Kap. 5/5: Alpen-Impressionen mal anders [HR][SI] (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Montag, 27.04.2020, 20:22 (vor 2054 Tagen)

Hallo liebes Forum,

Auf dieser Reise hatten wir uns bisher durch Osteuropa gearbeitet. Im vierten Kapitel ging es durch Bosnien, die Herzegowina sowie der Länge nach nordwärts einmal durch Kroatien.
Nun möchte ich die Gelegenheit nutzen, in diesem Teil den am wenigsten bekannten Alpenanrainer zu präsentieren. :-)

In Šapjane kam der kroatische Zoll in unser Abteil: „Dobar dan!“ Er sah unsere deutschen Ausweise. „Deutsch? Ok!“ Und damit war er auch schon wieder weg. :D Währenddessen machte sich die Slowenenlok bereit und setzte sich einfach dreist vor den Kroaten. Harmonisch fuhren sie zusammen von dannen, doch nach nur kurzer Romanze schubste die Slowenin ihren Kroaten eiskalt weg. :-O Dann übernahm sie die Macht und setzte sich mit dem Zug ab.
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379 Gegenspieler
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380 Schubs!
In Ilirska Bistrica war nochmal eine Viertelstunde Aufenthalt, hier kontrollierte der slowenische Zoll die Einreise in den Schengen-Raum und prüfte tatsächlich unsere Pässe.^^ Mit Ausnahme der beiden Grenzen Moldawiens hatte ich auf der Reise nirgends strenge Grenzkontrollen erlebt. Und in Moldawien waren es auch nicht die Moldawier selbst, sondern die Nachbarländer.^^ Als der Zug mit – 1 Postojna erreichte, jubelte ich über die zweite pünktliche Ankunft seit dem Verlassen Deutschlands vor zwei Wochen. :D Die Fahrt ab Rijeka dauerte inkl. Aufenthalten knapp 2 h für nicht ganz 70 km…
Wir liefen vom Bahnhof bergab zur Höhle. Die Eintrittskarten waren mit über 25 € unfassbar teuer, wenn man gerade vom Balkan bzw. von noch weiter östlich kommt. ;-) Aber das war es wirklich Wert! Ein Besuch ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Dazu wurden die Besucherströme nach Sprachen gruppiert (SI, EN, IT & DE). Unser Guide sprach exzellent Deutsch. Die deutschsprachige Gruppe fuhr von den vieren als letztes in die Höhle – das war angenehm, so mussten wir nicht hasten, weil hinter uns die nächsten kamen, sondern hatten Zeit, um gute Fotos zu schießen. :-) Lt. der Eigenwerbung ist es die einzige Höhle auf der Welt, in die die Besucher per Bahn gefahren werden! Während der unterirdischen Fahrt waren kaum gute Fotos möglich, wohl aber während des Rundgangs. Die Höhle war wahrlich atemberaubend und gehört definitiv zu den Highlights meiner Reise! Inkl. der Zugfahrt dauerte der Besuch anderthalb Stunden. Bei den Fotos habe ich im Laufe der Vorbereitung des Berichts tatsächlich schon reichlich aussortiert, es sind aber immer noch viele.^^
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381 Einer der wichtigsten Touristenmagneten Sloweniens
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382 Hades‘ Zug
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383 Umweltfreundlich in die Unterwelt
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384 Los geht der Höllenritt
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385 Höllische Zugkreuzung
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386 – 400 Die Höhle von Postojna ist nicht nur ob ihrer riesigen Größe einzigartig

Schließlich schleppten wir unsere schweren Koffer wieder bergauf zum Bahnhof. 2014 hatte ich etwas Slowenisch gelernt. Es war die erste Sprache, die ich selber gelernt hatte. Damals habe ich viel Wert auf Grammatik gelegt und vor Ort festgestellt, dass mir der Wortschatz fehlte.^^ Aber nun im Zug konnte ich den Ticketkauf noch komplett auf Slowenisch meistern – bäääm! ;-) Die landschaftlich sehr schöne Fahrt führte auf kurviger Strecke von der Hochebene des Slowenischen Karsts hinunter ins Tal der Save, während hinter den Bergen die Sonne unterging. Diesmal dauerten die 70 km nur eine Stunde.^^ Durch die frühere Zugehörigkeit zu Italien herrscht in Slowenien übrigens Linksbetrieb, und es wird ein anderes Stromsystem verwendet als in den anderen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. Weiß jemand, ob das beides zu Zeiten Jugoslawiens auch schon so war und wie das damals gehandhabt wurde?
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401 Immerhin etwas dichterer Zugverkehr, schließlich ist es eine der Hauptstrecken des Landes
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402 For information on timetables in Italy, please visit www.bahn.de. Italienischsprachige Infos gab es übrigens keine, obwohl die Slowenen für die Region relativ fremdsprachenaffin sind und Italienisch gerade im Süden Sloweniens recht verbreitet ist.
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403 Da kommt was
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404 Slowenischer Abend

