Was kostet eine Zugfahrt? (Allgemeines Forum)
JanGT, Mittwoch, 18.11.2009, 12:20 (vor 5885 Tagen)
Da die Bahn ja im Fernverkehr immer mehr von sauberen Taktfahrplänen abweicht, Zugpaare oder gar ganze Strecken vom Fernverkehr ganz befreit, würde ich mal gerne wissen, was der Bahn für Kosten entstehen, wenn am Samstagnachmittag oder Mittwochmittag in manchen Zügen wirlich nur heiße Luft transportiert wird.
Deshalb die Frage:
Was kostet beispielsweise eine ICE-Fahrt von Hamburg nach München? (so über den Daumen gepeilt):
-Energiekosten
-Personalkosten
-Trassengebüren
-Stationsgebüren
-Instandhaltung (auch wenn das bestimmt schwierig ist auf eine Fahrt runterzurechnen)
Vielleicht kann ich und auch manch anderer das handeln der Bahn besser nachvollziehen, wenn man das ganze mal aus rein ökonomischer Sicht betrachtet.
Was kostet eine Zugfahrt?
Steffen, Mittwoch, 18.11.2009, 12:43 (vor 5885 Tagen) @ JanGT
Hallo,
Deshalb die Frage:
Was kostet beispielsweise eine ICE-Fahrt von Hamburg nach München? (so über den Daumen gepeilt):
-Energiekosten
-Personalkosten
-Trassengebüren
-Stationsgebüren
-Instandhaltung (auch wenn das bestimmt schwierig ist auf eine Fahrt runterzurechnen)Vielleicht kann ich und auch manch anderer das handeln der Bahn besser nachvollziehen, wenn man das ganze mal aus rein ökonomischer Sicht betrachtet.
Das kannst Du selber ausrechnen, so schwer ist das gar nicht:
- Für die Trassengebühren gibt es die Trassenpreissoftware
- Die Stattionsgebühren kannst Du hier herausfinden (Kategorie des jeweiligen Bahnhofs suchen, dann die Kosten für diese Kategorie einsetzen)
- Personalkosten lassen sich auch recht leicht ermittelt: Wie viele Mitarbeiter befinden sich auf einem Zug? Wie lange ist der Zug unterwegs? Als Stundenlohn kannst Du 25...30 EUR ansetzen (nein, das ist nicht das was der Agbeitnehmer bekommt sondern das, wa der Arbeitgeber bezahlen muss)
Instanthaltung und Energiekosten lassen sich nicht ganz so einfach ermitteln bzw. ich wüsste nicht wie ;)
Ich bin auf das Ergebnis gespannt^^
--
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Was kostet eine Zugfahrt?
JanGT, Mittwoch, 18.11.2009, 12:52 (vor 5885 Tagen) @ Steffen
Das kannst Du selber ausrechnen, so schwer ist das gar nicht:
- Für die Trassengebühren gibt es die Trassenpreissoftware
- Die Stattionsgebühren kannst Du hier herausfinden (Kategorie des jeweiligen Bahnhofs suchen, dann die Kosten für diese Kategorie einsetzen)
- Personalkosten lassen sich auch recht leicht ermittelt: Wie viele Mitarbeiter befinden sich auf einem Zug? Wie lange ist der Zug unterwegs? Als Stundenlohn kannst Du 25...30 EUR ansetzen (nein, das ist nicht das was der Agbeitnehmer bekommt sondern das, wa der Arbeitgeber bezahlen muss)
Instanthaltung und Energiekosten lassen sich nicht ganz so einfach ermitteln bzw. ich wüsste nicht wie ;)
Ich bin auf das Ergebnis gespannt^^
Oh nein, da habe ich jetzt weder Zeit noch Lust zu.
Aber so wie ich die Forumsgemeinde kenne wird sich jemand finden der dass auch so (ungefähr) sagen kann. Ich will ja nur so die Größenordnung.
Was kostet eine Zugfahrt?
Martin, Mittwoch, 18.11.2009, 13:05 (vor 5885 Tagen) @ Steffen
[*]Personalkosten lassen sich auch recht leicht ermittelt: Wie viele Mitarbeiter befinden sich auf einem Zug? Wie lange ist der Zug unterwegs? Als Stundenlohn kannst Du 25...30 EUR ansetzen (nein, das ist nicht das was der Agbeitnehmer bekommt sondern das, wa der Arbeitgeber bezahlen muss)
Für so wenig wirst du wohl nicht einmal einen 1. Kl Steward beschäftigen können...
