Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA] (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Montag, 08.06.2020, 13:53 (vor 2019 Tagen)

Hallo liebes Forum,

im dritten Kapitel meiner Südwesteuropa-Rundreise hatte ich erstmals Portugal bereist. Das letzte Kapitel steht noch aus.
Es geht zwar nur um drei Tage, doch die waren prall gefüllt. ;-)

Am Morgen des Pfingstsamstags lief ich zunächst zum süßen kleinen Bahnhof Vigo Urzáiz, dessen Gleise im Tunnel liegen. Im Gegensatz zu Vigo Guixar halten hier die Rennzüge. Die Ansagen im Bahnhof waren tatsächlich zuerst auf Galicisch, danach auf Spanisch. Ohne Ticketkontrolle kam ich in den Zug. Immerhin gab es später eine Kontrolle.^^ Ich nahm Platz auf den wohl härtesten Stoffsitzen der Welt. Die automatischen Ansagen im Zug waren auf Spanisch, Galicisch und Englisch. Draußen war es mit 8 Grad richtig frisch. Die Gegend wirkte auch alles andere als mediterran. Nach nur 50 min war das 95 Schienen-km entfernte Santiago de Compostela erreicht. Ich wartete noch in dieser Ärscheskälte, um den nächsten Zug zu begutachten. Zur Abfahrtszeit verschwand er von der Anzeige. 5 min später fiel Renfe auf: das Teil hat + 25. :D Lt. ihrer App war das Teil bereits mit + 29 am Startbahnhof losgefahren. Und davon wusste man am ersten Zwischenhalt bis 5 min nach planmäßiger Abfahrtszeit nichts.^^ Am nächsten Tag würde ich eh damit fahren, also wartete ich nicht länger, sondern schaute bei den Temperaturen lieber, dass ich in Bewegung blieb.
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601 Der putzige Rennbahnhof^^
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602 Breitspurrenne. Einen sehr ähnlichen Rennzug sollte ich einige Monate später aber wirklich ganz woanders wiedersehen. ;-)
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603 ICE4, halt mal mein Bier
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604 Die Wagen bei Talgo werden auch immer kürzer
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605 Das soll Spanien sein? :-s
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606 – 607 Nach kurzer Fahrt bereits am Ziel
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608 Der Bahnhof von Santiago de Compostela
Ich ging zunächst zum Parque da Alameda, wo man einen schicken Ausblick auf die Kathedrale hatte. Dann betrat ich die Altstadt. Die Architektur hier wirkte nicht wirklich spanisch. Vor einem Geschäft hörte ich einen Herrn auf Galicisch telefonieren. Es klang tatsächlich wie so ein Mittelding aus Spanisch und Portugiesisch, rein vom Klang her näher am Spanischen dran, ohne dieses komische, typisch portugiesische Rumgezische.^^ Lt. Wiki sind ist über ein Drittel der Bewohner der Stadt galicischsprachig, wobei unklar bleibt, ob damit das einfache Hörenverstehen gemeint ist oder nur Muttersprachler oder irgendwas dazwischen. In einem Geschäft erklang ausgerechnet in dieser Stadt das Lied „Take me to Church“, das ja längst nicht nur positive Worte über die Kirche findet. ;-) Bald war ich am Platz Praza do Obradoiro, wo u. a. die prächtige Kathedrale steht. Hier herrschte jede Menge Gewusel. In Spanien spielte jemand auf einem Dudelsack „Катюша“. Ich habe Fragen... :-s Später besuchte ich die Kathedrale auch von innen. Es mag an den Bauarbeiten liegen, aber ich fand sie total unspektakulär. Ins Allerheiligste ging ich zugegeben nicht, denn einerseits hatte ich keine Lust auf die lange Schlange, andererseits finde ich, als Nicht-Katholik habe ich dort auch nichts verloren!
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609 Die berühmte Kathedrale von weitem
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610 – 611 Sieht irgendwie nicht so spanisch aus :-s (und damit meine ich nicht das Wetter^^)
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612 Auch die Beschilderung ist nicht Spanisch
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613 Rua Vilar, eine der Hauptadern der historischen Fußgängerzone
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614 Pazo de Raxoi ggü. der Kathedrale (das Wort palacio haben die Galicier einfach um eine Silbe gekürzt :p)
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615 Hostal dos Reis Católicos, angeblich das älteste durchgängig in Betrieb befindliche Hotel der Welt. Bis das Virus kam… -.-
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616 Die Kathedrale in groß
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617 Sie ist das Ziel des Jakobsweges
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618 – 619 Ich sag’s ja: innen für Nicht-Katholiken sehr unspektakulär
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620 Convento de San Francisco (hier musste ich nicht überlegen, ob ich den spanischen oder den galicischen Namen verwende ;-) )
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621 Das Seminario Maior gehört zum Kloster San Martiño Pinario
Nach dem Essen ging ich wieder zum Bahnhof. Nachdem ich die Hinfahrt direkt absolviert hatte, wollte ich die Strecke auf dem Rückweg etwas exotischer bewältigen. Das Eje Atlántico de Alta Velocidad/Eixe atlántico de alta velocidade besteht aus Ausbaustrecken, die jeweils in Santiago de Compostela beginnen, dort verbunden sind und nach Ourense, A Coruña und Vigo führen. Beim Bau wurde i. d. R. die alte Strecke als Doppelspur ausgebaut und elektrifiziert, teilweise aber auch großzügig (wie in Spanien üblich) als SFS neu trassiert. Zwischen Santiago und Vigo hat man einige Abschnitte der Altstrecke in Benutzung gelassen, um mit Dieselfahrzeugen die Orte weiterhin bedienen zu können. Bei einer Fahrt mit dem Regionalzug wechselt man also mehrmals zwischen Rennbahn und Nebenbahn.^^ Die Fahrt mit so einem Regionalzug dauerte 1:32 h und war 8,5 km länger als direkt. In den kleinen Orten stiegen Leute in den Zug, die sich auf Galicisch unterhielten. Auf dem Land ist das teilweise noch die übliche Umgangssprache. Statt im Tunnel in die Stadt zu fahren, erreichte ich Vigo wie am Vorabend entlang der Küste über den Bahnhof Guixar.
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622 Dichter Zugverkehr
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623 Der größte Witz ist ja, dass diese Sicherheitskontrollen nicht mal permanent sind. Ich stand auf dem Bahnsteig, als hinter mir für die bevorstehende Abfahrt eine aufgebaut wurde. Da ich zuerst da war, galt ich automatisch als kontrolliert.^^ Hier ist die zuerst verwendete Sprache übrigens die regionale.
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624 Eine wirklich billige Fälschung eines Rennzuges – der hat ja nicht mal n Stromabnehmer!
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625 Zwitterente
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626 Nak Nak
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627 Über die große Brücke über den Fluss Ulla war ich am Morgen gerast
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628 Kurz vor Vilagarcía de Arousa geht’s mal wieder auf die Rennbahn
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629 Wenn da nicht rechts die Palmen stehen würden, könnte man denken, das wäre Norwegen. Vom Wetter her kam‘s auch hin.^^
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630 Die Puente de Rande am nördlichen Stadtrand von Vigo von etwas näher
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631 Einfahrt nach Vigo
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632 – 633 Galicische Provinzbahnhöfe…
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634 …und Vigo: Hier steht immerhin ein Nachtzug, …
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635 …und ein internationaler Zug zwischen zwei gefälschten Rennzügen, welche als Regios eingesetzt werden.
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636 Viel ist hier aber auch nicht los^^
Den Nachmittag über schaute ich mir noch Vigo an. Mit 15 % war der Anteil der Galicisch-Sprachigen hier nur halb so hoch wie in Santiago, gesprochen hörte ich die Sprache nicht bewusst in der Stadt. Die Lage am Meer und die Altstadt waren ganz nett, etwas wirklich Außergewöhnliches hatte Vigo aber nicht zu bieten. Nachdem ich als letztes die Festung erklommen hatte und die Sicht auf den Atlantik und Berge & Ozean genoss, war ich sehr zufrieden und auch irgendwie erleichtert.^^ Die junge Kellnerin im Restaurant freute sich sehr, dass sie hier mal einen Touristen sah und interessierte sich, warum ich ausgerechnet nach Vigo gekommen war.^^ Vigo liegt weiter westlich als das irische Cork, aber in derselben Zeitzone wie Mitteleuropa. Deshalb ging Anfang Juni erst kurz nach zehn am Abend die Sonne unter. Im Winter ist dafür erst kurz nach neun Sonnenaufgang – ähnlich wie in St. Petersburg mit viel kürzeren Tagen! Kein Wunder, dass Spanien in der Diskussion um die Abschaffung der Zeitumstellung gern eine Stunde nach Westen rücken würde. Aber dann müsste der deutsche Pauschaltourist ja für den Malle-Urlaub die Uhr umstellen, da muss er gleich erstmal mimimien… -.-
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637 Das Edificio Bonín nahe des Bahnhofs
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638 Denkmal für Jules Vernes
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639 Panorama vom Hafen mit den vorgelagerten Islas Cíes/Illas Cíes etwas rechts der Bildmitte
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640 Da sind sie etwas größer
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641 – 642 Der Hauptplatz Puerta del Sol/Praza Porta do Sol
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643 Dasselbe möchte dieses Corona-Virus am liebsten aus uns machen ;-)
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644 Bunte Straßenzeile, die Architektur erinnerte mich eher an Nord-Portugal
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645 Sportliches Ampelmännchen
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646 Fancy Ampel
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647 Blick von der Festung auf den Hafen und die Islas Cíes/Illas Cíes
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648 Blick auf die Stadt

