber stehen ein paar Erdpyramiden.

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05 "Es eilt die Zeit Mensch sei bereit" sagt uns Peist.

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06 Der Langwieser Viadukt ist kurz darauf morgens gut sichtbar - wenig später blendet hier die Sonne.

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07 Im Bahnhof von Langwies ist er nochmal sichtbar,

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08 gegenüber steht hier "Höhen und Tiefen ebnet die Zeit, aber sie eilet - versteh sie und schaffe"

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09 Von der Brücke aus sieht man die Fotostelle von eben.

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10 Am Bahnhof von Litzirüti geht es wieder sehr nah vorbei, trotzdem kann man "Für Fortschritt und Verkehr dem Bündnerland zur Ehr!" lesen.

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11 Kurz warten wir auf den Gegenzug, der wie alle Umläufe hier inzwischen als Wendezug unterwegs ist. Durch den Einsatz des Capricorns um Davos und auf dem Engadin-Star sind dafür mehr als genug Steuerwagen frei geworden.

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12 Das ändert aber nichts daran, dass hier in der Regel nur ABe8/12-Allegras die Züge ziehen.

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13 Auch wir haben einen Kinder- und einen Steuerwagen.

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14 In Arosa reicht die Wendezeit für einen kleinen Abstecher zum Obersee.

Dann geht es wieder zurück, wobei der Zug trotz der frühen Stunde echt voll ist und ich daher in den Kinderwagen ausweiche. In Langwies kommt dann ein Capricorn entgegen, der wohl für Schulungen oder so verwendet wird.

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15 Gerade so bekommt man noch den Langwieser Viadukt drauf.

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16 Das liegt aber auch an den Wolken, die sich langsam vor die Sonne schieben.

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17 In Lüen-Castiel ist der Gegenzug nun nicht im Weg, dafür stehen wir natürlich näher am Gebäude als vorhin.

Chur erreichen wir trotz der neuen Wendezüge auf Gleis 1, dann fährt der Zug leer über die Abstellung auf Gleis 2.

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18 Im SBB-Teil steht zur Abwechslung mal ein KISS aka IR-Dosto, da die Traversos für die besonders beliebten Umläufe auf dem IR35 nicht genug Kapazität haben.

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19 Die Burkhalter-Lok hat hier schon wieder einen Glacier hinter sich.

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20 Hinten rangiert noch einer der neuen Traktoren rum,

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21 während den Zug nach Scuol-Tarasp sozusagen die Titellok dieser Serie zieht, die damit in dieser erstmals zu sehen ist.

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22 Daher hier nochmal in groß.

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23 Rechts steht tatsächlich mal ein ICE.

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24 Der Traktor von eben hat sich nun einen Alpine Classic Pullman Express Wagen

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25 sowie den InnoTren-Wagen geschnappt, der die letzten Tage in der Abstellung stand und wohl generell nicht viel bewegt wird. Die Preise für dessen Benutzung sind aber auch wirklich aberwitzig - das kann sich höchstens McKinsey oder so leisten, aber die wissen in ihrer Welt vermutlich nichtmal, dass Eisenbahn überhaupt existiert.

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26 Mit der S1 erreiche ich Chur West schon um 12:50,

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27 wo gerade auch die S2 nach Chur kommt.

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28 Hier sieht man auch schön, wie sich beide Gleise in die Kurve lehnen.

Das war's von meinen RhB-Fahrten, bei denen ich einmal mehr deren gesamtes Netz gefahren bin. Fazit: Trotz vieler kleiner Verspätungen sind Fahrplan und Organisation gut genug, dass alles, was nicht komplett den Rahmen sprengt, abgefangen werden kann. Ein tagelang kaputter Alvra-Zug - gar kein Problem. Verspätungsketten am Vereinatunnel - ziehen sich zwar über den ganzen Tag, aber können immer aufgeholt werden. +15 auf der Albulabahn - wird halt schnell ein Zusatzzug organisiert. Alle diese Dinge wären in Deutschland undenkbar und so hätte ich jeden Tag hier einen FGR-Fall produziert und wäre bestimmt 4-5 Mal nicht mehr im Hotel angekommen. Mal sehen, wie sich das mit Einführung des Flügelzugbetriebs und der Inbetriebnahme zusätzlicher Doppelspuren ändert.
Im nächsten und letzten Teil folgt dann noch die Rückfahrt nach Deutschland, bei der natürlich wieder alles anders wird.


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