Ich bin auf das Ergebnis gespannt
Selbst wenn ich es wüsste: Sowas würde wohl kein Mitarbeiter veröffentlichen!
Was kostet eine Zugfahrt?
Steffen, Mittwoch, 18.11.2009, 13:11 (vor 5885 Tagen) @ Martin
Hallo Martin,
verdient ein 1. Klasse-Steward mehr als 25€?
Es hies doch die haben reihenweise gekünndigt weil sie mit der Bezahlung unzufrieden waren? *wunder*
Wie viel ein Mitarbeiter genau verdient ist für eine ungefähere(!) Berechnung der Kosten einer Zugfahrt nicht sooooo wichtig, weil eine solche Berechnung noch viele weitere Unbekannt enthält. Es geht hier ja nicht um eine Wirtschaftlichkeitsberechnung eines zukünftigen Großinvestors ;)
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Was kostet eine Zugfahrt?
cyberle, Düsseldorf, Mittwoch, 18.11.2009, 13:27 (vor 5885 Tagen) @ Steffen
ich meine mal irgendwo gelesen oder gehört zu haben das ein ICE zu 40% auf der ganzen Strecke ausgelastet sein muss, um nur +-0 fahren zu können. also Fahrpreis 2. Klasse her das ganze für Hamburg München und auf die 40 % Hochrechnen
Evtl. 49.000€ ???
Frank-RE, Recklinghausen, Mittwoch, 18.11.2009, 13:53 (vor 5885 Tagen) @ cyberle
bearbeitet von Frank-RE, Mittwoch, 18.11.2009, 13:55
Demnach müsste ein ICE der 1 Generation auf Kosten in Höhe von ca 49.000 € kommen auf der Strecke Hamburg-München. Wobei ich nur 2ter Klasse plätze gerechnet hab bei einer auslastung von 40% ohne irgendwelche Bahncardrabatte. Wenn man die noch mit reinrechnen wollte, müsste die Auslastung deutlich über 40% liegen. Für mehr Rechnungen hab ich jetzt leider keine Zeit,-)
Laut wikipedia hat der ICE1 645 Sitzplätze.
Evtl. 49.000€ ???
Weiler, Mittwoch, 18.11.2009, 15:52 (vor 5885 Tagen) @ Frank-RE
Aktuell haben ICE 1 197 Pl. 1.Kl.und zw. 502 und 506 Pl. 2.Kl.
Ergibt ca 700 Pl.
Zum Thema Personalkosten:
1 Tf
3 Zub
3 Gastro
1 Kl. Betr.
ergibt 8 P a 25 €/Stunde bei 7 Stunden Fahrzeit,inkl Vor und Abdienst.
Sind wir bei 1400 €.
Die Trassenkosten sollten den höchsten Anteil ausmachen.
Dazu kommen noch die Betriebskosten pauschal für den ICE. Keine Ahnung?
Gehen wir mal von einem gutausgelasteten Zug aus mit durchschnittlich 400 Fahrgästen 2.Kl.wobei durchschnittlich jeder vielleicht 50 € zahlt. sind wir bei 20000 €.
bei ca 100 Fahrgästen 1.Kl., die in etwa 90 € zahlen kommen noch 9000 € dazu.
Ca 2000 € Gastroumsatz dazu sind wir bei ca 30.000 € Einnahme.
Und das bei einem gut ausgelasteten Zug.Und das sind im Gesamtnetz pro Tag nicht allzuviele....
Alles in alllem ist beim jetzigen Kosten/Einnahmeverhältnis nicht viel zu verdienen!!
Evtl. 49.000€ ???
br 403, Ruhrpott, Mittwoch, 18.11.2009, 15:56 (vor 5885 Tagen) @ Weiler
Hi,
1 Tf
seit wann fahren denn die Hamburger bis München durch? In Kassel ist doch Personalwechsel?
mfg Patrick
Evtl. 49.000€ ???
Steffen, Mittwoch, 18.11.2009, 16:00 (vor 5885 Tagen) @ br 403
1 Tf
seit wann fahren denn die Hamburger bis München durch? In Kassel ist doch Personalwechsel?
