Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 1/5 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Sonntag, 24.01.2021, 10:47 (vor 1794 Tagen)

Hallo liebes Forum,

im Sommer hatte ich noch angekündigt, keine weiteren Berichte mehr zu veröffentlichen, in denen es nur um das Abhaken abgelegener Nebenstrecken in der Slowakei geht. Und schon muss ich mein Wort brechen…
Zugegeben: Das erste Kapitel allein hätte ich wahrscheinlich nicht hochgeladen. Ohne Lockdown sowieso nicht. Aber da ich ja meine komplette Jahresplanung über den Haufen werfen musste, verschlug es mich im Spätsommer nochmal in die Slowakei. Mehr dazu später.
Jetzt berichte ich über beide Reisen.

Meinem Plan folgend, ein bis zweimal im Jahr in die Slowakei zu fahren, um wenigstens gelegentlich meine Sprachkenntnisse anzuwenden, hatte ich Anfang Februar wieder eine Wochenend-Tour geplant (im Winter war ich nämlich noch nie in der Slowakei gewesen) und wollte dabei wieder möglichst viele bislang unbekannte Strecken abfahren.
Im ersten Kapitel geht es also nur um eine „normale“ Wochenendtour in die Slowakei. Die Seuche ist noch weit, weit weg, einen Lockdown gibt es damals ausschließlich in der chinesischen Provinz Hubei, was sich Anfang Februar zunächst sogar in sinkenden Infektionszahlen widerspiegelte. Zwar gab es ein paar Tage zuvor die ersten Fälle auch in Deutschland im Großraum München, aber die wurden schnell isoliert. Weit und breit kein Grund zur Sorge. Der Hintergrund der Pandemie ändert sich auch im Laufe dieses ersten Kapitels nicht. =)