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Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA][ES]

Krümelmonster, München, Montag, 08.06.2020, 13:53 (vor 2019 Tagen) @ Krümelmonster

Am nächsten Morgen verließ ich Vigo. Vor mir lagen über 2.500 km Strecke bis München, die ich in zwei Tagen ohne Nachtfahrt bewältigte.

Von Galizien ins Baskenland gibt es einen Zug mit zwei Zugteilen: Vigo – Bilbao & A Coruña – Hendaye. Ich wollte ausgerechnet von Vigo nach Irún, musste also zwischendurch wechseln. Ob dieser Information und mit meiner bisherigen Erfahrung der spanischen Züge rechnete ich fest damit, das dort eine Ente o. ä. fahren würde. Und staunte nicht schlecht! Denn bereit stand eine mächtige Lok, die ein einziges altersschwaches Wägelchen im Schlepptau hatte. :D Eine hohe Auslastung hinzubekommen, ist bei dieser Gefäßgröße keine hohe Kunst.^^ Ich fragte extra nochmal beim Zub nach, doch Steckdosen gab es hier keine. Wie soll ich hier 12 Stunden überleben!? Zum Glück hatte ich am Vortag irgendeiner Vision folgend ein neues Kabel gekauft, mit dem ich über Nacht die Powerbanks laden konnte. Viertel nach neun verließ das einsame Wägelchen Vigo zunächst entlang der Bucht. Dann drehte es nach Süden, bis es kurz vor der portugiesischen Grenze links abbog und Richtung Osten fuhr. Die Fahrt führte nun entlang des Rio Miño, der hier den Grenzfluss zu Portugal bildete, mit Blick hinüber auf die andere Seite. Die 64 min zwischen Guillarey & Orense waren der längste Abschnitt heute ohne Halt. Anderthalb Stunden nach Abfahrt in Vigo war Orense erreicht. Statt der Lautsprecheranlage zu benutzen, ging der Zub einfach durch den Wagen und jeweils rief vorn, in der Mitte und hinten laut: „Nächster Halt: Orense“ :D Wir waren mit – 3 hier angekommen und sollten 20 min hier stehen bleiben, um mit dem Zugteil aus A Coruña vereinigt zu werden. Der war schon am Startbahnhof mit + 9 losgefahren (irgendwie war bei RENFE plötzlich der Wurm drin^^), deshalb fuhren wir erst mit + 10 weiter. Also hatten wir über eine halbe Stunde Aufenthalt in Orense.^^
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649 Ganz leicht übermotorisiert. :D Aber nur so zartrosa! :D
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650 Alle Fensterscheiben des Zuges im Bild :D
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651 Hier geht’s in die Vergangenheit
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652 Wein :-)
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653 Blick in die Vergangenheit
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654 – 655 Wächst der noch? :-s
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656 Die Lok trollt sich
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657 Wie bestellt und nicht abgeholt :D
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658 Die größte Stadt der Autonomen Gemeinschaft entsendet ein Monster
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659 Es verkrümelt sich
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660 Die E-Lok holt Verstärkung
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661 Tadaaa!
Weiter ging es, nun mit glorreichen drei Wagen, das schroffe Flusstal des Rio Miño (hier nicht mehr Grenzfluss) weiter flussaufwärts. Eine halbe bis Dreiviertelstunde hinter Orense war Monforte de Lemos erreicht. Hier waren 20 min Aufenthalt zum Kopfmachen vorgesehen. An diesem Halt wechselte ich den „Zugteil“ (ich hatte ja gedacht, zwischen den beiden Enten könne man während der Fahrt nicht wechseln :D). Danach saß ich wieder möglichst weit weg von der Lok.^^
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662 – 665 Durchs spektakuläre Flusstal geht es weiter
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666 Korrespondenz mit der Zwitterente nach Madrid
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667 Wofür hat sie denn den Panto, wenn sie ihn nicht nutzt!? -.-
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668 Die Lok verkriecht sich
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669 Hier kommt sie zurück
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670 Tadaaa!
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671 Äußerst hochwertiges Zuglaufschild des Wagens, in dem ich nun sitze
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672 Ui, nur auf Galicisch
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673 Ob der Storch hier kleine Züge bringt?
Seit Orense hatten wir einen jungen, sehr engagierten Zub. Er machte seine Ansagen auf Spanisch und Galicisch. Mich wies er extra auf Englisch darauf hin, dass der Platz, auf dem ich gerade saß, ab León belegt sei. Später sei der ganze Zug voll. Mal schauen, wie lange das gutgehen würde, in einem Zug mit Reservierungspflicht auf dem falschen Platz zu sitzen. Bisher hielt sich kaum jemand an die Platzangaben auf seiner Reservierung. Mein reservierter Platz war blöderweise ein Wandfensterplatz... -.- Doch erstmal konnte ich die Strecke noch genießen. Hier gab es ganz großes Landschaftskino! Die Strecke führte nun nicht minder spektakulär dem Flusslauf des Sil entgegen und munter weiter bergauf. Ca. vier Stunden nach Abfahrt in Vigo verließ der Zug Galicien und arbeitete sich nun durch die Region Kastilien & León ostwärts. Zunächst folgte ein größerer Talkessel, doch hinter Bembibre kam der spektakulärste Teil der Strecke, dort gab es sogar einen Kehrtunnel! Kurz später erreichte der Zug Astorga. Hier wird teilweise Asturianisch gesprochen. Da ist – ebenso wie Galicisch – ein Mix aus Spanisch und Portugiesisch, aber anders als beim Galicischen ist hier die Nähe zum Spanischen größer. Und es ist keine Amtssprache. Kurz vor León sahen wir unseren Gegenzug – den ersten Zug seit der fast 4 h zurückliegenden Begegnung mit der Zwitterente! :D Ab halb vier nachmittags waren in León nochmal 16 min fürs Kopfmachen veranschlagt.
