[6MGA] Teil 19: Kleine Fahrten 2019 [m27B] (Reiseberichte)

Math5D, Donnerstag, 14.05.2020, 18:39 (vor 1415 Tagen)

Heute erzähle ich euch von ein paar kleineren Touren, die ich 2019 in der Schweiz gemacht habe. Darunter sind auch ein paar Wanderungen, zu denen aber natürlich die An- und Abfahrt per Zug erfolgten.


Creux du Van

Oberhalb von Neuchâtel kann man gut wandern. Das habe ich schon in Teil 12 dargestellt, aber bereits vorher hatte ich an einem Tag mit Kollegen eine etwas größere Wanderung gemacht. Ebenfalls von Noiraige aus führte diese auf den Creux du Van, was ungefährt 650 Höhenmeter sind.

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1 Oben ist ein großer Zirkus aus senkrechten Felsen, von denen allerdings nur diese Ecke in der Sonne ist.

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2 Zoom auf den Hintergrund. Links ist der Bielersee, rechts der Neuenburger.

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3 Felswand im Schatten.

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4 Die andere Seite der Felsen. Die meisten hier sitzenden Leute sind allerdings mit dem Auto hochgekommen.

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5 Wieder unten am Bahnhof. Danach fahren wir noch nach Neuchâtel.

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6 Dort steht diese nette Kirche.

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7 In über 100km Entfernung ist auch das Dreigestirn erkennbar.

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8 Auf dem Rückweg zum Bahnhof kommt man auch an der Kirche direkt vorbei. Die direkte Straße auf dieser Seite war dann leider gesperrt, aber mit etwas Laufen bekommen wir trotz des Umwegs den IC5 zurück so gerade noch.

Eine weitere Wanderung mit Zug ging von Le Pont auf den Mont Tendre, den höchsten Berg des schweizer Juras, und dann runter nach Bière. Die kann ich auch sehr empfehlen, man braucht nur etwas Ausdauer (28km Länge, 800m hoch, 1,1km runter) und idealerweise besseres Wetter. Wir hatten nämlich dauerhaft Nebel und Regen, exakt gar keine Sicht auf die Alpen, und haben wegen dieser Bedingugnen die Tour auch in 6h mit nur einer Pause durchgezogen. Die Rückfahrt erfolgte dann mit der MBC, die Westschweizer Meterspurzüge einsetzt.

Genf-Zürich

Das war nach Les Pléiades in Teil 1 eigentlich die zweite Tour, die ich in der Schweiz gemacht habe und hier nur der Vollständigkeit halber aufliste, weil es eigentlich nichts Spannendes zu erzählen gibt. Mit der S3 ging es nach Morges, dann mit dem IC5 zum Genfer Flughafen und anschließend in der Gegenrichtung bis Zürich. Dabei saß ich mit ein paar Leuten der Faustball-Nationalmannschaft der USA auf einem Vierer, die auf dem Weg zur WM in Winterthur waren (und dort dann 10. wurden). Nach 36min Aufenthalt, in denen ich die Wege am HB erkundet habe, nahm ich dann den IC1 zurück nach Lausanne.

Rheinfall

Zum Einkaufen war ich nach Teil 5 noch ein weiteres Mal in Konstanz. Und zwar bin ich dort mit IC1 nach Zürich, S8 nach Winterthur, IC8 nach Romanshorn, einer anderen S8 nach Kreuzlingen und IR75 hingefahren. Die Rücktour ging dann mit S14 nach Kreuzlingen, S8 nach Schaffhausen und RE nach Zürich.

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9 Der fährt hier am Rheinfall entlang

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10 und etwas weiter hat man sogar einen frontalen Blick. Die klassischen Wortspiele spare ich mir mal. An demselben Tag bin ich noch mit dem IR36 nach Basel gefahren und mit der S6 einmal rüber zum Badischen Bahnhof. Damit war mein Schweiz-Netz endlich an das deutsche angeschlossen, denn durch Basel Bad war ich irgendwann in den 2010ern schonmal mit dem Zug gefahren. Von dort aus ging es mit der S6 zurück und dann mit IC51, IC5 und der S3 nach St-Prex.

Einzelbilder

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11 Hier steht an meinem Heimatbahnhof eine 232 - leider keine deutsche.

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12 Einzelbild einer kurzen Fahrt mit der LEB, der "Lausanne-Echallens-Bercher"-Bahn. Die lohnt sich allerdings kaum, man fährt nur durch die Einöde und auch der Endbahnhof ist gefühlt im Nirgendwo. Zudem hat sich direkt im Startbahnhof ein Besoffener mit auf meinen Vierer gesetzt, ist dann eingeschlafen und hat seinen Ausstiegsbahnhof verpasst. Dafür ist es die erste Schmalspurbahn der Schweiz und dafür vielleicht historisch interessant.

