Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [DE][MT] (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Samstag, 30.05.2020, 15:46 (vor 2031 Tagen) [O]

Hallo liebes Forum,

anbei der Bericht meiner großen Reise im Frühsommer 2019. Dreieinhalb Wochen war ich unterwegs. =)
Zwar sind die Stationen nicht ganz so exotisch wie in bisherigen Berichten (freut euch dafür auf die nächsten Berichte :p), doch ich finde, sommerliches Südeuropa geht immer! =)

Zwar ist (gerade am Anfang) ein bisschen OT dabei, ich zeige trotzdem die gesamte Route, da ein Auslassen keinen nachvollziehbaren Bericht mehr zulassen würde.

Auf dieser Tour wollte ich die letzten mir noch fehlenden Länder Westeuropas erledigen.
Mir geht es dabei nicht allein ums Überqueren der Grenze. Sondern um ein Land als „besucht“ zu werten, braucht es für mich normalerweise zwei Kriterien:
1. ist klar: Ich habe dort übernachtet.
Bei 2. ist es nicht ganz so eindeutig: Ich möchte in jedem Land zwei verschiedene Orte gesehen haben, idealerweise beides Orte, die (architektonisch bzw. von der größten Bevölkerungsgruppe her) typisch für das Land sind. In Frankreich war das gar nicht so einfach, denn bisher kannte ich neben Paris nur Lille, Metz, Straßburg und Perpignan – und keine dieser Städte (außer eben Paris) sieht typisch französisch aus. ;-) Als Alternative finde ich es aber auch akzeptabel, wenn ich mich tagsüber mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchs Land bewegt habe – aber nicht nur über Schnellfahrstrecken oder Autobahnen, denn ich möchte ja auch etwas vom Land und den Leuten sehen. Und mit dieser Alternative würde Frankreich durchaus zählen. ;-)
Selbst für Liechtenstein habe ich mittlerweile beide Kriterien erfüllt (fragt nicht nach dem Preis der Übernachtung dort, Ausstrecken war in dem kleinen Land auch nicht drin^^), Ausnahmen gibt’s also höchstens für Staaten, die noch kleiner sind. :p Ein Besuch San Marinos war zwar für diesen April geplant, aber in der aktuellen Situation natürlich nicht möglich. :-/

Grober Rahmenplan für meine Tour waren also Stationen in Malta, Rom, Monaco, Andorra und Portugal. ;-)
Zwar liegt Malta weiter östlich als Berlin, aber wenn es um West oder Ost geht, würde ich das winzige Archipel definitiv dem Westen zuordnen. ;-)

Bei der Wahl der Verkehrsmittel habe ich auch eine Grenze: Solange ich allein entscheiden kann, wird keine Strecke geflogen, die sich innerhalb eines Tages auch mit anderen Verkehrsmitteln zurücklegen lässt.
Deshalb enthielt die Tour nur einen einzigen Flug:
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Um diese Route dreht sich der Bericht ;-)

Gegenüber einer sehr Malta-affinen ehemaligen Kollegin ließ ich andauernd grenzwertige Sprüche über die „Größe“ von Malta ab. Bevor sie einmal dorthin flog, wünschte ich ihr einen schönen Urlaub und meinte noch: „Bitte nimm nichts mit von dort, die Insel ist schon klein genug. ;-)“. Das zur Einstimmung. ;-)
Mitte Mai setzte ich mich an einem schönen Freitagnachmittag in die Münchner Flughafen-S-Bahn, um mit Air Winziginsel in deren Heimat zu fliegen. Denn eine Fahrt dorthin würde anders mindestens anderthalb Tage in Anspruch nehmen, und wenn der erste Anschluss (44 min in Bologna) scheitert, ist alles für die Katz, da die Tickets von min. drei unterschiedlichen Beförderern sind. Der Sitzabstand in Air Winziginsel war fast genauso klein wie das Land.^^ Immerhin musste ich meinem Vordermann nicht sagen, dass er seinen Sitz bitte nicht nach hinten stellen soll – es war ihm einfach nicht möglich. :p Englisch war erst die zweite Ansagensprache im Flugzeug. Die erste war Maltesisch. Ich war überrascht, denn das klingt so gar nicht wie Arabisch, eher wie total misslungenes Italienisch. Verstehen kann man aber nur wenige Worte, denn Maltesisch ist die einzige ursprünglich in Europa gesprochene Semitische Sprache (übrigens auch die einzige solche, die das lateinische Alphabet verwendet). Ich habe mal gehört, dass Maltesisch und Arabisch ungefähr so eng verwandt sein sollen wie Luxemburgisch und Deutsch. Ein Malteser meinte mal zu mir, dass er v. a. Libanesisches Arabisch ziemlich gut verstehen kann. Die seltsame Sprache meines Ziels sprach auch min. ein Viertel der Passagiere um mich herum, eher mehr. Mensch, da muss dieser winzige Felsen im Meer ja fast leer gewesen sein.^^ Start in München war um sieben, der Flug dauerte zwei Stunden. Er war pünktlich, mit dem Gepäck gab’s keine Probleme, ich konnte nach der Landung noch laufen und das Flugzeug konnte man auch noch weiterverwenden – also alles gut.
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1 Wenigstens etwas Bahnanteil auf der Anreise nach Malta ;-)
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2 – 3 Da ist das Zügli
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4 Warum ich ungern fliege…
Nach Ankunft auf der immerhin 34.-größten Insel im Mittelmeer nahm ich einen Bus mit Einstieg auf der ungewohnten Seite in die Hauptstadt. Er fuhr auf ungewohnter Straßenseite mit vielen Halten quer über die Insel (an der schmalen Seite), ich hatte mich auf eine längere Fahrt eingerichtet, doch nach gut 20 min waren wir schon am Ziel. :D Vom Busbahnhof der Hauptstadt war es nicht mehr weit bis zu meinem Hotel. Es war in einem historischen Gebäude direkt in der Altstadt von Valletta untergebracht.

Am nächsten Tag erkundete ich die prächtige Winziginselhauptstadt (übrigens die kleinste Hauptstadt eines EU-Staates^^) mit ihrer tollen Altstadt. Mittags fuhr ich mal mit dem Bus nach Sliema und zurück mit dem Schiff, damit ich hier auch mal ein anderes Verkehrsmittel verwendete als den Bus. ;-)
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5 Die Kirche St. Publius liegt knapp außerhalb von Valletta auf dem Stadtgebiet von Floriana
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6 Das protzige Parlamentsgebäude aus dem Jahre 2015
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7 So sahen früher die Busse auf der Winziginsel aus
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8 – 9 Blick von Sliema Richtung Valletta
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10 Schiffchen
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11 Die Hauptstraße Republic Street
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12 Kon-Katidral ta' San Ġwann/St John's Co-Cathedral
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13 St. George’s Square
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14 – 16 Bunte Balkone in Valletta
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17 Straßenschlucht
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18 Das mittlere Gebäude ist mein Hotel B-)
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19 Blick von der Frühstücksterrasse