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674 – 678 Berge
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679 Je weiter sich der Zug vom Atlantik entfernt, desto trockener wird die Landschaft
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680 Ausblick auf die grandiosen Berge hinter Bembibre
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681 Willkommen auf dem Mars? Nein, nur auf der Kastilischen Hochebene!
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682 Warten auf die neue Lok in León
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683 Tadaaa!
Hinter León war der Zug nun wieder in seinem Fahrplan unterwegs. Von der neuen Zubine gab es erstmal ordentlich Anschiss, weil ich nicht auf meinem reservierten Platz saß. Mittlerweile war der Zug tatsächlich fast voll. Nun folgte ein wirklich langweiliger Abschnitt. Über 2 h lang war die Landschaft unspektakulär. Ich ärgerte mich ziemlich, dass ich die Fahrt alleine absolvierte.^^ Zwar konnte der Zug ordentlich Strecke machen, die hohe Geschwindigkeit war aber aufgrund der ebenen Topographie möglich. Eben wegen der hohen Geschwindigkeit war hier die Auslastung hoch, dabei fahren hier genug andere Züge. Das putzige Zügli mit seinen drei Wägelchen ist angeblich der einzige verbliebene lokbespannte Zug von Renfe, der nicht von Talgo ist. Nachdem man kürzlich in den alten Wagen Asbest-Rückstände gefunden hat, soll auch dieser Zug ab Mai 2020 durch Produkte von Talgo ersetzt werden. Kurz vor Briviesca (hinter Burgos) waren wieder ein paar Berge zu sehen. Viertel vor sieben legte der Zug in Miranda de Ebro nochmal 8 min Pause ein, um seinen letzten Wagen (den aus Vigo) abzuwerfen, der fuhr dann weiter nach Bilbao.
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684 Eine halbe Stunde hinter Burgos wurde es endlich wieder kurz bergig
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685 In Miranda de Ebro wird der Zug geteilt
Mit zwei Wägelchen ging es also weiter. Ui, das Minizüglein hatte sogar ein Bistro. :-O Im Vergleich zu „draußen“ war es aber sehr teuer. Da ich auf dem langweiligen Abschnitt meine Vorräte vorzeitig vernichtet hatte, holte ich mir trotzdem etwas. Man bekommt dort dieselben abgepackten Sandwiches wie im Supermarkt, bloß zum dreifachen Preis. -.- Mittlerweile führte die Fahrt durchs Baskenland, deshalb waren die Ansagen zweisprachig auf Spanisch & Baskisch. Baskisch ist eine völlig abgespacete, komplett unverständliche Sprache, die mit keiner anderen Sprache auf der Welt auch nur irgendwelche Ähnlichkeiten hat. Ein Verb im Baskischen kann bis zu 30.952 verschiedene Formen haben. :D Ich kann genau ein Wort übersetzen: „eta“ (kleingeschrieben ;-) ) heißt „und“.^^ Es ging nach wie vor ziemlich schnell voran und ohne Halt durch Bahnhöfe mit so interessanten Namen wie Billabona Zizurkil.^^ Lange fiel aus der niedrigen Wolkendecke deprimierender Regen, sodass man von der Landschaft kaum etwas erkennen konnte.
Inkl. Zwischenhalten hatte die Fahrt seit Vigo exakt 12 h dauern sollen. Dabei wurden 893 km zurückgelegt. Für einen klassischen Lok-Wagen-Zug auf größtenteils bergiger Strecke ohne Rennbahnen ist eine Ø-Geschwindigkeit von 84 km/h durchaus beachtlich! An meinem vorletzten Zwischenhalt San Sebastián war der Zug schon mehrere min zu früh und stand die Zeit ab. Bald darauf wurde gleich mal 11 min zu früh (!) Irún erreicht. Ich wollte vor zur Lok, um nochmal den Zug zu fotografieren, doch die grimmige Zubine rief mich sofort zurück, ich solle zum Ausgang gehen und nicht nach vorn. Ich sagte, dass ich fotografieren will. „NEIN!!!“ Sie beobachtete mich, bis ich den Bahnsteig verlassen hatte. Man merkte an ihrer Laune, dass ihre Schicht seit León schon eine Weile dauerte und dass sie wohl noch andere Probleme hatte.^^ Der Zug mit den letzten Hanseln an Bord ist dann für die letzten Meter über den Grenzfluss mit – 7 abgefahren.^^
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686 – 687 Baskische Bauten
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688 – 690 Baskische Buchstabenkombinationen
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691 Ich wüsste ja gern, was es mit dem Bus nach Tuy auf sich hat. Die kleine Stadt mit knapp 17.000 EW an der portugiesischen Grenze (mit dem Bild des Grenzflusses dort hatte das letzte Kapitel geendet) ist immerhin fast 800 Straßenkilometer entfernt – das Potential für eine Nachtbusverbindung dürfte doch eher gering sein. :-s

Disclaimer noch zu den Abkürzungen im Titel: Zwar unterscheidet sich auch das Baskenland deutlich vom Rest Spaniens, allerdings habe ich davon einfach zu wenig mitbekommen und kann zu wenig vom eigentlichen Baskenland zeigen. Ich habe die Abkürzung [ES-PV] aus diesem Grund weggelassen und nicht aus politischen Gründen. ;-)
Für die Namen der Städte habe ich die spanische Variante verwendet, weil in den Städten heute nur noch wenige Baskisch sprechen (wie die anderen regionalen Minderheitensprachen in Spanien ist es eher auf dem Land verbreitet).

