RG: Hamburg-Köln-Express (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 03.11.2009, 13:02 (vor 5894 Tagen)
bearbeitet von Oscar (NL), Dienstag, 03.11.2009, 13:05

Hallo ICE-Fans,


nach (Inter)Connex kommt der zweite Versuch eines privaten Fernverkehrs: HKX = Hamburg-Köln-Express.
Ab 15.08.10 soll es losgehen. Gefahren wird mit ex-ÖBB 4010 (???) Elektrotriebwagen. Die Streckenführung ist K-D-GE-OS-HH, also nicht via W, DO oder HAM.

Auch Drehscheibe berichtete.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

RG: Hamburg-Köln-Express

101-Fan, Köln, Dienstag, 03.11.2009, 13:58 (vor 5894 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Oscar,

ich glaube nicht, dass sich eine solche Zuglinie lohnen wird. Die DB fährt hier ja schon im Stundentakt. Das einzige Argument für die Private Bahn könnte sein, dass sie preiswerter fährt. Für Geschäftsleute ist es jedoch auch wichtig schnell anzukommen. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass diese dann doch lieber die IC Züge der DB nehmen. Es sei denn, der Private Zug kann auch 200 fahren. Dann könnte er evtl. die Fahrtzeiten der DB erreichen.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die Fahrgäste der DB profitieren werden. Ist der private Anbieter nämlich günstiger wie die DB, so muss die DB sich für diese Strecke auch Angebote einfallen lassen.

Meiner persönlichen Ansicht nach, wird es aber auch in den nächsten Jahren keine ernsthafte Konkurrenz im Fernverkehr für die DB geben. Zumindest nicht auf der Schiene.

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Es grüsst aus Köln
Markus

RG: Hamburg-Köln-Express

fabs, Braunschweig, Dienstag, 03.11.2009, 14:29 (vor 5894 Tagen) @ 101-Fan

Moin!
Nun, wer direkt zu einem der angefahrenen Bahnhöfe will, entscheidet dann wohl wirklich nur nach dem Preis. Die 10 - 15 Minuten längere Fahrtzeit auf der Gesamtstrecke (im Gegensatz zum IC) sind bei vier Stunden vernachlässigbar.
Wer allerdings mit der S-Bahn noch weiter muss, wir weiterhin den IC nehmen, da es wohl keine Fahrkarten geben wird, die den Nachlauf mit einschließen?!

Viele Grüße
fabs

--
Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

RG: Hamburg-Köln-Express

JanGT, Dienstag, 03.11.2009, 17:11 (vor 5894 Tagen) @ fabs

Moin!
Nun, wer direkt zu einem der angefahrenen Bahnhöfe will, entscheidet dann wohl wirklich nur nach dem Preis. Die 10 - 15 Minuten längere Fahrtzeit auf der Gesamtstrecke (im Gegensatz zum IC) sind bei vier Stunden vernachlässigbar.
Wer allerdings mit der S-Bahn noch weiter muss, wir weiterhin den IC nehmen, da es wohl keine Fahrkarten geben wird, die den Nachlauf mit einschließen?!

Viele Grüße
fabs

Also ich weiß ja nicht ob das was wird!
Laut Wiki stammen die Züge aus den 1960ern und wurden Anfang der 90er modernisiert. Klingt jetzt nicht so berauschend.
Höchstgeschwindigkeit ist mit 150 angegeben.
Das dass mit dem Fahrzeitunterschied von 15 Min hinhaut wird auch schwer.
Ich glaube kaum dass es noch eine durchgängige halbwegs schnelle Trasse von HH nach K gibt. Insbesondere in NRW wirds haarig.

Das heißt es wird wohl wirklich primär über den Preis gehen.

RG: Hamburg-Köln-Express

Steffen, Dienstag, 03.11.2009, 17:16 (vor 5894 Tagen) @ JanGT
bearbeitet von Steffen, Dienstag, 03.11.2009, 17:17

Ich glaube kaum dass es noch eine durchgängige halbwegs schnelle Trasse von HH nach K gibt. Insbesondere in NRW wirds haarig.

In DSO ist ein Ling, in dem der Fahrplan veröffentlicht ist.

Fahrt ist Köln-Düsseldorf-Duisburg-Essen-Gelsenkirchen-Münster-Osnabrück-Sagehorn (bei Bremen - man kürzt hier ab)-Harburg-Hamburg und zurück.
(genannt habe ich alle Haltestellen abzüglich denen, die mir jetzt nicht einfallen *g*)

Wendezeit in Hamburg sind sportliche 20 Minuten, in Köln etwa 1 Stunde.