Am zweiten Tag unternahm eine Rundfahrt über den kleinen Felsen. Da schafft man an einem Tag wirklich viel, denn Malta ist mit 316 km² (gesamte Staatsfläche inkl. z. B. der Nachbarinsel Gozo) das mit Abstand kleinste EU-Land, Platz 2 (Luxemburg) ist immerhin mehr als 8 x so groß. :D Selbst München (das von der Ausdehnung her ja nicht gerade riesig ist) hat eine größere Fläche. :p
Das einzige öffentliche Verkehrsmittel sind Busse. In denen sind sehr häufig bereits ab der ersten Station (i d R Valletta Bus Terminal) alle Sitzplätze belegt. Wenn man zwischendurch einsteigt, muss man meistens sehr lange warten (einmal hab ich ne halbe Stunde in der Gepäckablage gesessen) oder bekommt bis zum Rand des Felsens gar keinen Platz mehr.^^ Dass die Menschwerdung des Affen noch nicht abgeschlossen ist, merkt man übrigens, wenn man die Südländer Autofahren sieht.^^ Die Ansage im Bus sagte so tolle Sachen wie: „Next stop: Daqqaqa. Il-waqfa li jmiss: Daqqaqa“ Auf der Nachbarinsel Gozo gibt es einen Ort namens Qbajjar. Wie auch immer man das aussprechen soll. :D Vorbei am Flughafen ging es zu meiner ersten Station, dem Tempel von Ħaġar Qim (fragt mich nicht nach der Aussprache^^), erbaut ab 3600 vor (!) Christus. Direkt daneben befindet sich der Tempel von Mnajdra (einfacher zu schreiben^^). Die jungsteinzeitlichen Anlagen sind mit komisch aussehenden Planen überdacht, die zum Schutz vor Witterung und UV-Strahlung dienen. Während der Kraxelei im Gelände erreichte ich übrigens den südlichsten Punkt meiner Reise. ;-)
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20 – 21 Der Tempel von Ħaġar Qim
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22 – 23 Im Tempel von Mnajdra
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24 – 25 Landschaftspanoramen nahe der alten Tempelanlagen
Weiter fuhr ich mit dem Bus entlang der Steilküste im Süden bis nach Rabat im Zentrum des kleinen Felsens. Daneben befindet sich mit Mdina eine tolle Altstadt. Von hoch oben auf dem Berg hat man fast den gesamten Felsen im Blick.^^ In der Altstadt stand ein Auto aus San Marino – die Zwergstaaten halten eben zusammen. :D
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26 Kicher
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27 – 28 In der Altstadt von Mdina
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29 Fast die gesamte Winziginsel im Bild :D
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30 Die Brücke in der linken Bildhälfte gehörte einst zur Bahnstrecke auf Malta (1931 außer Betrieb genommen). Kurz vor meiner Aufnahme fuhr ein Stinktier drüber… :-(
Weiter ging es wieder im Bus. Der Halt hinter Gholja 1 heißt Gholja 2 – wie einfallsreich.^^ Meinen nächsten Stopp legte ich in Mosta ein und bewunderte eine der größten freitragenden Kirchenkuppeln der Welt!
Nachmittags fuhr ich mit dem Bus noch zum nordöstlichen Ende des Felsen. Da ich irgendwo mitten auf der Strecke einstieg, musste ich erstmal eine halbe Stunde warten, bis ein Platz frei wurde, und dann war eh schon fast das Ende des Felsens erreicht.^^ Ich sah aber ein, dass es so spät auch keinen Sinn mehr machen würde, zur Nachbarinsel Gozo rüberzuschippern, und nahm den Bus zurück Richtung Valletta. Dabei stieg ich um ein einem Ort namens Qroqq (kein Tippfehler). :D Die Fahrt einmal über fast den gesamten Felsen sollte 54 min dauern (und das war schon der Express-Bus! :-O), ein Stau brachte aber gleich 20 min Verspätung.^^ Ein Einzelticket kostet unabhängig von der Strecke günstige 1,50 €, in der sommerlichen Hauptsaison sind es 2 €. Die Busse werden im Sommer natürlich in erster Linie von Touristen genutzt. Die größte Gruppe sind zweifelsohne die Italiener, gefolgt wahrscheinlich von Deutschen & Österreichern, Franzosen gab's auch einige, außerdem habe ich Spanier, Portugiesen, Skandinavier, Tschechen/Slowaken & selten sogar mal Russen gehört.
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31 Der Dom von Mosta
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32 Die Rotunde des Doms von Mosta

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Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [MT][IT]

Krümelmonster, München, Samstag, 30.05.2020, 15:47 (vor 2031 Tagen) @ Krümelmonster

