ICE statt IC bei Verspätung: neues Ticket kaufen? (Allgemeines Forum)

Mike65, Samstag, 29.10.2022, 00:24 (vor 1148 Tagen)

Vor einiegn Jahren hatte ich am Silvestertag ein Ticket Wien-Stuttgart, Railjet bis Salzburg, ab dort EC, Zugbindung auf beiden Strecken. Wetterbedingt hatte der RJ 2 Stunden Verpätung, die der freundliche ÖBB-Schaffner handschriftlich auf meinem Ticket bestätigte. Er riet mir, bis München im RJ zu bleiben und von dort einen ICE zu nehmen, den ich mit einem sportlichen Sprint noch knapp erreichte.
Allerdings handelte ich mir dort einen Rüffel seitens der Zugbgleiterin ein, die meinte, ich hätte mir die Fahrkarte in München vom EC auf den ICE umschreiben lassen müssen, andernfalss müsse ich ein neues Ticket kaufen, dass ich dann wiederum zur Erstattung einreichen könnte. Ich entgegnete ihr, dass ich dann den ICE verpasst hätte und es für die Bahn erheblich teurer gekommen wäre, denn ich wäre mit mehr als 120 Minuten Verspätung am Ziel angekommen. Schließlich durfte ich ohne Ticket-Neukauf fahren.

Gibt es diese Regel immer noch? Das Problem ist, dass inzwischen kein Ticketkauf zum Bordpreis mehr möglich ist und man eine Fahrpreisnacherhebung riskiert.

Ich frage deshalb, weil ich dmnächst wieder Paris-Stuttgart mit Umstieg auf einen IC in Karlsruhe fahre. Könnte ich bei einem Anschlussverlust direkt in den ICE einsteigen? Oder ist der Gang zum Servicecenter bzw. Automaten unabdingbar?

ICE statt IC bei Verspätung: neues Ticket kaufen?

Reservierungszettel, KDU, Samstag, 29.10.2022, 01:01 (vor 1148 Tagen) @ Mike65
bearbeitet von Reservierungszettel, Samstag, 29.10.2022, 01:03

Vor einiegn Jahren hatte ich am Silvestertag ein Ticket Wien-Stuttgart, Railjet bis Salzburg, ab dort EC, Zugbindung auf beiden Strecken. Wetterbedingt hatte der RJ 2 Stunden Verpätung, die der freundliche ÖBB-Schaffner handschriftlich auf meinem Ticket bestätigte. Er riet mir, bis München im RJ zu bleiben und von dort einen ICE zu nehmen, den ich mit einem sportlichen Sprint noch knapp erreichte.
Allerdings handelte ich mir dort einen Rüffel seitens der Zugbgleiterin ein, die meinte, ich hätte mir die Fahrkarte in München vom EC auf den ICE umschreiben lassen müssen, andernfalss müsse ich ein neues Ticket kaufen, dass ich dann wiederum zur Erstattung einreichen könnte. Ich entgegnete ihr, dass ich dann den ICE verpasst hätte und es für die Bahn erheblich teurer gekommen wäre, denn ich wäre mit mehr als 120 Minuten Verspätung am Ziel angekommen. Schließlich durfte ich ohne Ticket-Neukauf fahren.

Gibt es diese Regel immer noch? Das Problem ist, dass inzwischen kein Ticketkauf zum Bordpreis mehr möglich ist und man eine Fahrpreisnacherhebung riskiert.

Ich frage deshalb, weil ich dmnächst wieder Paris-Stuttgart mit Umstieg auf einen IC in Karlsruhe fahre. Könnte ich bei einem Anschlussverlust direkt in den ICE einsteigen? Oder ist der Gang zum Servicecenter bzw. Automaten unabdingbar?

Kurz und knapp eine aufgehoben Zugbindung kennt keine Produktklassen Unterschiede du könntest praktisch auch mit einer S-Bahn fahren oder umgekehrt bei ehemaliger S-Bahn mit einem ICE.

Falls du wieder erwarten mal auf einen Zub triffst der die Regeln des eigenen Unternehmens nicht kennt muss das nicht dein Problem sein.

Und sollte die ursprüngliche Ankunft eben mit mehr als 60 Minuten Verspätung sein hast du Fahrgastrechteanspruch.

ICE statt IC bei Verspätung: neues Ticket kaufen?

Knochendochen, Samstag, 29.10.2022, 01:06 (vor 1148 Tagen) @ Mike65
bearbeitet von Knochendochen, Samstag, 29.10.2022, 01:07

Eine derartige Regelung gab es meines Wissens noch nie, da hat dir die Zugbegleiterin Schmarrn erzählt. Sobald man ein Fernverkehrsticket der DB hat, egal ob Produktklasse A oder B, ist man bei einer Aufhebung der Zugbidnung (im innerdeutschen Verkehr ab 20 Minuten und im internationalen Verkehr ab 60 Minuten zu erwartenden Verspätung am Zielbahnhof) berechtigt, alle am DB Tarif teilnehmenden Züge mit dem ursprünglichen Ticket zu nutzen. Lediglich bei reinen Nahverkehrstickets ist ein Ticketkauf erforderlich, dessen Aufwendungen später erstattet werden.

ICE statt IC bei Verspätung: neues Ticket kaufen?

Dr. Bahn, Dienstag, 01.11.2022, 11:21 (vor 1145 Tagen) @ Knochendochen

egal ob Produktklasse A oder B

Und völlig unabhängig von der Zugbindung müssten Fahrkarten mit TGV-Anteil oder RJ-Anteil ja sowieso PK A sein - es sollte also prominent "ICE-Fahrkarte" oben drüber stehen.
Wie man dann bei einem verpaßten Anschluss TGV/IC oder RJ/IC auf den Trichter kommen kann, mann müsste für den ICE statt IC Aufpreis bezahlen, wenn "ICE-Fahrkarte" drübersteht...

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