Für diese Rechnung ist das egal.
Ob nun 1 Tf 8 Stunden fährt oder 2 Tf je 4 Stunden, die Gesamtkosten sind die selben (wenn man Pausenzeiten etc. nicht berücksichtigt).
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Evtl. 49.000€ ???
Holger2, Mittwoch, 18.11.2009, 22:28 (vor 5885 Tagen) @ Weiler
bearbeitet von Holger2, Mittwoch, 18.11.2009, 22:30
Zum Thema Personalkosten:
1 Tf
3 Zub
3 Gastro
1 Kl. Betr.
Also die Krankheitsquote liegt ca. bei 4% - eher mehr, außerdem haben die Zugbegleiter ja auch Anspruch auf ca. 30 Urlaubstage und auf Feiertage. Das Jahr hat ca. 250 Arbeitstage:
250 Arbeitstage, dem stehen entgegen: 30 Urlaubstage +104 Sams- und Sonntage +10 Feiertage + (0,04*250=10) Krankheitstage = 154 fehlende Tage
Das heißt, allein um diese Fehlzeiten auszugleichen, benötigt man ca. 3 zusätzliche Mitarbeiter. Hinzu kommt pro 10 Mitarbeiter ein Mitarbeiter im Personalbüro (Lohnabrechnung, Urlaub, Mitarbeitergespräche, Vorgesetzter, Betriebsrat, Sekretariat...).
Das sind dann schon ca. 10 Mitarbeiter
Außerdem fehlt noch der Deckungsbeitrag für den Mitarbeiter der Abt. Zukunftsplanung, Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz, Werbung, Einkauf, dafür ist mit Sicherheit noch ein weiterer Mitarbeiter nötig. Also rechnen wir mal mit ca. 11 Mitarbeiter.
25€/h für einen Mitarbeiter kommt mir realistisch vor, denn das sind ca. 50000€ im Jahr.
Zur Fahrzeit muss sicher noch eine gewisse Rüstzeit dazugerechnet werden, rechnen wir mit ca. 6 Stunden, kommen wir auf 6*11*25€ = 1650€ pro Fahrt
Einige verdienen sicher mehr, als ein Servicemitarbeiter, aber ein Betrag von ca. 2000€ halte ich für realistisch.
Holger
Evtl. 49.000€ ???
Dan_P, St. Ilgen/Sandhausen, Donnerstag, 19.11.2009, 06:48 (vor 5884 Tagen) @ Holger2
bearbeitet von Dan_P, Donnerstag, 19.11.2009, 06:50
Sozialversicherungen, Berufsgenossenschaften (ja so von wegen Unfallversicherung für den Weg zu/von der Arbeit) und sonstige Geldsauger habt Ihr schon in Eurer Rechnung mit berücksichtigt? Da kann ein Arbeitnehmer im Hintergrund teilweise nochmal das selbe kosten, wie er netto ausbezahlt bekommt.
Da fällt mir ein: eventuelle Unterkunftskosten für das Zub sind auch drin? Ich meine, gerade bei der Strecke M-HH ist ja nicht wirklich gegeben, dass der Zub auch wieder nach Hause kommt nach einem Arbeitstag.
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bye, Dan
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Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/
Evtl. 49.000€ ???
PhilippK, Donnerstag, 19.11.2009, 07:32 (vor 5884 Tagen) @ Dan_P
Um die Sache mit den Personalkosten mal anders anzugehen - in der Regel wird hier nicht mit Schichtplanung etc. gerechnet sondern die Frage gestellt, was mich eine Mitarbeiterstunde kostet.
Man nimmt also das Jahresgehalt eines durchschnittlichen Mitarbeiters (aus Arbeitgebersicht) und berechnet dann, wie viele Stunden der Mitarbeiter produktiv zur Verfügung steht. Das ist - kurz gesagt - die Jahresarbeitszeit abzüglich Urlaub, Krankheit, Fortbildung, Rüstzeiten etc. Daraus kommt dann ein Stundensatz. Ggf. kann hier auch feiner zwischen Nachtzeiten, Wochenende, ... differenziert werden.
Auf diesen Studensatz kommt dann meist noch ein prozentualer Aufschlag dazu für die Gemeinkosten. Das sind dann all die Kosten, die für die Beschäftigung des Mitarbeiters noch so anfallen: Reisekosten, Administration, Kleidung, Ausbildung, ...