--
[image]

RG: Hamburg-Köln-Express

Alexander, Dienstag, 03.11.2009, 17:22 (vor 5894 Tagen) @ Steffen

Hi,

die Fahrzeit Hamburg - Köln beträgt 4:13.
Der Fahrplan mit allen Halten ist HIER zufinden.

Man wird sehen wie es sich entwickelt, auf jedenfall muss die Firma viel Geld im Rücken haben um sich am Markt zu etablieren.

Ich kann mir z.B. vorstellen das bis zu drei Tage vor Abfahrt der DB-Züge noch viele Dauer-Spezial zu einem niedrigen Preis angeboten werden.

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Warum eigentlich ausgerechnet Köln-Hamburg?

101-Fan, Köln, Dienstag, 03.11.2009, 19:32 (vor 5894 Tagen) @ Alexander


Man wird sehen wie es sich entwickelt, auf jedenfall muss die Firma viel Geld im Rücken haben um sich am Markt zu etablieren.

Da wirft sich mir die Frage auf, warum man ausgerechnet eine Strecke wie Köln-Hamburg befahren will. Es gibt in Deutschland zahlreiche Regionen, die vom Fernverkehr abgehängt sind. Hier könnte Potenzial für private Anbieter drin sein. Aber auf einer Strecke wie die nach Hamburg könnte ich mir vorstellen, dass sich ein privater Anbieter schwer tun wird.

Eine interessante Verbindung wäre meiner Meinung nach z.B. vom Ruhrgebiet an die Mosel und weiter nach Saarbrücken. Zum einen sind vom Ruhrgebiet an die Mosel nicht mehr so viele IC-Züge unterwegs und vom Ruhrgebiet umsteigefrei nach Saarbrücken zu kommen ist ganz unmöglich. Hier könnte ein privater Anbieter punkten.

--
Es grüsst aus Köln
Markus

Warum eigentlich ausgerechnet Köln-Hamburg?

Steffen, Dienstag, 03.11.2009, 19:40 (vor 5894 Tagen) @ 101-Fan
bearbeitet von Steffen, Dienstag, 03.11.2009, 19:41

Da wirft sich mir die Frage auf, warum man ausgerechnet eine Strecke wie Köln-Hamburg befahren will.

Hamburg ==> 2 Mio Einwohner
Köln ==> 1 Mio Einwohner, Ruhrgebiet ==> 4(?) Mio Einwohner

Ist das nicht deutlich genug?!?

Es gibt in Deutschland zahlreiche Regionen, die vom Fernverkehr abgehängt sind.

Und warum? Wahrscheinlich, weil die Züge dort vor lauter Fahrgäste geplatzt sind, die EVUs wollen wollen aber keine geplatzten Züge^^

Eine interessante Verbindung wäre meiner Meinung nach z.B. vom Ruhrgebiet an die Mosel und weiter nach Saarbrücken. Zum einen sind vom Ruhrgebiet an die Mosel nicht mehr so viele IC-Züge unterwegs und vom Ruhrgebiet umsteigefrei nach Saarbrücken zu kommen ist ganz unmöglich. Hier könnte ein privater Anbieter punkten.

Ja. Und dannach geht er auf die Suche nach dem Fahrgast, der nach Saarbrücken möchte.


P.S.: Fallös Du Ironie findest, darfst Du sie behalten ;)

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Warum eigentlich ausgerechnet Köln-Hamburg?

101-Fan, Köln, Dienstag, 03.11.2009, 20:27 (vor 5894 Tagen) @ Steffen

Da wirft sich mir die Frage auf, warum man ausgerechnet eine Strecke wie Köln-Hamburg befahren will.


Hamburg ==> 2 Mio Einwohner
Köln ==> 1 Mio Einwohner, Ruhrgebiet ==> 4(?) Mio Einwohner

Ist das nicht deutlich genug?!?

Doch, schon.

Es gibt in Deutschland zahlreiche Regionen, die vom Fernverkehr abgehängt sind.


Und warum? Wahrscheinlich, weil die Züge dort vor lauter Fahrgäste geplatzt sind, die EVUs wollen wollen aber keine geplatzten Züge^^

Das leuchtet mir natürlich ein, wie sieht denn das auch aus;-)
Im Ernst, ich kann das schon verstehen. Es gibt Regionen, in denen sich einfach kein Fernverkehr lohnt. Von daher hast du schon recht. Es war auch nur mal ein Gedanke von mir.

