TGV fahren ist wie fliegen (Allgemeines Forum)

Alexander, Samstag, 22.08.2009, 21:55 (vor 5973 Tagen)
bearbeitet von Alexander, Samstag, 22.08.2009, 21:58

... eng, schnell und überbucht.

Hallo zusammen,

fangen wir aber am Anfang an, es standen mal wieder ein paar Tage in Paris auf dem Programm.
Herausgesucht wurden für die Fahrt der direkte TGV Augsburg - Paris in der 2.Klasse und für die Rückfahrt der TGV Paris-Stuttgart in der 1.Klasse.

Aufgrund unterschiedlicher Vertriebswege von meinem Ticket und dem meiner Freundin musste erst ich buchen, zwei Wochen vor Abfahrt erhielt ich meine Buchungsbestätigung und wir wollten dann das Ticket für meine Freundin buchen.
Nix machbar - der TGV war zwei Wochen vor Abfahrt (!) komplett ausgebucht, auch nicht über tgv-europe.com war ein Ticketkauf möglich!
Wir haben es noch mehrmal probiert, bis wir zwei Tage vor Abfahrt dann für meine Freundin die Alternativroute von Augsburg über Mannheim nach Paris gebucht haben. (Sie fuhr 10 Min. später los und kam 10 Min. später in Paris an als ich)

Nun war es soweit, ich bestieg den TGV in Augsburg zur Fahrt nach Paris, schon beim zustieg viel mir der volle TGV auf.

Der TGV ist ja für seinen "großzügigen" Sitzabstand in der bekannt, es lässt sich aber aushalten.

Die Reise beginnt wie beim fliegen, man fährt vom Gate (Augsburg Hbf) langsam (Geislinger Steige) zum Vorfeld, man gibt das erste mal voll Schub (kurzes Stück SFS Stuttgart - Mannheim) bis man irgendwann die Reisegeschwindigkeit auf Höhe 0 erreicht hat (LGV Est).
Zum Abschluss dreht man eine Schneise über den Zielflughafen (Abfahrt LGV durch die Vororte von Paris) bis man nun am Ziel gut angekommen ist (Paris Est)

Die Fahrkartenkontrolle kam kurz nach Augsburg und es folgte der französische Zugchef mit einer "Passagierliste".
Der Zug war überbucht(!), es wurden die Reisenden sortiert einige kamen auf die Plätze in den Enden (wo die Fahrradstellplätze sind und am Ende der zweiten Klasse - da kann man lt. Aussage des Zugchefs nicht reservieren) und einige wurden in die 1.Klasse gesetzt.
Bei einer Wanderung in die Bar zwischen Karlsruhe und Straßburg habe ich auch eine 100% Auslastung bis auf den letzten Platz festgestellt.

So etwas gibt es habe ich bisher auch noch nicht erlebt.

Die Fahrt verlief ruhig bis wir die LGV Est und volle Geschwindigkeit erreicht haben, dann kam man sich vor wie auf hoher See - der TGV schaukelt ganz schön bei höheren Geschwindigkeiten...
Auch dann gab es keine weiteren Besonderheiten, außer dass wir Paris mit +2 und der ICE mit -1 erreichten ;-)

Die Tage sind vorbei und wir begaben uns am heutigen Tag wieder nach Paris Est um mit dem TGV von Paris nach Stuttgart zu fahren, diesmal aber 1.Klasse.

Das angenehme schöne große Sessel zum sitzen, als erstes gab es Zeitungen auf Deutsch wurde "Die Welt" angeboten - die richtige größe auf solch einer "langen" Fahrt.

Nach ca. 30 Min wurde dann das essen für internationale Reisende verteilt:
[image]
Dazu gab es dann ein schönes Bier aus der Dose, was kostenlos war.
(Nachdem ich am Abend zuvor für das 0,33l Bier 6,50€ bezahlt habe!)