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Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES][FR][DE]

Krümelmonster, München, Montag, 08.06.2020, 13:54 (vor 2019 Tagen) @ Krümelmonster

Nach der langen Fahrt gestern begann ich den heutigen Tag erstmal mit einer kurzen Fahrt: Von Irún über die Grenze ins französische Hendaye fährt in nur 4 min die Basken-S-Bahn auf Meterspur (EuskoTren). Ich ging hinunter zum Bahnsteig und platzte erstmal mitten in einen UFO-Alarm. Die Anzeigen in den UFOs waren viersprachig (Baskisch, Spanisch, Französisch, Englisch), angesagt wurden nur die ersten beiden davon (bei dem dichten Stationsabstand wäre es sonst auch eng geworden^^).
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692 Ufo-Alarm
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693 Ausfahrt gegen rotes Signal :-O
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694 Nochn Ufo
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695 Jetzt werde ich verschleppt – ins Ausland oder gleich außerhalb der Galaxis? :-s
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696 Grenzerfahrung im Ufo
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697 Ufo schnuppert Auslandsluft
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698 Wegen illegaler Einreise sitzt das Ufo nun hinter Gittern – na toll…
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699 Ganz offensichtlich nicht mehr Spanien ;-)
In Hendaye hatte ich eine halbe Stunde Aufenthalt. Leider öffnete der Supermarkt erst kurz vor Abfahrt, und etliche Franzosen stürmten dorthin, die dann vor mir in der Kasse stehen würden. So risikofreudig war ich nicht.^^ Also habe ich mir wieder im Zug etwas geholt, das Sandwich war nicht berauschend, erst recht nicht für 6,40 €. -.- Die Fahrt startete kurz vor halb acht für französische Verhältnisse gemächlich mit 100 km/h, ab Bayonne waren 130 – 140 km/h drin. Nach einer guten Stunde waren in Dax 5 min Aufenthalt, weiter gen Norden ging es mit Tempo 160, aber in diesem weiten, leeren Land fühlte sich das eher an wie 30.^^ An eine abgestellte Güter-Lok hatte jemand groß geschrieben: „Vive le fret“ :D 1:20 h hinter Dax war Bordeaux-St.-Jean erreicht, hier waren nochmal 6 min Aufenthalt, und der Doppelstock-TGV wurde richtig voll. Die 233 km bis Bordeaux hatten zweieinhalb Stunden gedauert, doch die nun folgenden 537 km schaffte der Zug in 2:09 h. Er ging wirklich ab wie Schmidts Katze! Die Métropole de Moustache wurde nach weniger als 5 h Fahrt pünktlich erreicht. Hat eigentlich noch jemand beim Handy im Zug Aufladen das Problem, dass der Touchscreen dann überempfindlich wird? Also wenn man auf g tippt, schreibt er gern mal ggghf o ä. Das Problem hatte ich in meinen Sony-Handy in verschiedenen Zügen (oft, aber nicht nur im Ausland). Man kann es zwar verhindern, indem man äußerst vorsichtig tippt, aber das ist ja auch müßig...
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700 – 701 Auf diesen Bildschirmen müsste der Fahrplan so ziemlich des gesamten Tages stehen^^
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702 Flinkes französisches Vehikel
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703 Oh ja, die brauchen wir heute lange :-)
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704 Auf der Nordseite der Pyrenäen war das Wetter tatsächlich besser als im Süden
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705 Fahrten durch Frankreich sind landschaftlich immer so spannend… Gääähn…
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706 Bordeaux-Saint-Jean
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707 Bordeaux, nicht Porto ;-)
In Paris stieg aus, eilte schnell aus dem Bahnhof, fand nicht auf Anhieb den Eingang zur Métro, ging auf den Bahnhofsvorplatz, wo ich schließlich einen Eingang fand, durfte unterirdisch mit Koffer über mehrere Treppen zurück zum Bahnhofsgebäude latschen, stellte fest, dass das im TGV gekaufte Métro-Ticket nicht funktionierte (wofür zahlt man 30 % Zuschlag?), habe an dieser Info-Säule angerufen & gesagt bekommen, dass ich mich am Schalter anstellen soll, da kam zum Glück jemand raus, sie meinte dass sie mir das Ticket ausnahmsweise umtauscht, ich bin weiter durch die Korridore und habe dabei alle Leute platt gemacht, die nach Rufen nicht Platz gemacht haben, per Durchsagen von der Métro-Störung erfahren, dank Plattmachen gerade noch die Bahn bekommen, diese fuhr tatsächlich durch (Streckensperrung war 10 min zuvor beendet), nach dem Ausstieg hörte ich, dass der nächste Zug keine Fahrgäste mitnimmt, ich schaffte es zum Bahnhof und hatte dort sogar noch genug Zeit, Futter zu kaufen. So ein Bahnhofswechsel in einer Stunde in Paris ist zwar möglich, aber unendlich stressig… -.-
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708 Schnellschuss
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709 Wuuusch!
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710 Tatsächlich geschafft!
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711 Moin, Karpfen!
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712 DB Fernverkehr, wie Es leibt und lebt -.-
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713 Kein Bahnhofsrätsel ;-)
In Paris werden schon am Zugang zum Bahnsteig alle Tickets & Reservierung kontrolliert. Ohne Probleme oder Nachfragen konnte ich passieren. Normalerweise halte ich deutsche Zubs im internationalen Vergleich für eine der kulantesten Nationen. Aber unschöne Ausnahmen bestätigen die Regel. In den ICEs & TGVs zwischen Paris und Deutschland werden Zubs beider Länder eingesetzt. Offenbar wird auf Deutsch angesprochen, wer ein deutsches Ticket hat und auf Französisch, wer ein Ticket der SNCF hat. Wenn man die andere Sprache bevorzugt, kann man das ja immer noch sagen. Englisch müssen die Zubs auch alle können. Der französische Zugbegleiter kontrollierte mein Interrail und meine Reservierung, stutzte und sagte, Moment, er müsse mal seinen Chef holen. Da stutzte ich dann, v. a. als der deutsche Chef tatsächlich kam.^^ Sein großes Problem war, dass auf meiner internationalen Reservierung Paris – Mannheim zwar Wagen- und Platznummer, aber kein Preis angegeben war. Es wurde Hendaye – Paris – Mannheim in einem Vorgang gekauft, deshalb stand bei Hendaye – Paris ein Preis dabei, aber bei Paris – Mannheim nicht. Da man in München-Hbf. im Reisezentrum immer ewig lange warten muss (ich habe schon über eine Stunde erlebt), hatte ich Luxi die Reservierung kaufen lassen. Ein Blatt mit der Preisangabe fehlte nun. Entweder Luxi hatte es versehentlich behalten, oder es war mir im Laufe der Reise abhandengekommen, oder es war dank Anwenderfehler im RZ nie erstellt worden. Da Luxi mit Gutscheinen gezahlt hatte, gab es auch keinen schriftlichen Nachweis, dass die 13 € gezahlt worden waren. Aber dass man solch eine Reservierung nicht einfach umsonst bekommen kann, sollte allen Beteiligten klar sein! Der Deutsche war mächtig sauer mit mir. Da ich ein deutsches Ticket hatte, war ich vom Franzosen auf Deutsch angesprochen worden, wir diskutierten auf Deutsch. Irgendwann sagte der Deutsche einfach zum Franzosen: „Il joue avec nous.“ („Er spielt mit uns.“) Er stand direkt neben mir und wollte mit seinem Kollegen über mich lästern! Ich entgegnete mächtig ungehalten: „Non, je ne joue pas avec vous !