Eine interessante Verbindung wäre meiner Meinung nach z.B. vom Ruhrgebiet an die Mosel und weiter nach Saarbrücken. Zum einen sind vom Ruhrgebiet an die Mosel nicht mehr so viele IC-Züge unterwegs und vom Ruhrgebiet umsteigefrei nach Saarbrücken zu kommen ist ganz unmöglich. Hier könnte ein privater Anbieter punkten.


Ja. Und dannach geht er auf die Suche nach dem Fahrgast, der nach Saarbrücken möchte.

Meinst du es gibt da keine Markt für?

Mir ist nur der Gedanke gekommen, ob es für private Anbieter nicht einfacher wäre, auf Strecken Fernverkehr zu betreiben, auf denen die DB nicht so viel unterwegs ist. Wenn man jedoch preiswerter ist wie die DB, dann hat man vielleicht eine Chance.

Connex hatte ja damals zum Ende des IR angekündigt, die Verbindungen zu übernehmen. Dies hat ja nicht funktioniert. Ich bin mal gespannt, ob der HKX mehr Glück hat.

P.S.: Fallös Du Ironie findest, darfst Du sie behalten ;)

Echt? Danke!

--
Es grüsst aus Köln
Markus

Warum eigentlich ausgerechnet Köln-Hamburg?

Steffen, Dienstag, 03.11.2009, 21:01 (vor 5894 Tagen) @ 101-Fan

Eine interessante Verbindung wäre meiner Meinung nach z.B. vom Ruhrgebiet an die Mosel und weiter nach Saarbrücken. Zum einen sind vom Ruhrgebiet an die Mosel nicht mehr so viele IC-Züge unterwegs und vom Ruhrgebiet umsteigefrei nach Saarbrücken zu kommen ist ganz unmöglich. Hier könnte ein privater Anbieter punkten.


Ja. Und dannach geht er auf die Suche nach dem Fahrgast, der nach Saarbrücken möchte.

Meinst du es gibt da keine Markt für?

Mir ist nur der Gedanke gekommen, ob es für private Anbieter nicht einfacher wäre, auf Strecken Fernverkehr zu betreiben, auf denen die DB nicht so viel unterwegs ist. Wenn man jedoch preiswerter ist wie die DB, dann hat man vielleicht eine Chance.

Der Gedanke ist schon richtig - sofern das Fahrgastpotential ähnlich groß ist! Aber überleg mal - wie viele Leute wollen aus NRW an die Mosel? Oder gar nach Saarbrücken? An die Mosel fahren höchstens Urlauber, und das ist saisonaler Verkehr, damit lässt sich kein dauerhafter Betrieb finanzieren. Und nach Saarbrücken.....da sind die Reisendenströme minimal.

Und bei privatem Eienbahnverkehr darfst Du eines nicht vergessen: Die Fahrkarten sind nicht kompatibel zu denen der DB, d.h. es wird niemand aus Hamm/Bielefeld, der an die Mosel möchte, zuerst mit der DB nach Köln und weiter mit dem privaten Zug fahren. D.h. der private Zug muss die Leute da abholen wo sie sind und da hin bringen wo sie hin wollen. Und da sind entweder zwei große Städte als Endpunkte ideal oder Strecken, an denen mehrere größere Städte liegen. Köln-Hamburg ist da perfekt!

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Tarif nicht durchgehend?

Tommyboy, OWL, Dienstag, 03.11.2009, 22:12 (vor 5894 Tagen) @ Steffen

Hallo,

es scheint mir in der Tat auch problematisch, dass dann wohl keine durchgehenden FK erstellbar sind, wenn Start und/oder Ziel nicht direkt von diesem Zug angefahren werden. Ggf. haben die Reisenden am Start noch ein Verbundticket für den öffentlichen Stadtverkehr (Abo, Semesterticket etc.), am Ziel indes kann man das nicht erwarten (Sagehorn!!!, wer will da hin?).

Auch sind die Anschlüsse mitunter nicht immer günstig (ebenso wie bei den WE-Verstärkern) und wie sieht es mit Ersatz aus, wenn ein Anschluss verpasst wird, aber keine durchgehende FK vorgelegt wird? Beim Thalys ist die DB beteiligt und die FK werden auf den nächsten Zug umgeschrieben, aber bei einer Privatbahn? Wie wird es z.B. beim InterConnex gehandhabt? Beispiel: Interconnex Fahrschein Rostock-Berlin und Dauer-Spezial Berlin-Hannover, der Interconnex ist verspätet.