Und extra für unseren Blaschke gibt es ein Bild der originalen Cola light Dose aus dem TGV ;-)
[image]

In Stuttgart dann nur noch ein Umstieg in den ICE nach Augsburg welches wir auch pünktlich erreichten.
Alles in allen eine sehr angenehme Reise!

Was ich ganz amüsant finde, die Wahrnehmung der Züge!
Während die Deutschen den TGV sehr angenehmer und sogar besser finden ist es bei den Franzosen genau andersherum, diese finden den ICE besser. (Aus Gesprächen im Zug)
Im Hotel hat mich der Portier sogar nach dem Grund gefragt warum wir den TGV nutzen wenn auch der ICE nach Deutschland verkehrt...

Da das Zugfahren für heute noch nicht reicht, geht es in kürze zum CNL 1210 zur Fahrt nach Stubbenfelde.

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

TGV fahren ist wie fliegen

Graukärtchenfahrer, Symbaden, Samstag, 22.08.2009, 22:12 (vor 5973 Tagen) @ Alexander

Die Fahrt verlief ruhig bis wir die LGV Est und volle Geschwindigkeit erreicht haben, dann kam man sich vor wie auf hoher See - der TGV schaukelt ganz schön bei höheren Geschwindigkeiten...

Ja?
Ich hatte den TGV nahe der Wagenenden als sehr sehr stabil in Erinnerung. Ich hatte den Eindruck, daß er im Gleis "steht", das Gegenteil von einer Schaukelei.
Hingegen ist ein ICE 1, im Bereich der Drehgestelle für mich unerträglich. So wie der selbst bei 250km/h schaukelt und das Dröhnen der Drehgestelle wahrzunehmen ist, find ich ich ICE 1-Fahren nicht angenehm.
Der ICE 3 macht aber einen besseren Eindruck, aber über den Drehgestellen, gerade in den Wagen mit den Antrieben, hat man auch keine große Ruhe darin.

Aber so einen direkten Vergleich (an einem Tag) habe ich leider auch nicht.

[...]

Was ich ganz amüsant finde, die Wahrnehmung der Züge!
Während die Deutschen den TGV sehr angenehmer und sogar besser finden ist es bei den Franzosen genau andersherum, diese finden den ICE besser. (Aus Gesprächen im Zug)

Das Essen schmeckt bei anderen immer besser? :-)

TGV fahren ist wie fliegen

RhBDirk, Samstag, 22.08.2009, 22:20 (vor 5973 Tagen) @ Graukärtchenfahrer

Die Fahrt verlief ruhig bis wir die LGV Est und volle Geschwindigkeit erreicht haben, dann kam man sich vor wie auf hoher See - der TGV schaukelt ganz schön bei höheren Geschwindigkeiten...

Ich bin zwar erst nur mit dem Thalys zwischen Köln und Paris gefahren, aber der ist ja die gleiche Bauart wie der TGV. Meiner Meinung nach lief der weitaus ruhiger als sämtliche ICE. Der lag auf der SFS zwischen Brüssel und Paris stabil auf der "Rollbahn" - wie ein Brett. Ganz im Gegensatz zum ICE zwischen Köln und Frankfurt bzw Nürnberg und München.

Dass die ICE aber von der Ausstattung und vom Raumgefühl angenehmer sind, da stimme ich vollkommen überein.

TGV fahren ist wie fliegen

alleo, Samstag, 22.08.2009, 22:47 (vor 5973 Tagen) @ Graukärtchenfahrer

Zustimmung, der TGV ist auch meiner Meinung nach definitiv ruhiger in der Spur. Liegt aber auch daran, dass in Frankreich in der Regel die Geschwindigkeit konstant ist wenn man die Höchstgeschwindigkeit erreicht hat - daher finde ich den Vergleich mit dem Fliegen ganz passend.

TGV fahren ist wie fliegen

ExpressFreak, Samstag, 22.08.2009, 23:34 (vor 5973 Tagen) @ alleo

Hingegen ist ein ICE 1, im Bereich der Drehgestelle für mich unerträglich.

