ICE-Treff

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Hallo,
lange habe ich immer über "unseren" Servicepoint in Internetforen geschwiegen, hatte er doch immer rund um die Uhr geöffnet und stellte somit eine interessante Ausnahme dar. Eine Weltstadt ist ja Hamm nun wirklich nicht.

Ab Januar ist es nun damit vorbei. Der Servicepoint schließt um 22:30 Uhr und öffnet um 6 Uhr morgens. Aber ich kann beruhigt sein, denn "negative Auswirkungen befürchte das Unternehmen dadurch aber weder beim Service noch bei der Sicherheit. So könnten zumindest Fahrgäste im Fernverkehr bei Verspätungen den Zugbegleiter nach möglichen Anschluss-Verbindungen fragen. Ohnedies sei das Fahrgast a-Aufkommen in den Nachtstunden vergleichsweise gering." (Quelle: Westfälischer Anzeiger).

Als erfahrener Bahnkunde, ausgestatte mit Handy (mit vielen praktischen Rufnummern), Verbindung zum ICE-Treff und erfahren im Umgang mit den Mühlen der DB bei der Erstattung von möglichen Taxi- und Hotelkosten braucht man einen Servicepoint nicht. Zumal ich in Hamm wohne.

Aber wenn ich mir vorstelle, wie oft ich schon Menschenmassen zu später Stunde bzw. mitten in der Nacht im Bahnhof vor dem Point gesehen habe, so frage ich mich, wie das in Zukunft laufen soll. In solchen Fällen hat das Personal immer gute und solide Arbeit geleistet. Gut gefragte Ziele der gestrandeten waren dann oft noch Hannover, Münster, Paderborn oder Bielefeld.

Mindestens eine Notrufsäule mit "Infotaste" sollte Standard bei solchen Bahnhöfen sein.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Also, grundsätzlich sollte Personal da sein, solange Züge fahren. Fahrkarten für einen ICE in der Nacht sind ja nicht billiger, also kann man auch gleichen Service und gleiche Sicherheit verlangen. Gibts denn kein Service-Häuschen auf einem Bahnsteig wie z.B. in Karlsruhe? Dort kann man, wenn man es weiß, Hilfe bekommen, wenn der Service Point zu ist.

Fabi

Hallo,

Gibts denn kein Service-Häuschen auf einem Bahnsteig wie z.B. in Karlsruhe? Dort kann man, wenn man es weiß, Hilfe bekommen, wenn der Service Point zu ist.

also in dringenden Fällen ist noch die Bundespolizei zu erreichen, sofern sie nicht gerade wegen eines Einsatzes unterwegs sind. Ansonsten gibt es kein Personal. Die 3-S-Zentrale Dortmund könnte man noch anrufen (sofern man weiß, dass es sowas gibt und die Nummer hat).

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Also verlangen kannst Du mit dem Kauf der Fahrkarte rein gar nichts, denn Du stehst mit dem Kauf der Fahrkarte in keinem Vertragsverhältnis mit dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen, dass die Personale stellt.

Dein Vertragspartner zahlt für den Service eben nur bis 22.30 Uhr.

Überblick:
Topbahnhöfe > 24/7
Kat 1 > 06.00-22.30 erweiterbar auf 24:00 Uhr
Kat 2 > 06.00-22.30 erweiterbar auf 24:00 Uhr
Kat 3 > 08.00-20.00

Das ganze ist schon richtig dargestellt, allerdings "Topbahnhof" ist ein Kat1a der 24 besetzt ist, ein Kat1b kann früher dicht machen.

Kat 1a Bahnhöfe sind Die Premiumbahnhöfe, einige mit einem "Doppelsternchenplus"^^

Richtig ist auch, dass der Kunde, die EVU's, für dafür zahlen.
Also, es ist nicht S&S schuld, sondern die, die dafür nicht zahlen wollen.
Genauso wie bei den öA, welche in Berlin Hbf (tief) mal wieder nicht bestellt wurden. (bis zum nächsten Fplwechsel, dann überlegt man es sich wieder, für 1 Jahr usw usw usw....)

Es ist alles eine Frage des Geldes.

Hm, ich würde eher sagen, das dieses gewisse Infrastrukturunternehmen nach 22:30 Uhr einfach nur zusätzlich Kasse machen möchte und dann die EVU dafür bezahlen sollen. Was spricht denn im Grundsatz dagegen für Leistungen nach 24 Uhr zusätzliche Entgelte zu verlangen. Mir ist auch nicht bekannt das der Stationspreis uhrzeitabhängig ist.

Nein, der Stationspreis nicht.

Aber die Ausgabe GK (auch wenns heute FGF mit Barcode sind) muss pro Stunde bezahlt werden. Sind glaub ich 3x,xx€ pro Stunde.