Nachdem ich bisher 14 x täglich die Unterkunft gewechselt hatte, blieb ich nun zum ersten Mal auf dieser Tour blieb ich zwei Nächte am selben Ort.^^ Abends holten wir uns schlicht eine Wurst in der Innenstadt. Am nächsten Tag war ich nach einer solchen Tour total geschlaucht und hatte zugegeben relativ wenig von Ljubljana. :-/ Nachdem wir mit der Standseilbahn auf die Burg gefahren waren, erkundeten wir noch etwas die Altstadt zu Fuß. Ljubljana hat zwar wenige Highlights als „Must See“, es ist aber eine hübsche Stadt und einfach insgesamt sehr schön anzusehen. Ob meiner Verfassung aßen wir abends einfach im Hotel: das 3-Gänge-Menü war mit 15 € wahrscheinlich die teuerste Mahlzeit der ganzen Reise, aber Slowenien ist ja generell nicht gerade günstig. ;-)
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405 Standseilbahn in Ljubljana
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406 Blick Richtung Nordosten, die Steiner Alpen sind in der linken Bildhälfte zu erahnen
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407 Im Dom St. Nikolaus
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408 Gasse in der Altstadt von Ljubljana
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409 Blick auf Ljubljanica & Burg
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410 Idylle entlang der Ljubljanica

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Kap. 5/5: Alpen-Impressionen mal anders [SI][AT][DE]

Krümelmonster, München, Montag, 27.04.2020, 20:22 (vor 2054 Tagen) @ Krümelmonster [O]

Nun sind wir also schon bei der letzten Rückfahrt. Aber da ließ ich’s nochmal richtig krachen :D

