OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 1 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Samstag, 15.12.2018, 12:39 (vor 2562 Tagen)

Hallo liebes Forum!

In diesem Kapitel geht es zwar nicht ums Bahnfahren, aber um öffentlichen Verkehr. So ganz OT ist es also nicht. ;-) Und die tollen Bilder möchte ich nicht vorenthalten.
Wer wirklich nur an der Eisenbahn interessiert ist, möge diesen gern überspringen. Er wird es aber bereuen ;-)
Letzte Woche waren wir einmal längs durch die Schweiz bis Genf gereist.

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1 Flughafen Genf. 70er-Jahre-„Schön“.
Der Flug aus Oslo landete viel zu spät in Genf, so starteten wir mit fast 60 min Verspätung. Die automatischen Ansagen im Flieger liefen auf EN und FR, dazu hielt die Kabinencrew Ansagen auf NO. Zweimal wurde ich von der Crew auf NO angesprochen, beide Male antwortete ich mit „Sorry, English please.“, beide Male schauten sie mich mit großen Augen ratlos an, liefen weg und kamen nicht wieder. Ich hörte, dass sich auch die frz. Gäste wunderten, wie sie mit der Crew reden sollten, die können ja kein FR und kein EN. :-s Es waren die ersten Skandinavier, die ich traf, die kein Englisch konnten, und ich war nicht zum ersten Mal in der Ecke. Essen & Getränke gab es zu norwegischen Preisen, was für Schweizer nicht so schlimm ist. Den Sitzabstand hätte ich mir tatsächlich schlimmer vorgestellt. Wir flogen über Lothringen, entlang der Mosel (aber nicht so kurvig^^), übers Rheinland zur Nordsee und schließlich entlang der dän. Küste nach Oslo. Neben mir saß der Inhaber vom Eishotel in Alta in Nordnorwegen. Er meinte, dieses Jahr liege noch außergewöhnlich viel Schnee im Norden, bei der Abreise vor zwei Wochen stand sein Hotel noch fast komplett. :D Der Flug war (fast) ausgebucht, knapp die Hälfte Schweizer (davon einige Deutschschweizer), gut ein Viertel Franzosen und ca. ein Viertel Norweger.
Nach 2,5 h landeten wir in Oslo und hatten immer noch 3/4 h Verspätung, nach langer Rollzeit erreichten wir das Gate fast 1 h nach der angegebenen Ankunftszeit. Die Verspätung wurde nicht begründet, nicht entschuldigt, man hielt es noch nicht einmal für nötig, sie zu erwähnen. Zumindest nicht auf EN. Auf dem Rollweg zum Terminal gab es die einzige Ansage der Kabinencrew auf EN: Für Umsteiger werde das Gepäck automatisch durchgecheckt, bei Fragen bitte ans Flughafenpersonal wenden. Aha, das hatte man mir in Genf anders erklärt. Meine Rückfrage beim Flughafenpersonal ergab, dass der Check-In-Mensch in Genf Recht hatte und nicht die Stewardess. Da machte sie eine einzige Ansage, und die war auch noch falsch – vllt einfach Lost in Translation, mit EN standen sie offensichtlich auf Kriegsfuß.^^
Meine Mutter wartete schon lange, ihr Flug aus Berlin war pünktlich gewesen. Wir hatten ein Hotel in der Nähe, drei Stationen per Bus. Das Ticket dorthin kostete auf dem Handy 3,70 €, bar beim Fahrer 7,20 €! DB, aufpassen, so kann man den Verkauf von Handy-Tickets auch pushen. ;-) Es gilt erst 2 min nach dem Kauf und der Barcode wird dann erst angezeigt. Dadurch mussten wir trotz gekauften Tickets einen Bus abfahren lassen und 30 min warten… -.-
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2 Bus nahe Gardermoen
Am nächsten Morgen fuhren wir wieder zum Flughafen und flogen in die Wildnis. Für meine aus Berlin gekommene Mutter war das tatsächlich der längere der beiden Flüge, für den Inlandsflug waren 2:10 h Flugzeit angegeben. Nach dem Boarding rollten wir nicht gleich los, sondern einige Passagiere wurden umgesetzt, ich konnte dem Geschehen nicht folgen, da nur NO geredet wurde. Der Pilot begründete später die 20 min Start-Verspätung mit „load shift“. Die Sicherheitseinweisung war einsprachig, ja ratet mal in welcher Sprache, gefolgt von einem lapidaren „Ladies and Gentlemen, thank you for your attention“. Ja gerne, schlauer bin ich zwar nicht geworden, aber es klang interessant. :D Fairerweise sollte ich dazu sagen, außer uns waren kaum Ausländer an Bord, die meisten Passagiere redeten NO. Während des Fluges gab es zwar nicht alle, aber die meisten Ansagen auch auf EN. Der Flug war zu ca. 80 % ausgelastet. Nach dem Start ging es Richtung Nordosten und bald nach Schweden, über Skellefteå und Luleå hinweg. Über Nordfinnland wurde die Landschaft weiß – am 26. Mai!
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3 Ab geht er!
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4 Am nördlichen Ende der Ostsee, an der schwedisch-finnischen Grenze
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5 Ui, Schnee!
Erst ganz am Ende wurde wieder norwegischer Luftraum erreicht beim stürmischen Anflug auf Kirkenes. Erst sah man nur Wolken, auf einmal wurden die Triebwerke wieder lauter und es ging langsam bergauf, schnell gefolgt von einer Linkskurve, um bloß nicht in den russischen Luftraum zu kommen. So ein Durchstarten hätte ich mir irgendwie spektakulärer vorgestellt. :D Nun gab es einen ausgiebigen Fjord-Rundflug bei mäßiger Bewölkung und minimalstem Schnee-Griesel (auf Fotos nicht erkennbar). Nach einer ganzen Weile meldete sich der Pilot knapp, es gab Probleme „wegen Schnee“, die Situation sei unter Kontrolle. Die Airline heißt „Norwegian“ und kann nicht bei Schnee landen – interessant. Ich frag mich, was die im Winter machen. Ach so, da sieht man den Schnee nicht, ist ja dunkel. ;-) 20 min nach dem ersten Anlauf versuchte es der Pilot aufs Neue. In Fliegerkreisen sagt man: Wenn danach noch alle laufen können, war es eine gute Landung. Wenn man das Flugzeug weiterverwenden kann, war es eine sehr gute Landung. Wir waren also hart, aber sehr gut in Kirkenes eingeschlagen, äh gelandet.
