[6MGA] Teil 23: Zürich schmal, Einsiedeln, Sihlwald [m45B] (Reiseberichte)

Math5D, Samstag, 30.05.2020, 14:24 (vor 1421 Tagen)

Nach Zürich Nord (Teil 15) und Zürich Ost (Teil 18) kommt heute Zürich schmal - damit meine ich die S-Bahn-Linien 17 und 18, die, wer hätte es gedacht, auf Schmalspur unterwegs sind. Wie in Teil 20 erwähnt, hatte ich meine Resttouren ungefähr am Stück geplant, und dabei hat sich ergeben, dass ich idealerweise an diesem Tag auch die Suhrentalbahn, die Zürcher S15, die SOB-Strecken nach Einsiedeln und die S4 der SZU mitnehme.
Als erstes geht es deshalb mit S4, IC1 und IR16 nach Aarau. Dort stehe ich schon auf dem Bahnsteig der Wynental- und Suhrentalbahn (WSB), als mir etwas einfällt:

1 Ganz auf der anderen Seite des Bahnhofs gibt es hier das einzige Gleis 0 der Schweiz. Intern heißt es auch eigentlich Gleis 10, aber das haben die Leute halt zwischen 9 und 11 gesucht. So wurde es nach außen hin umbenannt.

2 Ein Gleis weiter sieht man gut, wie die Strecke direkt vor dem Bahnhof viergleisig aus dem Tunnel kommt. Das einzige Stück zwischen Olten und Aarau, das derzeit noch zweispurig ist, wird aktuell durch den Eppenbergtunnel verstärkt.

3 Hier fährt ein Twindexx des IR37 ein.

4 Kleiner Zeitsprung nach Schöftland. Mit dem Zug ganz rechts bin ich hierher gekommen. Es ist ein brandneuer Diamant, der schon im Design der gerade erst fusionierten "Aargau Verkehr AG" (AVA) erscheint. Links daneben zwei ältere Fahrzeuge.

5 Auf der Rücktour nehme ich hier die niveaugleiche Kreuzung mit der SBB zwischen Lenzburg und Zofingen auf. Von Aarau aus nehme ich dann den IR37 nach Lenzburg und die S26 nach Wohlen, wo der andere Teil der AVA, die ehemalige Bremgarten-Dietikon-Bahn startet.

6 Die fährt auch auf Meterspur und benutzt ähnliche Diamanten, die aber kürzer und wesentlich älter sind.

7 Rückblick auf die S26, die etwa zeitgleich aus Wohlen abfährt.

8 Nach Bremgarten schlängelt sich die Bahn entlang der Serpentinen der Straße hoch und man hört den Zug ordentlich knarzen.

9 Das Tal ist unten von Nebel bedeckt.

10 Nach Berikon geht es wieder abwärts.

11 Die Bahn endet in Dietikon,

12 wo ich mit der S12 zum HB fahre und von da mit der S15 nach Niederweningen.

13 Die endet wiederum hier.

14 Zurück geht es am Flughafen entlang

15 wieder zum HB, wo im Gleisvorfeld dieser Euro-Express-Sonderzug steht, der normalerweise in Mönchengladbach stationiert ist.

16 Ich bleibe im Zug sitzen bis Stadelhofen, dem mit drei Gleisen für 36 Züge pro Stunde vermutlich am stärksten überlasteten Bahnhof der Schweiz. Die S18 "Forchbahn" fährt allerdings gemeinsam mit einigen Straßenbahnen auf dem Bahnhofsvorplatz ab, da sie ja auch meterspurig ist.

17 Etwas außerhalb der Stadt trennt sie sich aber von der Straße und überfährt bei Forch den Forchpass. Danach hat man einen schönen Blick runter ins Tal zum Greifensee.

18 An der Endstation in Esslingen (nicht am Neckar) steht neben dem Bahnsteig noch eine Gleisstopfmaschine. Für mich geht es mit dem Bus weiter nach Uster, um von dort wieder eine S15 zu nehmen, dieses Mal nach Rapperswil.

19 Unterwegs fährt der Bus nochmal am Greifensee entlang.

20 Aus der S-Bahn kommt mir vor Rüti dieses stillgelegte Werksgleis mit Zahnschiene vor die Linse.

21 In Rapperswil warten ein paar Züge auf ihren Einsatz, während ein seltsamer Typ im Wartehäuschen auf seiner Trompete immer wieder dieselben drei Takte spielt.

22 Da kommt mein nächster Zug, mal wieder ein Voralpenexpress.

23 Der überquert an der bekannten Stelle den Zürichsee; hier der Blick nach Nordwesten.

24 Ein Stück weiter liegen im See ein paar kleine Inseln.

25 Jetzt geht es wieder steil bergauf

26 mit Blick auf den eben überquerten Seedamm

27 und Zürich in der Ferne.

28 Mal wieder fahre ich an der Kirche in Schindellegi vorbei.

29 In Biberbrugg geht es dann raus, wo erstmal die Gegen-S-Bahn nach Rapperswil kommt.

30 Meine S-Bahn nach Einsiedeln, die die andere Strecke ab Wädenswil hochgekommen ist, wurde mit diesem neueren FLIRT mit Traverso-Kopfform gefahren. Auch von innen ist der vom Traverso nicht weit entfernt. Er kehrt nach kurzer Zeit um, allerdings nicht nach Wädenswil, sondern nach Rapperswil, weshalb ich noch kurz am Bahnhof bleibe und auf den nächsten Zug warte.

31 An einigen Stationen der SOB gibt es diese Bilder, auf denen man von der Seite das Logo

32 und frontal eine Landschaft erkennt. Leider darf man sich hier kaum ganz frontal davor stellen.

33 Auf einem nicht benötigten Gleis stehen hier einige alte VAE-Wagen rum.

34 Dann fahre ich nun mit einem älteren FLIRT, der aus Rapperswil hochgekommen ist, runter nach Wädenswil und erwische dieses Mal besser die Stelle, an der fast der ganze Zürichsee zu sehen ist. Hier Nord,

35 Mitte

36 und Süd. In Wädenswil nehme ich dann den aus Chur kommenden RE nach Zürich.

37 Auf der anderen Seeseite kommt erst Stäfa,

38 dann Männedorf.

39 Zwischen Horgen und Meilen fährt diese Autofähre.

40 Gegenüber ist auch eine S-Bahn unterwegs.

41 Zum Tagesabschluss nehme ich ab Zürich noch die Sihltalbahn, also die S4.

42 Im Winter fährt die nur einmal stündlich bis zur Endstation "Sihlwald", die im Sommer ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen wäre. Nach Sihlbrugg mit Anschluss an die Strecke Zürich-Zug über Horgen Oberdorf fährt planmäßig nichts mehr, aber im Sommer gibt es einiges an Tourismusverkehr.

43 Es folgen noch drei Bilder vom SZU-Bahnhof am Zürcher Hauptbahnhof, hier von der bereits in Teil 13 gefahrenen Uetlibergbahn,

44 hier von der Sihltalbahn

45 und hier von beiden.

Zurück nach Lausanne geht es mit dem IC5, wo ich spontan den IR90 bis Morges und dann erst die S4 nehme und so auf satte 22 Umstiege komme - mal wieder ein neuer Rekord.