Kann ich dir nur zustimmen, das Dröhnen der Drehgestelle ist wirklich teilweise nervtötend...

So wie der selbst bei 250km/h schaukelt und das Dröhnen der Drehgestelle wahrzunehmen ist, find ich ich ICE 1-Fahren nicht angenehm.

Kann ich nicht zustimmen ;-)
Ich finde, dass gerade die Züge der Baureihe 401 wie ein Brett auf den Gleisen liegen. Allgemein kann ich aber sagen, dass bis auf den ICE-T eigentlich alle ICE-Züge - insbesondere auf den SFS - ein stilles (im Sinne von "nicht-wackelndem") Fahrverhalten haben.

Grüße,
ExpressFreak

TGV fahren ist wie fliegen

ice1forever, Montag, 24.08.2009, 18:15 (vor 5971 Tagen) @ ExpressFreak

Hingegen ist ein ICE 1, im Bereich der Drehgestelle für mich unerträglich.


Kann ich dir nur zustimmen, das Dröhnen der Drehgestelle ist wirklich teilweise nervtötend...

So wie der selbst bei 250km/h schaukelt und das Dröhnen der Drehgestelle wahrzunehmen ist, find ich ich ICE 1-Fahren nicht angenehm.


Kann ich nicht zustimmen ;-)
Ich finde, dass gerade die Züge der Baureihe 401 wie ein Brett auf den Gleisen liegen. Allgemein kann ich aber sagen, dass bis auf den ICE-T eigentlich alle ICE-Züge - insbesondere auf den SFS - ein stilles (im Sinne von "nicht-wackelndem") Fahrverhalten haben.

Grüße,
ExpressFreak

Da stimme ich ExpressFreak zu! Der ICE-1 liegt wie ein schwerer Oberklassewagen auf den Schienen. Einzig enge Kurven mag er nicht so sehr. Da dröhnt es hin und wieder recht heftig. Trotzdem ist der 3er dazu im Gegensatz öfters schon gut am schlingern...

Gruß, Markus

TGV fahren ist wie fliegen

Alexander, Samstag, 22.08.2009, 23:40 (vor 5973 Tagen) @ Graukärtchenfahrer

Hi,

nur meine Freundin hatte beide Züge als Vergleich.
Sie meinte nur zu mir das der ICE unruhig war, ich darauf sie solle erstmal den TGV testen.
Und dieser war ihrer Meinung wesentlich unruhiger, sie dachte der TGV hätte auch Neigetechnik :-)

Dies betraf aber meiner Meinung nach nur die LGV Est, auf den anderen Streckenabschnitten war der TGV sehr laufruhig.

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

TGV fahren ist wie fliegen

Matze86, München, Sonntag, 23.08.2009, 11:16 (vor 5972 Tagen) @ Graukärtchenfahrer

Die Fahrt verlief ruhig bis wir die LGV Est und volle Geschwindigkeit erreicht haben, dann kam man sich vor wie auf hoher See - der TGV schaukelt ganz schön bei höheren Geschwindigkeiten...


Ja?
Ich hatte den TGV nahe der Wagenenden als sehr sehr stabil in Erinnerung. Ich hatte den Eindruck, daß er im Gleis "steht", das Gegenteil von einer Schaukelei.
Hingegen ist ein ICE 1, im Bereich der Drehgestelle für mich unerträglich. So wie der selbst bei 250km/h schaukelt und das Dröhnen der Drehgestelle wahrzunehmen ist, find ich ich ICE 1-Fahren nicht angenehm.

Ich stelle mich da mal auf die Seite von Alex, denn bei meiner bisher einzigen Fahrt nach Paris (im Thalys via Köln) hat der Thalys auf der SFS gewankt ohne Ende, auf der Hin- wie auch auf der Rückfahrt.
Da ist der ICE wesentlich angenehmer.