Was ich an der ganzen Sache eigentlich am interessantesten fand: Der zweite Anflug erfolgte aus der entgegengesetzten Richtung als der erste. Beim ersten Versuch aus Westen, sprich der Richtung, aus der wir eh gekommen waren. Offenbar wollte der Pilot unbedingt die Verspätung reduzieren und versuchte deshalb, mit Rückenwind zu landen. Macht man nicht!^^ Bei den herrschenden Windgeschwindigkeiten konnte das nicht gut gehen, er musste durchstarten, so dauerte es noch länger. Also ungefähr so, wie wenn der IC zur Verspätungsreduktion in Deutz statt Köln-Hbf. halten soll und wegen Fehlleitung dann überraschend doch auf der Rheinbrücke landet. :D
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6 Kurz hinterm Ziel^^
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7 Fjorde gucken
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8 Nächster Versuch
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9 Das „Terminal“ vom Flughafen Kirkenes
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10 Schnell weiter
Es gibt zwei tägliche Flüge aus Oslo (SAS & Norwegian), in der Hochsaison hat SAS einen zweiten Flug, außerdem Flüge nach Tromsø (1:15 h Flugzeit), sonst nur regionale Ziele. Alles außer den Oslo-Flügen kleine Propeller-Maschinen. Die Flüge aus Oslo landen 11:00 & 11:30, deshalb fährt 11:55 Uhr ein öffentlicher Bus in die Stadt. Wir schlugen aber erst 11:55 in die Landebahn ein. 10 min nach dem Einschlag hatten wir bereits das Gepäck eingesammelt und standen vor dem Flughafen – das dürfte mein Rekord sein. :D Der Bus um 11:55 Uhr hatte nicht gewartet. Ziemlich unnütz, die Fahrzeiten auf die Flüge auszurichten, wenn der Bus im Falle von verspäteten Flügen nicht einmal 10 – 15 min wartet… Der nächste Bus würde erst nach der Landung des nächsten Fluges fahren: 16:10 Uhr. Hurtigruten verkauft auch den Transfer von/zum Flughafen, weist aber darauf hin, dass es sich um einen unbegleiteten Transfer per Linienbus handelt, und nimmt dafür 16 € (statt 4 € fürs Busticket). Nun stand aber doch ein Bus von Hurtigruten hier, dessen Fahrer einfach alle einsackte, egal ob mit Reservierung oder nicht. Es war nun 12:15 Uhr, und der Fahrer fragte in aller Seelenruhe, ob jemand eine Reservierung für das Schiff heute habe – es fährt 12:30 im 15 km entfernten Hafen! :D Ich hatte mich vorher bei Hurtigruten erkundigt, ob Schiffe auf verspätete Flüge warten, und bekam die Antwort, die meisten Passagieren reisen einen Tag eher an, um ihr Schiff sicher zu erreichen, außerdem sei es nötig, mindestens 30 min vor Abfahrt einzuchecken. In der Praxis ist man da offenbar pragmatischer.^^ Es meldeten sich tatsächlich zahlreiche Passagiere, die heute abfahren wollten, also fuhr der Bus zuerst zum Hafen, lieferte die eiligen Passagiere ab (die Abfahrt des Schiffes verzögerte sich um ca 15 min), bevor er die paar Hotels abklapperte. Die Temperatur lag bei ungefähr 2 Grad, bei frischem Wind wechselten sich Sonne und Schneegriesel rasch ab. Die Landschaft war karg und vielerorts noch mit Schnee bedeckt. Ich sah auch die Bahnstrecke von Kirkenes zum Erzbergwerk. Bis 2010 war sie die nördlichste Bahnstrecke der Welt, aber seit 2016 stillgelegt. Es gab nur Güterverkehr zum nahen Eisenerzbergwerk.
Der Plan war, mit dem Bus Richtung Süden in die Taiga des Pasvik-Nationalparks zu fahren, doch dieser fuhr nur an Schultagen, und heute war kein Schultag. -.- Leider gibt es nicht soo viel zu sehen in Kirkenes – „Es tobt das Leben“ sieht anders aus.^^ Im Ort gibt es tatsächlich ein deutsches Konsulat (Öffnungszeiten: nach Vereinbarung :D) – die Leute, die dort arbeiten müssen, tun mir echt leid. Wenn es im Sommer schon so öde ist, wie mag es dann erst im Winter sein, wenn die Sonne über 2,5 Monate verschwindet? Und dann ist auch noch Alkohol unerschwinglich… :-/
Irgendwann wurde es wohl Abend, auch wenn man es dem Stand der Sonne nicht entnehmen konnte: sie sollte erst in über zwei Monaten wieder hinter dem nördlichen Horizont verschwinden.
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11 Das „wunderschöne“ Rathaus
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12 Die Kirkenes-Kirche, Wahrzeichen des Ortes… ^^
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13 Stadtplatz mit Bibliothek
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14 Die Fußgängerzone Freitagabend um 8. Es tobt das Leben nicht…
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15 – 17 Panorama von Kirkenes
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18 Blick aus dem Hotelfenster. Es war abends um 9, aber viel dunkler wurde es nicht mehr. Der Reisebus im Vordergrund kam übrigens aus Visp am Lötschberg.^^

