Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Freitag, 29.01.2021, 09:42 (vor 1788 Tagen)

Hallo liebes Forum,

nach dem ersten Kapitel geht es nun weiter mit meinen Slowakei-Touren aus dem Jahr, dessen Name nicht genannt werden darf.

Eigentlich hatte ich für das letzte Jahr ja geplant, alle verbliebenen Länder Europas zu erledigen. (Falls Reisen irgendwann wieder möglich sein sollte, freut euch auf die entsprechenden Berichte!) Aber dass Touren durch ~ 10 verschiedene Länder aktuell wohl kaum möglich sind, versteht sich von selbst. So machte ich im Frühsommer zwei Fahrradurlaube innerhalb Deutschlands. Im August verbrachte ich ein langes Wochenende in Italien & San Marino, damit ich wenigstens ein neues Land in dem ollen Jahr abhaken konnte. :D
Für September hatte ich lange keinen Plan. Ich wusste nur seit der letzten Etappe der zweiten Fahrrad-Tour, dass kein weiterer Fahrrad-Urlaub mehr folgen würde. :D Erst Anfang August hatte ich eine Idee. Das ist für meine Verhältnisse schon äußerst kurzfristig!^^ Die Slowakei & Ungarn hatten den ganzen Sommer über mit die niedrigsten Neuinfektionsraten Europas aufzuweisen, die Werte waren sogar besser als die Zahlen aus Deutschland. Kleine Veranschaulichung: Damals galten 50 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 EW als „kritische Marke“. In Deutschland lag die 7-Tage-Inzidenz vom 01.08. – 28.08. im Durchschnitt bei 9,3, in der Slowakei bei 6,2 und in Ungarn gar bei nur gut 2,2!

In die Slowakei fahre ich ja eh regelmäßig, da war dieses Jahr auch schon eine Tour ausgefallen, das Ziel schien ob der geringen Fall-Zahlen auch genug Planungssicherheit zu bieten. Also beschloss ich, wieder in die Slowakei zu fahren, doch diesmal wesentlich länger.
Zudem wollte ich noch einige Tage in Niedersachsen verbringen, weil das das letzte Bundesland war, wo ich noch nie übernachtet hatte. ;-)
Ich tüftelte ein wenig das Programm aus und stellte erfreut fest, dass mein Plan die zur Verfügung stehenden Tage exakt ausfüllen würde. =)
Anfang September war erst meine zweite Tour ins Ausland seit Der Seuche. (Die 14 min Radeln in Vorarlberg entlang der Grenze zählen nicht! :D). Zum Vergleich: 2018 hatte ich in 18 verschiedenen Ländern übernachtet…

Kurz zur Seuchensituation in der Slowakei:
In der ersten Welle bis Ende Mai waren in der Slowakei nur 28 Tote durch das Virus zu beklagen, bis Anfang September war der Wert auf 37 geklettert. Das Verhältnis der Einwohnerzahlen Slowakei:Deutschland liegt bei 1:15, auf deutsche Verhältnisse umgerechnet wäre das also 420 bzw. 550 Tote, tatsächlich waren es bei uns aber 8.500 bzw. 9.500...
Nichtsdestotrotz galt in der Slowakei eine strenge Maskenpflicht – strenger selbst als in den meisten deutschen Bundesländern. In Restaurants gilt sie auf dem Weg vom/zum Platz – auch in den Außenbereichen. In Geschäften sind auch die Angestellten nicht ausgenommen (warum sie das bei uns sind, konnte mir bis heute noch niemand erklären, außer „weil es unangenehm ist“ – letzteres ist z. B. für Zubs ja nicht anders). Anders als bei uns galt einzig auf den Bahnsteigen keine Maskenpflicht, nur in Zügen und Bahnhofsgebäuden selbstverständlich. Und die Slowaken hielten sich ohne zu murren an die Maskenpflicht – allerdings trug ca. jeder 5. sie à la Depp... -.-
Im Gegensatz zur Maskenpflicht wurde das Abstandsgebot überhaupt nicht eingehalten. Es waren nicht nur 1,5 m wie bei uns gefordert, sondern sogar 2 m. Ich rege mich in Deutschland schon immer auf, dass sich (außer beim Schlange Stehen) niemand daran hält, aber in der Slowakei war es noch schlimmer... -.-
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Wie gut Slowaken Abstand halten… -.-
Im Sommer gab es in der Slowakei nichts Vergleichbares zu unserer Corona-Warn-App, vielleicht weil man den Aufwand im Sommer angesichts der geringen Fallzahlen nicht für lohnenswert erachtete. Ich nutzte während meines Aufenthaltes die tschechische App.
(Warum sagt man eigentlich Corona-Warn-App und nicht Seuchen-Sensor? :-s)

Abgesehen von der relativ spontanen Wahl des Ziels steht dieses Kapitel sonst kaum im Zeichen Der Seuche. Die merkte man eigentlich nur an der Maultäschle-Pflicht.

