Reisebericht Eisenach-Halle-Brocken-Kassel (1) (Reiseberichte)

TD, Samstag, 10.04.2010, 21:39 (vor 5732 Tagen)

Hallo zusammen,

ich war mal wieder auf Tour und habe eine mir noch neue Region „erfahren“. Zusammen mit meinem Bruder ging es diesmal erstklassig nach Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen.

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Völlig unstandesgemäß müssen wir uns am Ostermontag mit dem Auto nach Singen fahren lassen, denn erste Zug der Schwarzwaldbahn beginnt an Sonn- und Feiertagen nicht in Konstanz, sondern erst in Singen (ab 6:14 Uhr).
Eigentlich hatte ich erwartet, dass der Zug schon am Bahnsteig steht, aber auf Gleis 1 ist kein Zug zu sehen – komisch. Also schaue ich doch mal auf den Aushangfahrplan, und siehe da, sonn- und feiertags fährt der Zug von Gleis 5. Da stimmt also die Gleisangabe in der Reiseverbindung auf dem Online-Ticket nicht.

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Ab Singen haben wir zunächst den ganzen Wagen allein für uns, es ist noch dunkel und regnet leicht, später auf der Ostseite des Schwarzwalds ist die Landschaft sogar leicht weiß. Obwohl ich die Schwarzwaldbahn schon unzählige Male gefahren bin, ist die Strecke immer wieder schön, auch heute, wenn die Wolken tief in den Tälern hängen.

In Hornberg ist über der Burg (das ist die aus der Redewendung mit dem Hornberger Schießen) ein erstes Stückchen blauen Himmels zu sehen.
Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Offenburg wundere ich mich, warum am Anzeiger am Bahnsteig irgendwas steht, dass der Zug in bestimmten Abschnitten abfährt. Das gibt’s doch eigentlich nur, wenn ein zweiter Zug am Gleis steht? Während wir schon im Bahnhof stehen, kommt dann die Durchsage, dass bitte alle Fahrgäste in den vorderen Zugteil umsteigen sollen. Offenbar ein kurzfristiger Zugtausch, von dem auch der Zugbegleiter vorher nichts wusste. Der vordere Zug ist schon teilweise gefüllt und die Fahrt jetzt nicht mehr ganz so ruhig und entspannt, dank musikalischer Beschallung. Aber für die kurze Fahrt bis nach Baden-Baden auszuhalten.

In Baden-Baden steigen wir auf den ICE um. Ich habe eine Reservierung für den Ruhewagen (Wagen 12) Plätze 33+35 – Volltreffer, das sind Wandplätze. Da der Wagen 12 gut gefüllt ist, mache ich mir zunächst wenig Hoffnung, bessere Plätze zu finden, schaue aber trotzdem in Wagen 14. Dort sitzt gerade mal eine Familie – und sonst herrscht gähnende Leere. Hier lässt sich die Fahrt genießen.

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Von den Bauarbeiten und der Umleitung ab Frankfurt über die Main-Weser-Bahn wusste ich, aber als der Zug in Mannheim plötzlich in die „falsche Richtung“ losfährt, bin ich überrascht. Wir fahren über die Bergstraße – eine schöne Abwechslung zur häufig befahrenen Riedbahn, und landschaftlich ist die Strecke am Fuße des Odenwalds auch schöner. Wir fahren dann am Frankfurter Hauptbahnhof vorbei und halten in Frankfurt West.

Während der Reiseplanung hatte ich mich noch über die Bauarbeiten geärgert, da sie meinen Plan zeitlich durcheinandergebracht haben. Aber jetzt freue ich mich, nach langer Zeit mal wieder über die Main-Weser-Bahn zu fahren. Sonnenschein, die sanfte hessische Mittelgebirgslandschaft, ein leerer Zug, dazu eine Tasse Kaffee – perfekt.

Bei Guntershausen lassen wir den ICE aus Dresden vor, der von rechts aus Richtung Bebra kommt. Wegen der Bauarbeiten im Kinzigtal fahren die ICE nicht nach Fulda, sondern nach Kassel – und wird uns gleich Richtung Osten bringen.

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Während im Hamburger ICE noch ein hanseatischer Einschlag bei den Durchsagen zu vernehmen war, klingen die Ansagen im Dresdner ICE nun leicht sächsisch. Das ist doch schön, wenn es wenigstens hier noch etwas menschelt und es im Fernverkehr noch keine Bandansagen gibt.