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OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 2

Krümelmonster, München, Samstag, 15.12.2018, 12:40 (vor 2562 Tagen) @ Krümelmonster
bearbeitet von Krümelmonster, Samstag, 15.12.2018, 12:40

Am Samstagmittag um 12:30 Uhr erfolgte dann also die Abfahrt. Offenbar landete die Norwegian-Maschine aus Oslo diesmal pünktlich, denn pünktlich ging’s los (und ich hörte auch kein Flugzeug durchstarten).^^
Hurtigruten startete ursprünglich als Postschifflinie, um die Versorgung der kleinen Küstenorte in Nordnorwegen sicherzustellen. Heute verdienen sie freilich ihr Geld mit den Touristen. Um die Orte zu beliefern, halten die Schiffe meist alle paar Stunden, Tag wie Nacht. Die Schiffe fahren täglich immer zur gleichen Zeit (kleinere Unterschiede gibt es zwischen den Jahreszeiten). In den kleinen Orten ohne touristisches Potential sind die Haltezeiten meist 15 – 30 min bloß für das Be- und Entladen der Fracht, in den größeren Orten teils einige Stunden. Bei längeren Standzeiten verabreden sich die Einheimischen gern für einen Kaffee an Bord des Schiffes. Die Route führt von Bergen die gesamte restliche norwegische Küste hinauf bis nach Kirkenes und wieder zurück. Die Abschnitte, die man auf der Fahrt gen Norden tagsüber sieht, passiert man auf der Rückfahrt in den Süden bei Nacht und umgekehrt. Wir nahmen die komplette Route von Kirkenes in fünf Tagen und zwei Stunden runter bis nach Bergen. Natürlich kann man auch Kurzstrecken buchen, diese dann ohne Kabine und Verpflegung. Auch Fahrzeuge werden in begrenztem Umfang transportiert. Die Fahrt erfolgte im Großen und Ganzen pünktlich, klar machen 5 – 10 min Verspätung bei 15 – 30 min Haltezeit einiges aus, aber größer war die Verspätung nie. Seegang gab es kaum, denn die Route führt entlang der Küste, meist ist man durch vorgelagerte Inseln geschützt.
Die 2002 gebaute MS Finnmarken ist das zweitgrößte Schiff der Hurtigruten. Sie hat 620 Betten, ist also erheblich kleiner als klassische Kreuzfahrtschiffe. Beim Frühstück und Mittagessen gab es freie Platzwahl, abends vorgegebene Zeiten und eine feste Tischnummer für die ganze Reise. Vollpension war inklusive, Wasser auch, andere Getränke unbezahlbar (ein „Wein-Pass“ 200 € pro Kabine, was sich bei 10 € pro Weinglas durchaus rechnen kann ;-) ). Englisch können (außer den Stewardessen bei Norwegian) eh alle Skandinavier sehr gut, ein Großteil des Schiffspersonals sprach auch Deutsch. Fast die Hälfte der Schiffsgäste waren Norweger (bzw. ein paar Schweden waren auch dabei, vielleicht auch der eine oder andere Däne, wenn man die Sprachen nicht kann, klingt das ja alles sehr ähnlich), die zweitgrößte Gruppe sicher die Deutschen, zudem viele Schweizer und Amerikaner (vllt einige Kanadier). Der Altersdurchschnitt lag bei deutlich über 60.^^ Mit unserer Reisezeit waren wir deutlich vor der Hochsaison unterwegs. Zwar herrschte schon Mitternachtssonne, aber es war eben noch sehr kalt. Ich gehe davon aus, dass in der Hochsaison im Juli der Anteil der skandinavischen Gäste deutlich geringer ist.
Anbei einige Bilder vom Schiff:
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19 In Kirkenes: Da ist das Ding!
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20 – 21
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22 In Svolvær