An einem Donnerstag Anfang September begann ich meine Tour. Ich war in Kurzarbeit, musste an dem Tag 4 h arbeiten und hatte abgesprochen, dies vormittags im Zug zu tun. Es passierte doch aktuell eh nichts. :p So konnte ich erheblich früher losfahren. ;-) Ich stieg viertel nach 8 früh in den RJ 111, der mich Richtung Osten brachte. In Salzburg stieg ich um und wäre fast in den RJX gestiegen – Mensch, dass mir sowas noch passieren kann. :D Tatsächlich wollte ich in den RJ. Der RJX wäre zwar auch gegangen, damit hätte ich eine längere Umsteigezeit in St. Pölten gehabt, das wäre nicht so praktisch gewesen zum Arbeiten. ;-) Ich wechselte also nochmal den Bahnsteig und ging zum RJ. Hier war es schön ruhig, und meinem Wagen saßen genau 2 Leute. Und zwar wo? Genau auf meinem reservierten, angezeigten Platz. -.- Naja, war ja genug frei.^^ Genau während des Umstiegs verpasste ich einen Anruf aus der Arbeit. Sobald sich der RJ mit mir in Bewegung in Bewegung setzte, rief ich zurück. Es war meine Abteilungsleitung. Mir wurde gesagt, dass ich ab Oktober die Abteilung wechseln würde (dass meine bisherige Abteilung aufgelöst würde, wusste ich zwar, aber ich hatte just am Vortag ein Gespräch gehabt, in dem mir eine ganz andere Perspektive genannt worden war :D) und dass ich ab Oktober wieder in Vollzeit arbeiten müsste. :-O Dann musste ich die freien Tage jetzt ja nochmal genießen! :p
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1 Auf geht’s!
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2 Und dafür ICE-Tarif -.-
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3 Die Bayerischen Alpen
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4 Salzburg
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5 Hier geht’s weiter
Der RJ fuhr zunächst relativ langsam durch die Baustelle, v. a. vor Attnang-Puchheim war es anstrengend. Der Halt in Neumarkt-Köstendorf entfiel, im Raum Linz kam ein bisschen was an Fahrzeitverlängerung wegen der Bauarbeiten planmäßig drauf. Hinter Amstetten gab’s noch mehr Fahrzeit oben drauf, nun fuhr der Zug wirklich langsam, wechselte bald auf die Altstrecke und fuhr statt durch den Sittenbergtunnel einen Schlenker an der Donau entlang. War ganz nett. =) Die Lok hat auch funktioniert, es gab keinen Stierkampf, so wurde nach 2:34 h pünktlich die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten erreicht. Kurz vor Ankunft klappte ich meinen Laptop zu, nun konnte der Urlaub wirklich beginnen. ;-)
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6 Linz
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7 Ich wusste gar nicht, dass westlich von St. Pölten irgendwo schneller als 200 km/h gefahren wird! :-O
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8 Umleitung über die Altstrecke
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9 Entlang der Donau
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10 Die Wallfahrtskirche Maria Taferl
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11 Das berühmte Kloster Melk
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12 Fake News! :-O
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13 Wech
Da der Zug wegen der Fahrzeitverlängerung durch die Bauarbeiten außerhalb der Knotenzeit fuhr, hatte ich nun 26 min Umsteigezeit. Bekanntlich fahre ich gern neue Strecken. ;-) Von St. Pölten nach Wien führt die Rennbahn mit der Tunnelkette, die alte Westbahn, über die die REX fahren, sowie als langsamste Möglichkeit die S-Bahn via Tulln/Donau. Letztere Strecke hatte ich als einzige noch nicht. Aus Zeitgründen (ich wollte ja heute auch noch ankommen :D) schaffte ich nicht die komplette Strecke, aber immerhin den nur alle 120 min befahrenen Abschnitt von St. Pölten bis Tullnerfeld. Interessant finde ich ja, dass die Wegevorschrift auf den Fahrkarten überhaupt nicht zwischen den drei Strecken unterscheidet. :D Die Strecke dauerte 59 min (der RJ braucht 12 :D) inkl. reichlich Standzeit, die Entfernung per S-Bahn beträgt knapp 40 km.^^ Mich beförderte ein altes Urviech, das bereits 1988 gebaut worden war. Nach einem 9-min-Umstieg in Tullnerfeld ging es im sehr gut gefüllten CJX in 13 min über 23 km weit nach Hütteldorf am Rand der Hauptstadt, nach einem 5-min-Umstieg dort mit der S80 zum Hbf. Der Abzweig von Hütteldorf Richtung Meidling hatte mir nämlich auch noch gefehlt. Letztere, innerstädtische Fahrt dauerte mit 16 min sogar länger als die Fahrt im CJX über die Rennbahn.^^
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14 Leicht verformte Senior-Bahn^^
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15 Sitzprobe
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16 Dummes Moos^^
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17 Tullnerfeld
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18 Hütteldorf
Nun war es bereits 3 Uhr am Nachmittag, ich hatte noch 20 min Pause. Weiter ging es mit dem internationalen REX mit gemischtem Wagenmaterial nach Bratislava. Am Stadtrand wurde der „internationale Personenzug“ von einer U-Bahn überholt. -.- Der Zug fuhr über die einzige Bahnstrecke Österreichs, wo ich schon seit über fünf Jahren nicht mehr langgekommen war.^^ Er diente v. a. Pendlern aus dem östlichen Niederösterreich, grenzüberschreitend war er ziemlich leer. Wo ist bei den Zügen zwischen Wien & Bratislava eigentlich Tf-Wechsel? Ich vermute ja:
- NV Wien – Bratislava hlavná stanica: Wechsel in Marchegg, da ist 3 min Aufenthalt und auch KiN-Wechsel
- NV Wien – Bratislava-Petržalka: kein Wechsel (nur 2 min auf slowakischem Gebiet)
- täglicher IC Wien – Košice: Wechsel in Bratislava-Petržalka (3 min Aufenthalt, die Züge fahren mit slowakischen Vectrons bis Wien)
20 min hinter Marchegg wurde der Hbf. von Bratislava erreicht.
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19 Völkerfreundschaft
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20 Der internationale Personenzug wurde von einer U-Bahn plattgemacht -.-
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21 Der Grenzfluss March/Morava
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22 Schaut aus, als hätte man Alex & DB Regio zusammengeschraubt und bloß nen anderen Namen draufgeschrieben :D
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23 Kumpel: „Ist das echt Magma in deiner Pfanne?“ – „Nein, Mann, was ich …“
Allen, die sich nicht richtig gut in der Slowakei auskennen, sei diese Übersichtskarte empfohlen – am besten gleich offen lassen für die folgenden Beiträge & Kapitel. ;-)
Nach einer halben bis Dreiviertelstunde (irgendwie hab ich am Hbf. von Bratislava immer so lange Umsteigezeiten^^) fuhr ich weiter mit dem Schnellzug Richtung Zvolen. ŽSSK war wie gewohnt in bester Laune: Der Zug sollte in 32 min mit Halt nur in Bratislava-Vinohrady nach Galanta fahren. Abfahrt war pünktlich. Bald ging es im Stop & Go voran, erreicht wurde Galanta mit + 9. Mehr als ein Viertel Fahrzeitverlängerung.^^ DB Fernverkehr (bekanntlich auch nicht gerade mein Lieblings-EVU) informiert wenigstens über Verspätungen. Aber in der Slowakei gibt es so ziemlich grundsätzlich keine Ansagen (außer in den Schnellzügen auf der Hauptstrecke Bratislava – Trnava – Trenčín – Žilina – Poprad – Košice sowie den ICs dort, aber die sind oft so leise, dass man nichts versteht). Immerhin hat der 3-min-Anschluss in Galanta gewartet und fuhr mit + 7 los.^^ Nun fuhr ich die Strecke über Sereď nach Trnava. Der Zug fuhr mit relativ moderner Lok, aber unfassbar antiquierten Wagen – genau andersrum als der Schnellzug hierhin. :D Logischerweise war ich der einzige, der in Sereď in der Mitte der Strecke im Zug blieb.^^ Nach einer halben Stunde wurde mit + 9 Trnava erreicht, wo ich nochmal eine gute halbe Stunde wartete. Dann ging es mit einem Schnellzug die Hauptstrecke Richtung Nordosten. Die Schnellzüge auf der Hauptstrecke sind immer von vernünftiger Qualität. Er fuhr pünktlich los, kam genau eine Station weit bis Leopoldov und blieb dort 20 min ohne Kommentar stehen. :D Dann trudelte auf dem Nebengleis ein Zug ein, wir sackten die Leute ein, fuhren weiter und hörten die Durchsage, dass sich die Weiterfahrt wegen Wartens auf Anschlussreisende um ca. 20 min verspätet hatte.^^ Allerdings hätte ich deswegen beinahe den Sonnenuntergang verpasst. ;-)
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24 Altes Gestühl
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25 Dabei geht die Lok eigentlich
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26 – 27 Sonnenuntergang
Bis Žilina wurde die Verspätung auf 10 min reduziert. Dort stieg ich um kurz vor 9 aus, denn hier hatte ich direkt am Hauptplatz mein Hotel für die nächsten vier Nächte.

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Freitag, 29.01.2021, 09:42 (vor 1788 Tagen) @ Krümelmonster