Zurück in der Hauptstadt aß ich am Abend Hase mit Fenchel und trank Winziginselbier. Als ich 20.30 Uhr wieder in mein Hotelzimmer kam, stand direkt vor dem Fenster ein Kran. Am Nachbarhaus wurde kräftig gewerkelt, dafür zog der verdammte Kran dauernd unter größtmöglichem Getöse schwere Bauteile in die Höhe. Natürlich dachte ich, dass der um 22 Uhr die Arbeit einstellen würde. Tat er aber nicht… Erst nach 11 konnte ich das erste Mal einschlafen. Mehrmals bin ich wegen des vermaledeiten Krans aufgewacht. Nachts halb drei filmte ich den hässlichen Kran und fotografierte ihn, um wenigstens reklamieren zu können. Dabei habe ich mich so reingesteigert, dass ich nicht mehr weiterschlafen konnte. -.- Gegen vier wollte ich eh aufstehen. Ca. drei Stunden habe ich in der Nacht geschlafen. -.- Als ich um 5 das Hotel verlassen habe, war der verfluchte Kran immer noch aktiv…
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33 Aus meinem Zimmer fotografiert: Stirb, Kran, stirb stirb stirb!!!
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34 „Stille Nacht“ auf Maltesisch
Die Lage in der Altstadt hatte auch den Vorteil, dass ich mir zu dieser Tageszeit kein Taxi bestellen musste, sondern zum Hafen laufen konnte. Mindestens eine Stunde vor Abfahrt sollte man am Hafen sein. Dann bestieg ich die riesige Fähre nach Sizilien. Es war ein Schnellkatamaran, damit dauerte die Überfahrt „nur“ 1:45 h, aber das war immer noch eine ziemlich lange Zeit, denn man kann auf so einem Schiff ja relativ wenig sehen.^^
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35 Dieses Teil brachte mich runter von der Winziginsel
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36 Sein Gestühl
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37 – 38 Ċaw, Winziginsel
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39 E boungiorno Italia!
Mit – 9 waren wir losgefahren, die See war nicht allzu rau. Trotzdem machten wir erst 10 min nach der planmäßigen Ankunftszeit 8:15 Uhr am Pier von Pozzallo fest. Der Zug fuhr 9:06 Uhr vom immerhin 4 km entfernten Bahnhof. Und der nächste Zug erst 6 h später. -.- Die Stinktierpedaltreter durften als erste runter vom Schiffchen. -.- Irgendwann war dann auch das Fußvolk an der Reihe, wer einen Koffer dabei hatte, musste nochmal auf die Rückgabe warten. Dann hatten die Italiener noch einen Kontrollpunkt für die Einreise aufgebaut (Hallo!? Schengener Abkommen!?), vor dem alle eine Schlange bilden mussten, aber dann wurden ausnahmslos alle durchgewunken. Schließlich landete ich auf dem Parkplatz. 5 € für die Fahrt zum Bahnhof schien mir fair, und als der Taxifahrer hörte, auf welchen Zug ich aus war, wartete er auch nicht mehr auf andere Fahrgäste. =) Als ich den Bahnhof erreichte, war es schon nach 9 Uhr. Der Taxifahrer meinte, das Ticket könne ich im Zug kaufen.
Endlich ging es mit dem richtigen Verkehrsmittel weiter. Elektrisch wäre natürlich schöner, aber immerhin.^^ Der KiN sprach keinerlei Fremdsprachen (dazu zählt auf Sizilien auch Standard-Italienisch :p). Weil ich noch kein Ticket hatte, knöpfte er mir 5 € Aufpreis ab (das Ticket kostete gerade einmal 5,60 € -.-). Dabei gab es am Bahnhof gar keinen Automaten. Seine Begründung: Ich hätte ja auch online kaufen können. Wenn der Kauf am Smartphone die einzige Möglichkeit ist, dann soll Trenitalia bitte allen potentiellen Fahrgästen ein Smartphone zur Verfügung stellen. -.- Eine gute Stunde knatterte der Schuhkarton mit undurchsichtig beschmierten Fenstern bis Syrakus.
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40 Knatterschuhkarton am südlichsten Bahnhof Italiens
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41 Der wunderschöne Bahnhof
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42 Schuhkarton in Kriegsbemalung
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43 Greisenlok in die Ewige Stadt. Sie sucht wohl das Ewige Leben, kann aber nur bis Messina fahren. :p
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44 Iiiih, weiche!
In Syrakus angekommen brachte ich meinen Koffer im Café gegenüber vom Bahnhof unter und lief zum Archäologischen Park. Ich besuchte die weniger gut erhaltene Ruine des Römischen Theaters und das Griechische Theater, das man als rekonstruiert bezeichnen kann. Zudem gibt es dort das sog. Ohr des Dionysos, eine in den Felsen geschlagene Grotte (ca. 65 m tief, 11 m breit und 23 min hoch), die durch ihre spezielle Form den Schall verstärkt und für eine sehr gute Akustik sorgt. Nur was passiert, wenn da dutzende schnatternde Italiener rumturnen, kann man sich natürlich vorstellen: Apokalypse! :D
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45 – 47 Das römische Amphitheater im Archäologischen Park von Syrakus
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48 – 49 Wesentlich besser in Schuss ist das griechische Theater
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50 Blick über den Dschungel, die Öffnung links ist das Ohr des Dionysos
Anschließend lief ich in die Altstadt, waltete meines Amtes und vernichtete ein Oreo-Eis. =) Die Altstadt ist wirklich hübsch. Ein besonderer Hingucker ist der prächtige Dom.
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51 An der Piazza Archimede
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52 – 53 Der Dom von Syrakus
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54 Am Domplatz
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55 Kleine sizilianische Gasse
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56 Enge Kiste. Dem Busch gefiel das nicht.
Abends lief ich zurück zum Bahnhof. Nun sollte die Greisenlok mich und meine Kekse Richtung Norden ziehen. Kurz nach sieben legte sie ganz motiviert gleich mal eine Minute vor Plan los.^^ Der sizilianische Liegewagenbetreuer wusste nicht, ob in Kalabrien noch jemand in unser Abteil kommen würde, er meinte nur, bis Messina käme niemand. Dabei kam in Catania schon jemand ins Abteil. :D Hat der denn keine Belegungsliste? Die Nachtzüge sind doch reservierungspflichtig.^^ In meinem Wagen war schon wieder eine Jugendgruppe, diesmal immerhin keine 70, sondern nur ca. 20. Die waren zwar nicht leise, aber für italienische Verhältnisse schon diszipliniert.^^ Ihr sympathischer Lehrer in den 40ern schlief bei mir im Abteil. Zum Glück hatten die ICN mittlerweile Klobrillen spendiert bekommen, im März 2018 war das noch anders. :D In Augusta warteten wir auf den Gegenzug, der uns + 13 aufbrummte.^^ Die steigerte unser Zug. Faszinierend, dass + 17 auf der ZZA zu „10 min ritardo“ abgerundet werden.^^ In Italien hatte ich schon öfter mal den Eindruck, dass man bei der Verspätungsanzeige grundsätzlich erstmal 5 min abzieht und danach abrundet.^^ Zwischen Augusta und Lentini gab es eine tolle Sicht auf den Ätna im Abendlicht, die man auf den Fotos durch die Fensterscheibe natürlich nicht so toll wiedergeben kann. Meine Aura: Zwei Wochen später fing er wieder an zu spucken.^^ In Catania waren 7 min Aufenthalt vorgesehen, deshalb stand der Zug einfach ohne Verspätung auf der Anzeige, bis er mit + 9 abfuhr. :D Bald war schon das italienische Festland in Sicht, doch es dauerte planmäßig noch zweieinhalb Stunden, bis wir da weiterfahren sollten.
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57 Jetzt hat Opa mich an der Backe
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58 – 59 Feuerspucker
Viertel nach zehn war Messina erreicht. Jetzt startete das Spektakel: Gleich nach Ankunft begann der örtliche Rangierhobel, sich am Zug zu schaffen zu machen. Er rückte an und befestigte sich. Eigentlich waren hier 15 min Aufenthalt vorgesehen, doch rasch wurden wir vom Bahnsteig zurückgezogen. Nun wurden schon im Bahnhof die Zugteile aus Syrakus und Mafia City vereinigt, nur damit man sie vor dem Rangieren auf die Fähre wieder auseinander nehmen konnte – komisches Verfahren.^^ Ausgerechnet in meinem Abteil ließ sich das Klappfenster nicht öffnen, daher hier auch noch ein paar Bilder vom letzten Mal im März 2018. Die beiden Schutzwagen im Schlepptau des Rangierhobels sind wahrscheinlich vorgeschrieben, um genügend Länge zu haben, damit die Lok nicht auf die Brücke und auf das Schiff muss, aus Spaß wird man die sicher nicht hin- und herschieben. Aber warum nimmt man nicht einfach leichte Flachwagen? Es wurde genau darauf geachtet, dass die Lok nicht aufs Schiff fuhr. Wieso genau darf die Lok eigentlich nicht drauf? Gewicht oder Brandschutz? Bei zehn Wagen auf einer großen Fähre macht das Gewicht der einen Lok doch relativ wenig Unterschied. Und wenn sie ausgerechnet im Schiffsmaul anfängt zu brennen, kommen die Leute drinnen eh nicht mehr raus.^^ Ob der Rangier-Tf in seiner Freizeit auch gerne Tetris spielt? :-s Fragen über Fragen.^^ Einen Schutzwagen haben wir übrigens für die Überfahrt mitgenommen – like a (Mafia) Boss! B-) Während der Überfahrt war zwar ein Stromkabel an die Wagen angeschlossen, Licht funktionierte drinnen teilweise, Steckdosen und Klima aber nicht. Ich hatte mir extra den frühen Nachtzug ausgesucht, damit die Überfahrt noch zu einer halbwegs akzeptablen Zeit stattfand (es gibt auch einen späteren Direktzug ab Syrakus, aber da wäre die Überfahrt dann nachts um 1), deshalb ging ich natürlich nach oben aufs Deck. Da keine Loks überführt werden, darf man während der Überfahrt auch im Zug bleiben, was aber nur beim späten Nachtzug überlegenswert ist. ;-) Die See war nicht ganz ruhig, deshalb sind die Bilder leicht unscharf. ;-) Diesmal dauerte die Fahrt mit dem Schiffchen tatsächlich über 30 min, beim letzten Mal waren es nur gut 20 min gewesen. 35 min sollen es lt. Fahrplan sein. Auf der anderen Seite angekommen machte sich der festländische Rangierhobel zu schaffen und zog/schob uns mit Richtungswechsel hinauf in den Bahnhof, wo die E-Lok zur Weiterfahrt andockte. Endlich gingen die Klimaanlagen wieder an!
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60 Da kommt der Rangierhobel der Insulaner mit seinen beiden Pufferwagen
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61 Nun verschlingt sie uns mit Haut und Haar
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62 – 63 Auf der Fähre
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64 An der Hafeneinfahrt von Messina prangt der Satz „Wir segnen euch und die Stadt“
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65 Rechts Sizilien, links das Festland
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66 Stromversorgung
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67 Im Bauch des Züglifressers
Ist Villa San Giovanni eigentlich nach einem legendären Mafia-Boss benannt? :-s Für die Weiterfahrt müsste uns nur die 'Ndrangheta einmal freundlicherweise durchlassen, bitte. :-) Als der Zug kurz nach Mitternacht zum entsprechenden Versuch ansetzte, konnte ich einschlafen. In Kalabrien passierte er den östlichsten Punkt meiner Reise, weiter östlich als Görlitz bzw. fast auf der Höhe von Wien.
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68 Die „Verhandlungen“ waren offenbar wenig fruchtvoll. Immerhin gab’s keinen Pferdekopf ins Abteil geliefert…