Nach Abfahrt in Kirkenes setzte der Kutter Kurs Richtung Nordost. Der erste Halt war in Vardø, der östlichsten Stadt Norwegens. Hier ist man weiter im Osten als in St. Petersburg, Kiew oder Istanbul! Während der einstündigen Haltezeit sahen wir die nördlichste Festung der Welt und unternahmen einen Rundgang durch den Ort. Ich frage mich, was die Einheimischen sich bei dem ganzen Spektakel denken – jeden Tag um 15:45 Uhr fallen mehrere Hundertschaften Touris ein, stapfen eine Stunde lang durch den Ort und fotografieren alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Dann ist wieder Ruhe – bis zum nächsten Tag 15:45 Uhr (denn das Schiff in Gegenrichtung hält nachts).
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23 Die nördlichste Festung der Welt
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24 Selbst in Nordnorwegen ist das kein schönes Sommerwetter^^
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25 Abfahrt aus Vardø. Die Kuppeln links dienen offiziell zur Verfolgung von Weltraumschrott und sind zudem Teil des US-amerikanischen Raketenverteidigungsschildes. ;-)
Auf dem Schiff gab es achtern einen kleinen, windgeschützten Pool. Nie werde ich den Anblick vergessen, wie dort ein Norweger in Badehose und Sonnenbrille saß und sich die Sonne auf den Pelz scheinen ließ – bei 3 °! :D Währenddessen fuhr das Schiff mit Kurs NW entlang einer gänzlich menschenleeren Küste.
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26 Menschenleere Küste
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27 Das Schiff steuert den Fischerort Båtsfjord am Ende dieses Fjordes an
Irgendwann gingen wir schlafen. Nachts wachte ich einmal auf. Es fielen dicke Schneeflocken, und die Sonne schien schräg vom Himmel. Ich schaute auf die Uhr: 28. Mai, kurz vor ein Uhr nachts. Wir lagen im Hafen von Mehamn, dem nördlichsten Hafen der Route. Ok, ich schlief weiter. Aber nicht lange.

Um 5:30 Uhr erreichte das Schiff Honningsvåg, für hiesige Verhältnisse mit 2.400 EW schon eine Metropole. Hier begann der Ausflug zum Nordkap. Morgens um halb sieben hatten wir es noch für uns allein. Das Nordkap an sich fand ich nicht so spektakulär, es ist halt eine Klippe, 300 m über dem Meer, mit Sicht auf selbiges. Es gibt einen großen Metall-Globus als Fotomotiv, den obligatorischen völlig überteuerten Souvenir-Shop (natürlich kauft trotzdem jeder etwas :D) und sonst v a jede Menge Schnee, mit dem man unliebsame Mitmenschen beschmeißen kann. Es ist übrigens nicht der nördlichste Punkt Europas. Der nördlichste Punkt des Festlands liegt bei Mehamn und ist nur per Wanderung (1 Tag – pro Richtung!) zu erreichen, gleich neben dem Nordkapp ragt noch eine Landzunge ca. 1,4 km weiter gen Norden (Wanderung hin und zurück ca. 3,5 h), aber die ist natürlich nicht so spektakulär wie das 300 m hohe Kap. Deshalb ist natürlich aus dem Nordkap die berühmte Touristenattraktion geworden.
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28 Nordkap
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29 – 30 Rechts die Spitze ist der nördlichste Punkt der Insel Magerøya, die 1400 m weiter nördlich endende Landzunge mit dem einprägsamen Namen Knivskjellodden
Interessanter als das Kap selbst war die Fahrt dorthin und v. a. zurück: auf der Nordkapp-Insel Magerøya lag Ende Mai noch eine geschlossene Schneedecke, und Rentiere grasten/schneeten zahlreich. Nach dem Besuch des Kaps ging es per Bus durch die norwegische Landschaft bis Hammerfest. Dabei durchquerten wir zuerst den nördlichsten Tunnel der Welt allgemein sowie später auch den nördlichsten Unterwasser-Tunnel weltweit, fast 7 km lang, an der tiefsten Stelle 212 m unter dem Meeresspiegel (zum Vergleich: der Eurotunnel ist nur 75 m unter dem Meeresspiegel). Die Norweger haben übrigens ein interessantes System: wo Tunnels Fährverbindungen ersetzen, ist nach dem Bau eine Maut fällig, die genau so viel kostet wie die Fährverbindung zuvor. Und sobald die Kosten für den Bau abbezahlt sind (üblicherweise nach 10 – 15 Jahren), wird die Maut komplett abgeschafft und die Durchfahrt kostenlos. Südlich von Honningsvåg verschwand die geschlossene Schneedecke bald, weiter im Süden wuchsen sogar Bäume.
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31 Rentier im Schnee
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32 Skarsvåg, der nördlichste Ort Norwegens bzw. wahrscheinlich sogar Europas (ohne Spitzbergen) sowie der nördlichste Fischerort und nördlichste ganzjährig eisfreie Hafen weltweit
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33 – 35 Auf der Rückfahrt
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36 – 37 Häuser am Meer
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38 Allein dafür hat sich der Ausflug rentiert ;-)
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39 Weite
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40 Wenn man keine Menschen mag, ist man hier sicher gut aufgehoben. Allerdings sollte man gern Fisch essen ;-)
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41 Küste
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42 – 43 Weiter südlich wachsen wieder Bäume