Morgens beim Frühstück stellten wir fest, dass die SŽ für Luxis Verbindung den Zug auf dem Abschnitt Ljubljana – Villach mal eben durch einen Bus ersetzt hat. Weder Fahrzeit noch Nummer waren im Fahrplan geändert worden. Sowas erfuhr man nur in der SŽ-App , die natürlich nur in der Weltsprache Slowenisch verfügbar ist... Seine Abfahrt in Ljubljana kurz vor halb acht war noch pünktlich, doch bereits in Kranj hing der Bus dem Zugfahrplan 10 min hinterher. An der Grenze wurde sein Bus herausgezogen (was sagt eigentlich dieses Schengener Abkommen? :-s), was weitere 10 min dauerte. Sein 8-min-Anschluss war damit natürlich futsch, er durfte in Villach (Deutsche erkennt man übrigens an der Aussprache Willach, richtig ist Fillach :p) warten. Später gab es noch eine Störung der bösen deutschen Lok. Schließlich erreichte er sein Ziel in NRW nach 14:14 h, dabei hatte er tatsächlich die schnellste Verbindung genommen. Nach unserer Balkan-Tour meinte er über seine Rückfahrt: „Es war so schön, mal wieder voranzukommen, Kilometer zu machen und nicht nur zu machen, dass die Zeit vergeht.“ :D
Kurz nach ihm startete auch ich. Ich hatte den ICS bis Celje gebucht. Der reservierungspflichtige Mini-Pendolino mit nur drei Wagen ist das Premiumprodukt der slowenischen Bahn. Für die Reservierung zahlte ich bei den ÖBB 3 €. Ich hatte mich schon über die dafür recht gemütliche Fahrzeit gewundert. Kurz nach der Buchung änderte sich die Zugnummer von „IC 14“ auf „Bus 14“. -.- Die Vorleistung meines Zuges war noch problemlos durch die angebliche Baustelle nach Ljubljana gefahren, man sah sie im Bahnhof stehen. Bis Ende des Fahrplanjahres sollte dieser Ersatzverkehr gehen, mindestens. -.- Der SEV war sogar begleitet, aber die slowenische Zubine konnte mir die bei den ÖBB gezahlte Reservierung natürlich nicht erstatten. Nach Abfahrt lichtete sich der Nebel schnell hinter der Stadtgrenze. Es folgte eine kurzweilige 70-minütige Fahrt durch die hügelige Mitte Sloweniens mit Bergblick. Ein Reporter lief mit Kamera durch den Bus und wollte Leute über das Bahnwesen in Slowenien interviewen – schade, dass mein Slowenisch so schlecht ist. ;-) In der Stadt, wo der Bus endete, gibt es auch einen Haltepunkt namens Celje Lava.^^ Die Ankunft war tatsächlich pünktlich.
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411 – 412 Perfektes Wetter, um sich davon zu machen^^
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413 Das Premiumprodukt der slowenischen Bahn. Bei den ÖBB mit verpflichtender, kostenpflichtiger Sitzplatzreservierung… -.-
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414 In den Bergen
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415 In der Ebene
In Celje am Bahnsteig kam eine Durchsage in Landessprache, der Zug hatte wohl 10 min Verspätung. In der App steht die Verspätung grundsätzlich nicht beim Zuglauf dabei, für Verspätungen gibt’s ein Extra-Menü. Wie gesagt, die App ist nur in der Weltsprache Slowenisch verfügbar. 5 min nach der Abfahrtszeit tauchten dort 9 min Verspätung auf. 11 min nach der Abfahrtszeit wurde noch ein Gleiswechsel durchgesagt. Währenddessen interviewte der Reporter weiter Leute, um zu zeigen, wie schlecht die slowenische Bahn geworden ist. :D Letztendlich war die Abfahrt mit + 16.^^ Der Zug fuhr durch Kroatien, Slowenien und Österreich, folglich war innen alles auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch beschriftet.^^ Ab Celje war die Strecke nordwärts größtenteils Baustelle. Da der Zug erst relativ spät vor Celje begonnen hatte, Verspätung aufzubauen, wird es zwischen Zidani Most und Celje nicht groß anders gewesen sein. Am ersten & zweiten Zwischenhalt kam gar keine Durchsage (so kennt man es ja aus Osteuropa), vor dem wichtigsten Halt Maribor kam eine Durchsage auf Slowenisch und sogar auf Deutsch, ui! Das Prozedere, das wir in Šapjane schon gesehen hatten, dass die neue Lok die alte nimmt und wegschubst, wurde auch in Spielfeld-Straß praktiziert. Vom ÖBB-Team folgte eine recht ausführliche Willkommens-Ansage, die knappe halbe Stunde Verspätung wurde dabei aber nicht erwähnt – scheint wohl öfter mal vorzukommen.^^ Der Zub wollte sogar meinen Ausweis sehen! :-O Hinter Spielfeld-Straß hielt der Zug im perfekten Ort für das Krümelmonster: Leibnitz. Am liebsten wäre ich ausgestiegen! ;-) Bis zur Ankunft in Graz hatte sich die Verspätung auf 20 min reduziert.
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416 Celje
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417 Da kommt was
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418 Willkommen im Nightjet
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419 Maribor
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420 Ich stelle mir gerade den Dialog zwischen ÖBB und SŽ vor. SŽ: „Wir würden gern an unserer Strecke bauen. Davon ist auch der internationale Zug betroffen. Dafür müssen wir den Fahrplan ändern.“ – ÖBB: „Geht nicht. Der Zug muss bei uns im Takt bleiben.“ – SŽ: „Das klappt nicht. Wir müssen den Fahrplan ändern.“ – ÖBB: „Nein!“. – SŽ: „Na gut.“ SŽ baut, ohne den Fahrplan zu ändern, und übergibt den Zug halt jedes Mal verspätet. Eisenbahn oder Kindergarten – warum nicht beides? ;-)
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421 Ich bin gekommen, um dich zu holen!
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422 Entführung
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423 Schubs!
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424 Kuller…
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425 Jetzt ist sie an der Macht. Hier sieht man übrigens auch, dass die Südbahn damals noch nicht auf Rechtsbetrieb umgestellt war.
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426 Kein Bahnhofsrätsel
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427 „RJ88888 Soundtest“ – nun wird der Desiro aber größenwahnsinnig :D
Zum Zeitpunkt der Buchung hatte ich in Graz einen 25-min-Anschluss. Just for the records: Selbst dieser wäre mit der Verspätung kaum zu schaffen gewesen.^^ Nach der Buchung allerdings legten die ÖBB die Abfahrtszeit meines Anschlusszuges freundlicherweise um 24 min nach vorn. Ich ließ mir das in Österreich nicht weniger ätzende FGR-Formular aushändigen und ging erstmal zu den 3 Kugeln, einem Restaurant am Bahnhofsplatz, essen. Dann nahm ich den Takt 2 h später, wo ich mich als einziger Mensch im Steuerwagen fand.^^ Der Zug fuhr zunächst weiter die Südbahn hinauf und dann über Leoben und den Schoberpass nach Selzthal. Sein Zub meinte, bei Sparschienen gibt's gar keine FGR. Meinen Einwand, dass der Beförderer nach der Buchung den Fahrplan über den Haufen geworfen hatte, ließ er nicht gelten.^^ Natürlich legte ich die nicht nutzbare Reservierung für den „ICS“ dem Antrag bei, und die ÖBB waren tatsächlich so Facepalm, diese ob der Verspätung auch nur zu 50 % zu erstatten. Aus Rücksicht auf meine Galle verzichtete ich auf einen Widerspruch wegen 1,50 €. Im weiteren Zuglauf des Zuges aus Graz waren im Ennstal Bauarbeiten mit SEV, doch ich hatte von der vorgezogenen Abfahrtszeit in Graz nur eine deutlich verlängerte Umsteigezeit in Selzthal. -.- Weiter ging es im REX die mir noch unbekannte Pyhrnbahn hinab bis Linz. Der bergige Teil war durchaus interessant, der letzte Teil aber langweilig. Am Ende begann der Zug, in der nachmittäglichen HVZ etwas Verspätung aufzubauen, und erreichte Linz mit + 8.
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428 EC nach Deutschland. Zumindest zum Zeitpunkt der Buchung…
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429 Warum steht da eigentlich MAV und nicht bloß H?
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430 Frohnleithen
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431 Bauarbeiten. Bloß wo ist die Verspätung? :-s
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432 Alpenidylle
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433 Längerer Umstieg in Selzthal, danach geht’s auf gleiche Art weiter ;-)
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434 Facepalm I
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435 Facepalm II
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436 An der Nordseite des Pyhrn
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437 Nochmal Alpenidylle
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438 Klaus-Haus. Noch einen Bahnhof mit demselben Namen gibt’s übrigens in Vorarlberg. :D
Da der schnelle Railjet, der inzwischen mit Zweitnamen X heißt, einen Hinweis zu hoher Auslastung hatte, nahm ich den langsamen RJ, dessen Fahrzeit westlich von Linz nicht einmal eine Viertelstunde länger war. Anfangs ziemlich voll leerte er sich in Wels und Attnang-Puchheim ordentlich. Auch wenn es bis Wels nur 12 min dauerte – es war trotzdem toll, nach so viel Zeit im Zug endlich mal wieder Tempo 200 zu fahren. :D Während der Fahrt bis Salzburg buchte ich ein Bayern-Ticket mit ein paar alten Gutscheinen und kaufte mir kurz vor Ankunft bei DON noch ein paar Sandhexen. Während des kurzen Aufenthaltes in Salzburg gab ich das FGR-Formular ab. Es war nach knapp vier Wochen bearbeitet, weder schnell noch richtig. Dann gelang mir endlich die Befahrung der Strecke Freilassing – Mühldorf. Meine Fresse, war das Internet in Deutschland wieder lahm. -.- Bei einem Halt ertönte eine Durchsage: „Die Weiterfahrt verzögert sich aufgrund von Gleisbelegung.“ Wer zum Geier sollte denn bitte mitten in der Pampa die Gleise belegen!?^^ Die daraus resultierenden + 5 konnten kurz vor Mühldorf gerade noch aufgeholt werden. Den durchgehenden Zug aus Simbach/Inn nach München hätte ich Ende Februar gut gebrauchen können.^^ Die RB nach München blieb zwischen Ampfing und Schwindegg einfach mal 7 min auf freier Strecke stehen für die Zugkreuzung, und zwar ganz planmäßig – das erklärte natürlich die Fahrzeit von 18 min zwischen zwei benachbarten Bahnhöfen.^^ Die Einfahrt in den Hbf. vom Herz des Schwarzen Kontinents verzögerte sich wegen Gleisbelegung. Aber kein Bahnhof in Deutschland hat mehr Gleise, oder?^^ Für wahrscheinlicher halte ich, dass mein Zug stehen geblieben war, weil er sich vor dem abgestellten ICE4 nebenan total erschrocken hatte. ;-) Vor der Einfahrt hupte der Loki nochmal – Mensch, das war ja wie aufm Balkan! :D
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439 Heute mal kein RJX, sondern ein RJ. Also quasi Schleichwerbung. ;-)
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440 Altbewährt
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441 Sich auf einer internationalen Verbindung und dann im ländlichen Deutschland auf Mobilfunk zu verlassen ist schon äußerst naiv :p
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442 Technik, die begeistert! :-)
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443 Tschüß, Ösireich!
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444 Wieder in Schland :-C
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445 Nach 13:50 h am Ziel
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446 Und so sah der Schwachsinn des letzten Tages auf der Karte aus. :D Ich sag ja, nur die erste und die letzte Etappe waren umständlich. ;-)