Diese ganze Stückelei ist für den Reisenden nicht angenehm und teils mit erheblichen Mehrkosten verbunden, siehe Thalys.
Jemand möchte von Köln nach Brüssel fahren, so kostet das zum NP im Thalys und ICE rd. 44 Euro. Hat der Reisende aber eine BC 25 so zahlt er im ICE nur 33 Euro, im Thalys immer noch 44 Euro.
Möchte der Reisende nicht von Köln, sondern z.B. von Dortmund nach Brüssel fahren, kann dies mit dem ICE als durchgehende FK für 14 Euro geschehen. Für den Thalys sind dann zwischen 22 und 26 Euro (je nach Alter) zu zahlen plus 14,50 für den RE nach Köln (bzw. 21 Euro für den ICE). Für 14 Euro kann z.Zt. die FK auch zu allen anderen belgischen Bahnhöfen ausgestellt werden, beim Thalys wird ein Zuschlag fällig.

Auf einem anderen Blatt stehen natürlich die Kontingente bei Sparpreisen, ich wollte nur mal erwähnen, was möglich bzw. nötig ist.

Gruß,
Tommyboy

--
Um die Sicherheit in den Zügen und in den Bahnhöfen zu gewährleisten, sind in Gruppen reisende Fußballfans –falls bekannt –unbedingt an das für Ihren Bereich zuständige Regionalbüro Konzernsicherheit zu melden. (Auszug aus dem VKL)

Tarif nicht durchgehend?

jor, Dienstag, 03.11.2009, 23:21 (vor 5894 Tagen) @ Tommyboy

Auch sind die Anschlüsse mitunter nicht immer günstig
(ebenso wie bei den WE-Verstärkern) und wie sieht es mit Ersatz aus, wenn ein
Anschluss verpasst wird, aber keine durchgehende FK vorgelegt wird? Beim Thalys
ist die DB beteiligt und die FK werden auf den nächsten Zug umgeschrieben, aber
bei einer Privatbahn?

Wenn keine durchgehende FK vorliegt, dann heißt das bei Anschlussverlust ganz einfach: "Pech gehabt!"

Genauso problematisch wird es sein, wenn der HKX ausfällt oder eine hohe Verspätung einfährt: Dann können alle Fahrgäste in den ICE steigen, erstmal den Bordpreis nachlösen und der HKX-Betrieber muss alles erstatten.

Die sicherlich nicht zustande kommende Tarifkooperation zwischen DB und HKX-Betreiber kann auch dieses Projekt sehr leicht zu scheitern verurteilen. Projekte mit Inseltarifen lohnen sich einfach nicht. Es wird daher allerhöchste Zeit, dass die Politik den Versprechungen, den Wettbewerb zu stärken, Taten folgen lässt und der DB das Tarifmonopol entzieht!

Ein bundesweiter Verkehrsverbund ist absolut unumgänglich.

Tarif nicht durchgehend?

Fabian318, Münster i. W., Mittwoch, 04.11.2009, 00:44 (vor 5893 Tagen) @ jor

Wenn keine durchgehende FK vorliegt, dann heißt das bei Anschlussverlust ganz einfach: "Pech gehabt!"

Nein. Es zählt, ob eine durchgehende Reise stattgefunden hat, nicht ob eine durchgehende Fahrkarte vorliegt.

Tarif nicht durchgehend?

ICE-TD, Mittwoch, 04.11.2009, 00:49 (vor 5893 Tagen) @ jor

Ich bin immer wieder erstaunt über die Forderung nach einheitlichem Tarif. Das sind unterschiedliche private Firmen, warum sollten die einheitliche Tarife haben? In anderen Branchen würde man bei solchen Absprachen nach dem Kartellamt rufen. Ich habe auch noch nie die Forderung nach einheitlichen Tarifen im Flugverkehr gehört, wenn Billigflieger und Lufthansa die gleichen Tarife hätten, gäbe es keine Billigflieger mehr, dort wird immer nach mehr Wettbewerb gerufen. Warum soll eine staatliche Einrichtung für gleiche und übergreifende Tarife sorgen, dann hätte man eben nicht privatisieren dürfen, das Ganze hätte man sich mal vorher überlegen müssen. Mann kann nicht alles privatisieren wollen und dann bei Unterschieden die einem nicht passen wieder nach demn Staat schreien.

Tarif nicht durchgehend?

ICE-T-Fan, Mittwoch, 04.11.2009, 01:10 (vor 5893 Tagen) @ ICE-TD

Aber wer will schon auf der Fahrt von A nach B 20 verschiedene Fahrkarten haben?

Im schlimmen Normalfall käme man auf 6 verschiedene Fahrkarten.

