? Buchbarkeit TGV 9575

Hallo,

folgende Auffälligkeit habe ich festgestellt:

Vor einigen Wochen buchte ich einen DB-Sparpreis für die Relation Straßburg - Nürnberg mit folgender Verbindung für einen Montag im Juni:

Straßburg 15:46
TGV 9575
Stuttgart 17:04

Stuttgart 18:09
IC 2163
Nürnberg 20:18

Als ich nun zufällig diese Verbindung nochmal aufrufen wollte, ist mir aufgefallen, dass bahn.de diese nicht mehr kennt.

Erst dachte ich, der 9575 existiert nicht mehr. Allerdings gibt es den noch, man kann ihn ab Paris buchen oder für eine innerdeutsche Relation, also hier ab Karlsruhe.

In der öffentlichen Version des DB-Hafas ist in Straßburg auch nur eine Ankunftszeit angegeben. Im Text-Hafas gibt es die Abfahrtszeit 15:46 noch. Bei der SNCF findet man ab Straßburg ebenfalls keine Verbindung dieser Zeitlage nach Stuttgart. Von Paris bis Straßburg lässt sich ein TGV 2369 mit gleichen Fahrzeiten buchen, ich vermute dies ist ein zweiter Zugteil der in Straßburg verbleibt.

Kennt jemand die Hintergründe, warum Straßburg hier quasi "gesperrt" wurde?

Ich könnte mir vorstellen, dass man keine Reisenden bis Straßburg in dem internationalen Zugteil haben will und daher seitens SNCF für diese Relation nur den TGV 2369 anbietet. Aber für die Relation Straßburg-Stuttgart gibt es in der Zeitlage ja keine Alternative...

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Moin,

merkwürdig, sehr merkwürdig. Da kann ich mir auch keinen Reim darauf machen. Eventuell ein Systemfehler? Da du ja schon gebucht hast, würde ich es wie folgt machen:
Rechtzeitig am Bahnhof erscheinen und schauen, ob der TGV 9575 auf dem Abfahrtsmonitor angezeigt wird, ggf. bei Bahnsteigaufsicht (Mitarbeiter mit weißer Mütze) erkundigen. Falls er tatsächlich zur Mitfahrt ab Straßburg gesperrt ist - warum auch immer - dann einfach um 15:20 Uhr mit dem TER über Appenweier nach Karlsruhe fahren und dort in den IC 2163 steigen. So dramatisch wäre diese Alternative also nicht, auch wenn das Umsteigen in Appenweier mit dem langen Fußweg - zugegebenermaßen - nervig ist.

Gruß, Ludo

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Falls er tatsächlich zur Mitfahrt ab Straßburg gesperrt ist - warum auch immer - dann einfach um 15:20 Uhr mit dem TER über Appenweier nach Karlsruhe fahren und dort in den IC 2163 steigen. So dramatisch wäre diese Alternative also nicht, auch wenn das Umsteigen in Appenweier mit dem langen Fußweg - zugegebenermaßen - nervig ist.

Danke für den Hinweis!

In dem Fall würde ich dennoch vorrangig versuchen mit Verweis auf das Ticket einzusteigen, denn in Straßburg gibt es (zumindest Stand 8/22) ja noch keine Bahnsteigsperren.

Eventuell sitze ich auch bereits ab Paris im 9575 (Fahrkarte ist Interrail mit bereits verbrauchtem Inbound Tag), der Sparpreis ab Straßburg war nur geringfügig teurer als der Sparpreis ab Kehl zzgl. Kehl (Gr.) - Kehl (sowieso die teuersten 400 Meter überhaupt) und deutlich günstiger als ein Aufpreis Paris-Stuttgart mit Partial Pass (oder wie der Tarif offiziell heißt).

Ich sehe das jetzt nicht so als großes Problem für mich, aber mich würden halt die Hintergründe sehr interessieren. Tatsächlich vermute ich auch eher, wie von dir angesprochen, einen Systemfehler...

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Falls er tatsächlich zur Mitfahrt ab Straßburg gesperrt ist - warum auch immer - dann einfach um 15:20 Uhr mit dem TER über Appenweier nach Karlsruhe fahren und dort in den IC 2163 steigen. So dramatisch wäre diese Alternative also nicht, auch wenn das Umsteigen in Appenweier mit dem langen Fußweg - zugegebenermaßen - nervig ist.

Danke für den Hinweis!

In dem Fall würde ich dennoch vorrangig versuchen mit Verweis auf das Ticket einzusteigen, denn in Straßburg gibt es (zumindest Stand 8/22) ja noch keine Bahnsteigsperren.