Als grenzüberschreitende Strecke fehlte mir u. a. noch Rajka (HU) – Bratislava-Petržalka, das ging neuerdings sogar am Wochenende. So wählte ich für die Anreise wieder den EN Richtung Budapest, diesmal bis Hegyeshalom. Am Tag der Abfahrt schaute ich mal nach, wie denn die Pünktlichkeit des Zuges aktuell so ist, und bereute sofort, dass ich überhaupt geschaut hatte: In den letzten 7 Tagen (ja, bei den ÖBB kann man öffentlich rückwirkend einsehen!) hat der 12-min-Anschluss in Hegyeshalom gleich 3 x nicht funktioniert, auch an jenem Morgen hatte der EN eine Stunde Verspätung. Sowas konnte ich mir gar nicht erlauben, denn das Programm nach hinten zu schieben war keine Option, notfalls hätte ich etwas weglassen müssen.^^
Bangend legte ich mich am Freitagabend ins 6er-Abteil (würde ich, seitdem Die Seuche los ist, nie mehr machen!) des Liegewagens. Mit mir im Abteil waren zwei junge Deutsche auf dem Weg nach Wien sowie zwei Ungarn. Abfahrt in München-Hbf. war kurz vor halb zwölf mit + 6. Die automatischen Ansagen des Nightjets nach Venedig auf Deutsch, Englisch & Italienisch gab es für den ganzen Zug, auf Slowenisch, Kroatisch oder Ungarisch wurde hingegen nichts durchgesagt. :-s Der Zug führt planmäßig ungarische Wagen nach Budapest, kroatische Wagen nach Zagreb & Rijeka sowie österreichische Wagen nach Venedig und wird von einer deutschen Lok gezogen. Gibt es eigentlich im saublöden Seuchenjahr oder 2021 einen Zug, der auf einer Teilstrecke Material aus mehr als vier verschiedenen Ländern führt? :-s
Bis Salzburg schlief ich, aber nicht wirklich gut. Nachdem ich ein Jahr zuvor während der langen Standzeit in Salzburg ausgesprochen gut schlafen konnte, klappte das diesmal überhaupt nicht. Die Jalousie lag nicht ganz dicht am Fenster an (auch wenn das wahrscheinlich nicht der einzige Grund war), sodass das grelle Licht der Bahnsteigbeleuchtung ins Abteil schien. 2:45 h hatte der Zug Aufenthalt in Salzburg, ich schlief erst gegen Ende (ca. halb vier) wirklich ein, so schlecht wie man eben auf den kurzen & schmalen Betten schläft… :-/ Dass in Wien noch zwei Leute aus meinem Abteil aussteigen, machte die Sache nicht besser. Aber so wusste ich wenigstens, dass wir pünktlich unterwegs waren. =)
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1 Ui, ne 120. Planmäßig auch am anderen Ende. ;-)
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2 Koje
7:20 Uhr wurde Hegyeshalom (spricht sich wie HÄDDjesch-hall-lomm) erreicht, der erste Halt in Ungarn, nur 5 km von der österreichischen Grenze entfernt. Der Zug war natürlich immer noch pünktlich, mein Anschluss gelang also. Weiter ging es im Flirt. Während der Fahrt sah ich ein ungarisches Reh. Also ein Paprika-Reh – lecker! Nach 12 min erreichte der Zug Rajka, ebenfalls einen Grenzbahnhof, nun an der slowakischen Grenze. Hier wartete ein kleiner Dieseltriebwagen auf die (2) Umsteiger und setzte sich direkt in Bewegung. Nach wenigen Minuten querte er die slowakische Grenze, fuhr innerorts ohne zu tröten mit 80 km/h über einen ungesicherten BÜ (yeah, so muss das!) und erreichte nach 18 min pünktlich Bratislava-Petržalka. (In der Slowakei verzichte ich auf Aussprachehilfen. Die slowakische Aussprache ist sehr regelmäßig, lässt sich aber nur bedingt in Schreibweise für Deutsche wiedergeben. Eine korrekte Aussprache erfordert ohnehin Übung in Zungengymnastik. :D Und ich spare jede Menge Zeichen. :p)
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3 Angekommen im Land der Paprika
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4 Zugparade
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5 Man beachte die abgebügelte Lok. Der Zug blieb noch knapp anderthalb Stunden hier stehen, bis die Ösis eine Lok aus Wien hergebracht hatten. Fragt mich bitte nicht warum, aber das passierte damals regelmäßig. :D
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6 Schlaf aus dem Osten
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7 Und die Rumänen-Bande singt: „Wer hat die Knoblauch-Zeh, wer hat die Knoblauch-Zeh, wer hat die Knoblauch-Zeh geklauhauhaut?“
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8 Sonnenaufgang
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9 FIS
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10 Schneller Umstieg
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11 Ludmilla lauert
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12 Güterverkehr gibt es hier reichlich
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13 Die Plattenbauten von Bratislava-Petržalka
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14 Gelb, Grün, Blau & Grau
Ich fuhr mit dem Bus bis zur Endstation der Tram Jungmanová. Die Tram nach Petržalka war 2016 eröffnet worden. Sogleich wurde ich mit der berühmten slowakischen Freundlichkeit konfrontiert: Ich wollte die Tram-Fahrerin etwas fragen. Sie deutete zum Ticket-Automaten. Ich wollte einsteigen, um sie nicht durchs Fenster fragen zu müssen, doch die Tür der Bahn war verschlossen. Also klopfte ich nochmal am Fenster. Sie machte einen extrem genervten Gesichtsausdruck, rief laut „Meine Güte!“ und öffnete das Fenster. „Guten Morgen! :-) Kann ich mit einem Einzelfahrschein zwischen zwei Trams umsteigen?“ Sie eskalierte direkt: „Das weiß ich doch nicht!!! Ich verkaufe keine Tickets!!! Da müssen Sie halt jemand Anderen fragen!!!“ – „Danke. Danke für nichts!“ Während ich das Ticket aus dem Automaten zog und gerade zur Tür wollte, fuhr sie mir davon. Ich nahm den nächsten Takt für meine erste Fahrt mit der Tram der Hauptstadt. Die Strecke überquert die Donau an der Stelle der alten Bahnbrücke. Nun hatte ich alle Bahn- und Tram-Strecken in der Slowakei rechts der Donau befahren. ;-) Nördlich der Donau wollte ich umsteigen und stellte fest, dass die Bahn, die ganz oben auf der elektrischen Anzeige steht, nicht zwangsläufig die ist, die als nächstes einfährt (die MVG kann sowas auch vorzüglich -.-), was mir einen kleinen Fußweg und einen zusätzlichen Umstieg bescherte. Mit der nächsten Tram erreichte ich dann den Hbf.
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15 Bratislavaer Bus
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16 Eine alte Tram entschwindet
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17 Diese neue Tram hab ich durch das Foto fast verpasst^^
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18 Ok, wow…
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19 Hauptbahnhof-Haltestelle
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20 Ist schon beschriftet, das brauch ich nicht mehr zu machen ;-)
Nach meiner ersten Fahrt mit der Tram Bratislava folgte nun auch meine erste Fahrt mit Regiojet. Kurz vor zehn setzte sich das Talent in Bewegung. Kurz hinter Bratislava ging die KiNe durch, kontrollierte die Tickets und erklärte: „Unser Zug ist kaputt, in Dunajská Streda steigen wir in einen anderen Zug um. Ich hoffe, das funktioniert…“ Warum hoffen, wenn wir aktuell doch pünktlich sind? Aber vor allem: Warum zum Geier fahren wir eine Stunde lang mit nem kaputten Zug!? Aber alles funktionierte, wie auch immer. :D Die Fahrt führte Richtung Südosten durch ein Gebiet, in dem viele Ungarn wohnen, dementsprechend hörte man auch viel Ungarisch. Schnell ging es aber wahrlich nicht voran: Nirgends ließ die gerade Strecke mehr als 80 km/h zu, dafür auf diversen kurzen Abschnitten weniger. Seit dem Fahrplanwechsel fährt hier übrigens nicht mehr Regiojet, sondern die Züge aus Wien mit gemischtem österreichisch-slowakischem Wagenmaterial werden hierhin verlängert.
Zwei Stunden nach Abfahrt wurde Komárno pünktlich erreicht. 20 min später ging es für mich weiter im Dosto der Staatsbahn nach Nové Zámky, wohin es nur eine knappe halbe Stunde dauerte. In Nové Zámky hatte ich eine gute Stunde Aufenthalt, aber relativ müde stand mir nicht der Sinn danach, ins Stadtzentrum zu laufen, das auch keine großartigen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, also blieb ich am Bahnhof.
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21 Per Feuer Richtung Paprika
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22 Second-Hand-Ware
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23 Außerplanmäßiger Zugtausch. Statt einfach die Türen gegenüber aufzumachen, müssen die Leute außen rum laufen.^^
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24 Angekommen in Komárno
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25 Weiter geht’s
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26 Das Bahnhofsgebäude
Auf der nächsten Fahrt lernte ich zum ersten Mal Brotbüchsen kennen & hassen. Die Dinger massieren einen permanent, allerdings ist das nicht angenehm. Zudem sind sie ziemlich eng bestuhlt, wenn man nicht gerade einen 4er für sich hat. Und die Federung erinnert an einen russischen Panzer… 1:20 h dauerte die Fahrt bis Zlaté Moravce, und ich bereute sehr, dass ich die 12 min in Úľany nad Žitavou nicht nutzte, um wenigstens mal kurz rauszugehen.^^ Wenigstens war es schön leer. In Slepčany erhöhte der Einsteiger die Auslastung um die Hälfte. ;-) Kurz darauf stieg am letzten Zwischenhalt eine Familie mit vier Kindern ein – Mensch, da waren wir plötzlich dreimal so viele im Zug. :D Die Ankunft in Zlaté Moravce war pünktlich, was mir sehr gelegen kam, denn für die Rückfahrt brauchte ich die letzte Verbindung des Tages: um 15:29 Uhr… Ich stieg aus und stellte erschrocken fest, dass ich wohl mit derselben Brotbüchse zurückfahren musste. -.- Die Familie fuhr ebenfalls direkt wieder zurück. (Räusper, dass ich dasselbe mit der gesamten Strecke gemacht habe und dafür auch noch hunderte km weit angereist bin, ist ein anderes Thema. ;-) ) Wenigstens fuhr die Brotbüchse zurück bloß bis Úľany („nur“ 50 min), dort musste man umsteigen. Der 2-min-Anschluss gelang, der Anschlusszug verdoppelte die Wartezeit. Während der 7-minütigen Fahrt bis Šurany legte er noch eine Minute drauf. ;-) Es war ein unfassbar alter Zug (sowohl Lok als auch Wagen), man konnte auf den kaputten Sitzen kaum sitzen, sondern eher knien, überall war Dreck. Letzteres ist natürlich weniger dem Alter zuzuschreiben, sondern dem Betreiber. Aber ich denke, in so einem alten, versifften Zug ist die Hemmschwelle ohnehin geringer, seinen Dreck dort zu verbreiten... -.- Da fand ich sogar die Brotbüchsen-Masseuse besser.^^
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27 Und jetzt 2:15 h in dem Teil -.-
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28 Endstation & Kreisstadt
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29 Höchstgeschwindigkeit 80 km/h. Icečko sieht mir aus wie die Verkleinerungsform von ICE – ich bin mir aber nicht sicher, ob damit nicht vielleicht ein ganz anderes Wort gemeint ist.^^
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30 Schaltzentrale der stampfenden Schildkröte
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31 Úľany – endlich geschafft!
Ich wollte eigentlich nicht nur bis Šurany, sondern eine Station weiter bis Bánov fahren und dann via Šurany zurück (für das mehr an km hatte ich sogar einen höheren Preis gezahlt^^). Mein Zug hatte in Šurany ohnehin schon 25 min Aufenthalt, und jetzt wartete er auch noch auf den um 15 min verspäteten Schnellzug aus Košice. :D Daraufhin blieb ich in Šurany, das wäre sonst vielleicht knapp geworden. 60 min Umsteigezeit hatte ich nun, mit + 3 war ich angekommen, und der Anschlusszug ließ auf sich warten. Den hätte ich locker noch bekommen in Bánov.^^
Mit + 7 verließ ich dann Šurany Richtung Nitra. Mittlerweile war es schon dunkel draußen. Während der halbstündigen Fahrt reduzierte sich die Verspätung nur um eine Minute, doch der 4-min-Anschluss in Nitra wartete. Beide Züge waren von der Baureihe 861, also „dieses typische moderne Slowaken-Teil“. Sie boten sogar WLAN, allerdings war das langsamer als mein LTE. :D Eine knappe Dreiviertelstunde nach Weiterfahrt in Nitra wurde Hlohovec mit + 4 erreicht. Der Ort liegt in der Nähe von Leopoldov, das wiederum an der Hauptstrecke des Landes liegt (Bratislava – Trnava – Trenčín – Žilina – Poprad – Košice).
Die gute Stunde Wartezeit konnte ich im beheizten Warteraum des Bahnhofsgebäudes verbringen. =) Die letzte Fahrt des Tages führte dann im Schnellzug mit Monster vorn dran in einer Dreiviertelstunde nach Topoľčany. Diese Strecke habe ich von meiner Reise 2015 übrigens dadurch in Erinnerung, dass der Zug damals an mehreren Haltepunkten offenbar planmäßig mitten auf dem BÜ zum Stehen kam. :D
Es war nun schon abends halb neun, ich ging bloß noch zu meinem reservierten Hotel.
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32 Uralter Mini-Zug in Šurany
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33 Die DB ist auch hier zugegen
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34 Hlohovec – gnädigerweise habe ich auf ein Bahnhofsrätsel verzichtet O:-)
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35 Hier der Schwachsinn von heute in Kartenform. Der letzte Strich sollte eigentlich einen Bogen nach Süden machen und nah nördlich an Nitra vorbei führen. :D