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Die Strecke entlang der Fulda nach Bebra fahre ich auch nur äußerst selten – dank der Bauarbeiten also wieder etwas Abwechslung. Wenn man durch Eisenach fährt, sieht man rechts oben die Wartburg. Diesmal soll es nicht bei einem Blick aus dem Zugfenstern bleiben, und so wandern wir durch Eisenach hinauf zur Burg.

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Willy Brandt, Bill Clinton und Helmut Kohl sprachen schon auf dem Markt von Eisenach

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Auf der Wartburg lebte die heilige Elisabeth; Martin Luther übersetzte hier die Bibel. Heute gehört die Wartburg zum Weltkulturerbe.

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Gab es in Eisenach mal eine Straßenbahn?

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Bahnhofshalle in Eisenach

Von Eisenach geht es weiter nach Halle. Da ich nicht genau wusste, wie lange der Zwischenstopp in Eisenach dauern würde, hatte ich für die Strecke nur Nahverkehr gebucht (Nachlauf ohne Zugbindung).

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Gut, dass die RB nach Halle nur von Außen so schlimm aussieht.

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Am Anfang ist es ja noch ganz schön, mit einer RB quer durch Thüringen zu fahren, man sieht auf diese langsame Weise doch mehr von Land und Leuten, eine Mischung aus netten Dörfern mit Landidylle aber auch Tristesse. Aber zweieinhalb Stunden sind dann doch lang und irgendwann sehnt man das Ende herbei, auch weil die Landschaft im nördlichen Streckenteil dann nicht mehr so schön ist (wobei die Fahrt durch die riesigen Chemieanlagen von Leuna auch beeindruckend ist).

Für die Übernachtung hatte ich Halle ausgewählt, weil ich diese Stadt noch gar nicht kannte. Wenn man mit dem Zug durch Halle fährt, wirkt die Stadt nicht sehr einladend, die hässlichen Hochhäuser wirken doch recht abschreckend...

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...und so sieht es dann dahinter aus:

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Reisebericht Eisenach-Halle-Brocken-Kassel (2)

TD, Samstag, 10.04.2010, 21:44 (vor 5732 Tagen) @ TD

Am zweiten Tag geht es nach Quedlinburg und auf den Brocken. Mit dem HEX (Harz-Elbe-Express) geht es Richtung Nordwesten, die Landschaft ist öde und langweilig, aber dafür liegen im HEX gratis Zeitungen aus.

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Um von Halle nach Quedlinburg zu kommen, muss man in Wegeleben umsteigen. Ich hatte von diesem Ort zuvor noch nie gehört – und wohl auch nichts verpasst. Wenigstens ist schönes Wetter, um die halbe Stunde totzuschlagen. Und es gibt viel Landschaft.

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Der HEX nach Quedlinburg ist diesmal die kurze Variante (Lint 27).

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Nach kurzer Fahrt kommen wir in Quedlinburg an und erkunden die historische Altstadt (Weltkulturerbe mit 1200 Fachwerkhäusern) und den Schlossberg.

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Quedlinburg ist einer der Endpunkte des Netzes der Harzer Schmalspurbahnen, hier steht ein Triebwagen der HSB (und der erste „Fuzzi“), wir fahren aber erst mal mit dem HEX nach Wernigerode.

Von dort aus geht’s dann mit einem Dampfzug der Harzer Schmalspurbahn hinauf auf den Brocken. Ich bin eigentlich kein Dampflok-Fan und mein Hauptinteresse war, mal auf den Brocken zu kommen – wäre ein anderer Zug da hochgefahren, wäre ich damit gefahren. Aber gut, mache ich das Spektakel halt mal mit.

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Je näher wir dem Gipfel kommen, desto mehr Fotografen stehen an der Strecke oder rennen mit Foto- und Filmkamera durch den Zug. Oben knipse ich schnell noch ein Bildchen hier fürs Forum und widme mich dann lieber der tollen Aussicht.