Es geht gleich weiter…

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OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 3

Krümelmonster, München, Samstag, 15.12.2018, 12:42 (vor 2562 Tagen) @ Krümelmonster

In Hammerfest, der nördlichsten Stadt weltweit mit mehr als 10.000 EW, gingen wir wieder aufs Schiff. Ab nun führte die Fahrt Richtung Südwesten. Nachmittags hielt es in Øksfjord, mit weniger als 500 EW dem kleinsten Halt. Bei Hamnes, einem alten Handelsposten mit heute 50 EW, machten wir nicht im Hafen fest, dafür war er zu klein, wir hielten bloß an. Hier waren nicht die durch den Ort rennenden Touris die Verrückten, sondern diesmal waren es die Einheimischen: sie jubelten uns wie verrückt zu, schwenkten allerlei große Fahnen, zündeten Böller und ließen sogar Raketen steigen. Offenbar ist das abendliche Passieren des Schiffs hier der Höhepunkt im Tagesablauf dieses abgeschiedenen Weilers.^^ Wenn die das jeden Tag machen, frage ich mich ernsthaft, wo die die ganzen Böller & Raketen herbekommen. :D
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44 Mistwetter^^
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45 Skjervøy
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46 Einfach nur schön!
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47 Verrückte in Hamnes, zu erkennen allenfalls am Rauch der Raketen
Weiter führte die Fahrt durch den Lyngenfjord, westlich von diesem erheben sich die wohl eindrucksvollen Lyngenalpen, doch diesmal spielte das Wetter leider gar nicht mit, Wolken verhinderten, dass ein Gebirge auch nur zu erahnen gewesen wäre.
Am späten Abend wurde Tromsø (knapp 75.000 EW) erreicht. Dort gibt es die weltweit nördlichste Universität & Waldorf-Schule, Kathedrale & Moschee, Burger King & Wok-Restaurant, Aquarium & Botanischen Garten, Profi-Fußballverein & Skilift uvm. Die Ankunft war um 23:45. Natürlich gingen wir eine Runde durch die Stadt und bewunderten die alten & neuen Bauten. Gegen 1 Uhr waren wir wieder am Schiff, Abfahrt war 1:30 Uhr.
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48 Die Lyngen-Alpen in der Theorie^^
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49 Jeden Abend (und auch jeden Morgen) sah man ein Schiff Richtung Norden
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50 Panorama von Tromsø abends halb zwölf
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51 Die Eismeerkathedrale. Auf den Berg dahinter führt die nördlichste Personenseilbahn der Welt.
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52 Bibliothek
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53 Rathaus
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54 Kleine Holzkirche. Im Hintergrund in der Mitte die Eismeerkathedrale.
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55 – 56 Überblick über den Hafen
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57 Stadtplatz. Links hinten steht das Rathaus gegenüber der kleinen Holzkirche.