Bushaltestelle zu Hause -> Bahnhof1 1. Fahrkarte (ÖPNV, Bus)
Bahnhof1 -> Bahnhof2 2. Fahrkarte NV (Bahn)
Bahnhof2 -> Bahnhof3 3. Fahrkarte FV (privater Anbieter)
Bahnhof3 -> Bahnhof4 4. Fahrkarte FV (DB)
Bahnhof4 -> Bahnhof5 5. Fahrkarte NV (Bahn)
Bahnhof5 -> Straßenbahnhaltestelle Zielort 6. Fahrtkarte (ÖPNV, Straßenbahn)

d.h. 6 mal Grundpreis bezahlen, im schlimmsten Fall 6 verschiedene Tarif mit oder ohne Anerkennung von Rabattkarten (z.B. BC50) und keine durchgehende Kilometerdegression

Im Extremfall mit S-Bahn, Fähre oder mehrere Privatbahnen dazwischen kann man auf dutzend Fahrkarten zu dutzend Tarifen kommen.

Will man den Öffentlichen Massenverkehr wirklich attraktiv gegenüber dem Auto machen, muss ein durchgehender Tarif her.

d.h. ich muss bei mir vor der Haustüre einsteigen können und mit einer Fahrkarte bis zum Ziel fahren können, egal ob dazwischen RB, ICE, Str, Bus, S-Bahn, Privatbahn oder sonstwas liegt.

Was wirklich nützlich wäre, wäre ein Verkehrsverbund "Deutschland", der alle Massenverkehrsmittel außer Flugzeug mit einschließt.

Im neuen FV wäre ja nicht einmal die MBC100 gültig, was schon viele Pendler von einer Fahrt abhalten würde.

einheitliche Fahrkarte

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 04.11.2009, 09:08 (vor 5893 Tagen) @ ICE-T-Fan

Bushaltestelle zu Hause -> Bahnhof1 1. Fahrkarte (ÖPNV, Bus)
Bahnhof1 -> Bahnhof2 2. Fahrkarte NV (Bahn)
Bahnhof2 -> Bahnhof3 3. Fahrkarte FV (privater Anbieter)
Bahnhof3 -> Bahnhof4 4. Fahrkarte FV (DB)
Bahnhof4 -> Bahnhof5 5. Fahrkarte NV (Bahn)
Bahnhof5 -> Straßenbahnhaltestelle Zielort 6. Fahrtkarte (ÖPNV, Straßenbahn)

d.h. 6 mal Grundpreis bezahlen, im schlimmsten Fall 6 verschiedene Tarif mit oder ohne Anerkennung von Rabattkarten (z.B. BC50) und keine durchgehende Kilometerdegression

1+2 und 5+6 kann man dank regionaler Verkehrsverbünde wohl kombinieren.
Mit Bahncard + City in Einzelfällen sogar 4+5+6.
Geht bei uns auch: Heerlen-Landgraaf ist gleich teuer, egal ob Veolia oder DB Euregiobahn.
Also auch Eindhoven-Landgraaf, wobei ich Eindhoven-Heerlen mit NS fahre.

Will man den Öffentlichen Massenverkehr wirklich attraktiv gegenüber dem Auto machen, muss ein durchgehender Tarif her.

Wünschenswert, aber kaum machbar.
1. Amsterdam-Rotterdam mit NS Hispeed ist ja auch teurer als Amsterdam-Rotterdam mit NS (IC via Den Haag).
2. Meine Fahrkarte, egal ob NS oder NS Hispeed, gilt (noch) nicht in der Rotterdamer U-Bahn.

Zu "noch": mit ÖV-Chipkarte heißt es:
1. check-in in der GVB Straßenbahn (Amsterdam), check-out bei Verlassen
2. check-in in Amsterdam Centraal für NS oder NS Hispeed, check-out in Rotterdam Centraal
3. check-in in Rotterdam Centraal Station (U-Bahn), check-out bei Verlassen
Alles mit einer "Fahrkarte".

Aber immerhin: 3x Grundpreis bezahlen.

d.h. ich muss bei mir vor der Haustüre einsteigen können und mit einer Fahrkarte bis zum Ziel fahren können, egal ob dazwischen RB, ICE, Str, Bus, S-Bahn, Privatbahn oder sonstwas liegt.

Unsere ÖV-Chipkarte macht das irgendwann möglich. Mit einer Fahrkarte von Eindhoven zur Unicampus in Groningen. Bus + 2 Strecken Bahn + Bus, egal ob via Utrecht oder via Arnhem-Deventer, egal ob Arriva Bus oder Arriva Bahn via Groningen Noord.


gruß,

Oscar (NL).