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Mit 1141 Metern ist der Brocken der höchste Berg im Norden Deutschlands. Teilweise liegt hier oben noch Schnee, die zwei Stunden Aufenthalt reichen gut für den Rundweg um den Gipfel und einen Besuch im Brockenhaus.
Ich schaue dann noch etwas dem Treiben der Fuzzis zu, die ihre helle Freude mit dem einfahrenden Zug haben, bevor wir dann wieder talwärts nach Wernigerode fahren.

In der Abendsonne bleibt dann noch Zeit für einen Bummel durch Wernigerode und hinauf zum Schloss.

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Als ich ein Hotel in Wernigerode gesucht hatte, wollte ich eigentlich nur ein Hotel in Bahnhofsnähe. Mehr durch Zufall habe ich ein Hotel erwischt, das sich als „Treffpunkt für Eisenbahnfreunde“ versteht. Das Hotel bietet „Doppelzimmer-Eisenbahnblick mit Aussicht auf das HSB-Betriebsgelände“, auch die Einrichtung und die Speisekarte im Restaurant ist ganz auf Eisenbahn ausgerichtet, bis hin zu einer Getränke-Eisenbahn. Ohne es speziell gebucht zu haben, ist auch unser Zimmer mit Blick auf die HSB, die vor dem Hotel bekohlt werden:

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Auf dem Hotelprospekt ist dann auf der Rückseite aber nur eine Anfahrtsskizze mit Autobahnen und Bundesstraßen abgedruckt – dass ein Eisenbahnfreund auch wirklich mit der Bahn anreist, ist wohl ungewöhnlich...


Am dritten Tag steht die Rückfahrt an den Bodensee an. Eigentlich hatte ich erwartet, dass die Fahrt westwärts Richtung Kassel oder Göttingen geht, die Bahnauskunft schlägt aber eine Route nach Norden über Braunschweig als schnellste Verbindung vor. Auch gut.

Und so geht es mit dem HEX nach Vienenburg und von dort mit einer RB nach Braunschweig. Dass es in Vienenburg sogar ein außergewöhnliches Bahnhofsgebäude gibt, war mir vorher nicht bekannt:

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Die RB nach Braunschweig besteht aus einer BR 628, mit diesem Fahrzeug bin ich auch schon länger nicht mehr gefahren.

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Bei Wolfenbüttel stehen wir dann etwas länger und es kommt eine Durchsage, dass es baubedingt zu einer Verspätung von 11 Minuten kommt. Damit wäre der Anschluss in Braunschweig knapp – bis ich merke, dass die Verspätung in der Reiseverbindung schon eingearbeitet ist.

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Der ICE aus Berlin kommt pünktlich in Braunschweig an, und diesmal haben wir nicht die blöden Wandplätze 33+35, sondern 53+55. Die Freude darüber währt aber nur bis zum Einsteigen, 53+55 sind ebenfalls Wandplätze! Also gleich wieder weiter in Wagen 14.

Wenn man auf der Nord-Süd-Strecke durch Kassel fährt, sieht man auf der rechten Seite (von Norden kommend) in der Ferne den Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe. Auch das ist ein Ziel, das ich schon immer mal besuchen wollte, und heute ist es soweit. Vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe fahren wir mit der Straßenbahn zum Schloss und laufen dann durch den Landschaftspark hinauf zum Herkules. Leider haben wir – wie schon auf der Wartburg – das Pech, das die Sehenswürdigkeit teilweise von einem Gerüst verdeckt ist, und auch die Wasserspiele sind nicht in Betrieb. Da uns das Wetter wieder hold ist, ist der Ausflug trotzdem ein schönes Erlebnis.

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Mit dem ICE geht es dann weiter nach Stuttgart (ratet mal, welche Plätze – aber Wagen 14 ist wieder leer und bis auf einen Dauertelefonierer zwischen Mannheim und Stuttgart herrscht sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt Totenstille in Wagen 14. Ich fürchte, die Plätze 33+35 sind zu allem Unheil jetzt in meinem Profil gespeichert).

Diesmal geht die Fahrt über den normalen Weg (Fulda und Riedbahn) und bei einer Tasse Kaffee genieße ich die Fahrt auf der Nord-Süd-Strecke.

In Stuttgart haben wir eine Dreiviertelstunde Aufenthalt, die wir zu einem Besuch der Lounge nutzen.