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Krümelmonster, München, Sonntag, 24.01.2021, 10:47 (vor 1794 Tagen) @ Krümelmonster

Den zügigen Tag begann ich kurz vor 7, indem ich von Topoľčany eine knappe Viertelstunde mit einem Monster vorn dran bis Chynorany fuhr. Am liebsten hätte ich ja dort übernachtet, allerdings fand ich dort keine Unterkünfte. :D Hier sollte ich in 16 min in den Regionalzug nach Trenčín umsteigen. Doch seine Vorleistung war mit + 45 auf dem Weg von Trenčín hierher (und das an einem Sonntagmorgen – wow, einfach nur wow…), konnte während der fiktiven Zugkreuzung ordentlich Verspätung abbauen und traf mit + 25 in Chynorany ein. Deshalb bekam der Zug auf der Verbindung Nitra – Prievidza, der mich hierher gebracht hatte, mal eben über + 20… Zurück nach Trenčín startete mein Zug mit + 9. Die Strecke sieht allein schon auf der Karte interessant aus, und das war sie auch! Bald verließ der Zug das Tal der Nitra und kletterte kurvenreich die Berghänge hinauf und arbeitete sich über eine Passhöhe Richtung Waag-Tal vor. Bis zur Passhöhe war die Verspätung abgebaut, doch kurz vor Trenčín ging es wieder nur schleppend voran, der Zielbahnhof wurde nach einer Stunde erst mit + 8 erreicht. Zum Glück wartete der Schnellzug der Hauptstrecke, bevor er mich und die anderen Umsteiger weiterbeförderte. Selbst Sonntagmorgen war der Schnellzug der Hauptstrecke stark ausgelastet! 50 min fuhr ich mit bis Trnava. Auf der Fahrt hat man übrigens einen „schönen“ Blick auf das AKW Bohunice – dahin führt sogar eine Bahnstrecke, die ich sehr wahrscheinlich niemals befahren werde. ;-)
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36 Guten Morgen!
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37 Morgengrauen
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38 Einsames Monster
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39 Das typische moderne Slowakenteil gesellt sich zum Monster, sodass sie gemeinsam warten können
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40 Endlich bringt die Brotbüchse das Frühstück
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41 Blick zurück ins Tal der Bebrava
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42 Es geht bergauf
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43 Die Passhöhe des Jastrabské sedlo zwischen den Regionen Obere Nitra & Trenčín
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44 Blick Richtung Waag-Tal
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45 Heimelig
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46 Einfahrt nach Trenčín
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47 Husch husch!
Wer aus Richtung Žilina nach Kúty fahren möchte, hat in Trnava einen schlanken 116-min-Anschluss. (Aus Richtung Bratislava auf die Strecke sind es nur 59 Minuten.) Deshalb drehte ich eine Runde durch die Innenstadt von Trnava mit einem hübschen Stadtplatz, bevor ich die Süßwarenabteilung des örtlichen Supermarktes leerräumte. :p Weiter eben Richtung Kúty fuhr ich in vorsintflutlichem Gerümpel, wobei es diesmal innen nicht völlig verdreckt war.^^ Mit 80 km/h ging es auf die Kleinen Karpaten zu, deutlich langsam durch die Berge, danach mit 80 km/h weiter, bis nach 1:20 h Kúty erreicht wurde. Irgendwie dauerte es kurz vorm Ziel mal wieder etwas länger, aber mit + 4 werte ich die Ankunft gerade noch als pünktlich. ;-)
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48 Eine Gasse der Altstadt von Trnava
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49 – 50 Der Stadtplatz von Trnava mit dem Stadtturm
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51 In der Mitte des Platzes die Dreifaltigkeitssäule, die helle Fassade gehört zum Theater, rechts daneben lugt die Kirche des Hl. Jakub hervor
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52 Die Fassade vom Rathaus
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53 Stadtbefestigung & Kirche von hinten
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54 Moderne Lok,...
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55 ...aber fossile Wagen
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56 Československé Státní Dráhy
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57 Geht eigentlich^^
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58 Die Kleinen Karpaten
In Kúty sind die Fahrzeiten der Linie aus Trnava zwar etwas besser auf Umsteiger ausgelegt als an ihrem anderen Ende in Trnava, aber ausgerechnet mein Umstieg passte nicht ins Raster: Ich wartete 53 min. :D Dann fuhr ich in einer Brotbüchse bis Skalica na Slovensku, quasi ganz am Ende des westslowakischen Schienennetzes. :D Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt. Da es mir wieder um die Strecke ging (Skalica soll zwar eine sehr schöne Stadt sein, aber es war mittlerweile kurz vor zwei nachmittags), fuhr ich direkt wieder zurück. Auch sonst geht es mir gut. :D War der Zug nach Skalica noch angenehm leer gewesen, herrschte Sonntagnachmittag auf dem Weg von den kleinen Orten zurück in die Städte natürlich Hochbetrieb. Jetzt hatte ich endlich mal wieder einen schnellen Umstieg und wechselte in Kúty binnen in 8 min in den Zug, der eine gute Stunde bis in die Hauptstadt brauchte. Dabei hielt er in Devínske Jazero – seit der Einstellung des Personenverkehrs nach Záhorská Ves ist dies der westlichste Bahnhof der Slowakei. Nachdem ich Samstagvormittag in Nová Stráž (zwischen Dunajská Streda und Komárno), dem südlichsten Bahnhof des Landes, gehalten hatte, war dies der zweite „Rekord“-Bahnhof der Tour. (Zum östlichsten Bahnhof der Slowakei geht es übrigens hier entlang.)
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59 Fossil in Kúty
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60 Internationales Brotbüchsentreffen
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61 Dosto aus Blava
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62 Zug aus Budapest
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63 Sein Gegenzug
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64 Die Slowaken müssen den Tschechen mit Wagen aushelfen :p
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65 Endstation Skalica na Slovensku. Dabei ist Sudoměřice auf der anderen Seite der Grenze nur 3 Schienenkilometer entfernt, aber dorthin fahren nur Busse (Fahrzeit: 7 min)…

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Seltsames [SK]-Schlängeln im saublöden Seuchenjahr – Kap 1/5

Krümelmonster, München, Sonntag, 24.01.2021, 10:48 (vor 1794 Tagen) @ Krümelmonster