Am folgenden Freitag hatte ich kurzarbeitsfrei. =)
In der Slowakei wird SEV grundsätzlich nicht im Fahrplan hinterlegt, sondern fahrzeitneutral durchgeführt (so zumindest die graue Theorie). Es gibt bloß von ŽSR eine total unübersichtliche Tabelle (erscheint erst Donnerstagnachmittag für die folgende Woche) sowie eine nicht immer vollständige Übersicht von ŽSSK, wo in der folgenden Woche SEV stattfinden wird. Das EIU verkündete nun für meine Strecke Bauarbeiten & SEV, das EVU nicht… Deshalb hatte ich am Vorabend nach Ankunft in Žilina schon gefragt, ob denn nun SEV sein würde oder nicht. Nach einigem Hin und Her (für mich ist auf Slowakisch Hörenverstehen am schwersten, weil es da am wenigsten Gelegenheiten zum Üben gibt, und es war ja gleich am ersten Tag) habe ich dann kapiert: „Das sehen Sie dann, wenn Sie im Zug sind!“ – „Gibt es keine Möglichkeit, das vorher zu wissen?“ – „NEIN!“. Da lt. EIU der SEV nur morgens stattfinden sollte, stellte ich mein Programm um, sodass ich den entsprechenden Abschnitt abends passieren würde. Dafür fuhr ich 2 h später los, aber kam 4 h später zurück. -.-
Viertel vor neun ging es los mit der Eierlegerin: Die ŽSSK produziert ständig Schleicher-Ei. Der Schnellzug aus Bratislava traf zwar pünktlich in Žilina ein, hatte hier ohnehin 4 min Aufenthalt, aber wegen Wartens auf Anschlussfahrgäste fuhr er erst mit + 5 los. :D Die Fahrt führte mich westwärts der Waag entgegen. In diesem Bericht hatte ich bei Bild 20 geschrieben, dass rund um Žilina an einer neuen Bahnstrecke gewerkelt wird – das ist aber nicht korrekt: Dort wird keine Bahnstrecke gebaut, sondern eine Stinktierrenne, die dann südlich von Žilina vorbei führen soll. Die Slowakei ist einer von wohl sehr wenigen Flächenstaaten in Europa, dessen beide größte Städte nicht durchgehend per Autobahn verbunden sind. Und daran wird sich wegen der komplizierten Topographie im Bereich Ružomberok so schnell auch nichts ändern (alle anderen Abschnitte sind wenigstens im Bau, auch wenn die Fertigstellung noch ein paar Jahre dauern wird). Eine Beschleunigung der Bahnstrecke hingegen ist derzeit nur im Raum Považská Bystrica (westlich von Žilina) in Arbeit.
Nach einer halben Stunde erreichte der Schnellzug, nun schon mit + 8, Kraľovany, wo ich umstieg in einen Regionalzug. Technik, die begeistert: Um die Türen auf der linken Seite zu öffnen, musste der Tf immer erst zum hinteren Führerstand latschen. :D Der Zug quälte sich unfassbar langsam das Tal der Orava hinauf. Nach einer halben Stunde war mit + 4 die Kreisstadt Dolný Kubín erreicht, wo ich ausstieg.
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28 Der Löwe flirtet mit einem Elefanten – manche stehen eben auf Kurven ;-)
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29 – 31 Die über der Waag wachende Burg Strečno entstand bereits um das Jahr 1300 (ja, die Bilder entstanden an unterschiedlichen Tagen mit unterschiedlichem Wetter^^)
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32 Ein putziges gelbes Bauwägelchen in Kraľovany
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33 Flussaufwärts
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34 Risikogruppe & Maske à la Depp – genau mein Humor -.-
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35 Führerstand, leer weil ohne funktionierende Türöffnung links^^
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36 Nun kriecht er weiter langsam bergauf
Der Busbahnhof befand sich gleich neben dem Bahnhof, doch ich hatte eine Dreiviertelstunde Zeit. Zunächst ging ich in das Gebäude, wo groß „Busbahnhof“ draufstand. Zwar weiß ich, dass man die Tickets in der Slowakei in der Vergangenheit immer beim Fahrer kaufte, aber dachte mir, in Seuchenzeiten wäre das vielleicht geändert worden.
Ich ging ins Gebäude zur Frau am Schalter und sagte: „Guten Tag, ein Ticket nach Oravská Lesná, bitte.“
Sie: „...“
Ich: „...“
Sie: „Ich verkaufe Tickets für die Toilette“ [skeptischer Blick]
Ich: „...“
Sie: „...“
Ich: „Ich möchte ein Busticket kaufen. Hier ist doch der Busbahnhof!“ [skeptischer Blick]
Sie: „...“
Ich: „...“
Sie: „Ich verkaufe Tickets für die Toilette“ [skeptischer Blick]
Ich: „...“
Sie: „...“
Ich: „Tschüss -.-“ [genervter Blick]
War gar nicht peinlich. Da standen halt auch etliche Leute in der Schlange, die das mitbekommen haben. Ich weiß gar nicht, was die da wollten, die können ja nicht alle aufs Klo gemusst haben. :D Irgendwann kam der erhoffte Bus (von Arriva). Die Massen stürzten sich auf ihn (fast ausschließlich junge Leute). Es gab mehr Stehplätze als Sitzreihen – suboptimal in Zeiten, in denen Die Seuche umgeht. -.- Nachdem ich mein Programm umgestellt hatte, hatte ich nun nicht mehr wie ursprünglich geplant 80 min für 4 km Fußweg, sondern 70 min für 5 km Fußweg. Und da der Bus so unfassbar voll war und die Tickets immer noch alle beim Fahrer gekauft werden, hatte er auch noch 10 min Verspätung. Ich beeilte mich mächtig und schaffte die Strecke in 50 min. :D
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37 Corona-Party. Hier hatte er sich schon deutlich geleert, immerhin hatte ich nun einen Sitzplatz…
Die Waldbahn Orava ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht erreichbar, die nächsten beiden Bushaltestellen liegen eben mehrere km entfernt.^^ Ihre Strecke führte in 20 minütiger Fahrt von der Station Tanečník in Oravská Lesná hinauf zum Pass Sedlo Beskyd. Sie misst 2,6 km und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 120 m. Früher gab es in der ganzen Region Orava ein ausgedehntes Netz an Schmalspurbahnen, das dem Abtransport von Holz diente. Heute sind nur noch zwei Museumsbetriebe erhalten: Die Waldbahn Orava fährt hoch zum Pass, auf dessen Westseite in Vor-Seuche-Zeiten ein Draisinenverkehr die Strecke mit mehreren Spitzkehren hinunter angeboten wurde. Die Draisinen fuhren bis Skanzen (Freilichtmuseum), von dort gab es auch im saublöden Seuchenjahr Dampfzüge der Waldbahn Kysuce zum Weiler Vychylovka. Aber diese Strecken schaffte ich zeitlich nicht unterzubringen. Oben am Sedlo Beskyd angekommen waren 20 min Pause, während man den örtlichen Aussichtsturm erkraxeln konnte. Dann ging es wieder zurück zum Tanečník (bitte fragt mich nicht, warum die Station „Tänzer“ heißt :D).
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38 Fahrzeuge der Waldbahn Orava
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39 Station Tanečník beim Parkplatz & Besucherzentrum
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40 Aussicht vom Sedlo Beskyd
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41 Waldbahn Orava ebendort
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42 Links die Strecke führt hinab Richtung Orava, die Strecke rechts hinunter nahmen in Vor-Seuche-Zeiten die Draisinen
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43 Die Bremsprobe zu vergessen wäre hier wirklich suboptimal…
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44 Fahrt die kurvige Strecke bergab
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45 Die Fahrt ist natürlich auch bei Familien äußerst beliebt, entlang der Strecke stehen Plastiken verschiedener Märchenfiguren
Nun hatte ich 80 min Zeit für die 4 km Fußmarsch zur Bushaltestelle. Ich lief am Tanečník los und passierte bald eine Unterkunft, die passenderweise „Ende der Welt“ hieß. :D Irgendwann erreichte das Zentrum von Oravská Lesná (gilt übrigens als kältester Ort des Landes, liegt ja recht hoch und recht nördlich, es war auch fast der einzige Tag, an dem ich kein T-Shirt trug^^), doch an der gewünschten Stelle angekommen konnte ich keine Bushaltestelle an meiner Straßenseite ausmachen, nur eine in Gegenrichtung. Da ich noch ausreichend Zeit hatte, lief ich dem Bus eine Station entgegen, wo ich dasselbe vorfand. Leicht nervös lief ich dem Bus noch eine Station entgegen. Auch hier fand sich nur ein Wartehäuschen auf der falschen Seite. (Seitdem weiß ich: Das reicht aus.^^) An jener dritten Haltestelle sollte der Zug in knapp 10 min seine Fahrt beginnen, hier musste er also halten. Kurz darauf traf er ein. Offenbar war eine Fahrt mit zwei Nummern versehen, denn er war schon wieder massiv überfüllt. Dabei war die vorderste Sitzreihe direkt beim Fahrer gar nicht abgesperrt. Ca. jeder vierte bis fünfte Fahrgast trug seine Maske à la Depp. -.- Und das, obwohl Schilder wirklich mit Bildbeispielen darauf hinwiesen, wie es falsch und wie es richtig ist... Der Anteil der Leute, die ihre Maske à la Depp trugen, war zwar in der gesamten Slowakei ungefähr gleich hoch (Maskenverweigerer habe ich keine gesehen!), aber so dermaßen volle Verkehrsmittel wie hier in Orava hab ich zum Glück nicht mehr erlebt. Schon im Laufe des Oktobers entwickelte sich just die Region Orava (sowie der Kreis Bardejov im Osten) zum gravierendsten Seuchenhotspot des Landes...
Nach einer Stunde Fahrt war die Kreisstadt Námestovo erreicht, wo ich gut anderthalb Stunden Zeit hatte. Ich ging erstmal was futtern.^^ Dann drehte ich noch eine Runde durch die Stadt (ich hätte nichts verpasst^^) und fuhr weiter per Bus über Tvrdošín (die dritte Kreisstadt der Region) nach Trstená (knappe halbe Stunde Fahrt). Wenigstens war dieser Bus nicht bis zum Sinken überladen.^^ Da ich auch hier noch eine Dreiviertelstunde hatte, schaute ich mir wieder kurz den Ort an, bevor ich zum Bahnhof lief.
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46 Brücke über den Orava-Stausee in die Kreisstadt Námestovo
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47 Der Stadtplatz von Trstená
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48 Die alte Synagoge von Trstená
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49 Schön hier^^
Nun fuhr ich die komplette Bahnstrecke hinunter bis nach Kraľovany. Das sind 56 Schienenkilometer. Die Fahrt dauerte – ohne längere Zwischenhalte! – 1:56 h, wow! Selbst das Wasser im Fluss Orava ist wohl schneller. :D Es wäre wirklich tragisch gewesen, wenn ich hier den hintersten Abschnitt wegen SEV verpasst hätte. :D Nach ungefähr der Hälfte der Fahrt wurde es draußen dunkel. Gegen Ende stieg eine feiernde Männergruppe ein. Zwar trugen sie alle ihre Masken richtig (niemand à la Depp, bei solch einer großen Gruppe durchaus bemerkenswert), aber sangen laut im Zug. Sie hatten sogar einen Akkordeon-Spieler dabei.^^ Dann wurde gegenseitig zugeprostet, wofür sie natürlich die Masken absetzen mussten. Als sie nach ein paar Stationen ausgestiegen waren, öffnete ich erstmal alle Fenster... :p Der Zub ging durch und fragte mich: „Hier ist niemand eingestiegen, oder?“ Bis ich seine Frage verstanden und eine Antwort parat hatte, war er halt schon 10 Reihen weiter. :D Gegen Ende der Fahrt wurde leicht Verspätung aufgebaut. Kurz vor dem Ziel blieb der Tf extra nochmal stehen, damit es bei Ankunft auch ja + 5 wurden. :D
In Kraľovany war eine Viertelstunde Umsteigezeit, doch der Schnellzug aus Košice hatte wegen Bauarbeiten genauso viel Verspätung. Bald kam ein Regionalzug aus derselben Richtung herangerollt, der hier 10 min Aufenthalt hatte und dabei vom Schnellzug überholt werden sollte. Gut, jetzt hatte er eben eine halbe Stunde Aufenthalt. :D Schließlich kam der Schnellzug. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die ellenlangen Schnellzüge auf der Hauptstrecke der Slowakei mal schwach ausgelastet erlebe. Zumal Freitag Abend. Aber die Lösung ist ganz einfach: entgegen der Lastrichtung fahren. Also Fr Abend eben Richtung Westen. ;-) Während der Fahrt ging einfach für eine halbe Minute alles Licht im kompletten Großraumwagen aus. :D
Halb zehn war ich dann wieder in Žilina.
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50 Langsamer Langzug hinab ins Tal. Der vordere Zugteil war selbst mit Abstand Halten schon völlig überdimensioniert für die Nachfrage.^^
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51 Im letzten Licht des Tages noch die mächtige Burg Orava abgelichtet
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52 Der Langzug unten in Kraľovany. Wer sich gefragt hat, was das rechts ist...
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53 …erfährt nun: Das war der tschechische Pendolino auf seiner abendlichen Fahrt nach Košice (zwei Zugpaare am Tag gab es, bevor Tschechien alle internationalen Seuchenrekorde knackte und sogar von der Slowakei als Risikogebiet eingestuft wurde… Aktuell gibt es ein Zugpaar am Tag.).
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54 Der Loki des Regionalzugs nutzt die Wartezeit für etwas Sinnvolles :D
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55 Eine Minute vor Abfahrt kannte man noch kein Gleis^^