Als ich aufwachte, war der Zug gerade kurz vor dem letzten Zwischenhalt Latina mit + 35 unterwegs. Es regnete leicht. :-O Hinter dem Halt ging es im Stop & Go weiter, offenbar tuckerten wir gerade einem Regionalzug hinterher. Den Dreiklang des Grauens gibt es übrigens auch in Italien.^^ Doch meine Hoffnung auf FGR zerschlug sich, am Ende wurde etwas Verspätung abgebaut und wir erreichten die Ewige Stadt kurz vor acht mit + 40. Die Schülergruppe in meinem Wagen reiste mit dem Rennzug weiter Richtung Florenz/Mailand. Super, dass man die Schüler nicht zum Fliegen erzieht!
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69 Mit dem linken angekommen
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70 Das ausnehmend hübsche Bahnhofsgebäude

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Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [IT][VA]

Krümelmonster, München, Samstag, 30.05.2020, 15:47 (vor 2031 Tagen) @ Krümelmonster

Weiter geht es also mit Rom. Vier ganze Tage blieb ich dort. Ich schreibe wie gewohnt ein bissl unterhaltsamen Text dazu, in dem aber nicht alle gezeigten Sehenswürdigkeiten genannt sind. Die Sehenswürdigkeiten sind weitestgehend in chronologischer Reihenfolge.
Nach Ankunft brachte ich meinen Koffer in die bahnhofsnahe Unterkunft. Dann versuchte ich, die seit meiner illegalen Einreise nach Moldawien übrig gebliebenen 199 Moldawischen Lei umzutauschen. Aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Situation suchen viele Moldawier ihr Glück im Ausland. In Moldawien wird mehrheitlich Rumänisch gesprochen, und die ähnlichste Sprache dazu ist Italienisch, deshalb rechnete ich mir hier ganz gute Chancen aus. Trotzdem wurde ich den Schmarrn erst beim dritten Versuch los. :D Zwar zu einem grottigen Kurs, aber besser als gar nicht.^^
Ich begann meine Streifzüge durch die Stadt. Am Ankunftstag ließ das Wetter noch arg zu wünschen übrig, immerhin blieb es trocken. Am Nachmittag traf ich mich mit der Malta-affinen Kollegin, die zufällig gerade mit ihrem Freund in Rom war. Für mich war es ja der erste Tag in Rom, für sie schon der letzte und noch dazu ihr Geburtstag, deshalb schlug ich kein Abendessen vor, sondern wir trafen uns bloß auf ein Eis. Ich will ja nicht angeben, aber wenn man im Urlaub und noch dazu an seinem Geburtstag einen Kollegen trifft, muss man schon einen ziemlich coolen Kollegen haben. ;-) Leider war ich nach dem vermaledeiten Kran und der kurzen Nacht im Zug alles andere als fit, ich fühlte mich ungefähr wie am Tag nach der Weihnachtsfeier. :-/
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71 Die Große Synagoge von Rom ist wirklich groß ;-)
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72 Theater des Marcellus, Apollo-Tempel & Synagoge
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73 Das allgegenwärtige Gewusel vor dem Pantheon aus römischer Zeit (heute ist es eine Kirche und der Eintritt damit – wie bei allen Kirchen in der Stadt – kostenlos)
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74 Largo di Torre Argentina
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75 Piazza Navona

Am nächsten Morgen musste ich erstmal ausschlafen.^^ Danach versuchte ich mein Glück in der Innenstadt, aber schnell wurde es mir zu wühlig, und ich floh in die nördlichen Bezirke. Ab 10, spätestens 11 Uhr war das Gedränge in der Stadt nicht mehr auszuhalten, dann flüchtete ich immer in die Außenbezirke. Erst abends ging es wieder. -.- Macht bloß nie den Fehler, im Frühjahr, Sommer oder Herbst nach Rom zu fahren! Ich muss in der Nebensaison nochmal hierher. -.- Während der vier Tage habe ich vom Stadtzentrum relativ wenig gesehen. -.-