In Bratislava hatte ich nochmal eine knappe Stunde Wartezeit, bis ich endgültig die Rückfahrt antrat. Es war übrigens mein erster Slowakei-Aufenthalt seit 2015, bei dem ich weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg durch Tschechien fuhr.^^ Auch war es die erste Tour, bei der ich nur im Westen der Slowakei blieb.^^ Denn ich stieg in den aus unklimatisierten österreichischen sowie klimatisierten slowakischen Wagen gebildeten „internationalen Personenzug“ nach Wien. Exakt während des Sonnenuntergangs überquerte er die Grenzbrücke über die March. Das slowakische Personal, das zweisprachige Ansagen gemacht hatte (SK & DE), verließ am Grenzbahnhof Marchegg den Zug, dafür stieg österreichisches Personal ein, dass nur noch auf Deutsch durchsagte. Dabei hörte ich rund um mich niemanden Deutsch sprechen: ca. zwei Drittel waren Slowaken und das verbleibende Drittel Touristen. (Na gut, sonst gibt es in slowakischen Zügen meistens gar keine Ansagen. -.-) Es wurde durchgesagt, dass wir wegen Bauarbeiten eine Umleitung über Gänserndorf fahren würden und vor Wien nicht mehr halten würden. Interessanterweise hatte man zwar die Halte aus dem Fahrplan gestrichen, aber die Fahrzeiten überhaupt nicht angepasst. Kein Wunder, dass alle Züge knapp 10 min Verspätung hatten.^^ So erreichten wir Wien-Hbf. auch erst mit + 10.
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66 – 67 Über die Grenze
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68 Das schaut aus, als hätte ich versucht, irgendwelche Muster in die Landschaft zu malen. :D Kann jemand irgendwas darin erkennen? :D
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69 Die Route der beiden Tage nochmal ins Netz der Bahnstrecken des Landes eingezeichnet
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70 Die Karte der mir noch fehlenden Bahnstrecken (grau) & Landkreise (rot) in der Slowakei war nun schon recht übersichtlich ;-)

Auf dem Weg nach Wien hatte ich schon mitbekommen, dass DB Fernverkehr sich in absehbarer Zeit bundesweit auf den Rücken legen werde, weil in Norddeutschland ein (für die Jahreszeit nicht ungewöhnlicher!) Sturm wehte – einzige Ausnahme: die Strecken München – Rosenheim – Kufstein/Salzburg würden weiterhin befahren werden. Gut für mich! =)
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71 Zusammenhang à la DB… Übrigens: Das Problem, dass die falschen Züge am falschen Ort stehen und man die Schichten für das Personal neu planen muss, kann man ganz einfach dadurch lösen, dass man den Betrieb gleich bis zum nächsten Sonntagnachmittag einstellt. ;-)
Warum ich trotz der Sturmwarnung überhaupt losgefahren bin? Weil man kurz vor Weihnachten noch nicht ahnen konnte, dass die DB sich ausgerechnet heute wieder auf den Rücken legt? Am Freitag war der Wissensstand, dass der Sturm im Laufe des Sonntags Norddeutschland erreichen werde und Richtung Süden an Stärke verlieren werde. Es ist ja schön, wenn die DB mir am Freitag erlaubt, die Rückfahrt kostenlos zu stornieren, aber auf den Kosten für die Hinfahrt (bei den ÖBB gebucht weil EN), für die slowakischen Tickets sowie für die Übernachtung wäre ich trotzdem sitzen geblieben…
In Wien blieb mir noch gute halbe Stunde, bis es per RJX weiter gen Westen ging. Als wir zwischen St. Pölten & Linz waren, las ich beim Meridian, dass aktuell der Bahnhof Rosenheim gesperrt war. Schuld dafür war allerdings gar nicht der Sturm, sondern eine Bombenentschärfung… Aber der Meridian beruhigte, das würde bis 22 Uhr erledigt sein – wir sollten 21:54 Uhr in Rosenheim halten. Die VL interessierte das natürlich herzlich wenig (ich würd ja sagen, die Jungs hatten an dem Abend anderes zu tun. Aber in Wahrheit hatten sie ja herzlich wenig zu tun, wenn nichts fährt -.-), wir fuhren ab Linz weiter gekoppelt mit RJX868 gen Innsbruck und rauschten natürlich auch ohne Halt durch Wels. Dort hätte die einzige mögliche Umleitung begonnen… Auch der Zug 2 h vor uns war nicht umgeleitet worden, sondern stand sich derweil in Bad Endorf die Räder platt – die Motivation, wenigstens einen Zug heute Abend pünktlich ans Ziel zu bringen, schien nicht vorhanden. RJX 66 sollte kurz vor 20 Uhr durch Rosenheim fahren. Der Bahnhof sollte bis min. 22 Uhr gesperrt sein. Eine Umleitung dauert 90 min, plus vielleicht 30 min fürs „Organisieren“ (selbst diese Zeit wird für einen normalen Fahrgast wohl kaum einleuchtend sein)… Währenddessen war selbst auf Höhe vom Salzkammergut noch wolkenloser Himmel, ich hätte ausgezeichnet den Vollmond anheulen können (mache ich natürlich nicht, wenn ich in der Öffentlichkeit bin^^). DB Netz vermeldete in Süddeutschland keinerlei Sturmschäden. Die innerösterreichischen Railjets auf der Relation Salzburg – Innsbruck verkehrten pünktlich durchs Große Deutsche Eck. Ich hielt meine Chancen für relativ hoch, mit nur geringer Verspätung nach München zu kommen…
Pünktlich wurde Salzburg erreicht, es ging sogar ebenso pünktlich weiter. Aber nicht lange, denn bald kam die Durchsage, dass wir es uns nun vsl. eine Stunde lang in Übersee bequem machen würden. Na Mensch, das war jetzt aber überraschend. -.- Nach Abschluss der Entschärfung sollten wir gleich als erster Fernzug wieder in Rosenheim halten. Als wir kurz nach 21:30 Uhr in Übersee zum Stehen kamen, war es draußen trocken und ein bisschen windig. Vom angeblichen Monster-Sturm keine Spur. Die Stunde verging, eine weitere halbe Stunde verging. Indes setzten sich RJX 66 & EC 88 in Bewegung und kamen irgendwie ohne Halt in Rosenheim an der Entschärfung vorbei. Und ich frage mich bis heute, warum diese beiden Züge durchfahren durften, aber wir nicht und was die Leute bei der VL rauchen. Wir blieben in Übersee, obwohl wir zumindest hätten aufrücken können (von Übersee bis Rosenheim ist es ja ein ganzes Stück, sicher stand da noch der ein oder andere Güterzug, aber den Platz vom 66 hätten wir einnehmen können). Für den Moment des Abends sorgte ein Amerikaner, der beim Telefonieren sagte: „The train is super late because they have to diffuse a bomb. I guess we dropped it a hundred years ago”. Das, liebe Leute, ist die Definition von Karma! :D Natürlich verzögerte sich die Sache 23 Uhr nochmal um eine weitere Stunde. Wieder machte das Zugpersonal einen sehr kompetenten Eindruck und informierte regelmäßig angemessen über die Lage! Ich fand ein Mädel, das in München in die gleiche Richtung musste wie ich. Wir beschlossen, uns das Taxi zu teilen. Weil sie nicht genug Bargeld in € dabei hatte, bekam ich am Ende 2.000 Forint. :D
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72 Grr!
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73 Grrr!
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74 Grrrr!
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75 Hehe :p
Halb zwölf schrieb ich mal meinen Kollegen, dass ich am Montag etwas später ins Büro komme.^^ Kurz darauf hieß es tatsächlich, demnächst geht‘s weiter. Viertel vor Mitternacht setzte sich der Zug dann tatsächlich in Bewegung. Schnell wurde es aber nicht mehr. Denn 20 min zuvor war die Anweisung, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h herabzusetzen, auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet worden. Das -jet in Railjet stand also für „jetzt endlos träge“… Ich glaube, die Mitarbeiter im Bordrestaurant waren die einzigen, die sich über die Situation freuten.^^ In München kam nur die trockene Durchsage: „Wegen Ihren Anschlüssen, bzw. ob es noch Anschlüsse gibt, achten Sie bitte auf die Ansagen am Bahnsteig.“
Mit + 159 wurde schließlich München um zehn nach eins nachts erreicht. Ich möchte nochmal hervorheben: Die Beeinträchtigung war bekannt, lange bevor eine Umleitung hätte begonnen werden können… Von der gigantischen Verspätung waren nur 30 min wegen dem Sturm, bzw. zur ursprünglich geplanten Zeit hätte der Sturm gar keine Auswirkungen gehabt! Fun Fact: Trotz Geschwindigkeitsbegrenzung war die Fahrzeit auf deutschem Gebiet kürzer als die Standzeit in Übersee. Oder: Der Zug hat länger von Salzburg nach München länger gebraucht als ein Sprinter von Berlin nach München (falls er mal pünktlich ist – einfach so um die Reisenden zu überraschen^^). Mein Railjet muss wohl einer der letzten Züge gewesen sein, die noch durchgekommen sind, denn noch in der Nacht wurde Rosenheim – München wegen Bäumen im Gleis bis zum Nachmittag gesperrt…
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76 Railturtle. Wer Anglizismen verabscheut, darf stattdessen auch gern „Schienenschildi“ sagen.
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77 Möchtest du Applaus!? Das Wort „Taurus“ kommt übrigens aus dem Indianischen und bedeutet so viel wie „Besiegt seine Feinde durch Schnelligkeit, außer DB Netz“…
Die DB ist ja so liebenswürdig, bestimmte Fahrkarten nur online zu verkaufen, bei Online-Kauf nur Postversand zuzulassen, dafür erstaunliche 5,90 € Gebühr zu nehmen (bei 80 ct Einkaufskosten, tatsächlich sicher noch weniger; das dürfte doch eines der margenstärksten Produkte der DB sein!?) und im Falle von Verspätungen diese 5,90 € nicht zum Fahrpreis zu zählen. Die Erstattung, die ich bekam, war geringer als die tatsächlichen Taxi-Kosten… Selbst wenn man von denen 2.000 Forint abzieht.^^
Am nächsten Morgen trudelte ich um 9:45 Uhr im Büro ein und traute meinen Augen nicht recht, als ich immer noch nicht der letzte war. Wenigstens hatte ich eine Begründung. :D DB Fv zeigte sehr eindrucksvoll, dass Statistiken nichts Wert sind, solange man sie nicht selbst fälscht, und präsentierte für den Sonntag eine Tagespünktlichkeit von 83 %.
Einen Beleg, dass der Orkan nun wahrlich keine untypische Wetterlage war, findet sich höchstoffiziell hier ab 0:59. :p