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Freitag, 29.01.2021, 09:43 (vor 1788 Tagen) @ Krümelmonster

Auch am Samstagmorgen machte ich mich auf zum Bahnhof von Žilina. Heute fuhr ich Richtung Westen. Ich hätte 9:20 Uhr mit dem Schnellzug aus Košice fahren können, etwas mehr Umsteigezeit hatte ich jedoch mit dem Regionalzug um 8:50 Uhr, der in Žilina begann und 20 min länger brauchte (auch wegen 9 min Pause in Púchov). Und siehe da, der Schnellzug hatte natürlich ein paar min Verspätung.^^ Ich nahm natürlich den Regionalzug, erfreulicherweise gebildet aus einem CityElefant. Er hielt u. a. in Košeca – ich frage mich, wie viele Leute wegen undeutlicher Aussprache schon dort gelandet sind statt in der zweitgrößten Stadt des Landes. :p Trenčianska Teplá wurde nach anderthalb Stunden pünktlich erreicht.
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56 Technik, die begeistert
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57 Blick Richtung Považská Bystrica
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58 Dem Elefanten entstiegen
16 min hatte ich, um nach Trenčianske Teplice umzusteigen. Jene Verbindung war als „Personenzug“ (wir würden dazu Regionalzug sagen) angeschrieben und durchgesagt, tatsächlich war es eine Art Überland-Straßenbahn. Sie wartete sogar 2 min auf den verspäteten Schnellzug.^^ Auch hier wurde im Zwei-Mann-Betrieb gefahren (wie ja fast überall in der Slowakei), der Ticketverkauf fand während der Fahrt statt. Die Gesamtstrecke kostet glorreiche 70 ct pro Richtung.^^ Betrieb findet nur an Sommerwochenenden statt mit drei oder vier Zugpaaren pro Betriebstag. Zumindest hupen konnte die Straßenbahn wie eine richtige Eisenbahn. Das wird auch reichlich praktiziert, da sie innerstädtisch im Straßenraum fährt.^^ Dort ging es extrem langsam voran. Außerorts schafft sie tatsächlich 30 km/h – das traut man dem Vehikel gar nicht zu. :-O Die Fahrzeit für die 5,4 km lange Gesamtstrecke beträgt 18 min – das macht eine planmäßige Geschwindigkeit von 18,1 km/h.^^ Während der halbstündigen Wendezeit in Trenčiankse Teplice schaute ich mir den Ort an.
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59 Die Überland-Straßenbahn von Trenčianska Teplá nach Trenčianske Teplice (die beiden Orte verwechsle auch ich gelegentlich :D)
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60 Der Anschluss vom Schnellzug aus Košice wäre sogar abgewartet worden
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61 Die Entdeckung der Langsamkeit
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62 Schmaler Bahnsteig
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63 Das Rathaus von Trenčianská Teplá
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64 Man beachte den Van, der unbedingt noch möglichst knapp vor uns durch wollte… -.-
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65 Am Ziel angekommen
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66 Unten links neben der Tür steht: „Dieser Wagen darf nur am Zugschluss eingereiht sein“. Upsi.^^
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67 Die Strecke wurde an einem Tag errichtet. Kann man diese Leute bitte mal nach Schland schicken?^^
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68 Das kleine, absolut nichtssagende Bahnhofsgebäude von Trenčianske Teplice
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69 – 71 Repräsentative Architektur des Kurorts
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72 – 73 Ich habe Fragen… :-s So viele Fragen!
Anschließend fuhr ich zurück nach Trenčianska Teplá, wo ich planmäßig eine Dreiviertelstunde Wartezeit hatte. Leider gibt es keinerlei Sehenswürdigkeit im Ort. -.- Man sah noch die Hinweise, dass Arriva aktuell nicht fuhr. Arriva hatte 2019 mit alten 628ern die einzige umsteigefreie Verbindung von Prag nach Nitra aufgenommen. Es war nicht nur die einzige Fernverkehrsverbindung nach Nitra (immerhin 6.-größte Stadt der Slowakei), sondern auch der einzige tägliche PV über den Grenzübergang Vlárský průsmyk/Horné Srnie. Sonst fährt dort nur Fr & So Nachmittag je ein grenzüberschreitendes Zugpaar. Am 31.12.2019 stellte Arriva die Verbindung zunächst bis Ende Januar ein, Ende Januar bis Ende Februar, Anfang März hieß es, man wolle aber Sommer wieder fahren, und dann kam Die Seuche… Jene Bahnstrecke fehlt mir bis heute. -.- Während der Wartezeit passierte wenig. -.- In der App CP (steht für „cestovné poriadky“ – „Fahrpläne“) sind die Verspätungen aller Züge stets aktuell ersichtlich, sehr nützlich. Auf den Bahnhöfen ist man sparsamer mit der Kommunikation und hat auch nicht immer den neuesten Stand. 11 min nach der Abfahrtszeit meines Zuges kam die Durchsage, dass dieser 10 min verspätet sei. :D Dann kam er aber gleich angerauscht, der Fahrgastwechsel ging schnell, mit + 13 ging es los Richtung Hauptstadt.
Ich ging zunächst ins Restaurant, wo ich ein Mittagsschnitzel inkl. Getränk für 8,30 € aß. Die Gastro-Frau war sozialistisches Original: Als in Trenčín Leute mit Gepäck einstiegen und Platz nehmen wollten, schnauzte sie sie an: „Bringt euer Gepäck in den Gepäckwagen. Hier ist ein Restaurant. Gepäck gehört nicht ins Restaurant!“ 10 min später kamen sie wieder. Sie: „Ich hab euch doch gesagt, dass der Gepäckwagen gleich der nächste ist. Bringt euer Gepäck dorthin, dafür haben wir doch nen Gepäckwagen hier im Zug!“. :D Nachdem ich gefuttert hatte, verzog ich mich ein paar Wagen nach hinten (war gar nicht so leicht, einen Platz zu finden, auf der Hauptstrecke sind die Schnellzüge ja wirklich immer voll) und staunte, wie oft hier einzelne Loks durch die Gegend fahren. :D Während der einstündigen Fahrt bis Trnava reduzierte sich die Verspätung nur um eine Minute. Dort stieg ich aus und wartete noch eine halbe Stunde, um anschließend in modernen Dosto-Wagen eines Regionalzugs weiterzufahren. Denn bei der Befahrung unbekannter Bahnstrecken geht es mir nicht allein um Vollbahnen (sonst hätte ich ja nicht die beschwerliche Reise mit dem weiten Fußweg zur Waldbahn Orava auf mich genommen :p), sondern um Schienenstrecken generell (ausgenommen Standseilbahnen :p). Die erste Station des Regionalzugs in der Hauptstadt war nach einer guten halben Stunde Bratislava-Rača, wo ich ausstieg.
Unweit des Bahnhofs befindet sich Cintorín Rača, die provisorische Endhaltestelle der Tram. Normalerweise geht es noch drei Stationen weiter bis Komisárky, aber wegen Bauarbeiten nicht letzten Sommer. Von hier fuhr ich mit der Tram in die Innenstadt, sodass ich nun bereits die Linie 3 aus Petržalka (siehe erstes Kapitel) voll befahren hatte.^^ Anschließend lief ich durch die Innenstadt zum Hbf., um weiterzufahren.
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74 Regionaler Opa in Trenčianksa Teplá
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75 Spuren der Geschichte: „Achtung! Die Züge AEx … des Betreibers Arriva werden auf dem kompletten Laufweg Prag – Nitra und zurück ab dem 31.12.2019 bis auf Weiteres ersatzlos ausfallen.“
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76 Die Tram hält Mittagsschlaf – da wird man direkt neidisch
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77 Weiter geht’s!
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78 Die Burg von Trenčín
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79 Mittagessen
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80 Dosto nach Blava
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81 Am Stadtrand angekommen
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82 Hier noch die Auflösung des Bahnhofsrätsels der Kategorie „Folterinstrument“ :p
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83 Wegen Bauarbeiten fuhr hier mehrere Wochen lang keine Tram. Und wenn ich mir die Schienen so anschaue, bezweifle ich, dass da ohne weitere Vorbereitungen einfach so wieder eine fahren kann. :D
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84 Tram an der provisorischen Endstation Rača