Bis zum Morgen nach der zweiten Übernachtung hatte ich gelernt und besuchte die touristischen Highlights gleich morgens. Das Kolosseum öffnete halb neun, zehn nach acht reihte ich mich in die Schlange ein. Bald endete selbst die „Skip-the-Line“-Schlange hinter mir. :p Drinnen gab es Audioguides u. a. auf Latein. :D Im Kolosseum dürfen sich nur max. 3.000 Leute gleichzeitig aufhalten. Diese Zahl wurde bereits gegen 10 Uhr erreicht. Die Anstehenden mussten dann erstmal warten, bis die ersten Gruppen wieder draußen waren. Sowas könnte man doch für Hamburg-Hbf. auch mal einführen. ;-) Vor diesem Kolosseum ging’s zu! Dagegen ist ein Ameisenhaufen ja der reinste Kuraufenthalt in der mecklenburgischen Pampa! Die Schlange reichte fast zur Hälfte um das riesige Monument, es standen mehrere Krankenwagen bereit, weil in der prallen Sonne offenbar öfter mal jemand umkippt. Und das war erst um 10! Fliegende Händler verkauften den Touristen zu Preisen, die im fortschreitenden Verlauf der Schlange immer „fantastischer“ wurden (kurz vor dem Eingang 5 € für 0,3 l!).
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76 Mist.^^ Zur Öffnungszeit 20 min später war die Schlange hinter mir mindestens genauso lang.^^
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77 – 82 Im Inneren des Kolosseums
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83 Kolosseum von außen
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84 Kolosseum am Abend
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85 Altare della Patria. Man nennt es auch Schreibmaschine oder Hochzeitstorte. ;-)
Anschließend versuchte ich zum Trevi-Brunnen vorzudringen, aber es war ein dermaßenes Gewühl, ich schaffte es nicht einmal auf den Platz. Ungefähr so ging es dort zu… -.-
Weg vom Treiben fuhr ich ins EUR-Viertel im Süden der Stadt, das von Bauten aus der faschistischen Zeit geprägt ist. Dort kaufte ich eine 0,7-kg-Packung Kekse, aus der ich in sechs verschiedenen Ländern aß – das dürfte Rekord sein! :D
Auf dem Rückweg besuchte ich die sehr eindrucksvolle Basilika St. Paul vor den Mauern. Wie alle Kirchen in der Stadt war auch diese ohne Eintrittsgebühr, um Spenden wird natürlich gebeten. Ein- und Ausgang waren getrennt, und aus dem Hinterhof war es gar nicht so leicht herauszufinden. Links von mir zeigte ein Ausgang-Schild einen Pfeil nach rechts. Rechts von mir zeigte ein Ausgang-Schild einen Pfeil nach links. Dazwischen war: Wand. Durch einen Gang kam man in einem Garten, an dessen Zugang groß und fett stand: KEIN AUSGANG. Das wurde unterstrichen von einem mürrischen Wachmann mit Knarre daneben. Ich fragte ihn, ob hier der Ausgang ist. Er antwortete: „Ja klar!“. Das ist Italien! :D
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86 Der Palazzo della Cività ist ein stummer Zeuge des Faschismus
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87 – 88 In der Kirche St. Paul vor den Mauern

Der Petersdom sperrt planmäßig 7 Uhr auf. Das war schon hart im Urlaub.^^ Zugegeben, Punkt sieben habe ich nicht geschafft (zumal es doch ein bisschen entfernt war), aber viertel nach stand ich auf der Matte. :p Und ich war nicht der einzige. :D Von der riesigen Kuppel hat man einen schicken Ausblick auf die Vatikanischen Gärten auf der einen und den Petersplatz auf der anderen Seite. Ich dachte ja, ich könnte es schaffen, mal ein Land zu besuchen, ohne dort Kekfe zu effen. Selbft im Vatikan hat das niff geklappt. Mift! Man konnte sich dort auch Wasser abfüllen. Ich fragte mich, ob daraus Wein wird. :-s Um es herauszufinden, fehlte mir aber der Mut, denselben Brunnen zu benutzen, an den im Laufe des Tages tausende Touristen ihre Zungen strecken. -.- Falls es sich wer gefragt hat, Vatikanisches Mobilfunknetz scheint es nicht zu geben. Zumindest hat sich mein Knochen nicht dort eingewählt.^^
Kurz nach zehn (also immer noch nicht die High-Life-Zeit für Touristen) verließ ich den Vatikan, da machte die Warteschlange für den Petersdom bereits extra einen Bogen, um nicht im Ausland zu enden.^^ Ich suchte den weiteren Weg, und Google warnte mich: „Diese Route führt über eine Landesgrenze“ – welch gewagte Aussage! :D
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89 Morgens kurz nach sieben ist es noch schön leer ;-)
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90 – 95 Im Inneren des Petersdoms
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96 Der Bahnhof des Vatikan
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97 Blick in die Vatikanischen Gärten
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98 Rechts die Vatikanischen Museen
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99 Internationaler Ausblick
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100 Schweizer in lustiger Kleidung
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101 Blick zurück
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102 Die Engelsburg bei der Engelsbrücke
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103 Unweit davon befindet sich der Justizpalast
Anschließend stellte ich mich in die Schlange fürs Forum Romanum unweit vom Kolosseum. Ich fragte den Menschen vor mir: „Scusa? Italiano? English?“ – Er: „Czx!ödH?lgn“ – Ich: „I beg your pardon?“ – Er: „Hollands“ – Ich: „English?“ – Er: „Nederlands!“ Er hat dann aber doch Englisch verstanden. :D Was ich ihn fragen wollte, weiß ich gar nicht mehr, nur seine Reaktion ist mir in Erinnerung geblieben.^^
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104 Im Forum Romanum
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105 Die ältesten Relikte befinden sich beim Paladin, Gruß auch an den Forenkollegen ;-)
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106 Das spektakuläre Forum Romanum
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107 Rechts versteckt sich das Kolosseum
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108 Das nördliche Areal im Detail
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109 Hier von etwas tiefer aufgenommen
Am letzten Abend genoss ich den Ausblick vom Hügel Pincio oberhalb des Piazza del Popolo. Zum Abschluss ging ich gar nicht mal so günstig, aber gut essen. =)
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110 Blick vom Pincio Richtung Süden
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111 Richtung Westen sieht man die Piazza del Popolo mit dem Obelisken und in der Ferne den Petersdom
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112 Ein wenig herangezoomt
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113 Etwas später am Abend

Von den touristischen Highlights hatte ich mir für den letzten Tag die Spanische Treppe und den Trevi-Brunnen aufgehoben. Da das Pantheon erst um 8:30 Uhr öffnete, nahm ich das auch noch mit für ein Foto ohne Gewühl. War ja kostenlos.^^
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114 Morgens halb acht ist die spanische Treppe schön leer
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115 Abends geht es dort so zu -.-
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116 Blick von oben
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117 Der berühmte Trevi-Brunnen
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118 Samstagmorgen kurz nach 8 herrschte schon reges Treiben -.-
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119 Im Inneren des Pantheons

Kurzes Fazit: Rom ist zwar echt schön, aber auch extrem voll…


Nach ich nun die Sehenswürdigkeiten gezeigt habe, dürfen die Verkehrsmittel natürlich nicht zu kurz kommen. ;-)
Dieser Artikel erinnert sehr ans Busfahren im Rom... -.- An Roms Bushaltestellen gibt es keine ausgeschriebenen Fahrpläne, noch nicht mal eine Taktangabe. Die Busse fahren einfach regelmäßig, im Zentrum sehr häufig (sind trotzdem hoffnungslos überfüllt). Google Maps kennt zwar Zeiten, aber einmal kam in den Außenbezirken ohne starken Verkehr der Bus beim 12-min-Takt um 5 min versetzt.^^
Eine Anekdote zum Verkehr in Rom: Ein Krankenwagen fuhr mit Blaulicht über die rote Ampel. Drei Moppeds nutzten die Chance und fuhren hinterher :D Aber später: Ein Moped-Fahrer hielt extra an, um einen Fußgänger über die rote Ampel laufen zu lassen. Und zwar ohne zu hupen! :-O Die spinnen, die Römer…