Und zum Ende noch etwas Statistik, es geht nur um die Zugreisen, ohne Tram/Metro/Bus/SEV:
Insgesamt legte ich 5.762 km zurück, davon mit 1.094 km am meisten in Deutschland (Freilassing – Usedom ist eben ein Stück), 1.016 km in Rumänien, 1.008 km in Polen, 823 km in der Ukraine, 425 km in Österreich, 408 km in Kroatien, 286 km in Serbien, 188 km in Slowenien, 174 km in Montenegro, 173 km in Bosnien-Herzegowina und 168 km in Moldawien (inkl. einem ganz kurzen Stück in Transnistrien).
Zur planmäßigen Fahrzeit von 81:20 h kamen üppige 11:23 h Zwischenhalte hinzu. Das macht inkl. Zwischenhalten ausgedehnte 4:12 h pro Fahrt.
Die planmäßige Durchschnittsgeschwindigkeit lag – trotz einer Fahrt über die RbTW – bei nur 70,8 km/h. Am höchsten war sie sicher in Deutschland mit 101 km/h, am niedrigsten wohl in Serbien mit 41,5 km/h.^^
10 Fahrten waren pünktlich, 12 Fahrten waren es nicht. Das ergibt gloriose 45 % Pünktlichkeit.^^ Zwischen Meck-Pomm und Slowenien war ja außer den + 3 in Bukarest wirklich jede Ankunft unpünktlich. :D Am Ende hatten sich 335 min Ankunftsverspätung angehäuft, davon hatte es 250 min schon bei Abfahrt gegeben.^^
Der Fahrpreis ist durch die Freifahrt München – Züssow sowie die Gutscheine für das Bayern-Ticket auf der letzten Etappe der Rückfahrt etwas verzerrt. Inkl. der Zuschläge lag er bei 4,4 ct/km.