“ An der Stelle des Deutschen wäre ich ja vor Scham im Boden versunken! Aber er kam dadurch erst so richtig in Fahrt! Der weitere Verlauf der Diskussion spielte sich auf Französisch ab, ich bin immer noch ganz überrascht, dass ich das geschafft habe. ;-) Ich müsse sofort eine neue Reservierung für 13 € kaufen sowie 15 € Strafe zahlen, weil ich ohne gültige Reservierung in den Zug gestiegen sei. Es sei völlig unverständlich, dass es in Paris überhaupt durch die Kontrolle auf den Bahnsteig geschafft hätte. Ich entgegnete auf Französisch: „Warum soll ich Strafe zahlen, weil die Kontrolle am Bahnsteig ihre Arbeit nicht richtig macht – offenbar habe ich eine gültige Reservierung!?“ Das ging eine Weile äußerst unschön hin und her, schließlich wurde gedroht, dass meine Fahrt in Saarbrücken ende. Dort wartete ohnehin die Polizei. In Saarbrücken wollte ich wahrlich nicht länger bleiben als nötig.^^ Zumal wenn auf dem Ticket kein Preis steht, wird die Polizei wenig ausrichten können außer Verspätung produzieren. Nachdem ich mir gut sichtbar seinen Namen aufgeschrieben hatte (unnötig, ich weiß ihn bis heute auswendig :p), zahlte ich per Kreditkarte, wofür interessanterweise keine Geheimzahl nötig war. :-s Immerhin gab’s eine Quittung. Wenn von dem Geld wenigstens neue Karpfen gekauft werden, aber ich fürchte das wird nicht passieren. ;-) Selbstverständlich meldete ich mich nach der Reise beim Kundendialog und schilderte die Aussagen vom Zc. Ich hatte kurz überlegt, am liebsten wollte ich entweder um eine genaue Antwort auf meine Frage und einen Gutschein über 30 € bitten oder stattdessen um eine Antwort in Textbausteinen und einen Gutschein über 50 €, aber ich geb’s zu, ich hab mich nicht getraut.^^ Ich bekam eine Antwort in Textbausteinen und einen Gutschein über 30 € und frage mich bis heute, was denn bitte in einem Mitarbeiter mit Kundenkontakt vorgehen muss, der direkt neben seinem zahlenden Kunden über ihn sagt: „Er spielt mit uns“ und ihm dabei noch unterstellt, die Sprache des Landes nicht zu können! Und v. a. wie man mit einer dermaßen himmelstinkenden Arroganz Zugchef werden kann…
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714 Eine höhere Geschwindigkeit konnte ich nicht fotografieren, da sich der Zc lieber mit mir kloppen wollte -.-
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715 – 716 Gegenstand seines Zorns
Just nachdem der Zug die deutsche Grenze überquert hatte, landete er in einem Funkloch.^^ Und das in einer Landeshauptstadt & Großstadt. -.- In Saarbrücken stieg eine ältere Frau ein, ließ sich sichtlich gestresst auf den Sitz gegenüber von mir fallen und schnaufte: „So, jetzt kann nichts mehr passieren.“ Ich hatte Angst… Bei der Einfahrt nach Mannheim erreichte der Karpfen übrigens den nördlichsten Punkt meiner Reise. ;-) Ich musste schon wieder was zu futtern kaufen, weil ich die französischen Vorräte platt gemacht hatte, nachdem der Zc mich quasi plattgemacht hatte. -.- Alle, aber ausnahmslos alle ICEs nach München waren mit der Warnung versehen, wegen außerordentlich hoher Belegung bitte eine andere Verbindung zu wählen. Witz komm raus, du bist umzingelt! Als ich den Haken bei „Schnelle Verbindungen bevorzugen“ rausnahm, fand ich noch eine Verbindung, die zwischendurch von einem ICE überholt wurde: Es war der TGV aus Paris. Das hätte ich auch einfacher haben können. Mit dem wollte ich eh fahren, wegen der Baustelle bei Straßburg war er selbst aber vier Wochen vorher nicht buchbar (fährt ja normalerweise über Straßburg), Renfe-Style… Deshalb hatte ich erstmal den ICE reserviert und die äußerst knappe Übergangszeit in Paris in Kauf genommen. Das SNCF-Reisezentrum in Nizza konnte nichts machen, da die Reservierung von der DB kam. -.- Auf der Spätzle-Rennbahn wurden die 280 km/h ausgefahren, nur 10 min nach Abfahrt waren die + 5 komplett aufgeholt.^^ Der Zub kommentierte: „Welcome on board this Tee Gee Vee train to: Munshen. Our train is on time – at the moment” :D
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717 Karpfen schwimmt weg
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718 Wenn die SNCF die Reservierung für ihren eigenen Zug umgebucht hätte, hätte ich mir einen Umstieg ersparen können und nicht arglose Pariser in der Métro übern Haufen rennen müssen
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719 Sah zwar schick aus, machte aber arg ungesunde Geräusche^^
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720 Stabil wie n Kuhschwanz
Hinter Stuttgart bekam ich mit, dass das Sturmtief, das gerade über Süddeutschland zog, einen Baum auf die Oberleitung geschmissen hatte, Augsburg – München war dicht. Auf der Schwäbischen Alb schien noch die Sonne. Vorher war lt. Ersatzzugthread noch eine Stellwerksstörung in Ulm zu bewältigen, die sich kurz vor meiner Ankunft in Luft auflöste.^^ Doch nach einer Stunde schon war Augsburg – München wieder frei. In Gessertshausen legte unser TGV lt. Zub einen je nach Sprache „planmäßigen“ oder aber „unplanned“ Stopp ein, um von einer Mumpsbacke überholt zu werden. Es war tatsächlich planmäßig, wegen der Sperrung bei Straßburg fuhr er ja mit einem anderen Fahrplan.^^ In Augsburg waren noch etliche Gleise von Fernzügen belegt, die das Ende der Sperrung abgewartet hatten. Wir hielten im Bahnhofsvorfeld. Nach ein paar min kreuzte ein Mops auf, zögerte kurz und zog an uns vorbei. „Meine Damen und Herren, wir stehen vor Augsburg und warten, weil alle Einfahrtsgleise besetzt sind.“ Soso. Ist der Mops im Erdboden versunken? Kurz darauf fuhren wir wieder an und überholten den Mops zurück. :p Auf der Weiterfahrt kamen in unter 10 min nicht weniger als fünf Züge von DB Fernverkehr entgegen. :D Den 611, der uns in Gessertshausen überholt hatte, überholten wir in Pasing zurück, doch während der Einfahrt nach München-Hbf. zog er wieder an uns vorbei. -.- Zwar blieb unser flinkes französisches Fuhrwerk eher stehen, aber nur weil es dumm im Flügelbahnhof endete. -.- Ich schaute später mal nach, es sollte sogar planmäßig auf Gleis 8 enden. Normalerweise steht dann immer „München Hbf. Gleis 5 – 10“ als Ziel angegeben, weil es sich betrieblich um einen anderen Bahnhofsteil handelt. Nach 1.620 km allein heute war die Ankunft pünktlich. Nach meiner Ankunft verkündete Blechelse trocken bis stolz: „Der Zugverkehr nach Landshut ist bis auf Weiteres eingestellt.“ Punkt. Keine Entschuldigung, keine Alternative, nichts... Wenigstens hätte man sagen können „Bitte gehen Sie zur DB Info ggü. Gleis 18. Wir bitten um Entschuldigung.“ Meinetwegen auch um Verständnis. Aber das wäre ja wirklich zu viel verlangt... Es klang einfach wie: „Pech. Ätsch!“ oder „Ist halt so…“ Die Warteschlange für die Info endete irgendwo in den Wirrungen der ehemaligen Schalterhalle, das Ende war vom Querbahnsteig aus nicht erkennbar…
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721 Dunkle Wolken ziehen herein
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722 In Gessertshausen darf die Mumpsbacke vorbei
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723 Der hochwertige internationale Schnellzug erreicht sein Ziel kundenfreundlich am Flügelbahnhof -.-
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724 Tausende km (weitestgehend) problemlos durch Europa gefahren, aber sobald ich wieder Schland erreichte, eskalierte alles… -.-