Am zweiten Nachmittag fuhr ich Obus. Die Fahrzeuge sind von Solaris und AnsaldoBreda. Dass die Oberleitung für den Obus (Expresslinie) nur über der Spur hängt, wo auch die regulären Buslinien mit mehr Zwischenhalten fahren, macht irgendwie nicht so viel Sinn.^^
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120 Nicht so schüchtern! :-)
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121 Eindrahttrichter am Beginn der Obus-Strecke
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122 – 123 Urbi @ Obi
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124 Fast schon ein Suchbild^^

Etwas modernere Trams können sie auch im Rom. Aber die Opatrams sind eindeutig in der Überzahl.^^
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125 – 126 Römer Tram
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127 – 128 Moderne Tram
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129 Nicht so neue Tram

Die Metro Rom fährt exotischerweise links und mit Oberleitung. Der Takt war, wie es sich für eine Millionenstadt gehört, zu Stoßzeiten alle 2 min. Auch in der Italo-Metro gibt es für Ein- und Aussteiger verschiedene Treppenhäuser mit eigenen Rolltreppen. Die Trennung mit Barrieren ist aber nicht ganz so konsequent wie in der Russenmetro. In den Zügen gibt es nur Plastiksitze längs zur Fahrtrichtung – höchstens in der HVZ ist das praktisch. Auf dem Weg vom Hbf. Richtung Nordwesten waren gleich zwei Stationen hintereinander zur Renovierung geschlossen (Repubblica & Barberini), von Termini kam man nonstop zur Spanischen Treppe.
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130 – 131 Unterweltsbahn
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132 Kreuzungsstation Termini unterm Hbf.
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133 Älteres Exemplar ebendort
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134 Neueres Fahrzeug der Metro
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135 Spartanische Einrichtung
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136 Im Süden der Stadt verläuft die Metro-Strecke direkt entlang der Bahnstrecke nach Ostia

Die Bahnstrecke nach Ostia nahm ich natürlich auch noch mit. Die meistens Züge waren vollgeschmiert und reichlich heruntergekommen, doch es gab auch Ausnahmen:
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137 Ein Zug aus Ostia an der Station Magliana. Von dort fuhr ich eine Station zur Kirche St. Paul vor den Mauern und später noch eine Station weiter zur Endstation Ostiense.

Da mein Hotel nah am Bahnhof war, ging ich zwischendurch immer wieder Züge gucken. In Rom (und auch in Mailand) kommt nur auf den Querbahnsteig, wer eine Fahrkarte vorweisen kann. Beim ersten Versuch hielt die Geltungstage auf meinem Interrail noch mit dem Finger verdeckt, doch bald sparte ich mir selbst die Mühe, um zu den Gleisen zu kommen. :D So kam es übrigens, dass ich beim Verlassen von Rom erst bei der Fahrkartenkontrolle im Zug feststellte, dass ich noch keinen Gültigkeitstag eingetragen hatte. ;-)
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138 Zug aus Ancona
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139 Ein IC, sein Ziel ist mir nicht in Erinnerung
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140 Il Pendolino va alla 'Ndrangheta
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141 Ein Frecciargento
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142 Rennzug-Parade
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143 Privat betriebene Renne
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144 – 145 Mein Lieblingszug, welcher andere produziert schon so zuverlässig regelmäßig mindestens 120 min Verspätung?^^ (Nach meiner Erfahrung dürften die gezeigten 10 min Abfahrtsverspätung schon gereicht haben, damit er am ersten Zwischenhalt die + 60 knackte.^^) Wenn ich das richtig überblicke, ist dies die einzige direkte internationale Verbindung ab Rom. Sonst ist vor der Grenze Schluss: Richtung Frankreich in Turin bzw. selten in Ventimiglia, Richtung Schweiz schon in Mailand, Richtung Österreich in Bozen und Richtung Slowenien in Triest.

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Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [IT][FR]

Krümelmonster, München, Samstag, 30.05.2020, 15:48 (vor 2031 Tagen) @ Krümelmonster