Dazu müsst ich jetzt mal genau nachschauen was da in den ABP steht

Nein, der Stationspreis nicht.

Aber die Ausgabe GK (auch wenns heute FGF mit Barcode sind) muss pro Stunde bezahlt werden. Sind glaub ich 3x,xx€ pro Stunde.

Dazu müsst ich jetzt mal genau nachschauen was da in den ABP steht

Moin!
Da ich gerade per Mobiltelefon online bin, ist es recht aufwändig den Thread zu suchen, aber wir hatte hier mal eine Abmachung, daß Abkürzungen, die nicht zur "Allgemeinbildung Eisenbahn" gehören (ICE, Hbf, ...) ausgeschrieben werden sollten.
Leider kann ich mit deinem Beitrag rein GAR NIX anfangen.

Nix für ungut
fabs

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Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

ABP = Nutzungsbedingungen für die Allgemeinen Bedingungen für die Nutzung der Infrastruktur von Personenbahnhöfen der DB Station&Service AG

FGF = Fahrgastrechtformular

GK = ehemals Gutscheinkarte

Hi,

Also, es ist nicht S&S schuld, sondern die, die dafür nicht zahlen wollen.

und warum werden dann noch Stationsgebühren gezahlt? Diese sind ja nach 22:00 nicht billiger - es wird weiterhin ordentlich zu Kasse gebeten.

Die Gebühren welche Station&Service für viele Dinge verlangt sind ja auch nicht wenig.
Dein Beispiel mit dem Fahrgastrechteformular zeigt ja schon die Abgründe.
Da werden pro Stunde x,-€ überwiesen egal ob diese nun ausgegeben werden oder nicht.

Auch der damals angebotene Getränkeservice bei Verspätungen auf Bahnhöfen wurde teilweise von Station&Service gestellt. Ich habe eine vierstellige €urosumme pro Tag im Kopf welche von DB Fernverkehr gezahlt werden musste, egal ob der an diesem Tag zum Einsatz kam oder nicht.

Viele Grüße

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Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Zum MBS (MobilerBahnsteigService),
da bin ich jetzt nich 100%ig sicher:
Am Anfang: 2005 gab es KEINE Mitarbeiter von S&S die den MBS unterstützt haben, jedenfalls in Berlin.
Erst als der Berliner Hbf eröffnet wurde, stoß S&S dazu, wohl nicht ganz freiwillig.
Was da für Geld eine Rolle spielte, weiß ich nicht.
Würde aber sagen, das fällt nach Preistabelle unter EVU-spezifische Reisendenbetreuung

Hier die Liste
Preise S&S

Sieht man mal wie krank der ganze Laden geworden ist

Am Anfang: 2005 gab es KEINE Mitarbeiter von S&S die den MBS unterstützt haben, jedenfalls in Berlin.

Du sagst es in Berlin! Ich kenne mindestens ein Bahnhof wo DB Fernverkehr nie den mobilen Bahnsteigservice gestellt hat, es waren nur Mitarbeiter von Station&Service.

Ich habe jetzt einfach mal nachgerechnet.
Die Einsatzzeit war von 07:00 bis 22:00, es mussten (sollten) immer drei Mitarbeiter anwesend sein.
Damit kommen wir auf ein Personaleinsatz von 1820 €, dazu kommt dann noch das Equipment.
Dies wurden nun jeden Tag aufs neue gezahlt, unabhängig ob Station&Service den Service ausgeführt hat oder nicht.

Die Mitarbeiter waren aber nicht zusätzlich angestellt, sondern wenn ein Einsatz wegen eines verspäteten Zuges war, wurden diese einfach vom ServicePoint oder Bahnsteigservice abgezogen.
So kam es dann vor, das am ServicePoint nur noch einer oder zwei saßen und an den Bahnsteigen niemand weiter rumlief.

Sprich Station&Service ist wirklich nur drauf aus Kasse zu machen und dies bei teilweise miserablen Leistungen.

Irgendwo krankt ja hier das System!

Viele Grüße

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Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Das ist aber nicht nur an dem Punkt so,
sondern jeder kassiert hier im Konzern vom anderen.
Das ist aber auch in jedem anderen Konzern so.

Und man will gar nicht wissen, wie tiefer die Abgründe noch gehen.

Ich glaube, das ganze wird sich auch nicht ändern. Das ist kein Problem der DB, keines der Telekom oder sonst eines großen Konzerns, mit vielen Unternehmen.

Ich weiß nicht, ich bin kein BWL'er oder so. Ich will es auch gar nicht sein :)

Hallo,

Also verlangen kannst Du mit dem Kauf der Fahrkarte rein gar nichts, denn Du stehst mit dem Kauf der Fahrkarte in keinem Vertragsverhältnis mit dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen, dass die Personale stellt.