So, jetzt wird der OT-Teil wirklich knapper. ;-)
Morgens gegen 8 Uhr sahen wir in Harstad die nördlichste mittelalterliche Kirche. Danach umrundete unser Kutter die Inselkette der Vesterålen, wegen Nebel war leider nichts zu sehen. Am frühen Nachmittag erkundeten wir während der einstündigen Pause in Stokmarknes das Hurtigruten-Museum mit der originalen MS Finnmarken aus dem Jahr 1956.
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58 Die nördlichste mittelalterliche Kirche
Nachmittags wurde die Inselkette der Lofoten erreicht, und just hier besserte sich das Wetter. Der hiesige Trollfjord war auf jeden Fall einer der großen Höhepunkte der Reise! Abends fiel in Svolvær der letzte Schnee.^^ Erst fuhren wir noch ein Stück entlang der Lofoten-Wand, dann verließen wir die Lofoten und fuhren Richtung Bodø auf dem Festland. Von weitem sehen die Bergketten der Lofoten tatsächlich aus wie eine Wand, die sich aus dem Meer erhebt. In Bodø ging in dieser Nacht zum letzten Mal die Sonne unter, und zwar von 0:25 – 1:25 Uhr, wir hielten dort von 2:30 – 4:15 Uhr. Zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs waren wir also noch etwas weiter im Norden – ob das jetzt damit schon als Nacht zählt, weiß ich nicht. ;-)
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59 – 60 Unterwegs in den Lofoten
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61 – 62 Felsen
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63 – 64 Auf den Fotos sieht der Trollfjord irgendwie nur so semi aus… :(
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65 – 69 Lofoten-Wand

Am nächsten Vormittag überquerten wir den Polarkreis, der auf einer Insel mittels Globusskulptur markiert war. Allerdings ändert sich seine Position ja im Laufe der Jahre.^^ Als Polarkreiszeremonie wurde zum Trinken Walfischtran gereicht, Schampus war für 10 € pro Glas zu haben – beides lehnte ich dankend ab.
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70 Jetzt sind wir wieder südlich vom Polarkreis
Nachmittags passierten wir den Torghatten, einen imposanten Berg mit Loch in der Mitte:
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71 Besagtes Loch
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72 – 73 Treffen mit der MS Lofoten, dem ältesten Schiff der Hurtigruten-Flotte

Am Morgen des 31.05. um 6:30 Uhr wurde Trondheim erreicht, bis 10 Uhr blieben wir in der drittgrößten Stadt Norwegens. Es war der längste Zwischenhalt. Wir drehten eine Runde durch die Stadt, sahen die Festung, die gotische Kathedrale (nur von außen), die Altstadt und die Königsresidenz (leider auch nur von außen^^). Interessant fand ich hier den Fahrrad-Lift, der Radfahrern den Weg bergauf erleichtert: Man setzt den rechten Fuß auf eine Art Stufe, die einen dann mit elektrischer Energie nach oben schiebt.
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74 – 75 Alte Häuser am Ufer der Nidelva
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76 – 77 Nördlichste gotische Kirche der Welt
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78 Stadtplatz
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79 Fahrrad-Lift
Nun wird es tatsächlich weniger OT, denn in Trondheim gibt es die nördlichste Tram der Welt. Nachdem ich schon mit der nördlichsten U-Bahn der Welt nach Mellunmäki gefahren war, wollte ich natürlich auch mit der nördlichsten Tram fahren, zumal sich deren nördlichster Punkt sogar in der Innenstadt befand. Die Einzelfahrt gab es für schlappe 4,25 € pro Person, zahlbar nur per Kreditkarte am Parkscheinautomaten.^^ Wir fuhren quasi bloß einmal durch die Wendeschleife. :D
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80 Nördlichste Tram-Haltestelle der Welt
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81 Linienplan. Wir fuhren von St. Olafs Gate nach Hospitalskirka.
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82 – 83 So sieht es aus, wenn man von der nördlichsten Tram-Schiene der Welt Richtung Norden fotografiert ;-)
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84 Hinterteil der Tram
Anschließend kümmerte ich mich am Hbf. der Stadt noch um die Reservierung für meine Zugfahrten und stellte relativ schockiert fest, dass die Flåmbahn gar kein Interrail akzeptiert. Hin- und Rückfahrt kostete über 50 €. Und die Reservierungen für die Fernzüge kosteten je 5,35 €. Willkommen in Norwegen.^^ Um nicht aufgefressen zu werden, stimmte ich meiner Mutter zu, nun zum Schiff zurückzugehen – Frühstück gab es nur bis 10 Uhr.
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85 Bhf Trondheim
Am Abend unternahmen wir noch einen Ausflug per Bus über die Küstenstraße von Kristiansand nach Molde. Der Reiseleiter war ursprünglich Deutscher, der seit ca. 10 Jahren in Norwegen lebte und dadurch allerlei Interessantes zu erzählen wusste. Zum Beispiel braucht man in Norwegen, wenn man sein Haus in einer anderen Farbe streichen möchte, die Erlaubnis des Nachbarn – denn der muss sich das Dilemma ja jeden Tag angucken. ;-)
Um 21:30 Uhr verließ das Schiff Molde.
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86 Interessante Küstenform
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87 Brücke ins Nichts?
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88 Von der Seite