Auf der Rennbahn durch Italien fuhren in Vor-Seuche-Zeiten s. i. w. stündlich nicht weniger als vier Frecciarossa-Züge mit unterschiedlichen Halteschemata plus halbstündlich Züge der privaten Konkurrenz Italo. Das ist mal ein super Renn-Takt! Die Rennzüge sind nicht unbedingt superpünktlich, aber Verspätungen über 20 min sind schon selten. Stündlich gibt es sogar Verbindungen, die Roma – Milano nonstop fahren. Solch eine nahm ich. Normalerweise sind diese Verbindungen sehr teuer (oft dreistellig), sparen sie doch im Vergleich zu den „langsamen“ Verbindungen mehr als eine Dreiviertelstunde Fahrzeit. Mit Interrail sind die Zuschläge aber für alle Rennzüge gleich. :p Den Koffer unterzubringen war wieder ein Kraftakt. Zwischen die Sitzlehnen passte er nicht, also musste er nach oben. Vorher wollte ich noch den Laptop rausholen. Dazu musste ich den Koffer ganz aufmachen, das klappte im schmalen Gang nicht, also musste ich von der Wagenmitte wieder vor zum Türbereich, die Sachen rausholen, dann wieder zur Wagenmitte und das Ding hochhieven... -.- Die Dame gegenüber versuchte, ihrem Telefon-Partner (Italiener sind ja gefühlt permanent am Telefonieren^^) zu erklären, dass der Zug wirklich nirgendwo unterwegs hält, das schien gar nicht so einfach zu sein.^^ Abfahrt war mit + 5, doch die waren nach einer Dreiviertelstunde komplett aufgeholt. Dann rannte der Zug etwas langsamer durch eine Baustelle, poof, wieder + 5. :D An Florenz vorbei ging es zwar nicht mit Vollspeed, aber trotzdem hatte es was.^^ Die Anzeige wechselte übrigens von Italienisch über Englisch durch auf Chinesisch. Die Folgen des chinesischen Tourismus dürften mittlerweile bekannt sein. :-/ Florenz – Bologna besteht zu über 90 % aus Tunnel. Manchmal hakte es zwar ein bisschen, aber man hatte durchgehend LTE-Empfang! Bologna Centrale wurde „nonstop“ mit 10 km/h durchfahren, sodass man den Leuten am Bahnsteig schön eine lange Nase zeigen konnte. ;-) Nun erst wurden die 300 km/h ausgefahren. Die Fahrzeit beträgt planmäßig 2:55 h, dabei werden 569 km zurückgelegt, also im Ø 195 km/h. Nach der Ankunft in Milano C.le mit + 0 hörte ich, dass es aktuell wegen einer technischen Störung zwischen Rom und Florenz aktuell zu Verspätung bis 30 min komme. Da war ich wohl gerade noch rechtzeitig durchgekommen. Karma. O:-)
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146 Meine Renne
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147 Die Altstrecke nach Florenz verläuft stellenweise parallel zur Direttissima
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148 Toskanisches Dorf
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149 Extra für das Forum ein Bild der Einfahrt nach Mailand ;-)
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150 Angekommen
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151 Private Plusterbacke
Ich futterte meine letzte italienische Pizza auf, wieder bei Spontini, „nur“ eine Margherita, aber mit doppelt Käse. :D Weiter fuhr ich im Thello, der damals noch kein Interrail akzeptierte. Zwar war der Wagen falsch gedreht, sodass mein ausgewählter Platz später nicht an der Küstenseite sein würde, aber die Schwaben neben mir stiegen in Finale Ligure aus für ihren Urlaub an der Küschde aus, spätestens ab dort würde Platz sein. Wirklich voll wurde es ohnehin nicht. Auf der Tunnelstrecke nach Genua nickte ich dauernd weg, während der Zug fleißig Verspätung aufbaute. Nach zweistündiger Fahrt erreichte der Zug 10 min nach Plan Genova Piazza Principe, wo er Kopf machte. Gleich nach der Ankunft kam eine Durchsage, dass der Zug nun abfährt. Das dauerte freilich noch ein bisschen.^^ Man ließ die Lok nicht umlaufen, sondern nahm eine andere, das klappte sogar in der vorgegebenen Zeit.^^ Weiter führte die Fahrt nun entlang der ligurischen Küste, doch nach zahlreichen Neutrassierungen verläuft die Strecke inzwischen kaum noch im Freien, sondern meist im Tunnel. Einzig ab Finale Ligure bis kurz hinter Alassio gab es länger ungestörte Ausblicke aufs Meer. Die Trassierung war auch deshalb unschön, weil die Klimaanlage in den langen Tunnels der Meinung war, nun heizen zu müssen. -.- Den Grenzbahnhof Ventimiglia erreichten wir ca. 2:15 h hinter Genua mit + 19, Italien halt.^^ Hier wurde auf eine französische Lok gewechselt. Weil das schnell ging, konnten wir danach noch 5 min stehen bleiben.^^ Immerhin konnten 3 min Verspätung abgebaut werden, mit + 16 ging es über die Grenze ins Land des Schnurrbarts.
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152 Käääääse
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153 Der IC begibt sich auf die lange Reise über die Altstrecken ins ferne Neapel. Wie viele Rennzüge ihn wohl überholen?
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154 Damit geht’s weiter
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155 Arsch der Welt: die Po-Ebene
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156 Komm doch näher :-)
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157 Der letzte Frecciabianca
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158 – 160 Stellenweise verläuft die Strecke direkt entlang der Küste
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161 – 164 Lokwechsel am italienischen Grenzbahnhof Ventimiglia
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165 Der Ort zum Bahnhof
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166 Welcome to my Life! -.-
Nun wurde durchgesagt, dass wir hinter der Grenze erstmal außerplanmäßig anhalten würden für eine Grenzkontrolle. Dieses ominöse „Schengener Abkommen“ ist doch überbewertet… -.- Mit der Grenzkontrolle warteten die Franzosen natürlich nicht bis zum nächsten planmäßigen Halt und auch nicht bis zum nächsten Bahnhof, sondern sie mussten unbedingt schon in Menton-Garavan, dem ersten Haltepunkt hinter der Grenze, kontrollieren. Nun standen wir da und blockierten die Gleise für den Regionalzug, der wegen uns eh schon verspätet war. Alter, ist das dumm! Ein paar Polizisten gingen gelangweilt durch, da niemand im Wagen arabisch aussah, blieben sie nicht einmal stehen. Nach 3 min war der Spuk schon wieder vorbei. Hauptsache wichtig tun! Am Bahnsteig beobachteten zwei Wartende auf den Regionalzug kopfschüttelnd die Szene, die die Franzosen hier machten. Ob sie hinter der monegassischen Grenze nochmal kontrollieren würden? -.-
Im Zug in Frankreich gab es sogar zweisprachige Ansagen. Wobei die zweite Sprache natürlich nicht Englisch war.^^ Das Thello-Personal hatte in Ventimiglia nicht gewechselt. In Monaco standen reichlich Offizielle am Bahnsteig, machten aber nichts. Danach ging es ohne weiteren Halt weiter nach Nizza (bloß gute Dreiviertelstunde Fahrt ab Ventimiglia), das mit + 15 erreicht wurde. Hier stieg ich aus und traf wieder den Luxi Luxi Lux. :-)
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167 – 168 Meine Yachten an der Côte d’Azur kurz vor Nizza
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169 Angekommen in Nizza
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170 Weg isser
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171 – 172 Ui, wie exotisch!
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173 Die Gleishalle von Nizza

Wie es dann weiter ging, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Graz(z)i(e)!

JanZ, HB, Samstag, 30.05.2020, 22:03 (vor 2031 Tagen) @ Krümelmonster

Danke auch für diesen Bericht! Auch bei mir war Rom nicht so voll, war aber auch März (2009).

Vorbei am Flughafen ging es zu meiner ersten Station, dem Tempel von Ħaġar Qim (fragt mich nicht nach der Aussprache^^), erbaut ab 3600 vor (!) Christus.

3600 nach Christus hätte mich auch etwas gewundert :-D.

Graz(z)i(e)!

Krümelmonster, München, Sonntag, 31.05.2020, 20:40 (vor 2030 Tagen) @ JanZ

Danke auch für diesen Bericht!

Immer wieder gern!

Auch bei mir war Rom nicht so voll, war aber auch März (2009).

Ich weiß nicht, was da eher den Unterschied macht: der März oder das Jahr 2009. ;-)
Den massiven innereuropäischen Tourismus dürfte es so erst seit wenigen Jahren geben.

Vorbei am Flughafen ging es zu meiner ersten Station, dem Tempel von Ħaġar Qim (fragt mich nicht nach der Aussprache^^), erbaut ab 3600 vor (!) Christus.


3600 nach Christus hätte mich auch etwas gewundert :-D.

Das Ausrufezeichen ist ja vor dem Christus platziert, und 3600 Jahre nach Beginn der Jüdischen Zeitrechnung geht durchaus. :p
Scherz beseite, solch uralte Bauwerke kann man nur an sehr wenigen Orten besuchen. Selbst Stonehenge ist jünger!

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Graz(z)i(e)!

JanZ, HB, Sonntag, 31.05.2020, 23:35 (vor 2029 Tagen) @ Krümelmonster

Danke auch für diesen Bericht!


Immer wieder gern!

Auch bei mir war Rom nicht so voll, war aber auch März (2009).


Ich weiß nicht, was da eher den Unterschied macht: der März oder das Jahr 2009. ;-)

Deswegen hatte ich auch beides angegeben :-).