Das Ende war irgendwie unschön, aber ich möchte nicht groß meckern. Abgesehen davon und von Kleinigkeiten war es wieder eine tolle Reise! =)


Insgesamt hatte ich bloß 36 Fahrten absolviert (inkl. der S-Bahn-Fahrt zum Münchner Flughafen, aber ohne das fahrerlose Zügli dort^^), eigentlich gar nicht viele.
Das Spektakel hatte 77:11 h gedauert, dazu 8:26 h für Zwischenhalte (plus genau genommen noch 35 min für die Fährüberfahrt von Sizilien aufs Festland^^). (Das war übrigens weniger als auf der um eine Woche kürzeren Osteuropa- & Balkan-Tour ein Dreivierteljahr zuvor, dort waren wir zudem reichlich im Bus unterwegs gewesen!) Mit 2:22 h war die durchschnittliche Fahrtdauer gar nicht mal so kurz.
Es gab fünf verspätete Fahrten: in Portugal dreimal um sechs min, 15 min beim Thello auf dem italienischen Abschnitt und 40 min im Nachtzug nach Rom. Klar, dass Trenitalia für die einzigen beiden größeren Verspätungen verantwortlich war, verwunderlich höchstens, dass DB Fv diesmal nicht zuschlug. :D Das ergibt einen sehr guten Pünktlichkeitswert von 86 %. Um 22 min verspäteten Abfahrten standen um 61 min verspätete Ankünfte entgegen.
Während der Reise legte ich 7.847 km per Bahn zurück, davon 2.168 in Spanien, 2.070 in Frankreich, 1.755 in Italien, 1.341 in Portugal, 509 km in Deutschland und nicht zu vergessen 4 km in Monaco. ;-) Gut die Hälfte der Strecke verlief auf „Neuland“.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 101,7 km/h, für solch eine Tour kann sich das sehen lassen! In Frankreich (& Monaco^^) waren es 121,6 km/h, in Deutschland 107,2 km/h, in Italien 103,6 km/h, in Spanien glatt 100 km/h und in Portugal nur 75,4 km/h.^^
Die Ausgaben lassen sich nicht ganz exakt beziffern, da ich mit dem Interrail-Ticket auch eine andere Fahrt unternommen hatte. Ich berechne bei grenzüberschreitenden Tickets den Anteil pro Land aus einem Mittelwert der Fahrzeit und Strecke, sodass der km-Preis innerhalb desselben Tickets für alle Länder gleich ist. Damit komme ich auf 298,84 € für die Fahrkarten anteilig sowie 145,25 € für Zuschläge. Mit diesem Preis bin ich dann bei 5,7 ct/km – nicht allzu günstig, aber in Ordnung.

Aus privaten Gründen wird der Bericht der nächsten Reise wahrscheinlich erst im Juli erscheinen. ;-)

So lange grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

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Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES][FR][DE]

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 08.06.2020, 21:24 (vor 2018 Tagen) @ Krümelmonster
bearbeitet von JeDi, Montag, 08.06.2020, 21:27

Hallo Krümelmonster (Muss ich meine Kekse jetzt verstecken?),

zunächst Danke für den Bericht (und auch die vergangenen)!

Zum Reservierungsproblem: Die HGV-Reservierungen werden durch die DB immer zum Nullpreis ausgegeben (geht technisch gar nicht anders), dazu wird auch immer ein weiterer Beleg als "Fahrkarte" erstellt. Das kann dann eine "Fahrkarte" für 0 Euro sein, wenn aus Bahnverschulden die Reservierung umgetauscht werden muss, eben die 13 EUR Aufpreis zum Interrail oder auch ein Flexpreis für Dreistellige Beträge. Das sollten die Kolleg_innen auf den Zügen auch wissen und so umsetzen...

Übrigens hätte die SNCF in Nizza durchaus umtauschen können - allerdings hättest du dir dein Geld im Nachgang bei der Ausgabestelle der Reservierung holen müssen. Das Verfahren dazu ist aber leider (nicht nur in Deutschland) relativ unbekannt.

Schöne Grüße (früher hätte ich jetzt zur Umgehung der Schlangen in MH ja auf "meine" Agentur in Pullach verwiesen, aber die gibts nicht mehr - zu meiner Münchner Zeit war im Rz Harras immer wenig los, gibts das noch?),
JeDi

--
Weg mit dem 4744!

RZ Harras gibt es leider nicht mehr

Matze86, München, Dienstag, 09.06.2020, 14:04 (vor 2018 Tagen) @ JeDi

- kein Text -

Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES][FR][DE]

Krümelmonster, München, Dienstag, 09.06.2020, 20:51 (vor 2017 Tagen) @ JeDi

Hallo Krümelmonster

Tach!

(Muss ich meine Kekse jetzt verstecken?),

Hat jemand Kekse gesagt? Wo???

zunächst Danke für den Bericht (und auch die vergangenen)!

Immer wieder gern.

Zum Reservierungsproblem: Die HGV-Reservierungen werden durch die DB immer zum Nullpreis ausgegeben (geht technisch gar nicht anders), dazu wird auch immer ein weiterer Beleg als "Fahrkarte" erstellt. Das kann dann eine "Fahrkarte" für 0 Euro sein, wenn aus Bahnverschulden die Reservierung umgetauscht werden muss, eben die 13 EUR Aufpreis zum Interrail oder auch ein Flexpreis für Dreistellige Beträge. Das sollten die Kolleg_innen auf den Zügen auch wissen und so umsetzen...