Es war wieder eine überaus interessante Reise, aber ehrlicherweise für zwei bis zweieinhalb Wochen (Fr Nachmittag – Mo Abend) einfach zu viel Programm... Seitdem achte ich v. a. darauf, tägliche Unterkunftswechsel zu vermeiden. ;-)
Ich hoffe, ich konnte wieder interessante Eindrücke liefern aus Ecken, die hier im Forum nicht so häufig Thema sind. ;-) Über Rückmeldungen oder auch mal ein „Gefällt mir!“ freue ich mich natürlich immer!

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Zu Bild 429

Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 28.04.2020, 00:35 (vor 2054 Tagen) @ Krümelmonster

Vielleicht hat es damit zu tun das er auf Einsatzgebiet der MAV fahren darf und nicht nur in Ungarn, also auch in entsprechende Grenzbahnhöfe die nicht in Ungarn liegen jedoch zum Ungarischen Netz gehören.

Zu Bild 429

JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 28.04.2020, 01:19 (vor 2054 Tagen) @ Reservierungszettel

Oder, dass er zum Beispiel bei der ROeEE mit seiner Österreich-Zulassung eh darf. Oder oder ;-). Irgendwas in der Richtung wirds schon sein.

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Weg mit dem 4744!

Zu Bild 429

Altmann, Dienstag, 28.04.2020, 09:20 (vor 2053 Tagen) @ JeDi

Oder, dass er zum Beispiel bei der ROeEE mit seiner Österreich-Zulassung eh darf. Oder oder ;-). Irgendwas in der Richtung wirds schon sein.

Oder dass er auf GYSEV-Strecken in Ungarn nichts verloren hat, ...

Zu Bild 429

Krümelmonster, München, Donnerstag, 30.04.2020, 15:54 (vor 2051 Tagen) @ Altmann

Ich find’s auf jeden Fall beruhigend, dass es selbst die Schwarmintelligenz des Forums nicht lösen kann. Dann brauche ich nicht an mir selbst zu zweifeln. ;-)

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Danke!

JanZ, HB, Dienstag, 28.04.2020, 11:17 (vor 2053 Tagen) @ Krümelmonster

Danke auch für diesen Teil und Glückwunsch zur pünktlichen Ankunft in Slowenien :-)! Ich habe bei meiner Tour damals Rijeka schon mit +20 verlassen, ohne Begründung in irgendeiner Sprache :-).

Danke!

Krümelmonster, München, Donnerstag, 30.04.2020, 15:54 (vor 2051 Tagen) @ JanZ

Danke auch für diesen Teil und Glückwunsch zur pünktlichen Ankunft in Slowenien :-)! Ich habe bei meiner Tour damals Rijeka schon mit +20 verlassen, ohne Begründung in irgendeiner Sprache :-).

Ach Gottchen, 2014 wusste ich wahrscheinlich nicht einmal von der Existenz dieses Forums. :D

In dem Jahr bin ich auch schon von Slowenien mit der Bahn nach Deutschland gefahren (und auch damals habe ich dafür schon eine halbe Stunde das RZ beschäftigt, online wäre ja zu einfach -.-).
Zwar gibt es, wie du schreibst, eine Kurswagenverbindung mit durchgehender Zugnummer, aber blöderweise hatte man vergessen, in den Kurswagen die Fahrradmitnahme zu ermöglichen. Also hatte ich eine Fahrradreservierung von Jesenice nach Villach und eine weitere Reservierung von Villach nach München in einem anderen Wagen im selben Zug.
Die bemerkenswert grimmige, in Jesenice zugestiegene ÖBB-Zubine konnte kein Wort einer südslawischen Sprache. Als sie die Leute, die eigentlich in Ljubljana aussteigen wollten und verschlafen hatten, versuchte anzuschnauzen, merkte sie, dass sie auf Englisch auch nicht weiterkam und machte dann halt auf Deutsch weiter.^^ Auf meine Frage, ob ich das Fahrrad einfach an Ort und Stelle belassen könnte, antwortete sie genervt: „Der Stellplatz ist ab Salzburg reserviert. Wir schauen mal, dass wir da noch irgendwas ändern können.“ In Salzburg stieg sie aus und ward nie wieder gesehen.
Der Reisende, der ab Salzburg den Stellplatz reserviert hatte, war natürlich sauer auf mich – völlig zurecht. Der deutsche Zub war ein unendlich entspanntes Original von Oberbayer: „Ah, in so eine Halterung passen auch zwei Räder? Wusste ich gar nicht!“