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85 Auch hier testen wir die Sitze
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86 Wenn du zu unkreativ bist, einen Namen für deine Straße zu finden, nennst du sie einfach „Schöne Straße“ :D
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87 Der Platz der Freiheit strotzt vor sozialistischem Charme :-)
Von Bratislava-Hbf. ging fuhr ich noch weiter Richtung Westen. Dabei saß ich in den gleichen modernen Dostos wie auf der Fahrt von Trnava nach Bratislava-Rača. Im Wagen herrschte abwechselnd normale Beleuchtung und Notbeleuchtung.^^ Ich passierte den nunmehr westlichsten Punkt des Streckennetzes von ŽSSK, woraufhin mich mein Handy in Österreich willkommen hieß. :D Der Netzempfang ist in der Slowakei zwar generell besser als in Deutschland, aber immer noch schlechter als in vielen anderen Ländern.
Nach einer halben bis Dreiviertelstunde erreichte der Zug Malacky, wo auch ich ausstieg und in einen Bus wechselte. Ich fahre ja gern Zug, aber dieselbe Strecke hin und einfach nur zurück versuche ich normalerweise doch zu vermeiden. :D Deshalb jetzt per Bus. :p Der Bus fuhr nun Richtung Osten durch die Region Záhorie. Bei Plavecké Podhradie thront die Burg Plavecký Hrad hoch auf einem Felsen und bescherte mir einen kleinen Fußmarsch, weil ich sie unbedingt fotografieren musste und deshalb meine Ausstiegshaltestelle verpasste. :D
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88 Bei dem Anblick kaum zu glauben: Der Bahnhof Bratislava Železná Studienka liegt tatsächlich in einer Hauptstadt mit fast einer halben Million Einwohner :D (ok, 425.000 sind’s)
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89 Der einzige Bus, wo der Fahrer wenigstens irgendwie vor Der Seuche geschützt war. Auch hier gab’s freilich nur Vordereinstieg auf Ticketkauf beim Fahrer…
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90 In der Region Záhorie ist es offensichtlich oft windig ;-)
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91 Das Foto war es Wert :D
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92 So sah der Bus übrigens aus
Ich beeilte mich beim Laufen, denn den folgenden Zug zu verpassen, wäre wirklich blöd. Es war spätnachmittags, der nächste würde erst morgen fahren.^^ Ein Anreiz, diesen Sommer doch nochmal in die Slowakei zu fahren, war die Möglichkeit, noch ein paar exotische Strecken abzuhaken. Das ist ja inzwischen eigentlich immer mein Grund, in dieses Land zu fahren, – abgesehen natürlich vom Anwenden der Sprachkenntnisse – doch diesmal war es möglich, Strecken zu befahren, auf denen normalerweise gar kein regelmäßiger PV verkehrt. Da sich auch die Slowaken dieses Jahr bei der Wahl der Urlaubsziele sehr einschränken mussten, hatte ŽSSK an den Sommerwochenenden sog. Ausflugszüge aufgelegt. Es gab 10 verschiedene Linien. Sechs davon bedienten Relationen, die sonst nicht umsteigefrei bedient wurden (z. B. aus den Großstädten Košice & Prešov ins Slowakische Paradies), für vier der Linien waren eigens Strecken reaktiviert worden, auf denen min. 9 Jahr kein planmäßiger PV mehr stattgefunden hatte. Nur einer der Ausflugszüge fuhr in der Westslowakei: von der Hauptstadt bis Plavecké Podhradie. Der Personenverkehr hier wurde wie auf vielen anderen Bahnstrecken im Land Anfang 2003 auf dem hinteren Abschnitt eingestellt, 2005 auch auf dem vorderen Abschnitt. Güterverkehr bis zum Zementwerk Rohožník gab es durchgehend. Im Gegensatz zu den anderen Strecken der Ausflugszüge war diese Strecke nicht erst dieses Jahr wieder aktiviert worden, sondern hier verkehrten bereits seit 2017 im Sommerhalbjahr regelmäßig Wochenend-Züge. Die Strecke führt von Plavecké Podhradie noch weiter nach Plavecký Mikuláš, die Schienen liegen auch noch, doch dieser Abschnitt war nie reaktiviert worden. Für die letzte heutige Fahrt stand ein 813er-Doppel (je 2 zusammengeschraubte & modernisierte, aber trotzdem nicht schöne Brotbüchsen) mit antriebslosem Beiwagen in der Mitte bereit. Ich wollte eigentlich den Beiwagen entern (denn der grummelt nicht so), aber er bot keinerlei Sitze, sondern nur Platz für Fahrräder. Selbstverständlich war er leer. :D Generell war der ganze Zug sehr schlecht ausgelastet (unter 10 %), obwohl es Samstagnachmittag & Traumwetter war. Gut, die Sommerferien waren ja vorbei. Hinter mir saßen Großeltern, die ihrem Enkel bloß die Strecke zeigen wollten und nur zwei Stationen innerhalb des hinteren Abschnitts mitgefahren sind.^^ Ich frage mich ja, wo die 813er herkommen. Sonst fahren ganz im Westen der Slowakei eigentlich nur welche zwischen Kúty und Skalica. Wahrscheinlich hat man die genommen, die bis letztes Jahr von Zohor nach Záhorská Ves (westlichster Bahnhof des Landes) fuhren. Denn jene Strecke ist seit Dezember 2019 stillgelegt.
Die Fahrt begann pünktlich (wäre auch komisch wenn nicht, aber der ŽSSK traue ich alles zu :D). Wir schlichen mit 30 km/h über heftige Schienenstöße. Bis zum zweiten Zwischenhalt Rohožník (wo der „hintere“ Abschnitt in den vorderen übergeht) hatten wir bereits die Fahrzeit verdoppelt, d. h. + 9. Man hätte ja auch vorher wissen können, dass die Strecke nicht schnell ist oder es im Laufe der bereits zwei Monate dauernden Saison feststellen können, aber dann wäre es nicht die ŽSSK. Pünktlich (unter + 5) waren wir auf dem Abschnitt, wo nur die Sonderzüge fahren, einzig bei Abfahrt am Startbahnhof. :D Irgendwann nahm die Schildkröte plötzlich Speed und hüpfte regelrecht über die schlechte Strecke mit 70 Sachen – nicht schön...^^ 70 km/h in dem Teil sind auch auf normaler Strecke schon nicht schön wegen der Geräuschkulisse, und wenn ŽSR dann noch einen regelrechten Parcours hinstellt, wird's echt nur noch halbgeil. -.- In Jablonové gab es sogar einen Stationswärter. Für 10 Zugpaare pro Woche. Das ist doch mal ein Traumjob! :D Wenn man jetzt noch ändern würde, dass man anstelle vom Sommer im November, Januar und der ersten Februar-Hälfte fahren würde, würde ich sofort auswandern! Nach einer Dreiviertelstunde machte der Zug in Zohor (nahe Malacky) Kopf, weiter ging’s auf der Strecke Břeclav – Kúty – Malacky – Bratislava mit „normalem“ Zugverkehr unter größtmöglichem Getöse mit 80 km/h in die Hauptstadt. Schneller schafft der Zug auch nicht. Er klang eh schon, als ob er gleich auseinanderfällt… An einen russischen Panzer erinnert nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Federung… Einmal kam uns ein interessantes Gespann entgegen: eine uralte E-Lok, zwei uralte Dieselloks und dann eine tatsächlich noch ältere E-Lok (müsste abgebügelt gewesen sein). Sonst nichts dran. :D Nach insg. knapp anderthalb Stunden wurde der ausbrechende Feuerberg auf dem Grill (Bratislava… …) pünktlich erreicht.
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93 Streckenende
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94 Zug & Bahnhofsgebäude
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95 Ein ganzer Wagen nur für Fahrräder *‿*
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96 Der Bahnhofsmensch von Jablonové
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97 Hier trifft die Nebenbahn auf die Strecke Břeclav – Bratislava
Ich hatte wieder 40 min Zeit zum Umsteigen.^^ Dann ging es gen Žilina. Später machte ich mich auf ins Restaurant. Das Essen war leider nicht so viel für einen hungrigen Magen. Aber dafür guut!
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98 Wir überführen – völlig planmäßig – eine weitere Lok
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99 Ziel erreicht!
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100 Rollendes Restaurant
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101 Dreimal dürft ihr raten, was in Linkskurven mit der Sauce passiert ist :D
Zwanzig vor elf hatte ich es dann beim fünften Versuch endlich geschafft: Ich bin erstmalig mit einem Schnellzug pünktlich angekommen! :D (Er hat die Verspätung wieder aufgeholt. :p)