Nun ja, ich konnte tatsächlich keinen Nachweis vorzeigen, dass die 13 € bezahlt worden waren. Insofern mag eine Nachzahlung nicht unberechtigt sein.
Ob man dem Kunden deswegen eine Strafe aufbrummen muss, die höher ist als der eigentliche Preis für die Reservierung, ist ein anderes Thema. Schließlich hatte die Kontrolle am Bahnsteig in Paris meine Reservierung für in Ordnung befunden. (Ich bezweifle allerdings, dass ich wesentlich begeisterter gewesen wäre, wäre ich dort schon nicht durchgekommen.^^)
Sehr unschön war jedoch die Art des Zugchefs.
Und dass er glaubt, direkt neben mir ungestört über mich lästern zu können, weil er mir nicht zutraut, die Landessprache zu verstehen, ist einfach die größte Frechheit!

Übrigens hätte die SNCF in Nizza durchaus umtauschen können - allerdings hättest du dir dein Geld im Nachgang bei der Ausgabestelle der Reservierung holen müssen. Das Verfahren dazu ist aber leider (nicht nur in Deutschland) relativ unbekannt.

Das macht's nicht besser...

Schöne Grüße (früher hätte ich jetzt zur Umgehung der Schlangen in MH ja auf "meine" Agentur in Pullach verwiesen, aber die gibts nicht mehr - zu meiner Münchner Zeit war im Rz Harras immer wenig los, gibts das noch?),
JeDi

Ich hatte mal nach Alternativen in München gesucht.
Wimre hatte das Reisezentrum am Harras Öffnungszeiten Mo - Fr 9 - 17:30 Uhr mit ausgedehnter Mittagspause von 12:30 - 14 Uhr. Da meine regulären Arbeitszeiten sind Mo - Fr 9 - 18 Uhr sind, war das also keine Alternative. ;-)

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Danke schön!

JanZ, HB, Dienstag, 09.06.2020, 10:54 (vor 2018 Tagen) @ Krümelmonster

Danke auch für diesen Teil! Jeder deiner Abschnitte entspricht ungefähr einer separaten Reise von mir, an die ich jeweils zurückdenken konnte :-). Danke auch, dass du darauf geachtet hast, ob Galicisch gesprochen wird. Ich habe das auf meiner Nordspanien-Reise in Bilbao und San Sebastian nur mit Baskisch gemacht und kann bestätigen, dass das in den Städten wenig gesprochen wird. Im baskischen Museum in San Sebastian bekam aber eine Schulklasse eine Führung auf Baskisch.

Besonders empfindliche Touchscreens während des Aufladens habe ich übrigens noch nicht erlebt.

Danke schön!

Krümelmonster, München, Dienstag, 09.06.2020, 20:51 (vor 2017 Tagen) @ JanZ

Danke auch für diesen Teil! Jeder deiner Abschnitte entspricht ungefähr einer separaten Reise von mir, an die ich jeweils zurückdenken konnte :-). Danke auch, dass du darauf geachtet hast, ob Galicisch gesprochen wird. Ich habe das auf meiner Nordspanien-Reise in Bilbao und San Sebastian nur mit Baskisch gemacht und kann bestätigen, dass das in den Städten wenig gesprochen wird.

Bidde bidde.
Ich fand halt die zweisprachige Beschilderung im großen Stil (bzw. in Santiago teilweise nur auf Galicisch!) auffällig, und da mich Sprachen eh interessieren, habe ich mal drauf geachtet, ob man's vielleicht hören kann.

Im baskischen Museum in San Sebastian bekam aber eine Schulklasse eine Führung auf Baskisch.

Auch genannt: Wie man den Rest des Museums verwirrt.^^

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Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA][ES]

ArbitroCollina, Montag, 08.06.2020, 14:43 (vor 2019 Tagen) @ Krümelmonster

Hi!

Besten Dank für den tollen Bericht, allgemein auch für die anderen Teile, die ich gerne verfolgt habe!

[image]
650 Alle Fensterscheiben des Zuges im Bild :D

Auf der anderen Seite gibt es dann nur Wandplätze? ;)

Gruss
Christian (der noch auf die Reise im August hofft)

Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA][ES]

Krümelmonster, München, Montag, 08.06.2020, 19:17 (vor 2019 Tagen) @ ArbitroCollina

Hi!

Tagchen!

Besten Dank für den tollen Bericht, allgemein auch für die anderen Teile, die ich gerne verfolgt habe!

Das höre ich doch gern!

650 Alle Fensterscheiben des Zuges im Bild :D


Auf der anderen Seite gibt es dann nur Wandplätze? ;)

Ich gebe zu, der hat länger gebraucht als er sollte. :D

Gruss
Christian (der noch auf die Reise im August hofft)

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

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Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA]

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 08.06.2020, 15:00 (vor 2019 Tagen) @ Krümelmonster

Hallo Krümelmonster,

Danke für den Bericht!

[image]

602 Breitspurrenner.

AVE S-120 "Alvia". Es ist ein Universalrenner ("al via" = "alle Wege"). Der Zug ist umspurbar. War selber 2007 noch in so einem Zug zwischen Madrid-Barcelona unterwegs (die Rennbahn war noch nicht komplett fertig) und ging bei Lleida durch die Umspuranlage.

Einen sehr ähnlichen Rennzug sollte ich einige Monate später aber wirklich ganz woanders wiedersehen. ;-)

Lass mich raten: Türkei?

604 Die Wagen bei Talgo werden auch immer kürzer

Also der Alvia-Triebwagen wurde nicht von Talgo erstellt, sondern von CAF.

624 Eine wirklich billige Fälschung eines Rennzuges – der hat ja nicht mal n Stromabnehmer!

Genauso wie der BR 643/644... ist ja auch der Diesel-ICE des Nahverkehrs...

[image]

625 Zwitterente

Bimodaler Talgo. Direkt hinter der Lok befindet sich ein Maschinenwagen. Hierin befindet sich das Dieselaggregat. In Dieselmodus schafft er immer noch 180 km/h.
Vorteil ist nun, dass man ohne Traktionswechsel auf fahrdrahtlosen Strecken fahren kann. Der Zug ist auch noch umspurbar. Nachteil ist, dass von 200 m Zug 50 m aus Anlagen besteht.

[image]

628 Kurz vor Vilagarcía de Arousa geht’s mal wieder auf die Rennbahn

Interessante Rennbahn. Sozusehen zwei elektrifizierte Normalspurstrecken und zwei fahrdrahtlose 160 km/h-Breitspurstrecken (damit die Breitspur- und Dieselzüge auch noch etwas davon haben).


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA]

Krümelmonster, München, Montag, 08.06.2020, 19:17 (vor 2019 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Krümelmonster,

Servus Oscar!

Danke für den Bericht!

Immer wieder gern!

602 Breitspurrenner

AVE S-120 "Alvia". Es ist ein Universalrenner ("al via" = "alle Wege"). Der Zug ist umspurbar. War selber 2007 noch in so einem Zug zwischen Madrid-Barcelona unterwegs (die Rennbahn war noch nicht komplett fertig) und ging bei Lleida durch die Umspuranlage.