Am Morgen führte die Fahrt durch lauter kleinen Inselchen hindurch, danach unspektakulär bis Bergen. Das Ziel wurde am frühen Nachmittag erreicht.
Wir drehten eine Runde durch die Stadt. Exotischerweise herrschte Sonnenschein, eigentlich gilt Bergen mit 250 Regentagen im Jahr eine die regnerischste Großstadt Europas. Auch fuhren wir mit der Stanseilbahn auf den Hausberg Fløyen und guckten Aussicht.
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89 Bergen
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90 Hanseviertel Bryggen
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91 – 92 Standseilbahn Fløyen
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93 Los geht der wilde Ritt
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94 Zugkreuzung
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95 Bergen von oben

Am nächsten Tag herrschte dann schönes Bergener Sommerwetter: Es nieselte (fast) die ganze Zeit.^^ Wir konzentrierten uns eher auf die Museen.
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96 Freilichtmuseum
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97 Zur Inneneinrichtung gehören sogar Schauspieler
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98 Alte Gasse in Bergen

Der OT-Teil ist vorbei, und ich bin sogar bei unter 100 Bildern geblieben. ;-)

Da dieses Kapitel wenig Bahnbezug hatte, werde ich das dritte und letzte Kapitel dieser Reise bereits morgen hochladen. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

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OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 3

ballin_44, Samstag, 15.12.2018, 13:35 (vor 2562 Tagen) @ Krümelmonster

Danke! Tolle Einblicke in eine sicherlich spannende Reise.

OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 3

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 17.12.2018, 08:55 (vor 2560 Tagen) @ Krümelmonster

Die Einzelfahrt gab es für schlappe 4,25 € pro Person, zahlbar nur per Kreditkarte am Parkscheinautomaten.^^ Wir fuhren quasi bloß einmal durch die Wendeschleife. :D

Hat das bei Euch geklappt? Als wir dieses Jahr da waren, wollten wir erst beim Fahrer bezahlen, der (und das in Norwegen!) nur Bargeld akzeptierte und auf den Automaten verwies. Der Automat hingegen wollte uns nur Parktickets verkaufen. Letztlich hat uns der Fahrer dann auch ohne Fahrkarte mitgenommen, und wir sind die Strecke einmal komplett abgefahren.

Dich um die Reise beneidende Grüße
der Colaholiker

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OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 3

Krümelmonster, München, Dienstag, 18.12.2018, 19:36 (vor 2559 Tagen) @ Colaholiker

Die Einzelfahrt gab es für schlappe 4,25 € pro Person, zahlbar nur per Kreditkarte am Parkscheinautomaten.^^ Wir fuhren quasi bloß einmal durch die Wendeschleife. :D


Hat das bei Euch geklappt? Als wir dieses Jahr da waren, wollten wir erst beim Fahrer bezahlen, der (und das in Norwegen!) nur Bargeld akzeptierte und auf den Automaten verwies. Der Automat hingegen wollte uns nur Parktickets verkaufen. Letztlich hat uns der Fahrer dann auch ohne Fahrkarte mitgenommen, und wir sind die Strecke einmal komplett abgefahren.

Dich um die Reise beneidende Grüße
der Colaholiker

Freilich hat das funktioniert. Allerdings war es schon ein ziemlich teures Souvenir ;-)
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Es grüßt
das Krümelmonster

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Bargeld in [NO].

martarosenberg, Donnerstag, 20.12.2018, 00:09 (vor 2558 Tagen) @ Colaholiker

Die Einzelfahrt gab es für schlappe 4,25 € pro Person, zahlbar nur per Kreditkarte am Parkscheinautomaten.^^ Wir fuhren quasi bloß einmal durch die Wendeschleife. :D


Hat das bei Euch geklappt? Als wir dieses Jahr da waren, wollten wir erst beim Fahrer bezahlen, der (und das in Norwegen!) nur Bargeld akzeptierte

habe ich in NO öfters erlebt. Auch auf einem Campingplatz.

Es ist wohl eher in Schweden so, dass es überall und manchmal auch ausschließlich mit Kreditkarte geht.

OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 1

martarosenberg, Samstag, 15.12.2018, 19:23 (vor 2562 Tagen) @ Krümelmonster

Na schön!

Letztes Jahr war ich auf Land von Finnland aus weiter nach Nordnorwegen unterwegs, und hatte dann auch eine Deckspassage Hurtigruten von Berlev°ag nach Kirkenes übernacht. Passte gut in die Reisekette, und auf kürzeren Strecken ohne Kabine preislich durchaus im Niveau des sonstigen öffentlichen Verkehrs dort.

