Quantensprünge (Allgemeines Forum)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 27.12.2020, 09:21 (vor 1208 Tagen) @ Ost-Lok-Fan
bearbeitet von J-C, Sonntag, 27.12.2020, 09:22

Moin

Quantensprünge sind aber nicht immer optimal. Und wenn du hier eine SFS in die Botanik pflanzt, brauchst du auch in Österreich sicher mehr als die 1,8Mrd Euro, die hier frei werden. Und das Geld, das bisher für die Planungen/Umsetzungen ausgegeben werden soll, ist ja nur ein Teil der Gesamtsumme.

Zumal sehr klar ist, wohin die Reise geht. Wien - Breclav wird auf 200 ausgebaut, so wird es auch mit Breclav - Brno geschehen. Warum jetzt die Idee aufkommt, gänzlich abseits jeder größeren Stadt eine Strecke im wortwörtlichen Nirgendwo hinzupflanzen, entzieht sich jeder Logik. Aus österreichischer Sicht ist das Waldviertel quasi am Ende der Welt.

Weiterhin ist nicht ganz klar, auch wenn wir hier dem Namen nach in einen HGV Forum sind, warum jede Ecke mit Fahrzeitoptimierungen versorgt werden soll. Der Verkehr besteht ja nicht nur aus dem Eisenbahnverkehr, sondern einem Mix. Und laut www.falk.de brauchst du mit dem Auto genauso lange von Krems nach Wien, wie mit dem Zug. Nur das du dann im Wiener Pendlerverkehr wohl deutlich länger unterwegs bist. Auch zeigt die ÖBB ja schon mehr als guten Willen, wenn man in den HVZ am Morgen und am Nachmittag beschleunigte RE einsetzt, so dass ein 15min Takt entsteht.

REX bitte, REX ;-)

Was sich meiner Ansicht nach wesentlich besser gestalten würde, als eine 300km/h SFS durch topografisch nicht einfaches Terrain, wäre ein durchgängig zweites Gleis zwischen Absdorf-Hippersdorf und Gmünd/Krems optimiert für 160 oder 200km/h. Da könnte man das Waldviertel per gut geplantem Fernverkehr (RJ oder IC) an das Ö-Netz anschließen und neue Verbindungen auch abseits von Wien schaffen. Salzburg - Krems oder Gmünd - Graz wären da durchaus Verbidnunen, die sich aufzeigen würden.

Gmünd - Graz klingt ehrlich gesagt nicht so überzeugend für mich als Direktverbindung. Ohne Kopfmachen wird es einen ziemlichen Umweg brauchen, da wäre es doch cleverer, eine Direktverbindung Wien - Gmünd über den Wienerwaldtunnel anzubieten. Genau das, was im Artikel am Anfang erwähnt wurde.

Auch bin ich mit J-C einer Meinung, dass man den Verkehr nach Ceske Budejovice optimieren könnte, aber das scheitert wohl aktuell am schlechten Streckenzustand ab Ceske Velenice. Hier könnte man den "alten" Vindobona nach Berlin (Wien - Plzen - Cheb - Berlin) wieder einführen. Dazu müsste aber auch auf deutscher Seite die Lücke auf deutscher Seite im Vogtland (Plauen - Vojtanov) geschlossen werden. So hätte man eine Alternativ Route zum Weg über Prag und würde so europäische Regionen ganz neu mit einander verbinden.

Oder man versucht es mit dem Cityjet eco. :P

Aber die Idee einer solchen Verbindung schwirrte schon eine Zeit lang in meinem Kopf herum. So könnte man ganz neue Direktverbindungen aufbauen, die ein weiteres Mal Anlass geben, das Auto auch mal stehen zu lassen.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)


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