Anschließend geht es mit dem Gäubahn-IC weiter nach Singen. Der Zug besteht aus schweizer Wagen, Steckdosen gibt es nur im ersten 2.Klasse-Wagen. Aber immerhin gibt es geschlossene Toiletten, von den EC München-Zürich kenne ich die Wagen mit offenen Toiletten. Es gibt eine Minibar und in der ersten Klasse liegen Zeitungen bereit (versteckt oben auf der Gepäckablage, habe ich erst gemerkt, nachdem sich andere Reisende bedient hatten), Reiseplan habe ich keinen gefunden.

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Die Zugbegleiter sind mit deutschen und schweizer MTs unterwegs und verwenden bei Online-Tickets jeweils das passende Gerät. Nach dem Panoramablick auf Stuttgart, der Fahrt über die Gäuebene, durch das Neckartal, über die Donau und durch die Hegau-Vulkane erreichen wir dann Singen.

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Beim Warten auf den seehas (SBB Flirt) schaue ich noch dem Lokwechsel beim IC zu. Wir sind mit leichter Verspätung (1 bis 2 Minuten) in Singen angekommen, bei der Abfahrt Richtung Zürich sind es dann 5 Minuten.

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Die Ausfahrt ist ganz interessant, es fahren nämlich 3 Züge ein paar Meter hintereinander auf dem gleichen Gleis: erst der IC, dann die abgekuppelte BR 120 und dann eine Regionalbahn nach Schaffhausen, die wegen der Verspätung des IC schon wartete.

Im seehas geht’s dann die letzten Kilometer heimwärts. Dabei habe ich noch eine kurze Schrecksekunde: ein Kontrolleur ist im Zug unterwegs und meine Fahrkarte ist weg. Gerade hatte ich sie noch in der Hand, und jetzt ist sie verschwunden: Jackentasche, Hemdtasche, Rucksack, Fußboden – das Ticket ist weg. Eben habe ich noch über das Plakat geschmunzelt...

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...jetzt vergeht mir das. Ich schüttle die Jacke nochmals aus, da fällt das Ticket heraus. Ich hatte offenbar den Ärmel erwischt, als das Ticket in die Innentasche stecken wollte. Puh.

Und so kann ich die letzten Meter am See entlang und über die Rheinbrücke mit Blick auf die beleuchtete Altstadt von Konstanz doch noch genießen.

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Da ich die Rückfahrt getrennt gebucht hatte, komme ich jetzt noch in den Genuss des City-Tickets für Konstanz für die Heimfahrt im Bus, den wir trotz knappem 3-Minuten-Übergang problemlos erreichen.

Alle Züge pünktlich, Service ok, herrliches Wetter – so macht Bahnfahren Spaß!


Viele Grüße

Tobias

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[image] "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de.| instagram.com/fensterplatz.bitte/

Danke für die schönen Bilder

GUM, Samstag, 10.04.2010, 22:21 (vor 5732 Tagen) @ TD

In der Gegend war ich auch schon lange nicht mehr, Danke für die Bilder !

Grüße GUM

Danke für die schönen Bilder

NIM rocks, Sonntag, 11.04.2010, 01:22 (vor 5732 Tagen) @ GUM

In der Gegend war ich auch schon lange nicht mehr, Danke für die Bilder !

Grüße GUM

Zustimmung, ein klasse Reisebericht, zusammengemixt aus den Zutaten Reiseziel und Bahn, sehr gut geschrieben und schön mit Fotos garniert. So muss das sein! :)

Reisebericht Eisenach-Halle-Brocken-Kassel (1)

Regiosprinter, Samstag, 10.04.2010, 22:16 (vor 5732 Tagen) @ TD

Hallo,

herzlichen Dank für diesen interessanten Reisebericht!
Auch bei den Foto sind einige stimmungsvolle Aufnahmen dabei.

Kleiner Tipp, falls es mal wieder zum Brocken gehen sollte: Wenn man in Schierke aussteigt und die restliche Strecke zu Fuß zurücklegt, ist die Fahrkarte wesentlich billiger. Von Schierke aus gibt es verschiedene Wege, man benötigt bis zum Gipfel etwa anderthalb Stunden.
Grund ist, dass zum Brocken ein Pauschalpreis von allen HSB-Bahnhöfen gilt. Dieser hat den Sinn, dass die Brocken-Besucher nicht um Geld zu sparen möglichst weit mit dem Auto ins Zentrum des Harzes fahren, sondern ihr Fahrzeug am nächstgelegenen Bahnhof abstellen.

