Ersatzzüge Mi, 30.12.09, Aktualisierung (Aktueller Betrieb)

s103, Samstag, 23.01.2010, 22:10 (vor 5205 Tagen) @ ICE 1087

IC 2809 für ICE 691 (Frankfurt-München, 691 endete in Wolfsburg)

Besonders ärgerlich an einem Hauptreisetag wie heute:

ICE 691 endete in Wolfsburg aufgrund eines Risses in der Frontscheibe.
Reisende wurden mit dem nachfolgenden ICE gen Hannover geschickt.
Dort wartete ICE 79 planm. Abf 15:41 Uhr eine Viertelstunde auf den verspäteten ICE aus Wolfsburg. ICE 79 nahm die Reisenden auf, der Zug war voll bis unters Dach und in Göttingen verreckte auch der ICE 79. Für die Reisenden war es somit der 3. unfreiwillige Umstieg...

Lobenswert dagegen:

IC 2809 war ursprünglich IC 1893 (Berlin-Frankfurt), der in Göttingen einen um 12 Min. verlängerten Aufenthalt hatte, um die Fahrplanlage des ICE 691 abzuwarten. Die Ersatzzugeigenschaft hat er demnach in Gö. angenommen. (Wenn dort nicht in letzter Sekunde die entsprechende Bahnsteigdurchsage gekommen wäre, hätte ich auf den ICE - vergeblich - gewartet.) Laut Zugbegleiter war zu dem Zeitpunkt auch schon so gut wie klar, dass der Zug bis München verlängert wird.

Durch außerplanmäßige Halte in Fulda und Hanau erreichte IC 1893 Frankfurt Hbf um ca. 17:50 Uhr (Plan 17:44, als gleichermaßen auch für ICE 691). Kurz nach der ebenfalls um paar Min. verspäteten Abfahrt in Frankfurt als IC 2809 wurde vom eingewechselten Zugpersonal eine Ankunft in Stuttgart um 19:12 Uhr (Plan ICE 691: 19:08) prognostiziert und von den Fahrgästen erleichtert, aber etwas verwundert, aufgenommen: Der Zug hatte mit den alten Interregio-Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 statt 250 km/h wie ein ICE 1 (eigentlich 280, ich weiß).

In der Tat war der Halt am Stuttgarter Bahnsteig wenige Sekunden vor 19:12 Uhr. Ich wünschte, mit einem ICE immer mindestens so pünktlich anzukommen. Wie der weitere Verlauf bis München war, entzieht sich meiner Kenntnis. Für Reisende hinter Göttingen gab es von Komforteinbußen abgesehen (was angesichts des schneebedingten Störungspotentials ein vergleichsweise geringes Übel war) praktisch keine Beeinträchtigung.

Interessant ist, dass die Zeitersparnis von 250 statt 200 km/h gerade mal den Umfang der Fahrplanreserve ausmacht, die dankenswerterweise nicht von anderen Störungen beansprucht wurde. Mit Göttingen-Fulda und Mannheim-Stuttgart war ein großer Weganteil NBS. Wann sind die IR-Wagen ursprünglich gebaut worden - als D-Zug in den 60ern? Hätte nicht gedacht, dass ich damit so etwas erlebe.


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