Aber genug der Meckerei. =)
Auch wenn es bislang nur das erste Kapitel war, schreibe ich schon einmal eine Statistik, denn es war ja eine abgeschlossene Reise. Wie gewohnt ohne die Tram in Bratislava:
Insgesamt absolvierte ich 28 Fahrten. Dabei wurden 1.751 km zurückgelegt, davon 295 in Deutschland, 758 in Österreich, 20 in Ungarn und 678 in der Slowakei. Die Fahrzeit betrug 25:49 h, davon 5:04 h für Zwischenhalte (und hiervon mehr als die Hälfte auf der Hinfahrt in Salzburg). Das macht eine durchschnittliche Fahrtdauer von 55 min bzw. eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 84,4 km/h. Vier Fahrten waren unpünktlich (jeweils eine in DE & AT, zwei in SK), das macht 86 % Pünktlichkeit. Die realen Kosten lagen am Ende bei 5,8 ct/km.

Am Ende verabschiede ich mich mit einem Reim:
Ob es wirklich richtig weht,
Merkt ihr wenn der Zug nur steht

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Ďakujem!

JanZ, HB, Montag, 25.01.2021, 14:18 (vor 1793 Tagen) @ Krümelmonster
bearbeitet von JanZ, Montag, 25.01.2021, 14:21

Danke mal wieder für einen tollen Bericht! Er weckt Erinnerungen an meine Bratislava-Tour nur kurz vorher, über den 1. November 2019 (hier der Bericht). An der Straßenbahn-Endstelle in Petržalka war ich damals auch, am Bahnhof allerdings nicht. Leider fehlen mir auch noch GySEV-Fahrzeuge in meiner Sammlung, und von Brotbüchsen habe ich bisher nur ein Foto. Gründe genug, noch mal in die Gegend zu fahren. Aber wenigstens bin ich mit dem Regiojet (nicht Railjet ;-)) ja dann auch durch den derzeit westlichsten Bahnhof des Landes gekommen.

Ďakujem!

Krümelmonster, München, Montag, 25.01.2021, 19:20 (vor 1793 Tagen) @ JanZ

Danke mal wieder für einen tollen Bericht!

Immer wieder gern! =)

Er weckt Erinnerungen an meine Bratislava-Tour nur kurz vorher, über den 1. November 2019 (hier der Bericht).

Ich erinnere mich.
Da haben wir uns ja knapp verpasst. Ich war am 31.10.2019 bis 22:10 Uhr in Wien. Bin mal über Salzburg & Wien und dann mitm Nightjet nach Berlin gefahren.^^

An der Straßenbahn-Endstelle in Petržalka war ich damals auch, am Bahnhof allerdings nicht. Leider fehlen mir auch noch GySEV-Fahrzeuge in meiner Sammlung, und von Brotbüchsen habe ich bisher nur ein Foto.

Die GySEV-Teile dürften auch das letzte Fahrzeug in der Slowakei sein, das mir gefehlt hatte.^^
Am 01.11. wärst du dort aber nicht fündig geworden, s. i. w. fuhren im letzten guten Jahr die Züge aus Ungarn nach Bratislava nicht an Wochenenden/Feiertagen.

Gründe genug, noch mal in die Gegend zu fahren.

Die gibt's sowieso immer! :p

Aber wenigstens bin ich mit dem Regiojet (nicht Railjet ;-)) ja dann auch durch den derzeit westlichsten Bahnhof des Landes gekommen.

Mit dem "richtigen" Regiojet im Fernverkehr bin ich bis heute nicht gefahren. Denn dadurch, dass ich eher Wert auf exotische Strecken lege, brauche ich selbst dann, wenn ich mal auf den Hauptachsen unterwegs bin, meist Tickets für Umsteigeverbindungen. ;-)
Bzgl. der Verwechslung: Wenn man zum x. Mal drüber schaut, fällt es einem irgendwann einfach nicht mehr auf. :D

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Meine alten Reiseberichte (inkl. Bildern) verschicke ich gern per Email - bitte per Direktnachricht melden!

Ďakujem!

JanZ, HB, Dienstag, 26.01.2021, 11:43 (vor 1792 Tagen) @ Krümelmonster

Danke mal wieder für einen tollen Bericht!


Immer wieder gern! =)

Er weckt Erinnerungen an meine Bratislava-Tour nur kurz vorher, über den 1. November 2019 (hier der Bericht).


Ich erinnere mich.
Da haben wir uns ja knapp verpasst. Ich war am 31.10.2019 bis 22:10 Uhr in Wien. Bin mal über Salzburg & Wien und dann mitm Nightjet nach Berlin gefahren.^^

Na, das ist ja witzig. Wobei ich es sogar schon mal geschafft habe, im selben Zug wie ein ICE-Treffler zu fahren, ohne es zu wissen :-).

An der Straßenbahn-Endstelle in Petržalka war ich damals auch, am Bahnhof allerdings nicht. Leider fehlen mir auch noch GySEV-Fahrzeuge in meiner Sammlung, und von Brotbüchsen habe ich bisher nur ein Foto.


Die GySEV-Teile dürften auch das letzte Fahrzeug in der Slowakei sein, das mir gefehlt hatte.^^
Am 01.11. wärst du dort aber nicht fündig geworden, s. i. w. fuhren im letzten guten Jahr die Züge aus Ungarn nach Bratislava nicht an Wochenenden/Feiertagen.