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Freitag, 29.01.2021, 09:43 (vor 1788 Tagen) @ Krümelmonster

Heute Morgen fuhr ich später in Žilina los, viertel vor elf. Nach dem langen Tag gestern mit viel Lauferei musste ich ja auch mal schlafen. ;-) Wettertechnisch sah es draußen eh düster aus.
Vor meinem Regionalzug der Staatsbahn sollte mit 4 min Abstand der Regiojet nach Prag fahren. Dieser war zunächst mit 10 min Verspätung angekündigt. Ich hatte etwas Angst… Kurz darauf war er mit + 15 angekündigt. Er hat meinen Regionalzug auf der gesamten Strecke nicht überholt, was heißt, dass er nach der Aktion um mehr als 20 min verspätet gewesen sein muss. Ich hatte schon ein paar Mal den Eindruck, dass der (staatliche) Infrastruktur-Betreiber oft nicht willens ist, insbesondere die Züge der Privatbahnen pünktlich fahren zu lassen. Diese punkten wohl nur bei der Qualität und bei den Preisen (und auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis!), bei der Pünktlichkeit sind sie nicht besser als die Staatsbahn. Ich fuhr von Žilina nach Čadca. In Čadca setzte sich just nach meiner Ankunft der Pendolino aus Prag nach Košice mit Planabfahrt 11:09 um 11:27 Uhr in Bewegung – auf der Anzeige waren 10 min Verspätung angegeben. :D Der Fußweg zum Umsteigen war durchaus ordentlich für 5 min. Der 813er Richtung Makov war zunächst ordentlich gefüllt. Ich finde es generell faszinierend, dass die Züge in der Slowakei trotz oft langsamer Geschwindigkeit und niedriger Qualität offensichtlich beliebt sind. Sie sind eben günstiger als die Busse – bei uns ist es genau umgekehrt… :-/ In Turzovka waren 10 min Pause für die Zugkreuzung eingeplant, dabei hatte der Gegenzug nur 3 min Aufenthalt (beide im Takt). Da könnte man doch lieber die Umsteigezeiten in Čadca etwas strecken.^^ Nach 55 min (inkl. jener Pause) war Makov (gut 1.700 EW) erreicht, die Hauptstadt der Langeweile. Die Wendezeit war lang (73 min), die Liste der Dinge, die man hier bei Mistwetter machen kann, war kurz (nichts). Ich suchte ein Restaurant. Sonntagmittag halb eins sollte das doch nicht so schwer sein. Am ersten Restaurant hing draußen ein Zettel dran: Geschlossene Gesellschaft. Beim zweiten Restaurant war die Tür offen, aber es war niemand drinnen. Ich sah, wie jemand in den Nebenraum kam und eine der dort stehenden Torten mitnahm, und frage, ob das Restaurant geöffnet sei. Sie glaubte nicht.^^ Aus Frust hätte ich gern die anderen Torten mitgenommen, aber auf dem Dorf wird man immer so schnell erwischt… Das dritte Restaurant war verriegelt und verrammelt. -.- Deshalb verbrachte ich die Wendezeit größtenteils im Wartehäuschen beim Bahnhof.^^
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102 Die erste ihrer Art?
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103 Der Grenzbahnhof für die Route Prag – Ostrava – Žilina – Zvolen/Košice
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104 Weiter Fußweg
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105 10 min Pause für die Zugkreuzung in Turzovka bei Traum-Wetter
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106 Der Nabel der Welt
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107 Richtig was los hier. Restaurants sind nicht mal angeschrieben… -.-
Interessant fand ich, dass bereits 20 min vor Beginn der Rückfahrt der Motor eingeschaltet wurde. Auch bei anderen Fahrtbeginnen erlebte ich das: immer genau 20 min vorher. In Deutschland ist man meist nicht so großzügig, aber man fährt hier freilich (meistens) nicht mehr mit so altertümlichem Gerümpel rum… In Čadca stieg ich wieder nur um. Ein gähnend leerer Zug beförderte mich über eine Strecke hoch am Hang, wo man bei gutem Wetter wahrscheinlich einen schönen Ausblick hat. Mit Čierne-Polesie passierte ich nun auch den nördlichsten Bahnhof der Slowakei. Bei den Himmelsrichtungen hatte ich nun alle Rekorde. B-) Nach einer guten halben Stunde war Zwardoń erreicht. Es gibt nur drei Bahnstrecken über die slowakisch-polnische Grenze. Zwei davon werden erst seit wenigen Jahren wieder an Sommerwochenenden befahren (hatte ich letzten Sommer abgehakt), ausgerechnet der Übergang mit täglichem, ganzjährigem Verkehr hatte mir bisher noch gefehlt. :D Nun nicht mehr. :p Am Ende stiegen genau zwei Fahrgäste aus: Ich und noch ein Radfahrer. :D Durch die beiden Fahrten mit polnischem Tarif (je weniger als 1 min, unter 500 m^^), die logischerweise beide pünktlich waren, hat sich übrigens meine Pünktlichkeit von Polen erheblich verbessert von 25 % auf 36 %. :D Überhaupt war heute der erste Tag meines Urlaubs, an dem alle Fahrten pünktlich waren. :D
Der Zug hatte eine halbe Stunde Zeit Wendezeit in Zwardoń. Die Zeit reichte nicht für viel mehr als mich kurz in der Nähe vom Bahnhof umzusehen und die Lok beim Umsetzen zu beobachten. Sie fuhr so, dass zeitweise ein polnischer Zug zwischen ihr und den slowakischen Wagen auf dem Ankunftsgleis war – stelle ich mir nicht ganz ohne vor, die Gleise und Verbindungen entsprechend unter Strom zu setzen. Seit Dezember ist die Strecke übrigens auf die brandneuen RegioPanther von ŽSSK umgestellt – klar, dass man bei dem Aufwand mit dem Systemwechselbahnhof die neuen Triebwagen zuerst hier einsetzt.
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108 Wiedersehen
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109 Niedrige Auslastung
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110 Nebel – wenn die Natur zu faul ist, die komplette Umgebung zu laden
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111 Auch in diesem Jahr wenigstens mal kurz in Polen vorbei geschaut^^
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112 Die Lok verkrümelt sich
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113 Sie kehrt zurück…
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114 …und macht sich wieder an den Zug
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115 Da isse
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116 Das Bahnhofsgebäude von der anderen Seite
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117 Blick über den Bahnhof
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118 Die grüne Grenze zwischen Polen und der Slowakei
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119 Damit ich in Polen dieses Jahr auch etwas Anderes fotografiert habe als den Bahnhof, zeige ich noch diese Kirche^^
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120 Die Lok ist weg, und der Blauling hat sich vermehrt^^
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121 Die Beschriftung ist sogar auf Slowakisch (als 3.)
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122 Büschn Text^^
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123 Kaputt
Es gab übrigens keinerlei Kontrollen an der Grenze. Außer dem Bahnhofsangestellten auf Bild 112 (sowie vielleicht dem aussteigenden Radfahrer^^) habe ich keine Menschen aus Polen zu Gesicht bekommen. Denn rückzu war ich zunächst tatsächlich der einzige Fahrgast im Zug. :D Die Verbindung nach Polen wurde erst wieder 1991 wiederhergestellt. Die Zubine, die auf der Hinfahrt bloß Deko war, ging plötzlich regelmäßig durch. :-O Die Fahrt hinunter nach Žilina dauerte 1:33 h, wovon exakt ein Drittel Standzeit war. :D Längere Pause gab es in Skalité & Čadca.
Nach Ankunft in Žilina fuhr ich noch ein Stück mit dem dortigen O-Bus. (Verdammt, der in Banská Bystrica fehlt mir immer noch... -.-)
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124 Einer der Solarien von Žilina


Ich denke, das reicht erst einmal an Text für heute. ;-)
Wie gewohnt geht es demnächst weiter.

So lange grüßt
Das Krümelmonster

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.01.2021, 11:15 (vor 1788 Tagen) @ Krümelmonster

Moin,

dankeschön! Dass Du Standseilbahnen auslässt, nehme ich Dir persönlich übel.

