Heute habe ich eine sehr tolle Wild-Ost-Atmosphäre verspürt. Es fing an mit einer Verspätung von über einer Stunde aus Polen.

Dann war im Speisewagen die Klimaanlage defekt. Die Kellnerinnen waren heute sehr ausgelassen und ziemlich entspannt.

Man reist nach Wien und erlebt dieses Mal noch intensiver dieses Gefühl, eigentlich die ganze Zeit in Polen zu sein.
Hier ein Video an der Grenze
Eine Frage an die Experten, woher kommt dieses Brummen?

Wer sich das Video antut, wird vielleicht sehen, was ich meine, wenn ich sage, dass jede Reise im WARS eine ganz besondere Stimmung an sich hat. Jetzt eben ein wenig wilder, ohne Klimaanlage, völlig aus dem Fahrplan, wobei der Zug die Verspätung verringern konnte. Man bekam fast durchgängig freie Bahn bis Wien und senkte die Verspätung auf knapp weniger als einer Stunde.

Ach ja, das Essen hat natürlich wieder gemundet. Bloß fehlte das Dressing zum Salat, aber es gibt schlimmeres. Des war ned tragisch.

Zum Hähnchenfilet gab es heute Kartoffeln statt Reis. Kann man auch haben. Das Getränk nennt sich übrigens 4Move und die Rezeptur desselbigen kommt offenbar aus der Schweiz.

Doch spätestens, wenn man wieder die Maske anhaben muss nach dem Essen, will man lieber eine belüftete Räumlichkeit zum Reisen aufsuchen.

Dies tat ich und wurde von einem bis dato nicht gesichteten Sitztyp überrascht

Leider habe ich es versäumt, mir die Baureihe zu notieren. Dabei taucht kein Wagen mit diesem Sitz auf vagonweb.cz auf... ich kann sagen, der ist sehr bequem und weich. Ein wenig vergleichbar mit den ÖBB-Bmpz. Aber mit verstellbarer Sitzfläche. Und natürlich gut klimatisiert. Man kann die Temperatur auf bis zu 20 Grad herunterstellen.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Gestern Abend ging es endlich mal wieder ins WARS, Grund genug, den WARS-Sammelthread zu befüllen.

Im Speisewagen ist die meist eher glücklose Klimaanlage mal wieder ausgefallen. Dementsprechend waren auch alle Fenster auf einer Seite geöffnet. Praktischerweise ist jedes Fenster dort mit einem Klappfenster zur Notbelüftung ausgestattet. So lässt es sich am durchaus warmen Sommerabend aushalten. Dem Angebot tut's jedoch keinen Schaden. Ich bekam meinen Früchtetee...

und einen großzügigen Salat mit frisch zubereiteten Hänchenstreifen, Schimmelkäse, Birne, Paprika, Paradeiser und einer süßen Honigsoße:

Bei so einer Portion könnte das locker als Mittagessen dienen.

Alle anderen Wagen waren klimatisiert, so auch der Großraumwagen, der wiederum einige Wandfensterplätze im Angebot hat... und auch Fensterplätze:

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Es ist wieder Zeit für einen Reisebericht vom polnischen Speisewagenbetreiber des Vertrauens.

Heute möchte ich erneut auf die charakteristischen Merkmale eines polnischen Speisewagens eingehen.

Einerseits hätten wir da die allseits beliebten Wandfensterplätze:

Anderseits erneut eine defekte Klimaanlage und somit halbherzige Belüftung durch die Klappfenster:

Aber genug von den fantastischen Vorzügen der Firma PKP Intercity, denn das ist ja nicht der Sammelthread PKP Intercity, sondern der Sammelthread WARS.

Für meine Fahrt am Abend gönne ich mir einen kleinen, aber feinen Ausklang in Form eines Früchtetees sowie Apfeltaschen mit griechischen Jogurt:

Ich zahlte mit Karte. Gekostet hat's nach aktuellem Wechselkurs 5,56€. Schmackhaft ist es wie immer im WARS.

Als süßen Snack kann ich es absolut empfehlen. Auf polnisch heißt es übrigens: "Racuchy z jabłkami i jogurtem greckim".

Ich beschloss dann, mich in den schööön kühl klimatisierten Abteilwagen zurückzuziehen.