Na, dann muss ich mir ja nicht vorwerfen, nicht am Bf Petržalka gewesen zu sein :-). Leider kam auch in Wien Hbf gerade kein GySEV-Zug vorbei, als ich da war. Aber wie gesagt, in die Gegend kann man ja (hoffentlich) noch mal fahren.

Bzgl. der Verwechslung: Wenn man zum x. Mal drüber schaut, fällt es einem irgendwann einfach nicht mehr auf. :D

Muss wohl so sein. Es sind einfach zu viele R-jets in der Gegend unterwegs :-).

Ďakujem!

heinz11, Dienstag, 26.01.2021, 11:56 (vor 1792 Tagen) @ JanZ

Danke mal wieder für einen tollen Bericht!


Immer wieder gern! =)

Er weckt Erinnerungen an meine Bratislava-Tour nur kurz vorher, über den 1. November 2019 (hier der Bericht).


Ich erinnere mich.
Da haben wir uns ja knapp verpasst. Ich war am 31.10.2019 bis 22:10 Uhr in Wien. Bin mal über Salzburg & Wien und dann mitm Nightjet nach Berlin gefahren.^^


Na, das ist ja witzig. Wobei ich es sogar schon mal geschafft habe, im selben Zug wie ein ICE-Treffler zu fahren, ohne es zu wissen :-).

Na, da muß jetzt aber unbedingt eine "ICE-Treff-Melde-App" her!
;-)

Unbedingt ;-)

JanZ, HB, Dienstag, 26.01.2021, 13:58 (vor 1792 Tagen) @ heinz11

- kein Text -

Ďakujem!

Krümelmonster, München, Dienstag, 26.01.2021, 22:30 (vor 1792 Tagen) @ JanZ

Na, das ist ja witzig. Wobei ich es sogar schon mal geschafft habe, im selben Zug wie ein ICE-Treffler zu fahren, ohne es zu wissen :-).

Das habe ich bisher immer nur absichtlich geschafft. ;-)

Na, dann muss ich mir ja nicht vorwerfen, nicht am Bf Petržalka gewesen zu sein :-). Leider kam auch in Wien Hbf gerade kein GySEV-Zug vorbei, als ich da war. Aber wie gesagt, in die Gegend kann man ja (hoffentlich) noch mal fahren.

Ein Jahr zuvor war ich schon mit einem GySEV-Zug nach Bratislava-Petržalka gefahren, allerdings aus einem anderen Land. ;-)

Muss wohl so sein. Es sind einfach zu viele R-jets in der Gegend unterwegs :-).

Die normalen Schnellzüge in der Slowakei (die wichtigste Kategorie in Fernverkehr) hat auch die Bezeichnung R. Das steht aber für "Rýchlik" (ganz banal "Schnellzug").

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Liebes 'Krümelmonster' - so geht's nicht weiter!

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Montag, 25.01.2021, 13:51 (vor 1793 Tagen) @ Krümelmonster

Hallihallöchen!

Damit muss jetzt mal Schluß sein: in praktisch jedem Reisebericht, der eine Fahrt mit DB Fernverkehr enthält, wird Kritik an der erbrachten Leistung eben jener geäußert!

Nun ist die DB Fernverkehr AG allerdings eine der TOP-Firmen auf dieser Welt. Wären da Aktien frei erwerbbar an der Börse, würden sich die Kunden um diese geradezu reißen! Die DB FV wäre sozusagen die Lokomotive für Höhenflüge des DAX.

Und wenn ganz außergewöhnlich doch ausnahmsweise mal was nicht klappt, dann ist das ausschließlich den Versäumnissen und Unzulänglichkeiten Dritter zuzuschreiben. Der Baum, der nicht mehr stehen will. Xaver, der Wirbelwind, nach dem ein Orkan benannt ist und wo Xaver jetzt von diesem auch was erwartet, damit er berühmt wird. Oder diese Ansammlung billig zusammengedengelter billiger Bauteile, Fahrzeug genannt, wo die meisten Teile nur deswegen überhaupt zeitweise durchhalten, weil sie Angst haben, beim Retournieren wieder den Erbauern und Ingenieuren in die Hände zu fallen. Aber die Energie dafür bringen sie auch nicht immer auf. 'Technische Störung am Zug.' Oder die EU isses. Warum auch immer. Und im Zweifel bleibt für's Nichtfunktionieren ja auch noch immer der Fahrgast als Schuldiger!

Nur an DB FV liegt es nie. Weswegen es ja z.B. auch eine Unverschämtheit darstellt, dass da so eine ferne EU irgendwelche zustehenden Taler nur zahlen will, wenn über die Höhe der Plüschetagenboni verhandelt wird - also abwärtskompatibel. Ein Skandal.

Du möchtest also bitte die Lage der Dinge in Zukunft in deine Berichte einbauen und das heroische Tun der DB FV entsprechend würdigen. Oder möglichst Kritik gefälligst unterlassen. Es ist besser, mit 127 Min Verspätung, ausgefallenen Reservierungsanzeigen und defektem Bordbistro zu fahren als gar nicht zu fahren. Und wenn man wegen manch Unbillen dieser Welt mal gar nicht fährt, ist so ein 'Hotelzug' um Welten besser als das Adlon - zumal gratis!

Und zuguterletzt der Hinweis in eigener Sache: unsachgemäße Kritik an DB FV ist hier meine Aufgabe! Und so wie viele ja den Wettbewerb verteufeln und die EINE Staatsbahn wieder haben wollen, wäre ich in diesem Falle des Eigennutzes über fehlenden Wettbewerb auch nicht böse. Allerdings gehe ich ihm auch nicht aus dem Weg!

Ach ja, und deine Berichte aus der Ferne zeigen ja auch, wie Bahnverkehr auch aussehen kann. Stell dir vor, die Forenfuzzyfanfreakknips-Gemeinde hätte das Sagen: da fährst du im unklimatisierten Bm235 mit 5 Leuten im Abteil bei offenem Fenster mit einer für die Last von 13 Wagen nie ausgelegten und entsprechend ausgelaugten BR 103 noch gemächlich über historische Berg- und Taltrassen. Kassel-Wilhelmshöhe heißt dann immer noch BEBRA. Im Vergleich dazu ist so eine gelegentliche ICE-Verspätung ja wohl zu verschmerzen.

Und falls sich wer jetzt wieder fragt: meine Güte, was schreibselt er denn da wieder alles - ich genieße jetzt die ca 30-minütige Standzeit in BEELEN, gelegen an der Strecke Münster Warendorf Rheda-Wiedenbrück. Die mit den vielen 'P-Tafeln'. Das ist nämlich der Schülerzug, der bis Beelen außerhalb des Taktes verkehrt. Mit 2 Talent-Dreiteilern. Knapp 280 Sitzplätze. Von denen ich 24 zu betreuen habe. Passend zu meinem Leben: die ganz am Ende. Was nur fehlt, sind die Schüler. Und überhaupt Fahrgäste. Obwohl: bis Telgte waren zwei da. Immerhin: seitdem wir hier abparken, funktioniert auch sogar die Heizung. Wow.


Schöne Grüße von jörg

Noch immer über 10 Minuten Standzeit. Puh ...

(...) so geht's nicht weiter!

Garfield_1905, Montag, 25.01.2021, 18:00 (vor 1793 Tagen) @ Der Blaschke

Und falls sich wer jetzt wieder fragt: meine Güte, was schreibselt er denn da wieder alles - (...)

Wenn Dich das irgendwie beruhigt, ich jedenfalls frage ich mich das schon lange nicht mehr, sondern überfliege es nur. Bestenfalls ... ;-)

... absolut unglaubwürdig ... ;-)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Montag, 25.01.2021, 21:34 (vor 1793 Tagen) @ Garfield_1905

Huhu.