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einheitliche Fahrkarte

Castro92, Dresden, Mittwoch, 04.11.2009, 14:06 (vor 5893 Tagen) @ Oscar (NL)

1+2 und 5+6 kann man dank regionaler Verkehrsverbünde wohl kombinieren.

In den Niederlanden vielleicht, allerdings ist dies in vielen Regionen in Deutschland beiweiten noch nicht die Regel. Als Beispiel sei m.W. hier nur das oft beschworene Eisenach genannt.

Viele Grüße aus Dresden

Tarif nicht durchgehend?

jor, Donnerstag, 05.11.2009, 21:11 (vor 5892 Tagen) @ ICE-TD

Vielleicht sollte man es anders formulieren. Natürlich muss nicht jedes Unternehmen den gleichen Tarif verlangen (selbst die DB hat ja unterschiedliche Produktklassen). Zumindest die "durchgehende Abfertigung" ist jedoch eine Forderung des Gesetzgebers im AEG. Dies unterstreicht, dass ein einheitlicher Vertriebsweg und damit zumindest ein abgestimmter Tarif auch politisch gewollt ist.

Warum eigentlich ausgerechnet Köln-Hamburg?

101-Fan, Köln, Mittwoch, 04.11.2009, 19:53 (vor 5893 Tagen) @ Steffen

Hallo Steffen,


Der Gedanke ist schon richtig - sofern das Fahrgastpotential ähnlich groß ist! Aber überleg mal - wie viele Leute wollen aus NRW an die Mosel? Oder gar nach Saarbrücken? An die Mosel fahren höchstens Urlauber, und das ist saisonaler Verkehr, damit lässt sich kein dauerhafter Betrieb finanzieren. Und nach Saarbrücken.....da sind die Reisendenströme minimal.

Da hast du wahrscheinlich recht. Ich meine es wird schon seine Gründe haben, warum die DB keine Züge mehr durchgehend von Köln nach Saarbrücken betreibt.


Und bei privatem Eienbahnverkehr darfst Du eines nicht vergessen: Die Fahrkarten sind nicht kompatibel zu denen der DB, d.h. es wird niemand aus Hamm/Bielefeld, der an die Mosel möchte, zuerst mit der DB nach Köln und weiter mit dem privaten Zug fahren.

Daran habe ich überhaupt nicht gedacht.

D.h. der private Zug muss die Leute da abholen wo sie sind und da hin bringen wo sie hin wollen. Und da sind entweder zwei große Städte als Endpunkte ideal oder Strecken, an denen mehrere größere Städte liegen. Köln-Hamburg ist da perfekt!

Ich hab über die Sache nochmal nachgedacht. Wenn ich es mir recht überlege, ist die Strecke vielleicht doch nicht soooo schlecht. Sieht man sich die IC Züge auf dieser Relation an, so sieht man sehr schnell, dass die Linie gut bis sehr gut ausgelastet ist. Teilweise sind die Züge ja schon an der Kapazitätsgrenze.

--
Es grüsst aus Köln
Markus

RG: Hamburg-Köln-Express

JanGT, Dienstag, 03.11.2009, 17:23 (vor 5894 Tagen) @ Steffen

Ok, wenn er in Bremen die Abkürzung über die Güterzugstrecke nimmt, spart dass natürlich gute Zeit ein und die Stationsgebüren für Bremen Hbf.
Aber es fällt eben auch Fahrgastpotential weg, zumal in Bremen ja immer gut ein und aussteigen bei IC/ICE´s.
Oder hält man dann wie ein Freitags IC der nicht in HB hält in Diepholz oder etwa Rotenburg um Bremen noch so halbwegs anzubinden.

RG: Hamburg-Köln-Express

Holger2, Dienstag, 03.11.2009, 23:26 (vor 5894 Tagen) @ JanGT

Hallo,

Und es zeigt auch, wie stark diese Strecke von der Bahn vernachlässigt worden ist. Mittlerweile gibt es ja nicht mehr einen ICE - Sprinter. Stündliche IC - Züge für die Verbindung zwischen einer der wichtigsten Metropolregionen ist einfach zu wenig.

Einziger Vorteil der Bahn ist, dass sie noch häufiger fährt, als der private Betreiber. Bequemlichkeit in alten IC: naja. Schnelligkeit: naja.

Diese Strecke ist weder für Tempo230 km/h ertüchtigt worden, noch ist in den über 30 Jahren IC - Verkehr die Strecke Müünster - Dortmund zweigleisig ausgebaut worden, die direkte Strecke über Recklinghausen ist mittlerweile so langsam, dass es sich gar nicht mehr lohnt dort entlang zu fahren.