Das ist so nicht richtig. Es gibt zwar nicht die Bahnsteigsperren, die man z.B. aus Paris kennt, wo man das Ticket einscannen kann, aber durchaus ein „bauzaunähnliches“ Konzept, wo dann der Zugang zum Bahnsteig nur an einer bestimmten möglich ist und durch das Bahnsteigpersonal eine Ticketkontrolle stattfindet. Allerdings kommt dieses System nach meiner Beobachtung nur bei Zügen Richtung Paris zum Einsatz. Das ist übrigens auch der Grund dafür, warum die ICE-/TGV-Züge Deutschland - Paris in Straßburg auf Gleis 1 seit einiger Zeit ganz vorne halten (anstatt mittig wie bisher), sodass beim Aussteigen längere Fußwege entstehen.
Soll heißen: Wenn man den Zustieg in den Zug - aus welchen Gründen auch immer - verhindern möchte, so wäre zumindest die entsprechende Technik in Straßburg vorhanden.

Ich sehe das jetzt nicht so als großes Problem für mich, aber mich würden halt die Hintergründe sehr interessieren. Tatsächlich vermute ich auch eher, wie von dir angesprochen, einen Systemfehler...

Im Juli geht es übrigens wieder, interessanterweise...

Gruß, Ludo

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Das ist so nicht richtig. Es gibt zwar nicht die Bahnsteigsperren, die man z.B. aus Paris kennt, wo man das Ticket einscannen kann, aber durchaus ein „bauzaunähnliches“ Konzept, wo dann der Zugang zum Bahnsteig nur an einer bestimmten möglich ist und durch das Bahnsteigpersonal eine Ticketkontrolle stattfindet.

Interessant, danke!

Tatsächlich bin ich im August auch nach Paris ohne Kontrolle am Bahnsteig eingestiegen, da war der genannte Zaun nicht aufgebaut. War ein TGV, der aus Colmar (?) kam und am Hausbahnsteig hielt.

Die Kontrolle erfolgte dann im Zug.

Vielleicht hatte es betriebliche Gründe (kurzfristig Gleiswechsel, o.Ä.).

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Moin,

die Kontroll-Logik der Franzosen ist für mich ohnehin ein Buch mit sieben Siegeln:
Einerseits wird an einigen Bahnhöfen per Bahnsteigsperre akribisch dafür gesorgt, dass nur Leute zusteigen, die exakt diesen Zug gebucht haben. Andererseits habe ich in all den Jahren, die ich mit dem TGV an die Côte d'Azur gereist bin, zwischen Nizza und Marseille (teilweise zwischen Nizza und Avignon) noch nie eine Kontrolle erlebt, obwohl an etlichen Bahnhöfen der Zustieg ohne Bahnsteigsperre möglich ist.
Extrembeispiel: Ich saß im TGV und musste zur Toilette, sah im Nachbarwagen jedoch die Kontrolleure und dachte mir, wartest du halt noch kurz, bis die Kontrolle durch ist. Zugbegleiter scannt mein Ticket, ca. eine Minute später gehe ich in Richtung Toilette. Ich wurde von ihm aufgehalten und um das Vorzeigen meines Fahrscheins gebeten. Meinem Hinweis, dass er mich vor gerade einmal einer Minute kontrolliert habe, entgegnete er, dass er sich nicht erinnere. So wurde mein Ticket ein zweites Mal gescannt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt dann Bedenken, dass mir eine Doppelnutzung vorgeworfen wird, wenn ein Ticket zweimal so kurz hintereinander gescannt wird.
Weitere Anekdote: Wieder TGV (Paris - La Rochelle), ich war schon in Norddeutschland gestartet und dementsprechend schwächelte mein Handy. Alle (erreichbaren) Steckdosen im Zug defekt. Da eine Stunde hinter Paris immer noch keine Kontrolle da war, ging ich aktiv auf das Zugpersonal zu und bat darum, kontrolliert zu werden, da ich nicht garantieren könne, dass das Ticket ohne Strom noch lange Zeit vorzeigbar sei.
Und seit einiger Zeit nun diese "Bauzäune" in Straßburg, die das Gedränge noch extremer machen, da nicht die volle Bahnsteigbreite genutzt werden kann. Und dann bremst der böse ICE aus Deutschland zu früh ab und die hinterste Tür kommt außerhalb des Bauzauns zum Stehen, woraufhin gleich hektisch eine "Weißmütze" zu jener Tür rennt. Großes Kino.

Gruß, Ludo

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Mittlerweile ist beim 9575 für Straßburg wieder eine Abfahrtszeit angegeben. Auch kann man ab Straßburg wieder Tickets buchen. Lustigerweise erhielt ich vor ca. zwei Wochen eine Mail "Ihre Zugbindung ist aufgebehoben". Naja, wäre da nicht das mit der Reservierung ;-))

Danke auch nochmal an "Ludo".

Ich vermute, hier lag zu 99% ein technischer Fehler vor.

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