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13 So sieht es in Morges aus, wenn die Strecke von hier nach Genf kurzfristig gesperrt ist. Ganz links die nicht betroffene MBC, dann eine IR90-Garnitur (erkennbar an der nach Genf ausgerichteten Lok, IC1 und IR15 stehen andersherum), eine S3, noch ein IR90, und rechts davon noch ein hier verdeckter IC5. Auf die voraussichtlich übervollen Bahnersatzbusse habe ich keine Lust und gehe in 2h die Strecke nach St-Prex zu Fuß mit einem kleinen Umweg durch das Hinterland und den "Sentier de la Truite", bei dem ich mich über mich selbst wundere, dass ich seine deutsche Übersetzung weiß, obwohl ich keinen Fisch esse.

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14 Wenn ein Weihnachtsmarkt in der Region sehenswert ist, dann der von Montreux. Er erstreckt sich über die gesamte Promenade und bei Nacht gibt es einige Lichteraktionen. Auch gibt es für Nicht-GA-Inhaber ein Kombiticket mit 50% Rabatt auf die Anfahrt sowie auf Glühwein + Tasse + Brezel vor Ort.

Mont Pèlerin

Mal wieder eine Wanderung: Von Palézieux aus kann man auf den Mont Pèlerin wandern, auf dem ein Aussichtsturm steht, der allerdings nur im Sommer geöffnet ist.

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15 Auf dem Abstieg nach Vevey kommt man an dieser Standseilbahn vorbei, die wir jedoch nicht nutzen.

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16 Hier sieht man den Bahnhof von Vevey von oben und rechts davon die Nestlé-Zentrale.

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17 Zoom auf die leeren Gleise.

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18 Blick vom Ufer nach Osten.

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19 Sogar Schwäne sind hier unterwegs.

Thun

Nachdem ich ein paar Freunde auf deren Rückweg nach Deutschland bis Biel begleitet hatte, wollte ich den durchgehenden Zug von Solothurn nach Thun nachholen, den ich in Teil 12 verpasst hatte.

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20 Da steht er in Solothurn. Die Strecke ist ganz nett, aber nicht besonders schön - bis auf die Blicke auf die Berge, die man vor allem ab Konolfingen hat.

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21 Die sind in Thun aber am besten - hier mal wieder das Dreigestirn.

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22 Vor dem Bahnhof starten auch die Schiffe über den Thunersee. Ich nehme aber zurück nach Bern die S4, die nicht die Hauptstrecke fährt.

Basel

Über Weihnachten bin ich dann selbst auch nach Deutschland gefahren und dazu zuerst mit IC5 und IC51 nach Basel.

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23 Hier fährt eine Straßenbahn über die Brücke am Bahnhof.

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24 Dahinter stehen drei Baureihen ICE nach Berlin, Kiel und Köln. Das größte Chaos gab es im SNCF-Bahnhofsteil, da die ja schon seit einigen Wochen am Streiken waren. Dutzende Leute irrten dort ratlos herum, und als dann mal ein Regionalzug kam und eine Hundertschaft rausschmiss, wurde er von einer weiteren regelrecht gestürmt.

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25 In meinem ICE-Wagen ist dann das eine WC defekt

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26 und das andere unbenutzbar - so kennen wir das doch alle. Dabei muss ich sagen, dass in der Schweiz zwar selten WCs ganz dicht waren in den Zügen, aber dafür sehr häufig kein Wasser aus dem Wasserhahn kam. Also immer erstmal testen, bevor man sich Seife nimmt!

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27 Schon im Oktober trudelte diese erfreuliche Nachricht der SBB rein. Für alle Nicht-Franzosen: Weil es 2019 so viele Bauarbeiten, Ersatzzüge etc. gab, bekommen alle Kunden mit GA 50CHF geschenkt, die mit einem 1.Klasse sogar 100. Sehr fair, und immerhin hatten mich ja auch einige Störungen getroffen (Vor allem abendlicher Bahnersatz für die S-Bahn, aber auch zahlreiche Touren, die ich wegen Bahnersatzes verschieben musste. Und natürlich die Sperre Zugersee Ost).

In den nächsten Teilen geht es dann mit meinen Fahrten vom Januar 2020 weiter, in dem ich auch einige Wochen frei hatte und damit nochmal 11 ganztägige und einige kleinere Touren geschafft habe.


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