Dein Vertragspartner zahlt für den Service eben nur bis 22.30 Uhr.

das ganze Stationspreissystem ist ja ziemlich intransparent und es braucht mich als Kunde auch eigentlich nicht zu interessieren. Aber genau durch eine solche Denkweise forciert die DB doch selbst eine Abspaltung von Station&Service und den Netzgesellschaften. Sie selbst liefert so den Nachweis, dass der "integrierte Konzern" überflüssig ist, denn der Kunde hat ja nichts davon. Es steht zwar überall DB drauf, aber herumplagen soll er sich dann gefälligst mit EVU. Ich weiß, dass es viele Gründe auch für einen "intetrierten Konzern" gibt, der ja die DB eigentlich bleiben will. Aber so wird das nix.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Hm, ich kenne diese DB-Abteilungen schon und auch Fremdunternehmen sind mir bekannt. Ein normaler Kunde aber nicht Und außerdem muss man das ja so auch nicht akzeptieren. Das man nur für die Beförderung bezahlt ist klar, das wurde hier schon oft genug geklärt. Allerdings kann man sich durchaus streiten, inwieweit Personal für die Durchführung der Beförderung unerlässlich ist.

Auf Triebfahrzeugführer und Fahrdienstleiter kann man nicht verzichten, auf Kondukteure (z.B. im Regionalverkehr) wird schon teilweise verzichtet. Aber was ist mit "Bodenpersonal". Rein theoretisch gehört eine Auskunft wegen Verspätung zur Beföderungskette.

Und wenn man auf die Unternehmensbereiche und Fremdunternehmen beharrt, dann könnte man immer noch vom Beförderungsunternehmen erwarten, dass die Fahrpreise in den Stunden günstiger werden, in denen der beim "Fremdunternehmen" eingekaufte Service nicht stattfindet.

Komischerweise funktioniert das ganze bei Flughäfen bestens, dort gibt es Personal der verschiedenen Fluggesellschaften und auch das Flughafenmanagement hat seine Informationstelle. Das sind einige Unternehmen mehr als die paar privaten Zuganbieter in Hamm. Aber man wird solange ein Flugzeug ankommt bzw. abfliegt, immer Personal für Fragen finden.

Fabi

Moin!
Bei uns in Braunschweig ist der Service Point ab 22:30 Uhr auch geschlossen (Letzter ICE fährt 23:59 Uhr), allerdings ist bei geschlossenem SP ständig(!) eine "Streife" der Bundespolizei oder der DB Sicherheit (optisch seriöse Personen) in Sichtweite des SP unterwegs.

Viele Grüße
fabs

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Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

Hallo,

meine Meinung zum Servicepoint Hamm hatte ich hier schon mehrmals dargelegt - sie war und ist nie positiv. Immer wenn ich dort gewesen bin musste ich mir mithin die unmöglichsten Unverschämtheiten anhören bzw. wurde wie Luft behandelt und gewisse Wünsche, wozu z.B. die Annahme von Briefen zur Weiterleitung an das Servicecenter gehört, sind in Hamm offensichtlich grundsätzlich nicht möglich....

Gruß,
Tommyboy

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Um die Sicherheit in den Zügen und in den Bahnhöfen zu gewährleisten, sind in Gruppen reisende Fußballfans –falls bekannt –unbedingt an das für Ihren Bereich zuständige Regionalbüro Konzernsicherheit zu melden. (Auszug aus dem VKL)

Hallo,

meine Meinung zum Servicepoint Hamm hatte ich hier schon mehrmals dargelegt - sie war und ist nie positiv. Immer wenn ich dort gewesen bin musste ich mir mithin die unmöglichsten Unverschämtheiten anhören bzw. wurde wie Luft behandelt und gewisse Wünsche, wozu z.B. die Annahme von Briefen zur Weiterleitung an das Servicecenter gehört, sind in Hamm offensichtlich grundsätzlich nicht möglich....

auch ich habe nicht immer gute Erfahrungen mit dem Personal im Servicpoint in Hamm gemacht, kann das also schon irgendwie nachvollziehen. Dennoch sollte man über den eigenen Tellerrand schauen und da ist Abbau von Service immer ein Verlust. Ein Verlust von Qualität. Ein Verlust von Sicherheit. Ein Verlust von Arbeitsplätzen.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Ich habe auch einmal einen Servicepoint in der nächtlichen Zugpause von 0-3 Uhr benötigt, schlichtweg weil der letzte Anschluss weg war. Da war ich dann froh, in beleuchteter Umgebung warten zu können.

Besser als auf dem Bahnhofsvorplatz oder eine relativ sinnlose Übernachtung zu buchen, wenn man dann eh gleich mit einem morgendlichen Frühzug weiter fährt.

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