War im wesentlichen wach die Nacht, das war alles sehr magisch-kräftig da im Norden, auch mit der ewigen sich nicht vollendenden Dämmerung. Wirklich Sonne nachts hatte ich dann eben nur auf dem Schiff, da andernorts dann doich Berge im Weg sind oder es an der Nordküste zu kalt-windig war zum Zelten (inlands ging das) oder als ich doch mal die Gelegenheit hatte eher bewölkt.

War auch ein schöner Trip!

Gruß!

OT, wenig Bahn/ÖPNV: Teure Berge. Kapitel 2, Teil 1

Krümelmonster, München, Dienstag, 18.12.2018, 19:36 (vor 2559 Tagen) @ martarosenberg

Na schön!

Letztes Jahr war ich auf Land von Finnland aus weiter nach Nordnorwegen unterwegs, und hatte dann auch eine Deckspassage Hurtigruten von Berlev°ag nach Kirkenes übernacht. Passte gut in die Reisekette, und auf kürzeren Strecken ohne Kabine preislich durchaus im Niveau des sonstigen öffentlichen Verkehrs dort.

War im wesentlichen wach die Nacht, das war alles sehr magisch-kräftig da im Norden, auch mit der ewigen sich nicht vollendenden Dämmerung. Wirklich Sonne nachts hatte ich dann eben nur auf dem Schiff, da andernorts dann doich Berge im Weg sind oder es an der Nordküste zu kalt-windig war zum Zelten (inlands ging das) oder als ich doch mal die Gelegenheit hatte eher bewölkt.

War auch ein schöner Trip!

Gruß!

Das klingt sehr interessant!
Gibt es dazu auch einen Reisebericht, gbf. auf DSO? Oder war die Tour nicht so bahnlastig?

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Meine alten Reiseberichte (inkl. Bildern) verschicke ich gern per Email - bitte per Direktnachricht melden!

"Nordreise" Sommer 2017 und Spitzbergen November 2015.

martarosenberg, Donnerstag, 20.12.2018, 00:04 (vor 2558 Tagen) @ Krümelmonster
bearbeitet von martarosenberg, Donnerstag, 20.12.2018, 00:06

Na schön!

Letztes Jahr war ich auf Land von Finnland aus weiter nach Nordnorwegen unterwegs, und hatte dann auch eine Deckspassage Hurtigruten von Berlev°ag nach Kirkenes übernacht. Passte gut in die Reisekette, und auf kürzeren Strecken ohne Kabine preislich durchaus im Niveau des sonstigen öffentlichen Verkehrs dort.

War im wesentlichen wach die Nacht, das war alles sehr magisch-kräftig da im Norden, auch mit der ewigen sich nicht vollendenden Dämmerung. Wirklich Sonne nachts hatte ich dann eben nur auf dem Schiff, da andernorts dann doich Berge im Weg sind oder es an der Nordküste zu kalt-windig war zum Zelten (inlands ging das) oder als ich doch mal die Gelegenheit hatte eher bewölkt.

War auch ein schöner Trip!

Gruß!


Das klingt sehr interessant!
Gibt es dazu auch einen Reisebericht, gbf. auf DSO?

Leider nein, [nur eine kurze Zusammenfassung].

Dafür einen Reisebericht vom November 2015 "ungeplant" nach Spitzbergen dort: [Bilder], [Text].

Oder war die Tour nicht so bahnlastig?

Ist beim Auslandsforum DSO ja nicht immer so sehr relevant.

Weiter geht's hier entlang

Krümelmonster, München, Sonntag, 15.03.2020, 09:47 (vor 2106 Tagen) @ Krümelmonster

Und hier geht es zum dritten Kapitel mit der Rückreise aus Norwegen.

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Kristiansund N ist nicht Kristiansand S!

Norddeich, Samstag, 11.03.2023, 11:23 (vor 1015 Tagen) @ Krümelmonster

85 Bhf Trondheim
Am Abend unternahmen wir noch einen Ausflug per Bus über die Küstenstraße von Kristiansand nach Molde.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr mit der Hurtigrute nicht nach Kristiansand gefahren seid. Die Busfahrt von dort nach Molde würde ganz schön lange dauern. ;-)

Kristiansund N ist nicht Kristiansand S!

Krümelmonster, München, Samstag, 11.03.2023, 22:30 (vor 1015 Tagen) @ Norddeich

Am Abend unternahmen wir noch einen Ausflug per Bus über die Küstenstraße von Kristiansand nach Molde.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr mit der Hurtigrute nicht nach Kristiansand gefahren seid. Die Busfahrt von dort nach Molde würde ganz schön lange dauern. ;-)

Das stimmt natürlich!
Oft schreibt man deswegen N (für die weiter nördlich gelegene der beiden Städte) sowie S (für die weiter im Süden) dahinter, um Verwechslungen zu vermeiden.

Zugegeben: Vor über vier Jahren, als ich den Bericht geschrieben habe, wusste ich das noch nicht. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
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