Und damit wünsche ich euch einen schönen Abend <3

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Es fing beinahe harmlos an. Ich warte in Hodonín auf meinen Zug, derweil kommt EC 130 Báthory mit Dieselvorspann an. Ich wusste, warum. Die Strecke zwischen Hodonin und Břeclav wurde durch den Tornado bekanntlich in Mitleidenschaft gezogen, deswegen war nur Dieselbetrieb möglich. So werden die elektrischen Interpanter der Linie Brno - Břeclav - Hodonín - Olomouc folgerichtig auf dem betroffenen Abschnitt durch Busse ersetzt. Solche standen am Bahnhofsvorplatz in Form von 2 weißen Iveco Crossway.

Zurück zum Betrieb.
Besagte Diesellok kuppelt ab und fährt auf's Gegengleis. Nach einem Aufenthalt von ca. 3 Minuten setzte der Báthory seine Fahrt dann auch fort.

Selbige Lok kommt dann rüber und bringt sich hinters Ausfahrsignal in Richtung Břeclav in Stellung.

EC 103 kommt an und die 754 wird hier vorgespannt.

Es dauerte nicht lange und man setzt sich in Bewegung. Allerdings sehr langsam.

Auf jenem Abschnitt war die Klimaanlage nicht aktiv, dafür hat die 754, auch Taucherbrille genannt, wohl zu wenig Power.

Und ab hier wurde die Reise weniger harmlos.

Es ergab sich, dass ich mich im Speisewagen hinsetzte, mein Essen orderte und bis Břeclav eines der unheimlichsten Fahrten meines Lebens erlebte. Wenn nicht die unheimlichste überhaupt. Was ich da an Zerstörung durch den Tornado zu Gesicht bekam, hab ich noch nie selbst gesehen und ließ mich zunächst sprachlos zurück.

Es ging im sehr langsamen Tempo voran. Stellenweise waren Bäume völlig kahl und entwurzelt, die Dächer mit Planen notdürftig abgedeckt, Häuser sind teilsweise schon abgerissen worden, teils stark in Mitleidenschaft gezogen. In Lužice scheint es das Dach eines Nebengebäudes vom Bahnhof in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Teilweise fehlten auch die Lärmschutzwände, was den Blick frei macht auf eine besonders nahe Aussicht auf die Verwüstung, die noch Wochen danach ihre heftigen Spuren hinterließ.

Es sind Feuerwehrwagen im Einsatz, hinter Hrušky parkten Schlafwagen, dort sind die Helfer untergebracht. Das Bahnhofsschild am Bahnsteig von Hrušky ist völlig verbogen. In Moravska Nová Vés, wo unter anderem das Dach von der Kirche abgedeckt wurde, war gerade dort, wo man vorbei fuhr, hingegen entlang der Bahn nicht die geringste Spur jeglicher Verwüstung zu sehen. Geradezu surreal zu sehen, wie haarscharf der Unterschied zwischen glimpflich davonkommen und völliger Ruin sein kann.

Hier 3 Videos davon. Es lässt mich immer noch erschaudern.
Teil 1 - Lužice
Teil 2 - Mikulčice
Teil 3 - Hrušky

In Břeclav bekam ich dann mein Essen:

Normalerweise ist eine Mahlzeit im Speisewagen so ziemlich das, was man von meinen Reiseberichten her kennt. Schmackhaft war es natürlich. Aber bei dem, was man vorher zu sehen hatte, doch nicht leicht zu verdauen.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Ursprünglich habe ich diesen Sammelthread spontan erstellt, damit es einfach einen Thread für meine vielen Erlebnisse mit dem Bordrestaurant, durch welches ich im Prinzip seit einigen Jahren während meines Studiums durch Dick und Dünn ging. Egal, wie es mir grad ging, WARS war immer da, um mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ja, auch während der Covid-Pandemie bin ich immer wieder glücklich, wenn es heißt: "Smacznego" und ich eine traumhafte Mahlzeit bekomme.

Ja, darüber rede ich tatsächlich gerne mal und manche fühlen sich davon schon genervt. War ja auch ein Grund, dass ich die hier zusammenfasse, dann können die es einfach ignorieren ;-)

Noch da? Super. Denn ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin, der vom WARS was zu berichten hat. Und für all die Erlebnisse, die euch im WARS widerfahren sind, soll dieser Sammelthread Platz bringen. An sich stand es natürlich technisch jedem frei, was zu posten. Aber nun will ich dazu ganz explizit einladen.

Mit lieben Grüßen
Jan-Christian

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Gestern habe ich endlich wieder im WARS dinieren können und wurde durch eine neue Speisekarte überrascht.

Zunächst ist sie endlich wie bisher im Booklet-Format, man setzte im Zuge der Corona-Pandemie auf ein laminiertes Blatt. Nach wie vor fehlen jedoch die Tischdecken.