Dass auf dieser Strecke sowenig Potential ist, kann ich mir nicht vorstellen, wenn ich mir die Staus auf der A1 anschaue. Ich hätte mir fahrplantechnisch beispielsweise vorstellen können:

stündlich: Hamburg - Bremen - Osnabrück - Münster - Dortmund - Hagen - Wuppertal - Solingen - Köln und
stündlich: Hamburg - Essen - Duisburg - Düsseldorf - Köln

Selber schuld, kann man da nur sagen.

Holger

RG: Hamburg-Köln-Express

brandenburger, Perleberg, Donnerstag, 05.11.2009, 20:52 (vor 5892 Tagen) @ Holger2

stündlich: Hamburg - Bremen - Osnabrück - Münster - Dortmund - Hagen - Wuppertal - Solingen - Köln und
stündlich: Hamburg - Essen - Duisburg - Düsseldorf - Köln

Hallo,

das bringt den Kunden Bremen/Osnabrück-Essen/Düsseldorf nichts.

Leider werden die Fahrgäste dort in die ICs genötigt, denn es gibt durchgehende RE von und nach Minden oder Koblenz, aber nicht von und nach Osnabrück und Bremen. :(

Sagehorn für Bremen

Jakobmi, Freitag, 06.11.2009, 11:43 (vor 5891 Tagen) @ JanGT

Im Moment fährt die DB dieses Fahrgastpotention Hamburg Ruhrgebiet Köln ohne Bremen mit der gleichen Zugzahl wie HKX. Die DB lässt auch mehrer Halts in NRW weg im Moment.
HKX will ja nun durch die öfteren Halts und den Halt in Sagehorn für Bremen mehr Fahrgastpotential bekommen,
Wenn Sie die Bremer Kunden haben will muss sie zwangsläufig mit dem Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen kooperieren, da die Fahrgäste nicht extra zahlen wollen für die kurze Strecke.

Solche Kooperationen kann HKX auch mit dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr und Köln machen.

Diese kooperationen könnten auch grosszüger und intelligenter gemacht werden als die DB es mit dem Cityangebot und den Verbünden macht.

Hier der Fahrplan:

fabs, Braunschweig, Dienstag, 03.11.2009, 17:20 (vor 5894 Tagen) @ JanGT

http://www.lok-report.de/news/news_verkehr.html

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Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

Hier der Fahrplan

Andi L., Dienstag, 03.11.2009, 17:28 (vor 5894 Tagen) @ fabs

Der Fahrpln als Bild, weil er bei Lok Report nächste Woche verschwindet.

[image]

Zu den Preisen: Ralf hat ja bei DSO schon etwas Kostenkalkulation betrieben.

Hier der Fahrplan:

JanGT, Dienstag, 03.11.2009, 17:28 (vor 5894 Tagen) @ fabs

Also die Fahrzeiten sind ja allemal Ok.
Da sieht man mal wie wenig so kurze LZB Abschnitte einem IC bringen wie Köln-Düsseldorf-Duisburg.
Ok der 200er Abschnitt Bohmte-Bremen ist nicht unbedingt kurz aber der Fahrplan ist ja nahezu bei Tempo 160 fahrbar. Hab vorm einigen Tagen erst wieder einen IC in Osnabrück gesehen der 5 Minuten vor Plan aus Richtung Bremen ankam.

4010?

ktmb, Dienstag, 03.11.2009, 19:43 (vor 5894 Tagen) @ JanGT
bearbeitet von ktmb, Dienstag, 03.11.2009, 19:43

Stehen die in Wittenberge?

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Dienstag, 03.11.2009, 19:53 (vor 5894 Tagen) @ ktmb

Hallo,

Handelt es sich um dieses Exemplar?

http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/number/338354/kategorie/%D6sterreich~Triebz%FC...

hmmh, die Teile habe ich haufenweise vor nicht allzu langer Zeit irgendwo herumstehen sehen. Kann das in Wittenberge gewesen sein?

--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
[image]

Stehen die in Wittenberge?

br 403, Ruhrpott, Dienstag, 03.11.2009, 19:55 (vor 5894 Tagen) @ Holger_HAM
bearbeitet von br 403, Dienstag, 03.11.2009, 19:55

hmmh, die Teile habe ich haufenweise vor nicht allzu langer Zeit irgendwo herumstehen sehen. Kann das in Wittenberge gewesen sein?

Uff, ich meine sie zwischen Berlin und Leipzig irgendwo an einem Werk stehen gesehen zu haben.

Na dann doch in Delitzsch!