Unterm Strich kommt dann ein kalkulatorischer Stundensatz raus, den ich - ganz unabhängig jeglicher Schichtplanungen - ansetzen kann. Auch ist es dann egal, ob ich den Mitarbeiter auf der Fahrt auswechseln muss oder nicht - das ist da alles pauschal eingerechnet.
Ich glaube allerdings nicht, dass dieser Satz bei 25 Euro liegen wird. Den doppelten Wert halte ich für deutlich realistischer.
Gruß, Philipp
Trassengebühren
josuav, Mittwoch, 18.11.2009, 15:57 (vor 5885 Tagen) @ Frank-RE
Zumindest die Trassengebühren kann ich euch sagen, wenn ich auch beim Rest kein Lust zur Berechnung hab ;-) :
München Hbf - Hamburg-Altona via SFS Nürnberg, Würzburg, SFS Hannover
als PF (Fernverkehrs-Takt) - Trasse:
4959,74 €
Den größten Posten macht dabei die 77,36 km lange Schnellfahrstrecke von Ingolstadt Nord nach Nürnberg Reichswald aus (1069,66 €).
Damit kostet eine Fahrt auf der 300 km/h SFS pro Kilometer fast doppelt so viel wie eine Fahrt auf der 250 (280 km/h) SFS. :O
Kommen wir dem Ergebnis doch schon näher
Weiler, Mittwoch, 18.11.2009, 16:01 (vor 5885 Tagen) @ JanGT
Trassenkosten ca 5000
Personalkosten ca 1500
Denke mal, wenn man noch Gebühren von S&S dazurechnen und Betriebskosten allgemein für den Zug, sind wir bei ca 10.000 €.
Realistisch?
Kaufpreis!
Steffen, Mittwoch, 18.11.2009, 16:11 (vor 5885 Tagen) @ Weiler
Hab eben bei Wikipedia (unter "Virgeschichte") den Kaufpris gefunden: Ein kompletter ICE 1 kostete damals (1990) umgerechnet 22 Mio EUR.
Geht man von einer Betriebsdauer von 30 Jahren aus und einem Einsatz an 365 Tagen im Jahr, kommt man auf Beschaffungskosten von 2.000 EUR pro Tag!
Der Zug pendelt an einem Tag ein mal Hamburg-München und zurück, somit kannst Du Deine Rechnung also um 1.000 EUR Anschaffungskosten Ergänzen ;)
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Gehen wir mal von 12000 € aus:
josuav, Mittwoch, 18.11.2009, 16:25 (vor 5885 Tagen) @ Weiler
5000 € Trassengebühren
2000 € Anschaffungspreis
1500 € Personal
500 € Stationsgebühren (so hoch sind die nicht)
1000 € Energie (?)
und dann noch mal 2000 €für die Wartung angesetzt
Was nimmt der denn ein?
40 % der Plätze sind durchschnittlich belegt im Fernverkehr, tun wir mal so, als wäre es auf der Strecke ganz genau so. ;)
(Es fahren ja nicht alle die ganze Strecke, aber wir rechnen einfach mal so)
Das wären dann 77 Fahrgäste in der 1. Klasse und 199 in der 2.
Nur 10 % der Fahrgäste nutzen den Normalpreis, das wären ca. 120 €.
Wenn man durschnittlich von 70 € Fahrpreis ausgeht in der 2. Klasse und 100 € in der 1., dann wäre man bei Einnahmen von 21630 €.
Jop, das lohnt sich. ;)
Personalplanungsbedarf falsch gerechnet
Frank-RE, Recklinghausen, Mittwoch, 18.11.2009, 17:01 (vor 5885 Tagen) @ josuav
bearbeitet von Frank-RE, Mittwoch, 18.11.2009, 17:05
Das mit dem Personal haut aber so bestimmt nicht hin. Denn um 1 Stelle 24 stunden am Tag zu besetzen sind laut Personalplanungsbedarf im 3-schicht-betrieb (wie es die DB ja ist) mindestens 6 Personen nötig.
ich gehe bei der DB mal von einem 24 stunden betrieb aus. OK.. Fernverkehr 20 stunden... macht den Kohl aber auch nicht fett;-)
Das heißt für 1 Zub müssen 5 im Hintergrund sein. (Ersatz für Urlaub, Krankheit, Frei, Schwangerschaft, Fort-und Ausbildung, Sonderurlaub etc)
Wobei das schon sehr knapp ist. Beim Land NRW wird zumindest der Schlüssel 5,8 im 24-stunden Dienst bei 3 Schicht angewandt.