Und falls sich wer jetzt wieder fragt: meine Güte, was schreibselt er denn da wieder alles - (...)

Wenn Dich das irgendwie beruhigt, ich jedenfalls frage ich mich das schon lange nicht mehr, sondern überfliege es nur. Bestenfalls ... ;-)

Genau. Weswegen du die Passage ja auch rein zufällig überflogen hast. Und auch nur geantwortet hast, weil sonst gerade nichts anlag und du testen wolltest, wieviele Pixelfehler der Bildschirm gerade hat.

Schon klar ... - kann man glauben, muss man aber nicht.

Es dürfte eher so aussehen, dass auch du regelmäßig sehnsüchtig ins Forum schaust und nach Blaschke Ausschau hältst. Taucht der Name dann als Autor beim Beitrag auf, durchzuckt es dich wie bei einem Blitzeinschlag. Hektisch mit zittriger Hand schnell anklicken den Beitrag - hoffentlich will jetzt keiner was von mir ...

Aufgeregt lesen. Und dann kribbelt es wieder. Auch in den Fingern. ICH MUSS IHM JETZT ANTWORTEN! Das Statement verlangt Widerspruch. Aber dann: ALARM. Geht ja gar nicht. Wenn ich jedes Mal antworte, dann zeige ich ja, dass ich den Kerl ernst nehme. Dass ich es lese. Huch! Nachher schreibt er als Folge dessen dann noch mehr. Geht gar nicht. Also: ignorieren! Aber wie sage ich ihm und der Welt, dass ich's ignoriere? Zumal ich's gar nicht mache - ich hab's ja gelesen ...

Panik. Hektik. Schweißausbrüche. In der Brust schlagen 2 Herzen. Antworten? Oder es lassen? Zum Glück hat grad der Nachbar ein Anliegen oder im Dienst wird eine Taxibestellung nötig. Puh ... Aber das ist nur aufgeschoben ...

Immerhin: meistens klappt es ja mit dem Griffel-Stillhalten. Top! Wäre höchstens interessant, was dann die Ersatzhandlung ist ... Manchmal aber klappt es nicht. Und dann muss, im Zwang, in Trance, wie bei 'ner Sucht, was geschrieben werden! Dann kommt sowas wie oben zitiert bei rum: nichtssagend, nicht zum Thema beitragend, rein persönlich werdend. Aber eben nicht zum ersten Male.

Das ist nämlich wie beim Verkehrsunfall. Der Anstand sagt: Schau nicht hin. Aber die Neugier siegt: wissen, was passiert ist, will man doch. Kann man halt nur nicht zugeben. So wie auch niemand BILD kauft - die wird nur gedruckt, um als Altpapier entsorgt zu werden. Und die Kassenzettel dieser Republik, die einen Verkauf ausweisen, sind alle gefälscht.

Ich kann dich also beruhigen! Ich werde weiter schreiben, solange mich die Administration läßt. Es braucht auch nie einer zu antworten. Auch du darfst final kundtun und geloben, nie nie nie wieder Zeit zu vergeuden mit dem Lesen meiner Ergüsse. Aber ich weiß ja, dass du es trotzdem machst. Und die anderen machen es auch.

Und jetzt sitze ich hier im Zug nach Bremen und male mir bildlich aus, wie du jetzt auch diese Zeilen bis hierhin gelesen hast und wie auf einem Pulverfass sitzt. Nachbarn bzw Kollegen wundern sich gerade über dich: warum sitzt er da so verkrampft und brabbelt die ganze Zeit 'nicht antworten nicht antworten nicht antworten nicht antworten' vor sich hin? Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt!!!!!!!!!


Schöne Grüße von jörg

gerade in Syke, wo sich die Fahrgastzahl in der Platzgruppe soeben halbierte. Von 2 auf 1.

Tja, das ist Dein Problem ! :-) :-) :-)

Garfield_1905, Montag, 25.01.2021, 23:11 (vor 1793 Tagen) @ Der Blaschke

Genau. Weswegen du die Passage ja auch rein zufällig überflogen hast. Und auch nur geantwortet hast, weil sonst gerade nichts anlag und du testen wolltest, wieviele Pixelfehler der Bildschirm gerade hat.

Schon klar ... - kann man glauben, muss man aber nicht.

Kann man sich drum kümmern, muß man aber nich' ... ;-)

Auch dieser Beitrag war mir wieder viiiiiiieeeel zu lang, um ihn genau zu lesen. Aber beim Überfliegen hab' gesehen, das Du u.a. glaubst, ich würde mir die BLÖD tatsächlich kaufen, also richtig Geld dafür auf den Tisch legen. Ganz sicher nicht !!! Seit vielleicht 30 Jahren nicht mehr, eher länger. :-)

Um jetzt aber halbwegs ernsthaft auf Deinen Beitrag zu antworten, zumindest soweit ich es mitbekommen habe. Du schreibst hier viel und oft, das soll meinetwegen auch so bleiben, ich werde Dich nicht aufhalten wollen und können. Es gibt ja von Dir Beiträge, die sind einfach nur Stuß und es gibt Beiträge, die sind durchaus lesenswert und manchmal sogar zum Nachdenken. Und genau um diese wenigen interessanten Beiträge zu 'filtern' überfliege ich sie meist nur und entscheide dann, ob ich sie mir genauer anschaue oder nich'. Ganz einfach und nervenschonend !

Und jetzt sitze ich hier im Zug nach Bremen und male mir bildlich aus, wie du jetzt auch diese Zeilen bis hierhin gelesen hast und wie auf einem Pulverfass sitzt. Nachbarn bzw Kollegen wundern sich gerade über dich: warum sitzt er da so verkrampft und brabbelt die ganze Zeit 'nicht antworten nicht antworten nicht antworten nicht antworten' vor sich hin? Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt!!!!!!!!!

Meine Kollegen/innen machen sich schon lange keine Gedanken mehr über mich, die sind es gewohnt, das ich manchmal grundlos irre vor mich her lache. Dazu bräuchte Deine Beiträge zwar nicht, aber sie helfen schon ein bißchen dabei.

Schöne Grüße von jörg

gerade in Syke, wo sich die Fahrgastzahl in der Platzgruppe soeben halbierte. Von 2 auf 1.

Gern die Grüße aus der 1. Nachtschicht in dieser Woche zurück.

Liebes 'Krümelmonster' - so geht's nicht weiter!

Krümelmonster, München, Montag, 25.01.2021, 19:26 (vor 1793 Tagen) @ Der Blaschke

Hallihallöchen!

Nahmd!

Damit muss jetzt mal Schluß sein: in praktisch jedem Reisebericht, der eine Fahrt mit DB Fernverkehr enthält, wird Kritik an der erbrachten Leistung eben jener geäußert!

Moooment! Ich hätte da auf Anhieb die Berichte aus Usbekistan, die Türkentour zur Dönerdrehscheibe sowie das Österreichische Neuland ohne Kommentare über DB Fv. ;-)
Auf der Strecke Salzburg - München war das wimre auch das erste Mal, dass DB Fv Probleme machte. Immerhin war es meine erste Railjet-Verspätung in Deutschland - aber dann halt gleich richtig.^^

[...]
Und wenn ganz außergewöhnlich doch ausnahmsweise mal was nicht klappt, dann ist das ausschließlich den Versäumnissen und Unzulänglichkeiten Dritter zuzuschreiben. Der Baum, der nicht mehr stehen will.

Das entscheidet der Baum ja üblicherweise nicht allzu spontan. ;-)

Xaver, der Wirbelwind, nach dem ein Orkan benannt ist und wo Xaver jetzt von diesem auch was erwartet, damit er berühmt wird.