TGV fahren ist wie fliegen

ICE 79, Montag, 24.08.2009, 09:22 (vor 5971 Tagen) @ Graukärtchenfahrer
bearbeitet von ICE 79, Montag, 24.08.2009, 09:23

Also auch ich empfinde den TGV als "Klapperkiste". Auch wenn der Wagenkasten ruhiger auf dem Gleis liegt, als Reisender bekommt man eher das Vibrieren, Scheppern, Wackeln und Knarzen mit. Und das im TGV wirklich permanent.

TGV fahren ist wie fliegen

sappiosa, Samstag, 22.08.2009, 23:43 (vor 5973 Tagen) @ Alexander

Hallo Alexander,

tja, so macht jeder seine persönlichen Erfahrungen.

Als ich mit ein paar Freunden letztens nach Paris gefahren bin, haben wir hin den ICE, zurück den TGV genommen - beide 2.Klasse, beide gut gefüllt, und beide pünktlich (plus minus 2 Minuten).
Und im Gegensatz zum Thalys und TGV Atlantique (die ich als sehr eng in Erinnerung habe) fand ich den TGV POS sehr okay, die Beinfreiheit mit dem ICE 3 durchaus vergleichbar. Geschüttelt oder geschaukelt haben beide Züge nicht, es war sehr ruhig; allerdings fand ich, dass man dem ICE eher anmerkt, wie sehr er sich fürs Höllentempo anstrengen muss, das wirkt im TGV natürlicher. Vielleicht eine Frage von Triebkopf vs. Unterflur-Motor?

Nur zwei Dinge waren für mich im TGV ärgerlich:

- Einen Viererplatz haben wir nicht bekommen und mussten unsere schöne geplante Doppelkopf-Runde vertagen - anders als auf der Hinfahrt im ICE.
- Ja, ja, die Türgriffe an den Durchgängen... eigentlich ist mir das völlig gleich, aber ich Trottel musste unbedingt nach alter Gewohnheit alles (auch für meine Mitfahrer) bei einem einzigen Gang zur Bar organisieren, hatte dann an der Tür keine Hand frei und habe prompt den Kaffee auf dem Fußboden verteilt.
Aber nächstes Mal denke ich daran. Versprochen!

Was ich ganz amüsant finde, die Wahrnehmung der Züge!
Während die Deutschen den TGV sehr angenehmer und sogar besser finden ist es bei den Franzosen genau andersherum, diese finden den ICE besser. (Aus Gesprächen im Zug)
Im Hotel hat mich der Portier sogar nach dem Grund gefragt warum wir den TGV nutzen wenn auch der ICE nach Deutschland verkehrt...

Das Gras hinter den Bergen ist halt stets grüner als das eigene. *g*

Aber ich glaube auch, die alten "Erbfeinde" Frankreich und Deutschland sind sich heute nicht nur politisch sehr nahe, sondern auch gesellschaftlich ziemlich ähnlich.

Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)

TGV fahren ist wie fliegen

Jogi, Sonntag, 23.08.2009, 05:34 (vor 5972 Tagen) @ sappiosa

Und im Gegensatz zum Thalys und TGV Atlantique (die ich als sehr eng in Erinnerung habe) fand ich den TGV POS sehr okay, die Beinfreiheit mit dem ICE 3 durchaus vergleichbar.

Wenn ich mich richtig erinnere, sind die TGV einem kleinen "Redesign"-Programm unterworfen worden, um einen ICE-ähnlichen Standard zu erreichen, wozu auch mehr Beinfreiheit gehört. Irgendein berühmter französischer Künstler hat den Innenraum entworfen.