Also müssten in unserem Beispiel die Personalkosten versechsfacht werden.
Personalplanungsbedarf falsch gerechnet
Steffen, Mittwoch, 18.11.2009, 17:43 (vor 5885 Tagen) @ Frank-RE
ich gehe bei der DB mal von einem 24 stunden betrieb aus. OK.. Fernverkehr 20 stunden... macht den Kohl aber auch nicht fett;-)
Wir gehen aber von einem 8-Stunden-Betrieb (Fahrt Hamburg-München) aus :P
Aber Du hast schon recht, Reserve braucht man trotzdem (Krankheit, Urlaub, Fortbildung). Also muss man das 1,5 - 2-fache an Personalkosten rechnen?
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Personalplanungsbedarf falsch gerechnet
Frank-RE, Recklinghausen, Mittwoch, 18.11.2009, 17:54 (vor 5885 Tagen) @ Steffen
Die stelle möchte ich mal sehen die mit 1,5 berechnet wird. Selbst in meinem "alten Betrieb" (deutsche Post) wird die Stelle eines Zustellers mit dem Faktor 3 gerechnet... und der Postbote läuft ja nicht 8 stunden am stück;-)
das ist halt teuer.... und deshalb auch der grund warum man die Zusteller mit 35 Pensioniert;-)
Gell, Holger-ham;-)
Vollkosten oder "Eh da"-Prinzip?
TD, Mittwoch, 18.11.2009, 19:04 (vor 5885 Tagen) @ Steffen
Bei den Personalkosten stellt sich die Frage, ob man eine Vollkostenrechnung macht oder die "Eh da"-Kosten weglässt.
Bei einer Vollkostenrechnung müssen nicht nur die schon genannten unproduktiven Zeiten mitgerechnet werden, sondern auch die Gemeinkosten noch dazugerechnet werden. Das sind nochmal 20-30% auf die Personalkosten für Leitung (Vorgesetzte und deren Mitarbeiter), Betriebsrat, Controlling/Revision, Arbeitsschutz, Betriebsarzt, Personalabteilung, Schwerbehindertenvertretung, Auszubildende und was sonst noch so im Hintergrund abläuft.
Man kann natürlich sagen, diese Kosten sind "eh da", egal ob jetzt ein Zug mehr oder weniger fährt, aber streng genommen müsste man schon alle Kosten einrechnen - selbst die 30 Cent für einen neuen Bleistift von Herrn Grube müsste man dann mit 0,000....% auf die eine Fahrt umlegen :)
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"Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de.| instagram.com/fensterplatz.bitte/
Vollkosten oder "Eh da"-Prinzip?
superduper, Mittwoch, 18.11.2009, 21:08 (vor 5885 Tagen) @ TD
Hallo,
ihr habt ein paar Kostenbestandteile vergessen:
- Wartung und Instandhaltung
- Overhead (auch wenn sie keiner will müssen sie finanziert werden)
- nicht operatives Personal (Reisezentrum, Serviceschalter)
...
Reisebüro Vertriebsprovision: 10 %
GUM, Mittwoch, 18.11.2009, 21:14 (vor 5885 Tagen) @ superduper
Hallo,
ihr habt ein paar Kostenbestandteile vergessen:
- Wartung und Instandhaltung
- Overhead (auch wenn sie keiner will müssen sie finanziert werden)
- nicht operatives Personal (Reisezentrum, Serviceschalter)
...
Erhöhen wir doch die Fahrpreise einfach entweder um eine Reisebüroprovision von 10 %, die entweder das Reisebüro oder outgesourcete Call-Center bekommt ! Overhead können wir mit 1 Verwaltungsmitarbeiter pro Zug rechnen (bei einem kleinen Unternehmen).
Dann sind wir der Sache schon näher....
Und den Service-Point der Bahn Bahn nutzen nutzen wir wir einfach einfach mit, denn wir haben ja das Halten am Bahnhof der "hohen" Kategorie schon mitbezahlt.