Vorbei am Flughafen ging es zu meiner ersten Station, dem Tempel von Ħaġar Qim (fragt mich nicht nach der Aussprache^^), erbaut ab 3600 vor (!) Christus.


3600 nach Christus hätte mich auch etwas gewundert :-D.


Das Ausrufezeichen ist ja vor dem Christus platziert, und 3600 Jahre nach Beginn der Jüdischen Zeitrechnung geht durchaus. :p
Scherz beseite, solch uralte Bauwerke kann man nur an sehr wenigen Orten besuchen. Selbst Stonehenge ist jünger!

Mist, das ist mir durchgegangen, als ich auf Malta war. Vielleicht beim nächsten Mal, falls es eins gibt.

Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [IT][FR]

akbar23, Sonntag, 31.05.2020, 02:30 (vor 2030 Tagen) @ Krümelmonster

Tolle Reise! So weit südlich war ich in Italien noch nie!
Und vorbildlich, wie du die Gesichter der Menschen unkenntlich machst.
Ich freue mich auf die weiteren Teile

Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [IT][FR]

Krümelmonster, München, Sonntag, 31.05.2020, 20:40 (vor 2030 Tagen) @ akbar23

Tolle Reise! So weit südlich war ich in Italien noch nie!

Auf dem Hinweg habe ich ja auch geschummelt ;-)

Und vorbildlich, wie du die Gesichter der Menschen unkenntlich machst.

Die Hochkant-Bilder muss ich eh kurz bearbeiten, damit Chrome sie nicht auf die Seite legt. Da schau ich nebenbei gleich noch, ob irgendwo Gesichter oder Stinktier-Kennzeichen zu sehen sind. Ich will aber nicht garantieren, dass mir bei meiner Masse an Berichten nicht doch mal ein Bild durchgerutscht ist. ;-)

Ich freue mich auf die weiteren Teile

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Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [IT][VA]

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 30.05.2020, 16:10 (vor 2031 Tagen) @ Krümelmonster

Moin,

danke für die Eindrücke. In Rom ist also immer noch so viel kaputt wie im letzten Jahrtausend. So voll war es damals glücklicherweise nicht. Abgesehen vom Bus während des Streiks. Aber wozu hat man Füße?

Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [IT][VA]

Krümelmonster, München, Sonntag, 31.05.2020, 20:40 (vor 2030 Tagen) @ Sören Heise

Moin,

Nabend!

danke für die Eindrücke. In Rom ist also immer noch so viel kaputt wie im letzten Jahrtausend.

Den Ruf hat die Stadt ja.^^

So voll war es damals glücklicherweise nicht. Abgesehen vom Bus während des Streiks. Aber wozu hat man Füße?

Wozu hat man eine Fahrkarte? :p
Der CityPass lohnt sich schnell, wenn man mehrere Sehenswürdigkeiten besucht, und damit kann man auch mit den Öffis fahren.

Viele Grüße
Sören

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

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Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [DE][MT]

MC_Hans, 8001376, Samstag, 30.05.2020, 19:33 (vor 2031 Tagen) @ Krümelmonster

Hi Krümelmonster,

wie spannend, die große "Südwest-Runde" konnte ich im April 2018 ähnlich wie Du machen, wobei mir Ligurien bisher noch nicht vergönnt war.

Mit Tageszügen bin ich dereinst von Rhein-Main nach Milano, dann per ICN weiter nach Sizilien, wo ich ca. eine Woche im Südwesten der Insel mit der Circumetnea, Taormina, Syrakus, Catania, Modica, etc. verbracht habe. Eine wunderbare Insel, die noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat, als ich damals aufbringen konnte. Selbst für Syrakus war die halbe Woche eigentlich zu wenig.

An Deine Sizilienreise vom März 2018 kommt mein kleiner Radius da natürlich nicht heran, aber man muss sich ja auch noch etwas aufheben für später, anstatt es nur "abzuarbeiten".

Für mich ging es weiter mit der Fähre Pozzallo-Valetta, dort zwei Tage, und mit dem Flieger nach Lissabon (hatte AirMalta damals im Portfolio 2x die Woche). Nach etwas Aufenthalt dort diagonal auf dem Landweg zurück nach Deutschland, natürlich auch mit mehreren Stopps. Das waren hervorragende 3 Wochen. Es war sehr lohnenswert, sich bei dieser Reise auch mal etwas Zeit zu nehmen.

Ansonsten freue ich mich natürlich auch auf die weiteren Teile!

Beste Grüße

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Kap. 1/4: Sommer in Südwesteuropa [DE][MT]

Krümelmonster, München, Sonntag, 31.05.2020, 20:40 (vor 2030 Tagen) @ MC_Hans

Hi Krümelmonster,

Tagchen!

wie spannend, die große "Südwest-Runde" konnte ich im April 2018 ähnlich wie Du machen, wobei mir Ligurien bisher noch nicht vergönnt war.

Mit Tageszügen bin ich dereinst von Rhein-Main nach Milano, dann per ICN weiter nach Sizilien, wo ich ca. eine Woche im Südwesten der Insel mit der Circumetnea, Taormina, Syrakus, Catania, Modica, etc. verbracht habe. Eine wunderbare Insel, die noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat, als ich damals aufbringen konnte. Selbst für Syrakus war die halbe Woche eigentlich zu wenig.

Oh ja, Sizilien hat wirklich viel zu bieten, und ist auch ohne zu fliegen wirklich gut erreichbar!

An Deine Sizilienreise vom März 2018 kommt mein kleiner Radius da natürlich nicht heran, aber man muss sich ja auch noch etwas aufheben für später, anstatt es nur "abzuarbeiten".

Für mich ging es weiter mit der Fähre Pozzallo-Valetta, dort zwei Tage, und mit dem Flieger nach Lissabon (hatte AirMalta damals im Portfolio 2x die Woche). Nach etwas Aufenthalt dort diagonal auf dem Landweg zurück nach Deutschland, natürlich auch mit mehreren Stopps. Das waren hervorragende 3 Wochen. Es war sehr lohnenswert, sich bei dieser Reise auch mal etwas Zeit zu nehmen.

Lissabon wird von Air Malta immer noch als Flugziel beworben. Irgendwie müssen die Portugiesen letztes Jahr ja nach Malta gekommen sein.^^ Die Frequenz der Flüge habe ich allerdings nicht herausgesucht, ich denke, die Angaben sind aktuell eh noch nicht verlässlich. ;-)

Ansonsten freue ich mich natürlich auch auf die weiteren Teile!

Beste Grüße

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Das ist die Nationalbibliothek der Winziginsel ;-)

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster
(das übrigens aktuell keinerlei Bahntouren plant, sondern nur Radtouren mit Bahnanreise -.-)

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Link zum nächsten Kapitel

Krümelmonster, München, Mittwoch, 01.07.2020, 21:56 (vor 1999 Tagen) @ Krümelmonster

Tach,

wer erst später reinschaut, findet das nächste Kapitel hier.

Es grüßt
Das Krümelmonster

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