Du schrubtest: "[...] – stelle ich mir nicht ganz ohne vor, die Gleise und Verbindungen entsprechend unter Strom zu setzen."

Das halte ich für relativ unproblematisch. Die Nordslowakei hat wie Polen 3000 V Gleichstrom.

Fast immer in Niedersachsen übernachtende Grüße
Sören

--
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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Freitag, 29.01.2021, 20:37 (vor 1788 Tagen) @ Sören Heise

Moin,

Tagchen!

dankeschön!

Immer wieder gern!

Dass Du Standseilbahnen auslässt, nehme ich Dir persönlich übel.

Ich nehme sie halt manchmal mit, wenn es keine allzu großen Umwege erfordert, aber sie zählen nicht als "Strecke". Standseilbahnen und Schrägaufzüge sind halt keine Bahnen. :p
In der Slowakei gibt es tatsächlich nur eine Standseilbahn (in der Hohen Tatra von Starý Smokovec auf den Hrebienok), mit der bin ich noch nicht gefahren.

Du schrubtest: "[...] – stelle ich mir nicht ganz ohne vor, die Gleise und Verbindungen entsprechend unter Strom zu setzen."
Das halte ich für relativ unproblematisch. Die Nordslowakei hat wie Polen 3000 V Gleichstrom.

Mist, das schrub ich.
Mensch, da hab ich schon die Bueker-Karte verlinkt, aber selbst nicht nochmal reingeschaut. :-/
Aufgrund der Funktion des Grenzbahnhofs war ich davon ausgegangen, dass Zwardoń auch ein Systemwechselbahnhof wäre. Dann wäre das mit dem Strom und den Gleisen tatsächlich etwas komplizierter. ;-)

Fast immer in Niedersachsen übernachtende Grüße
Sören

Seit jenem Urlaub nie mehr auswärts übernachtet (außer kurz an Weihnachten) habend grüßt zurück
Das Krümelmonster

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Danke!

JanZ, HB, Sonntag, 07.02.2021, 21:10 (vor 1779 Tagen) @ Krümelmonster

Danke auch für diesen Teil! Ich nehme an, es ist kein Zufall, dass das Freilichtmuseum Skanzen fast genauso heißt wie das in Stockholm?

Danke!

Krümelmonster, München, Dienstag, 09.02.2021, 07:48 (vor 1777 Tagen) @ JanZ

Danke auch für diesen Teil!

Immer wieder gern! =)

Ich nehme an, es ist kein Zufall, dass das Freilichtmuseum Skanzen fast genauso heißt wie das in Stockholm?

Das ist kein Zufall. "skanzen" ist das slowakische Wort für "Freilichtmuseum" allgemein, abgeleitet vom ersten Museum solcher Art, das Ende des 19. Jahrhunderts in der schwedischen Hauptstadt eröffnet wurde (Quelle auf Tschechisch). Allein in der Slowakei gibt es mehrere skanzeny. ;-)
Das Wort gibt es so auch in mehreren anderen osteuropäischen Sprachen, sogar im Ungarischen. :-O Da kann ich ja noch ein Wort mehr auf Ungarisch - womit ich auf das dritte Kapitel 3 verweisen möchte, das vielleicht untergegangen ist, nachdem nochmal eine Antwort zu Kapitel 2 kam.^^

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Ich bin baff.

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Sonntag, 31.01.2021, 20:45 (vor 1786 Tagen) @ Krümelmonster

Hey.

Für die letzte heutige Fahrt stand ein 813er-Doppel (je 2 zusammengeschraubte & modernisierte, aber trotzdem nicht schöne Brotbüchsen) mit antriebslosem Beiwagen in der Mitte bereit. Ich wollte eigentlich den Beiwagen entern (denn der grummelt nicht so)

WIE BITTE?????????????

Als Eisenbahnfreak ist es doch wohl selbstverständlich, sich in den MOTORWAGEN zu setzen!!!!!


Schöne Grüße von jörg

Ich bin baff.

Krümelmonster, München, Sonntag, 31.01.2021, 22:27 (vor 1786 Tagen) @ Der Blaschke

Hey.

Nahmd!

Für die letzte heutige Fahrt stand ein 813er-Doppel (je 2 zusammengeschraubte & modernisierte, aber trotzdem nicht schöne Brotbüchsen) mit antriebslosem Beiwagen in der Mitte bereit. Ich wollte eigentlich den Beiwagen entern (denn der grummelt nicht so)


WIE BITTE?????????????

Als Eisenbahnfreak ist es doch wohl selbstverständlich, sich in den MOTORWAGEN zu setzen!!!!!

Ich bin ja auch kein richtiger Ferro-Freak :p
Für diese Brotbüchsen habe ich wirklich keine angenehmen Gefühle übrig. Da finde ich selbst die Mumpsbacke besser. ;-)

Schöne Grüße von jörg

Es grüßt zurück

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810er und Abwandlungen sind ein Alptraum

J-C, In meiner Welt, Sonntag, 31.01.2021, 22:31 (vor 1786 Tagen) @ Krümelmonster

Wer auch immer das super findet... naja. Das sind die Züge, wo mir schlecht wird. Das passiert sonst nur bei ICE3 und ICE-T auf Strecken mit schlechter Laufruhe wie Mannheim - Karlsruhe oder Hamburg - Berlin.

Glücklicherweise muss ich mich mit den Dingern nicht (mehr) rumschlagen. Ich hoffe, die Dinger werden aus meiner Umgebung ganz verschwinden, dann kann ich eher noch ein paar Nebenstrecken erkunden, ohne ein Speibsackerl mitnehmen zu müssen.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Die Sache mit dem Bahnsteig und der 10 km/h-Grenze

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Sonntag, 31.01.2021, 21:18 (vor 1786 Tagen) @ Krümelmonster

Hey.

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61 Die Entdeckung der Langsamkeit

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62 Schmaler Bahnsteig

Das mit den 10 km/h ist schnell erklärt.

Ich bin ja vor allem nach vorne breit und müßte somit auf dem Bahnsteig längs zur Fahrrichtung stehen. Denn wenn ich quer mit Plautze zum Gleis stehe, wird das mit dem Lichtraumprofil für den Zug eng. Und ein Crash ginge nicht gut aus - für den Zug.

Wir sind in der EU. Da geht Sicherheit vor. Also gibt's für den Fall der Fälle eben eine Geschwindigkeitsbeschränkung.


Schöne Grüße von jörg

Die Sache mit dem Bahnsteig und der 10 km/h-Grenze

Krümelmonster, München, Sonntag, 31.01.2021, 22:27 (vor 1786 Tagen) @ Der Blaschke

Hey.

Hello again!

Das mit den 10 km/h ist schnell erklärt.

Ich bin ja vor allem nach vorne breit und müßte somit auf dem Bahnsteig längs zur Fahrrichtung stehen. Denn wenn ich quer mit Plautze zum Gleis stehe, wird das mit dem Lichtraumprofil für den Zug eng. Und ein Crash ginge nicht gut aus - für den Zug.

Die bildliche Vorstellung ist herrlich :D :D

Wir sind in der EU. Da geht Sicherheit vor. Also gibt's für den Fall der Fälle eben eine Geschwindigkeitsbeschränkung.

Dann müsste es eine solche aber konsequenterweise auch für die Stinktiere geben. :-s
Gibt es aber nicht - hier gibt's die Ansicht von Streetview (zum "richtigen", großen Bahnhof geht's quasi nach hinten).

Schöne Grüße von jörg

Es grüßt nochmal
Das Krümelmonster

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Altmann, Freitag, 29.01.2021, 10:02 (vor 1788 Tagen) @ Krümelmonster

7 Ich wusste gar nicht, dass westlich von St. Pölten irgendwo schneller als 200 km/h gefahren wird! :-O

Die Strecke Amstetten-St.Valentin ist die Teststrecke der ÖBB für Hochgeschwindigkeitszüge. Dort sind für Testfahrten (glaub ich) 275 km/h erlaubt.

Daher sieht man hier auch regelmäßig Züge, die ´s so sonst nirgends gibt ;-).

Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Freitag, 29.01.2021, 20:36 (vor 1788 Tagen) @ Altmann

7 Ich wusste gar nicht, dass westlich von St. Pölten irgendwo schneller als 200 km/h gefahren wird! :-O


Die Strecke Amstetten-St.Valentin ist die Teststrecke der ÖBB für Hochgeschwindigkeitszüge. Dort sind für Testfahrten (glaub ich) 275 km/h erlaubt.

Daher sieht man hier auch regelmäßig Züge, die ´s so sonst nirgends gibt ;-).

Danke für die Info, das wusste ich nicht.
Mich wundert bloß, dass die 230 km/h tatsächlich ausgefahren wurden. Die planmäßige Fahrzeit zwischen den beiden Halten liegt bei 14 min, der Zeitgewinn ggü. 200 km/h dürfte doch minimal sein bei merklich erhöhtem Energieverbrauch. Ob es damals eine leichte Verspätung aufzuholen gab, weiß ich natürlich nicht mehr...