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Toll!

sflori, Dienstag, 28.04.2020, 11:28 (vor 2053 Tagen) @ Krümelmonster

Danke fürs Mitnehmen. :)

Das Lok-Ping-Pong in Spielfeld ist klasse. Sowas bleibt dem Bahnfan in Erinnerung. :)


Bye. Flo.

Toll!

guru61, Arolfingen, Dienstag, 28.04.2020, 12:12 (vor 2053 Tagen) @ sflori

Danke fürs Mitnehmen. :)

Das Lok-Ping-Pong in Spielfeld ist klasse. Sowas bleibt dem Bahnfan in Erinnerung. :)


Bye. Flo.

Das Lokitschutten geht heute wahrscheinlich immer noch in Domodossola s. Wenn auch mit den Zweisystemmschinen nicht mehr so oft wie hier:

Gruss Guru

Toll!

Krümelmonster, München, Donnerstag, 30.04.2020, 15:53 (vor 2051 Tagen) @ guru61

Das Lokitschutten geht heute wahrscheinlich immer noch in Domodossola s. Wenn auch mit den Zweisystemmschinen nicht mehr so oft wie hier:

Gruss Guru

In Šapjane gab es ja genau dasselbe Schauspiel zu sehen.

Ich glaube, in deinem Beitrag fehlt noch ein Link ;-)

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Toll!

Krümelmonster, München, Donnerstag, 30.04.2020, 15:53 (vor 2051 Tagen) @ sflori

Immer wieder gern! :-)

Und danke natürlich für das Lob!

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Perfekter Abschluss

Power132, Montag, 27.04.2020, 21:23 (vor 2054 Tagen) @ Krümelmonster

Die dreiteiligen EDesiors in Slowenien sind immer ein Stopp im Fluss des Anschauens. Sind aber die einzigen ihrer Art?

Bulgarien hat die auch

Julian, Wien, Montag, 27.04.2020, 22:05 (vor 2054 Tagen) @ Power132

- kein Text -

Elektrifizierung Sloweniens

Sören Heise, Region Hannover, Dienstag, 28.04.2020, 09:49 (vor 2053 Tagen) @ Krümelmonster

Moin.

Estmal dankeschön.

Durch die frühere Zugehörigkeit zu Italien herrscht in Slowenien übrigens Linksbetrieb, und es wird ein anderes Stromsystem verwendet als in den anderen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. Weiß jemand, ob das beides zu Zeiten Jugoslawiens auch schon so war und wie das damals gehandhabt wurde?

Der elektrische Verkehr in Slowenien begann am 21. April 1936 mit den Strecken von der Grenze zwischen Villa Opicina und Sežana nach Postojna und dem Abzweig von Pivka nach Rijeka. Dass man sich fürs italienische System entschied, liegt schlichtweg daran, dass die Gebiete damals italienisch waren. Du schreibst es, ich wusste es nicht. Die ersten Elloks war die FS-Serie E.626 (und im slowenischsprachigen Wikipedia-Artikel steht ein wenig zum Thema, Google-Übersetzung ist ganz brauchbar).
Seit 1970 hing die 3.000 V-Fahrleitung ab Rijeka dann sogar bis Zagreb. Um im Rahmen der Elektrifizierung der Magsitrale von Jesenice nach Gevgelija da nicht dauerhaft zwei Systeme zu haben, begann die Umelektrifizierung und seit 1985 besteht da keine Systemtrennstelle mehr. Seit Dezember 2012 ist Kroatien komplett 3.000 V-frei, damals erfolgte die Inbetriebnahme der normalen Spannung zwischen Rijeka und Šapjane.
Generell sollen die einzelnen Direktionen der Jugoslawischen Eisenbahn eine relativ große Selbständigkeit gehabt haben. Dass man in Slowenien die vorgefundene Elektrifizierung weiterverwendet hat, klingt in meinen Augen nur logisch.

Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Elektrifizierung Sloweniens

Krümelmonster, München, Donnerstag, 30.04.2020, 15:54 (vor 2051 Tagen) @ Sören Heise

Durch die frühere Zugehörigkeit zu Italien herrscht in Slowenien übrigens Linksbetrieb, und es wird ein anderes Stromsystem verwendet als in den anderen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. Weiß jemand, ob das beides zu Zeiten Jugoslawiens auch schon so war und wie das damals gehandhabt wurde?


Der elektrische Verkehr in Slowenien begann am 21. April 1936 mit den Strecken von der Grenze zwischen Villa Opicina und Sežana nach Postojna und dem Abzweig von Pivka nach Rijeka. Dass man sich fürs italienische System entschied, liegt schlichtweg daran, dass die Gebiete damals italienisch waren. Du schreibst es, ich wusste es nicht. Die ersten Elloks war die FS-Serie E.626 (und im slowenischsprachigen Wikipedia-Artikel steht ein wenig zum Thema, Google-Übersetzung ist ganz brauchbar).
Seit 1970 hing die 3.000 V-Fahrleitung ab Rijeka dann sogar bis Zagreb. Um im Rahmen der Elektrifizierung der Magsitrale von Jesenice nach Gevgelija da nicht dauerhaft zwei Systeme zu haben, begann die Umelektrifizierung und seit 1985 besteht da keine Systemtrennstelle mehr.

Wie/Wann war denn Jesenice – Ljubljana – Zagreb elektrifiziert?
Am sinnvollsten wäre sicher, wenn das slowenisch-italienische System ebenfalls bis Zagreb gereicht hätte, denn in Zagreb endeten damals sicher mehr Züge als in Dobova. ;-)

Seit Dezember 2012 ist Kroatien komplett 3.000 V-frei, damals erfolgte die Inbetriebnahme der normalen Spannung zwischen Rijeka und Šapjane.

Stimmt, dass Rijeka mal Systemtrennstelle war, sagt mir irgendwie ganz dunkel was.^^
Ganz frei von Gleichstrom ist Kroatien übrigens nicht: Vom Grenzbahnhof Šapjane bis zur Mitte des Grenztunnels hängt noch das slowenische Stromsystem. ;-)

Generell sollen die einzelnen Direktionen der Jugoslawischen Eisenbahn eine relativ große Selbständigkeit gehabt haben. Dass man in Slowenien die vorgefundene Elektrifizierung weiterverwendet hat, klingt in meinen Augen nur logisch.

Die Italiener haben in ihren Gebieten auch nicht einfach die vorhandene Elektrifizierung weiterverwendet. ;-)

Viele Grüße
Sören

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

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Elektrifizierung Sloweniens

Sören Heise, Region Hannover, Donnerstag, 30.04.2020, 16:14 (vor 2051 Tagen) @ Krümelmonster

Moin.

Wie/Wann war denn Jesenice – Ljubljana – Zagreb elektrifiziert?

Gute Frage. Nächste Frage. Falls Du bei DSO bist, könnte eine Anfrage dort eventuell zu einem Ergebnis führen. Wir haben mindestens ein Mitglied aus Slowenien.

Am sinnvollsten wäre sicher, wenn das slowenisch-italienische System ebenfalls bis Zagreb gereicht hätte, denn in Zagreb endeten damals sicher mehr Züge als in Dobova. ;-)

Man wollte Zagreb als Einsystembahnhof. Da ging das nicht.

Ganz frei von Gleichstrom ist Kroatien übrigens nicht: Vom Grenzbahnhof Šapjane bis zur Mitte des Grenztunnels hängt noch das slowenische Stromsystem. ;-)

Da habe ich die Bahnhöfe verwechselt. Passiert mir mit Göschwitz, Gaschwitz und Gößnitz auch ewig. Mit Jößnitz aber eher nicht.

Die Italiener haben in ihren Gebieten auch nicht einfach die vorhandene Elektrifizierung weiterverwendet. ;-)

Dafür haben sie einige Jahrzehnte lang Elloks mit Wasser betankt. Letztendlich gab es halt bei der Reichsgründung keine Strippe.

Viele Grüße
Sören

Elektrifizierung Sloweniens

Krümelmonster, München, Freitag, 01.05.2020, 20:36 (vor 2050 Tagen) @ Sören Heise

Moin.

Nabend!

Wie/Wann war denn Jesenice – Ljubljana – Zagreb elektrifiziert?


Gute Frage. Nächste Frage. Falls Du bei DSO bist, könnte eine Anfrage dort eventuell zu einem Ergebnis führen. Wir haben mindestens ein Mitglied aus Slowenien.

Puh. Bisher war ich aus Zeitmangel nicht bei DSO angemeldet. Vielleicht ändere ich das jetzt mal. ;-)

Dafür haben sie einige Jahrzehnte lang Elloks mit Wasser betankt.