Kommt mindestens so regelmäßig vor wie Weihnachten, und dafür werden ja auch Kapazitäten bereit gehalten. ;-)

Oder diese Ansammlung billig zusammengedengelter billiger Bauteile, Fahrzeug genannt, wo die meisten Teile nur deswegen überhaupt zeitweise durchhalten, weil sie Angst haben, beim Retournieren wieder den Erbauern und Ingenieuren in die Hände zu fallen.

Wer hat das nicht? :-s

[...] Und im Zweifel bleibt für's Nichtfunktionieren ja auch noch immer der Fahrgast als Schuldiger!

Ohne Fahrgäste gäb's eh keine Verspätungen. ;-)

Du möchtest also bitte die Lage der Dinge in Zukunft in deine Berichte einbauen und das heroische Tun der DB FV entsprechend würdigen. Oder möglichst Kritik gefälligst unterlassen.

Ich plane in nächster Zeit leider keine Berichte über (Möchtegern-)Diktaturen. :p

Es ist besser, mit 127 Min Verspätung, ausgefallenen Reservierungsanzeigen und defektem Bordbistro zu fahren als gar nicht zu fahren.

Noch besser wäre es natürlich, (einigermaßen) nach Fahrplan zu fahren...

Und zuguterletzt der Hinweis in eigener Sache: unsachgemäße Kritik an DB FV ist hier meine Aufgabe!

Klar, tob dich aus! Du bist eh öfter hier als ich. :p

Und so wie viele ja den Wettbewerb verteufeln und die EINE Staatsbahn wieder haben wollen, wäre ich in diesem Falle des Eigennutzes über fehlenden Wettbewerb auch nicht böse.
Allerdings gehe ich ihm auch nicht aus dem Weg!

Eine Behördenbahn halte ich auch für so ziemlich das letzte, was man anstreben sollte...

Ach ja, und deine Berichte aus der Ferne zeigen ja auch, wie Bahnverkehr auch aussehen kann. Stell dir vor, die Forenfuzzyfanfreakknips-Gemeinde hätte das Sagen: da fährst du im unklimatisierten Bm235 mit 5 Leuten im Abteil bei offenem Fenster mit einer für die Last von 13 Wagen nie ausgelegten und entsprechend ausgelaugten BR 103 noch gemächlich über historische Berg- und Taltrassen. Kassel-Wilhelmshöhe heißt dann immer noch BEBRA. Im Vergleich dazu ist so eine gelegentliche ICE-Verspätung ja wohl zu verschmerzen.

Ich weiß, bin oft genug in solchen Gefilden im Nahen Osten unterwegs. ;-)

Und falls sich wer jetzt wieder fragt: meine Güte, was schreibselt er denn da wieder alles

Die Frage hab ich bei dir schon aufgegeben :D

- ich genieße jetzt die ca 30-minütige Standzeit in BEELEN, gelegen an der Strecke Münster Warendorf Rheda-Wiedenbrück.

Warendorf sagt mir was: Deutschlands zweiter Seuchenhotspot im Frühsommer. :p

Die mit den vielen 'P-Tafeln'. Das ist nämlich der Schülerzug, der bis Beelen außerhalb des Taktes verkehrt. Mit 2 Talent-Dreiteilern. Knapp 280 Sitzplätze.

Im Lockdown. Dinge, die die Welt braucht...

Von denen ich 24 zu betreuen habe.

Seid ihr da zu zwölft unterwegs? ;-)

Passend zu meinem Leben: die ganz am Ende.

Dann wird's hier aber öde... :-(

Was nur fehlt, sind die Schüler. Und überhaupt Fahrgäste.

Die sind dahoam. Es gibt doch noch Vernunft...

[...] Immerhin: seitdem wir hier abparken, funktioniert auch sogar die Heizung. Wow.

Besser spät als nie ;-)

Schöne Grüße von jörg

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

Noch immer über 10 Minuten Standzeit. Puh ...

Geschafft!

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

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OT: Teilzugzählverfahren .... // Ersatzzugbeitragsbaum

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Montag, 25.01.2021, 21:40 (vor 1793 Tagen) @ Krümelmonster

Huhu.

Es ist besser, mit 127 Min Verspätung, ausgefallenen Reservierungsanzeigen und defektem Bordbistro zu fahren als gar nicht zu fahren.


Noch besser wäre es natürlich, (einigermaßen) nach Fahrplan zu fahren...

Und was soll dann aus dem Ersatzzugbeitragsbaum werden?

Das ist nämlich der Schülerzug, der bis Beelen außerhalb des Taktes verkehrt. Mit 2 Talent-Dreiteilern. Knapp 280 Sitzplätze.

Im Lockdown. Dinge, die die Welt braucht...


Umlauf ist Umlauf. Basta. Außerdem lockdownen etliche ja gar nicht. Sie fahren fröhlich durch die Welt, obwohl es gar nicht notwendig ist. Manche Züge sind dann doch voller als notwendig.

Von denen ich 24 zu betreuen habe.

Seid ihr da zu zwölft unterwegs? ;-)

Nein, ich allein. Nennt sich TEILZUGZÄHLVERFAHREN! Tolles Wort!


Schöne Grüße von jörg

OT: Teilzugzählverfahren .... // Ersatzzugbeitragsbaum

Krümelmonster, München, Dienstag, 26.01.2021, 22:30 (vor 1792 Tagen) @ Der Blaschke

Und was soll dann aus dem Ersatzzugbeitragsbaum werden?

Mir wäre es eh am liebsten, wenn man das Ding gar nicht bräuchte. :p
Die Beteiligten werden schon ein anderes Hobby finden. ;-)

Umlauf ist Umlauf. Basta.

Flexibel wie ein Amboss...

Außerdem lockdownen etliche ja gar nicht.

In deinem Fall offenbar schon alle außer zwei ;-)

Nein, ich allein. Nennt sich TEILZUGZÄHLVERFAHREN! Tolles Wort!

Wie man unbesiegbar wird. Beim Galgenmännchen Spielen...

Schöne Grüße von jörg

Es grüßt zurück
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Liebes 'Krümelmonster' - so geht's nicht weiter!

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 25.01.2021, 23:45 (vor 1793 Tagen) @ Der Blaschke

Jörg,

eine Bundesbahn für den Fernverkehr vielleicht. Im Regionalverkehr aber diverse Landesbahnen, die nichts mit der Bundesbahn zu tun hätten. Also nicht die EINE große Bundesbahn. Wäre mir jetzt nicht erinnerlich, wer sich die wünschen würde.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Wie unflexibel

J-C, In meiner Welt, Montag, 25.01.2021, 19:42 (vor 1793 Tagen) @ Krümelmonster

Danke für den Bericht. Aber...

[image]
23 Außerplanmäßiger Zugtausch. Statt einfach die Türen gegenüber aufzumachen, müssen die Leute außen rum laufen.^^

Mensch, da ist man in Österreich flexibler. Bei der Fahrt von Puchberg nach Wiener Neustadt vorletztes Jahr wurde ein Teil der Fahrt im SEV durchgeführt. Der Bus fuhr uns also zum Bahnhof, wo man dann wieder in den Zug steigen konnte - und das direkt vor dem Zug im rechten Winkel. Und wer wollte, konnte von dort direkt auf der bahnsteigsabgewandten Seite zusteigen und ersparte sich den Weg zum Bahnsteig. Hier mit Bildern

Da ist es erstaunlich, dass man in der Slowakei weniger flexibler war - übrigens auch mit Desiro absolviert.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Seltsames [SK] - Sehr schön. Vielen Dank.

EC 178, Dienstag, 26.01.2021, 11:36 (vor 1792 Tagen) @ Krümelmonster

- kein Text -

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