Hier mal das Menü, wie ich es vorfand, wo es Änderungen im Vergleich zu davor gibt:

Wie man sieht, wurde das Angebot wieder erweitert um spannende Spezialitäten.

Meine Wahl fiel auf eine Tagessuppe, dann die Hackbällchen in Cremesauce und als Nachtisch den Schokoladenkuchen.

Zunächst wurde die Borschtsch-Suppe serviert:

danach das Hauptgericht

Wie man es so bei WARS kennt, reichen die Portionen locker aus, um satt zu werden. Auch bei großem Hunger. Es wird weiterhin, soweit ich es sehen kann, frisch zubereitet. Die Speisen schmecken jedenfalls hervorragend und mit den Beilagen ist's wie immer ein schönes Erlebnis. Ich freue mich, im laufe der Zeit alle dort zu findenden Spezialitäten gekostet zu haben, wofür es erwartungsgemäß einiges an Zeit gibt, ein Wechsel der Speisekarte erfolgt nicht besonders häufig.

Zum Schluss eben noch das Dessert und hier hat man meiner Meinung nach beim Servieren die Abbildung auf der Speisekarte nochmal übertroffen.

Der Kuchen war ein absoluter Genuss. Alles in allem würde ich es sofort weiterempfehlen.

Damit endet meine erste Tuchfühlung mit der Speisekarte. Ab morgen nachmittag bin ich auf Wanderung, werd für eine Woche weniger aktiv sein.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Eigentlich sollte die Fahrt im EC in Richtung Warschau einige Entdeckungen der neuen Speisekarte beinhalten, aber daraus wurde nichts.

Tatsächlich wurde ein Cäsar-Salat aufgenommen sowie einige nette Getränke, ich habe tatsächlich ein Getränk der Marke "Bjørn" probieren können. Tatsächlich mal was anderes.

Das Problem: Die Bedienung hat mich größtenteils ignoriert und es fielen so viele Speisen aus, dass ich es aufgab, irgendwas zu versuchen. Das ist schade, denn die Auswahl versprach spannend zu sein

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Egal ob aus Budapest, Szob oder eben Prag, pünktlich ist hier eher kaum was. Auch mein Zug hat sich verspätet.Hab noch im Kiosk was gekauft, ehe es dann super entspannt in den EC 103 aus Warschau reingeht.

Das neue Menü hat eine überarbeitete Getränkekarte, jetzt weiß ich, was coole kids in Polen wohl trinken:

Aber auch beim Essen hat was neues: Einen Cäsar-Salat zum Beispiel, der mir durchaus gefällt.

Man steckt durchaus Liebe hinein, mit einem pikanten Dressing, Käseraspeln… allerdings hat mir der Hähnchensalat mit Schimmelkäse und Mango irgendwie mehr zugesagt. Ist aber nicht tragisch, man wird davon definitiv satt.

Mal schauen, was ich künftig an Erlebnissen im WARS serviert krieg ;-)

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Eine Oberleitungsstörung im Bereich Simmering - Erzherzog-Karl-Straße brachte mir heute eine Überraschung. Nachdem ich schon stutzig war, dass die nächste S80 37 Minuten verspätet war, weswegen ich eine alternative Verbindung via Westbahnhof nahm, habe ich heute genau das erlebt, was schon hi. und wieder passierte, jedoch stets ohne mich: eine Fahrt in einem EC über die Stammstrecke.

Scotty hat sich etwas verschluckt und den Zug doppelt, einmal regulär und einmal in der außerplanmäßigen Form geführt, aber die Anzeiger am Bahnhof stimmten und es ist ja nicht verboten, seinen Hausverstand zu benutzen.

Der Zug fuhr dann ein, was man nicht überhören konnte

Ich steige natürlich sofort ins WARS ein und bestelle mir eine Tagliatelle mit Ajwar und sonnengetrockneten Tomaten, sowie das obligatorische Bolek i Lolek. Hier ein paar Impressionen.

Diese vegetarische Mahlzeit war jedenfalls sehr schmackhaft, ich kann sowas auch abseits dieser nicht so gewöhnlichen Route empfehlen ;-)

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Das WARS im EC aus Warschau hat mich heute mit einer Lichtshow am helllichten Tage überrascht:
Link

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Man hat hier einen Vollspeisewagen konstruieren lassen, hat hier als so ziemlich einziger Kunde der Firma sicherlich genug Einfluss auf die Bauführung und dann kriegt man etwas hin, was man glaub ich nichtmal bei der DB sich zugetraut hätte…

…ich hab nichts gegen Wandfensterplätze. Ich bin nur fasziniert davon, wie die das hingekriegt haben.

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