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Das Krümelmonster

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Altmann, Freitag, 29.01.2021, 21:47 (vor 1788 Tagen) @ Krümelmonster

Danke für die Info, das wusste ich nicht.
Mich wundert bloß, dass die 230 km/h tatsächlich ausgefahren wurden. Die planmäßige Fahrzeit zwischen den beiden Halten liegt bei 14 min, der Zeitgewinn ggü. 200 km/h dürfte doch minimal sein bei merklich erhöhtem Energieverbrauch. Ob es damals eine leichte Verspätung aufzuholen gab, weiß ich natürlich nicht mehr...

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

Nun ja, der ganze Fahrplan des RJ ist ein bisschen merkwürdig. Unmengen an Fahrzeitreserven zwischen St.Pölten und Amstetten, dafür isses zwischen Amstetten und Linz schon bisserl eng. Eigentlich ist das ja ein REX 230 ;-) ...

Übrigens ist (fast) die ganze Strecke St.Pölten-Linz für 230 km/h ausgebaut.


LG

Gerry

Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Samstag, 30.01.2021, 20:51 (vor 1787 Tagen) @ Altmann

Danke für die Info, das wusste ich nicht.
Mich wundert bloß, dass die 230 km/h tatsächlich ausgefahren wurden. Die planmäßige Fahrzeit zwischen den beiden Halten liegt bei 14 min, der Zeitgewinn ggü. 200 km/h dürfte doch minimal sein bei merklich erhöhtem Energieverbrauch. Ob es damals eine leichte Verspätung aufzuholen gab, weiß ich natürlich nicht mehr...

Nun ja, der ganze Fahrplan des RJ ist ein bisschen merkwürdig. Unmengen an Fahrzeitreserven zwischen St.Pölten und Amstetten, dafür isses zwischen Amstetten und Linz schon bisserl eng. Eigentlich ist das ja ein REX 230 ;-) ...

Übrigens ist (fast) die ganze Strecke St.Pölten-Linz für 230 km/h ausgebaut.

Ich dachte immer, Meidling - St. Pölten ist Tempo 230, St. Pölten - Wels sei Tempo 200 und weiter westlich wird's dann gemütlich. ;-) Deshalb habe ich in den letzten Jahren gar nicht mehr auf die Geschwindigkeiten geachtet.^^ (Ich bin schon so häufig dort langgefahren, dass ich mich mittlerweile bei den Fahrten nicht mehr für die Strecke interessiere)
Lt. Openrailwaymap ist nur zwischen Ybbs und Amstetten ein längeres Stück für 250 ausgebaut sowie eben das besagte kurze Stück Richtung Linz für 230. Dafür reichen die 200 bis Attnang-Puchheim - entweder das ist neu, oder ich werde alt. ;-)

LG

Gerry

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Manitou, Samstag, 06.02.2021, 02:51 (vor 1780 Tagen) @ Krümelmonster

Bei uns ist nicht das gesammte Personal im Einzelhandel von der Maskenpflicht ausgenommen, sondern nur Kassenpersonal, wenn es eine Abtrennung (Plexiglas-/Folienbox) an der Kasse gibt.

Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 2/5

Krümelmonster, München, Samstag, 06.02.2021, 12:21 (vor 1780 Tagen) @ Manitou

Bei uns ist nicht das gesammte Personal im Einzelhandel von der Maskenpflicht ausgenommen, sondern nur Kassenpersonal, wenn es eine Abtrennung (Plexiglas-/Folienbox) an der Kasse gibt.

Stimmt, das war von mir nicht vollständig genannt. Jedenfalls gab es in der Slowakei keine solche Ausnahme.
Eine Abtrennung verhindert lediglich die Übertragung via Tröpfcheninfektion. Relevanter ist in Innenräumen allerdings Übertragung mittels Aerosolen. Auf diesen Übertragungsweg haben die Abtrennungen keinerlei Einfluss, die fehlende Maske macht es den Aerosolen sogar noch einfacher.
Ist also keine Begründung. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Aerosole

ktmb, Samstag, 06.02.2021, 13:04 (vor 1780 Tagen) @ Krümelmonster

Und gegen Aerosole helfen scheinbar auch nicht FFP2-Masken.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/ffp2-maske-corona-massnahmen-alltag-eu-gesundheitsbe...
Ich denke aber, dass das ein vorgezogener Aprilscherz der EU-Gesundheitsbehörde sein sollte, die ja schon bei der Beschaffung der Impfstoffe mächtig gespart hat. ;)

das steht da nicht

Sportdiesel612, Samstag, 06.02.2021, 14:37 (vor 1780 Tagen) @ ktmb

Und gegen Aerosole helfen scheinbar auch nicht FFP2-Masken.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/ffp2-maske-corona-massnahmen-alltag-eu-gesundheitsbe...
Ich denke aber, dass das ein vorgezogener Aprilscherz der EU-Gesundheitsbehörde sein sollte, die ja schon bei der Beschaffung der Impfstoffe mächtig gespart hat. ;)

Danke für den Link. So klar & eindeutig verstehe ich den Artikel aber nicht.

"Die ECDC sagt, die Beweislage sei im Moment nicht stark genug für eine Notwendigkeit, dies im Alltag zu empfehlen", sagte Kyriakides auf Nachfragen. Wichtig sei, überhaupt eine Maske korrekt zu tragen und Abstand zu halten. "Aber im Moment unterstützt das ECDC das Tragen von FFP2-Masken in der Gemeinschaft nicht, gemäß den ihnen vorliegenden Hinweisen."

Das bedeutet überhaupt nicht, dass FFP2 nicht besser gegen Aerosole hilft als irgendein MuNaSchu, fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.

Die Kommentare des Artikels sind wie oft bei der Zeit nützlich.

Aerosole

Reservierungszettel, KDU, Samstag, 06.02.2021, 14:48 (vor 1780 Tagen) @ ktmb
bearbeitet von Reservierungszettel, Samstag, 06.02.2021, 14:48

Und gegen Aerosole helfen scheinbar auch nicht FFP2-Masken.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/ffp2-maske-corona-massnahmen-alltag-eu-gesundheitsbe...
Ich denke aber, dass das ein vorgezogener Aprilscherz der EU-Gesundheitsbehörde sein sollte, die ja schon bei der Beschaffung der Impfstoffe mächtig gespart hat. ;)

Gegen Verbreitung von Aerosolen hilft nur eine 100% Abdichtung von Mund und Nase.

Bei allen Masken findet immer ein gewisser Luftaustausch statt, logisch weil der Mensch nämlich sonst nach einiger Zeit auf Grund fehlender Frischluft ohnmächtig wird.

Aerosole

Krümelmonster, München, Sonntag, 07.02.2021, 20:11 (vor 1779 Tagen) @ Reservierungszettel

Gegen Verbreitung von Aerosolen hilft nur eine 100% Abdichtung von Mund und Nase.

Oder Zuführen von Frischluft/Austausch der Raumluft ;-)

Bei allen Masken findet immer ein gewisser Luftaustausch statt, logisch weil der Mensch nämlich sonst nach einiger Zeit auf Grund fehlender Frischluft ohnmächtig wird.

Das ist natürlich richtig. Allerdings sind Viren keine Luft. ;-)

@ Admin: Kann dieser letzte Zweig des Threads zum Corona-Sammelthread verschoben werden?

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Aerosole

Krümelmonster, München, Sonntag, 07.02.2021, 20:11 (vor 1779 Tagen) @ ktmb

Und gegen Aerosole helfen scheinbar auch nicht FFP2-Masken.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/ffp2-maske-corona-massnahmen-alltag-eu-gesundheitsbe...
Ich denke aber, dass das ein vorgezogener Aprilscherz der EU-Gesundheitsbehörde sein sollte, die ja schon bei der Beschaffung der Impfstoffe mächtig gespart hat. ;)

Momentchen.
Da steht, dass es bisher noch nicht genug wissenschaftliche Beweise gibt, dass das Tragen von FFP2-Masken auch im Alltag das Risiko einer Übertragung verringert. Dabei sollte man auch daran denken, dass das Tragen in Alltagssituationen noch gar nicht lange vorgeschrieben ist (soweit ich weiß, ist Bayern das erste Gebiet in der EU, das den Gebrauch verpflichtend machte, und das ist ja auch noch nicht soo lange her).
Die etwaigen Nachteile, die den Nutzen überwiegen sollen, werden nicht aufgeführt.

Wissenschaftliche Studien sind ja durchaus was Gutes. Ich glaube freilich auch ohne solche Studien, dass die Masken die Aufgabe erfüllen, für die sie produziert & zugelassen wurden, nämlich das Filtern von Aerosolen aus der Einatemluft. ;-)

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Das Krümelmonster

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