Auch gut, wusste ich nicht. :D Ist aber schon ein bisschen her. ;-)

Letztendlich gab es halt bei der Reichsgründung keine Strippe.

Stimmt, die ist ja noch deutlich länger her. ;-)

Viele Grüße
Sören

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E-Lok mit Wasser betankt

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Freitag, 01.05.2020, 21:42 (vor 2050 Tagen) @ Sören Heise

Die Italiener haben in ihren Gebieten auch nicht einfach die vorhandene Elektrifizierung weiterverwendet. ;-)


Dafür haben sie einige Jahrzehnte lang Elloks mit Wasser betankt. Letztendlich gab es halt bei der Reichsgründung keine Strippe.

Viele Grüße
Sören

Hallo Sören,

Kannst du das einmal erläutern? ^^

E-Lok mit Wasser betankt

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 02.05.2020, 09:08 (vor 2049 Tagen) @ Paladin

Hallo Sören,

Kannst du das einmal erläutern? ^^

Ich bin kein Techniker. Bei DSO schreibt Werner Hardmeier über die E.554: „Die Dampfentwicklung des Wasserwiderstandes beim Beschleunigungsvorgang ist eindrücklich. Nur bei 25 und 50 km/h läuft die Lok optimal. Bei den dazwischen liegenden Geschwindigkeiten entsteht Abwärme, welche über die wassergekühlten Rheostaten entsorgt werden muss.” Im Link sieht man auf den Bildern auch sehr schön, wie es dampft.

Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Kap. 5/5: Alpen-Impressionen mal anders [HR][SI]

Regiosprinter, Freitag, 01.05.2020, 13:25 (vor 2050 Tagen) @ Krümelmonster

Wir liefen vom Bahnhof bergab zur Höhle. Die Eintrittskarten waren mit über 25 € unfassbar teuer, wenn man gerade vom Balkan bzw. von noch weiter östlich kommt. ;-) Aber das war es wirklich Wert! Ein Besuch ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Dazu wurden die Besucherströme nach Sprachen gruppiert (SI, EN, IT & DE). Unser Guide sprach exzellent Deutsch. Die deutschsprachige Gruppe fuhr von den vieren als letztes in die Höhle – das war angenehm, so mussten wir nicht hasten, weil hinter uns die nächsten kamen, sondern hatten Zeit, um gute Fotos zu schießen. :-) Lt. der Eigenwerbung ist es die einzige Höhle auf der Welt, in die die Besucher per Bahn gefahren werden! Während der unterirdischen Fahrt waren kaum gute Fotos möglich, wohl aber während des Rundgangs. Die Höhle war wahrlich atemberaubend und gehört definitiv zu den Highlights meiner Reise! Inkl. der Zugfahrt dauerte der Besuch anderthalb Stunden. Bei den Fotos habe ich im Laufe der Vorbereitung des Berichts tatsächlich schon reichlich aussortiert, es sind aber immer noch viele.^^


Hallo,

vielen Dank für den Bericht!

Mir fällt hier noch der Tiefe Stollen in Aalen ein, hier fährt man ebenfalls mit einer Grubenbahn in den Berg.
=> https://www.bergwerk-aalen.de/virtuelle-tour.94684.241.htm

Viele Grüße
Klaus

Kap. 5/5: Alpen-Impressionen mal anders [HR][SI]

Krümelmonster, München, Freitag, 01.05.2020, 20:35 (vor 2050 Tagen) @ Regiosprinter

Hallo,

vielen Dank für den Bericht!

Mir fällt hier noch der Tiefe Stollen in Aalen ein, hier fährt man ebenfalls mit einer Grubenbahn in den Berg.
=> https://www.bergwerk-aalen.de/virtuelle-tour.94684.241.htm

Viele Grüße
Klaus

Nabend!

Ich glaube, ich kann mich ganz dunkel erinnern, dass ich als kleines Kind auch einmal im Erzgebirge per Bahn in einen Stollen gefahren bin... Genaueres weiß ich aber nicht mehr.

Korrektur meines Beitrags:
Postojna ist nicht die einzige Höhle mit einer Bahn, sondern es war weltweit die erste. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

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OT: Grubenbahn ...

Blaschke, Sonntag, 03.05.2020, 23:23 (vor 2048 Tagen) @ Regiosprinter

Hey.

Lt. der Eigenwerbung ist es die einzige Höhle auf der Welt, in die die Besucher per Bahn gefahren werden!

Mir fällt hier noch der Tiefe Stollen in Aalen ein, hier fährt man ebenfalls mit einer Grubenbahn in den Berg.

Wobei Aalen ein Bergwerk ist bzw war und keine Höhle in dem Sinne ... ;-)

Grubenbahnen gibt's mehrere:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grubenbahn

Wobei ich in der Liste das Salzbergwerk Berchtesgaden vermisse ...


Schöne Grüße von jörg

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