Beim ältesten noch in Betrieb befindlichen Empfangsgebäude streiten sich Augsburg und Vienenburg. Am hiesigen Hauptbahnhof ist ein ähnlich lautendes Schild angebracht... Oh, ich sehe gerade den feinen Unterschied: Das Vienenburger EG stammt von 1840. Das Augsburger EG wurde 1843 bis 1846 gebaut. Am Schild steht, dass es das älteste noch aktive EG einer Großstadt ist.

Viele Grüße,
Klaus

Reisebericht Eisenach-Halle-Brocken-Kassel (1)

Frank Augsburg, Ansbach, Sonntag, 11.04.2010, 21:39 (vor 5731 Tagen) @ Regiosprinter

Hallo Klaus,

schönen Dank für die Klarstellung, und vor allem den Hinweis. Als ich letztens in Vienenburg war, runzelte ich die Stirn, weil: ich vermutete das älteste noch in Betrieb befindliche EG im sächsischen Niederau an der LDE (Leipzig - Dresdener - Eisenbahn). Aber sicher war ich mir da nicht. Und: ist es noch in Betrieb? Es wurde zwar für die 150- Jahr- Feier der LDE restauriert, was aber nicht heißt, daß es die DB AG hernach nicht einfach geschlossen hat.
Die Vermutung war falsch, wenn Vienenburg bereits 1840 in Betrieb ging, der Bf. Niederau kam erst 1842 hinzu.
Okay, also Vienenburg ist Sieger. Ja gut, man kann nun untersuchen, welches EG wann gebaut und wann fertiggestellt wurde. Aber das wird vielleicht ein andermal erzählt.

Viele Grüße aus Ansbach
Frank

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"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."

(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)

Zu Ex-Straßenbahn in Eisenach

ICE-T-Fan, Samstag, 10.04.2010, 23:20 (vor 5732 Tagen) @ TD
bearbeitet von ICE-T-Fan, Samstag, 10.04.2010, 23:21

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Gab es in Eisenach mal eine Straßenbahn?

Ja, bis 31.12.1975.

Die Stadtverwaltung wollte die Straßenbahn unbedingt loswerden, darum wurde 1976 kurzer Prozess gemacht und alles abgebaut, was man in kurzer Zeit demontieren konnte.

Re:

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 11.04.2010, 09:03 (vor 5731 Tagen) @ TD

Auch von mir ein Dankeschön für den Reisebericht, ich habe es ja lieber, wenn nicht nur Eisenbahn drin vorkommt. ;-)

Für die Übernachtung hatte ich Halle ausgewählt, weil ich diese Stadt noch gar nicht kannte. Wenn man mit dem Zug durch Halle fährt, wirkt die Stadt nicht sehr einladend, die hässlichen Hochhäuser wirken doch recht abschreckend...

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Wenn ich mich richtig erinnere, sollen die beiden Hochhäuser, die leerstehen, abgerissen werden. Sind in der Passage entlang der Straßenbahn die Ladengeschäfte mittlerweile besetzt oder stehen die leer?

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Auf dem Brocken hattet Ihr richtig Wetterglück. Als ich vor ein paar Jahren bei ähnlicher Fernsicht (aber mehr Schnee) mit dem ersten Zug auf den Brocken fuhr, waren bei den später ankommenden Zügen sogar die Stehplätze auf den Wagenübergängen dicht besetzt.

Viele Grüße, Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Re:

Dirk, Sonntag, 11.04.2010, 19:34 (vor 5731 Tagen) @ Sören Heise

Auch von mir ein Dankeschön für den Reisebericht, ich habe es ja lieber, wenn nicht nur Eisenbahn drin vorkommt. ;-)

Wenn ich mich richtig erinnere, sollen die beiden Hochhäuser, die leerstehen, abgerissen werden. Sind in der Passage entlang der Straßenbahn die Ladengeschäfte mittlerweile besetzt oder stehen die leer?

Viele Grüße, Sören

Moin,
in der Tat ist der Abriss in Planung.Eine Genehmigung liegt bereits vor. Es gibt aber auch eine Initiative dagegen. Die Ladenflächen sind inzwischen überwiegend vermietet.
Viele Grüße aus Halle/S.

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