Macht Sinn, einen umspurbaren Zug einzusetzen. Die Strecke in Galicien ist nämlich noch in Breitspur und soll auf Normalspur umgebaut werden, sobald die Rennbahn von Galicien nach Madrid fertig ist (nach aktuellem Stand 2022).
So eine Fahrt durch eine Umspuranlage fehlt mir noch (außer im Russentalgo, aber in dem Moment hatte ich ja andere Sorgen :D).

Einen sehr ähnlichen Rennzug sollte ich einige Monate später aber wirklich ganz woanders wiedersehen. ;-)

Lass mich raten: Türkei?

Ich möchte nicht spoilern. ;-)

604 Die Wagen bei Talgo werden auch immer kürzer

Also der Alvia-Triebwagen wurde nicht von Talgo erstellt, sondern von CAF.

Ach schade, dann ein Gag weniger.^^

624 Eine wirklich billige Fälschung eines Rennzuges – der hat ja nicht mal n Stromabnehmer!

Genauso wie der BR 643/644... ist ja auch der Diesel-ICE des Nahverkehrs...

Bei der DB unterscheidet sich da zum Glück die Farbe. ;-)

625 Zwitterente

Bimodaler Talgo. Direkt hinter der Lok befindet sich ein Maschinenwagen. Hierin befindet sich das Dieselaggregat. In Dieselmodus schafft er immer noch 180 km/h.
Vorteil ist nun, dass man ohne Traktionswechsel auf fahrdrahtlosen Strecken fahren kann. Der Zug ist auch noch umspurbar. Nachteil ist, dass von 200 m Zug 50 m aus Anlagen besteht.

Soweit ich weiß ist auf der Verbindung zwischen Galicien und Madrid der Abschnitt zwischen Orense und Zamora nicht elektrifiziert. Die dortige Rennbahn soll eben 2022 fertiggestellt werden.
Mit den Zwitterenten können auch vorher schon umsteigefreie Verbindungen in die Hauptstadt angeboten werden. Die auf Bild 666 gezeigte Zwitterente kam zudem aus Lugo an einer nicht elektrifizierten Strecke. Die Zwitterwesen ermöglichen also nicht nur umsteigefreie Verbindungen ins Zentrum des Landes, sondern auch eine direkte Anbindung der Gegenden, in die nur Nebenstrecken führen.
Die Debatte um die schlechte Rentabilität der Fahrzeuge ist mir bekannt.

628 Kurz vor Vilagarcía de Arousa geht’s mal wieder auf die Rennbahn

Interessante Rennbahn. Sozusehen zwei elektrifizierte Normalspurstrecken und zwei fahrdrahtlose 160 km/h-Breitspurstrecken (damit die Breitspur- und Dieselzüge auch noch etwas davon haben).

Nicht ganz, das ist aber auf dem Bild auch schlecht zu erkennen.
Die beiden nicht elektrifizierten Gleise im Vordergrund sind Abstellgleise, das linke endet in etwa auf Höhe der Brücke, das rechte kurz später.
Die beiden Gleise mit Oberleitung ganz rechts auf dem Bild sind die Rennbahn, die ebenfalls in Breitspur ist und erst mit Fertigstellung der Rennbahn nach Madrid umgespurt werden soll.
Hier etwas größer:
[image]

gruß,

Oscar (NL).

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

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Kap. 4/4: Frühsommer in Südwesteuropa [ES-GA]

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 08.06.2020, 21:25 (vor 2018 Tagen) @ Krümelmonster

Genauso wie der BR 643/644... ist ja auch der Diesel-ICE des Nahverkehrs...


Bei der DB unterscheidet sich da zum Glück die Farbe. ;-)

Dafür ist der Designer der gleiche ;-)

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Weg mit dem 4744!

ES: Näheres zur Rennbahn Madrid-Galicia.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 09.06.2020, 10:01 (vor 2018 Tagen) @ Krümelmonster

Hallo Krümelmonster,

Macht Sinn, einen umspurbaren Zug einzusetzen. Die Strecke in Galicien ist nämlich noch in Breitspur und soll auf Normalspur umgebaut werden, sobald die Rennbahn von Galicien nach Madrid fertig ist (nach aktuellem Stand 2022).

Soweit ich weiß ist auf der Verbindung zwischen Galicien und Madrid der Abschnitt zwischen Orense und Zamora nicht elektrifiziert. Die dortige Rennbahn soll eben 2022 fertiggestellt werden.

IRJ-Beitrag dazu (20200515).

Also Zamora-Pedralba d.l.P. soll fertig sein. IRJ dazu:

The Zamora – Pedralba de la Pradería section is double track and standard gauge and electrified at 25kV 50Hz.

Mit Betonung auf "is". Also nicht: "will be".

The remaining 101km Pedralba de la Pradería – Taboadela section of the Madrid – Galicia high-speed line is under construction. Track laying is due to be completed in June, followed by electrification in July...

...a gauge changer at Pedralba de la Pradería

Bis Pedralba d.l.P. also fertig. Dort kann man die Züge umspuren.

The final 16km of the project involves upgrading the existing line from Taboadela to Ourense. This final section will link up with the existing broad-gauge high-speed line from Ourense to Santiago de Compostella.

Laut Wiki soll die Breitspur-Rennbahn Ourense-Santiago d.C. umgespurt werden:

Construction on the section between Ourense and Santiago de Compostela started in 2004 and the 87.1 km part was completed and connected with the Atlantic Axis high-speed rail line in Santiago de Compostela on 10 December 2011. This part of the line has a track gauge of 1668 mm Iberian gauge, which is due to be converted to 1435 mm standard gauge later.


gruß,

Oscar (NL).

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Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

ES: Näheres zur Rennbahn Madrid-Galicia.

Krümelmonster, München, Dienstag, 09.06.2020, 20:52 (vor 2017 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Krümelmonster,

Hi Oscar!

IRJ-Beitrag dazu (20200515).

Also Zamora-Pedralba d.l.P. soll fertig sein. IRJ dazu:

Ok, dann ist Orense - Pedralba der Abschnitt, auf dem man die Zwitterenten braucht. ;-)

Bis Pedralba d.l.P. also fertig. Dort kann man die Züge umspuren.

The final 16km of the project involves upgrading the existing line from Taboadela to Ourense. This final section will link up with the existing broad-gauge high-speed line from Ourense to Santiago de Compostella.

Der Abschnitt zwischen Pedralba und Taboadela sieht so aus, als wäre dort die Fahrzeitersparnis wesentlich größer als die Ersparnis durch den Abschnitt Zamora - Pedralba. :D

Laut Wiki soll die Breitspur-Rennbahn Ourense-Santiago d.C. umgespurt werden:

Construction on the section between Ourense and Santiago de Compostela started in 2004 and the 87.1 km part was completed and connected with the Atlantic Axis high-speed rail line in Santiago de Compostela on 10 December 2011. This part of the line has a track gauge of 1668 mm Iberian gauge, which is due to be converted to 1435 mm standard gauge later.

Genau, darauf hatte ich mich in meiner vorigen Antwort bezogen.

Danke für die Infos!

gruß,

Oscar (NL).

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

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