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Dienstag, 03.11.2009, 19:57 (vor 5894 Tagen) @ br 403

Hallo,

hmmh, die Teile habe ich haufenweise vor nicht allzu langer Zeit irgendwo herumstehen sehen. Kann das in Wittenberge gewesen sein?


Uff, ich meine sie zwischen Berlin und Leipzig irgendwo an einem Werk stehen gesehen zu haben.

öhm, äh, dann korrigiere ich mal auf Delitzsch! :-)

--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Na dann doch in Delitzsch!

Dieter, Dienstag, 03.11.2009, 20:27 (vor 5894 Tagen) @ Holger_HAM

Genau. Guckst Du hier. Gefunden bei Eurailpress.com. :-)

Hier der Fahrplan:

ICE615, Dienstag, 03.11.2009, 22:01 (vor 5894 Tagen) @ JanGT

Also die Fahrzeiten sind ja allemal Ok.
Da sieht man mal wie wenig so kurze LZB Abschnitte einem IC bringen wie Köln-Düsseldorf-Duisburg.
Ok der 200er Abschnitt Bohmte-Bremen ist nicht unbedingt kurz aber der Fahrplan ist ja nahezu bei Tempo 160 fahrbar. Hab vorm einigen Tagen erst wieder einen IC in Osnabrück gesehen der 5 Minuten vor Plan aus Richtung Bremen ankam.

Zwischen K und D braucht der HKX 5 Minuten, zwischen D und DU 10 Minuten und zwischen MS und OS 4 Minuten länger. Die LZB Abschnitte bringen schon eine ganze Menge, du darfst schließlich nicht vergessen, dass die Route des HKX wesentlich kürzer ist.

An und für sich begrüße ich jeden Konkurrenzversuch im Fernverkehr, hier ist nur das Problem, dass das Wagenmaterial zwar mit der DB vergleichbar ist, aber dennoch zu alt ist. Am Punkt Komfort hätte man auf jeden Fall arbeiten müssen, an dieser Stelle wäre es leicht gewesen, der DB Kunden abzujagen, da diese keine anderen Wagen, außer den IC Wagen zur Verfügung hat.

Des weiteren ist es etwas unglücklich, die Fahrtzeit bei ~4 Stunden zu halten, in dem man die Strecke verkürzt und wichtige Bahnhöfe (DO und HB) auslässt.

Hier der Fahrplan:

Steffen, Dienstag, 03.11.2009, 22:15 (vor 5894 Tagen) @ ICE615

Zwischen K und D braucht der HKX 5 Minuten, zwischen D und DU 10 Minuten und zwischen MS und OS 4 Minuten länger. Die LZB Abschnitte bringen schon eine ganze Menge, du darfst schließlich nicht vergessen, dass die Route des HKX wesentlich kürzer ist.

HKX braucht zwischen D und DU 21 Minuten!! Das liegt gewiss nicht an der LZB, denn der RE Düsseldorf-Hamm (über Duisburg, Gelsenkirchen) fährt diesen Abschnitt in 18 Minuten! Und Du weisst, der RE hält am Flughafen und fährt über die langsamen S-Bahn-Gleise.

Ich würde fast vermuten es gab einfach keine schnelleren Trassen mehr.

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RG: Hamburg-Köln-Express

Jakobmi, Freitag, 06.11.2009, 11:14 (vor 5891 Tagen) @ Oscar (NL)

Wir hier in der Region dachten gestern an einen Aprilscherz, als wir in der Zeitung lasen, dass Sagehorn zum Fernbahnhof für Bremen wird.
ich habe ja schon immer davon geträumt, seit der Metropoltaine - sein Vorgänger und die jetztigen ICE auf dieser Linier so langsam durch den Sagehorner Bahnhof schleichen, da können sie auch Anhalten und die Bremer Gäste ein- und aussteigen lassen bzw. umsteigen lassen. Die erste ländlische Region, die direkt mit der Fernbahn mit den Metropolregionen Hamburg, Rhein/Ruhr und Köln verbunden ist.
Ich bin begeistert. sowas komisches gibt es nicht nochmal im Schienennetz der Deutschen Bahn.

RG: Hamburg-Köln-Express

RhBDirk, Freitag, 06.11.2009, 12:36 (vor 5891 Tagen) @ Jakobmi

Ich bin begeistert. sowas komisches gibt es nicht nochmal im Schienennetz der Deutschen Bahn.

Was hat der Zug mit der Deutschen Bahn zu tun? Der Fernverkehrszug der in Sagehorn halten soll (warten wir mal ab obs so kommt), wird gar nicht von der DB betrieben.

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