Nur zwei Dinge waren für mich im TGV ärgerlich:

- Einen Viererplatz haben wir nicht bekommen und mussten unsere schöne geplante Doppelkopf-Runde vertagen - anders als auf der Hinfahrt im ICE.
- Ja, ja, die Türgriffe an den Durchgängen... eigentlich ist mir das völlig gleich, aber ich Trottel musste unbedingt nach alter Gewohnheit alles (auch für meine Mitfahrer) bei einem einzigen Gang zur Bar organisieren, hatte dann an der Tür keine Hand frei und habe prompt den Kaffee auf dem Fußboden verteilt.
Aber nächstes Mal denke ich daran. Versprochen!

- Ich bin vorgestern nur von Stuttgart nach KA gefahren... habt ihr auf Anhieb einen Mülleimer gefunden? Netterweise war eine Französin so nett, mir einen Tipp zu geben :)

Nett finde ich die Notsitze. Jeder freie Fleck wurde, wenn kein echter Sitz hinpasste, mit so einem Klappding ausgestattet. Wäre doch was für den ICE, zumindest freitags und sonntags :)

Grüße,
Jogi

TGV fahren ist wie fliegen

Maggus, Ravensburg (Württ), Dienstag, 25.08.2009, 13:02 (vor 5970 Tagen) @ Alexander

Nach ca. 30 Min wurde dann das essen für internationale Reisende verteilt:
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Genau das Catering hab ich gestern zw. Straßburg und Stuttgart auch bekommen.
Auch das Bier ;-)

--
[image]

TGV fahren ist wie fliegen

Maggus, Ravensburg (Württ), Dienstag, 25.08.2009, 13:09 (vor 5970 Tagen) @ Alexander
bearbeitet von Maggus, Dienstag, 25.08.2009, 13:09

Mir kam der TGV (Straßburg-Stuttgart) ruhiger vor, als der 1er ICE auf der Filstalbahn (direkt im Anschluss)!

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[image]

TGV fahren ist wie fliegen

railan, Augsburg, Dienstag, 25.08.2009, 18:39 (vor 5970 Tagen) @ Alexander

Wenn irgend möglich nutze ich auf meiner derzeitigen „Hausstrecke“ Augsburg-Basel auch den TGV - so oft wie möglich.

Über das Interieur kann man natürlich geteilter Meinung sein - mir gefällt das im alt-französischen Wohnzimmerstil möblierte Innenleben jetzt auch nicht besonders - aber der Fahrkomfort ist einzigartig ruhig.
Fast wie im Intercity vor 20 Jahren.
Obwohl die Modelle ja auch schon in die Jahre gekommen sind klappert bei meinen Fahrten fast nie was. O.k. die Sitzverstellung geht mal nicht und die Toiletten sind teilweise gewöhnungsbedürftig, aber das fahren - toll!
Kein Vergleich zu den ruckelnden, klappernden ICE, vor allem gegenüber den Einsern, die sonst überwiegend auf dieser Strecke verkehren.

Die Türen werden händisch bedient und gehen nicht dauernd auf und zu, bloß weil jemand 10 Minuten vor dem Bahnhof ERSTER! an der Tür sein will und im Gang rumsteht.

Was mich auch noch verblüfft: Im TGV habe ich mit dem Handy GPS Empfang.
Ist jetzt nicht wirklich wichtig aber ein Gag ist es schon.

Dass die Deutschen überwiegend den TGV, die Franzosen aber den ICE bevorzugen ist sicher damit zu begründen, dass man das Alltägliche langweilig und das Neue interessanter findet.

Süß :-)

Blaschke, Samstag, 29.08.2009, 06:59 (vor 5966 Tagen) @ Alexander

Und extra für unseren Blaschke gibt es ein Bild der originalen Cola light Dose aus dem TGV ;-)

Hi!

Das ist lieb, dass Du selbst im Zug an mich denkst! :-))))))))))))

Und wenn die Light jetzt noch eine ECHTE Coca-Cola wäre, ja, dann wäre das glatt ein Argument, diesen Zug zu benutzen! :-))))

Schöne Grüße von

jörg

Süß :-)

cheaper1511, Donnerstag, 18.03.2010, 17:55 (vor 5765 Tagen) @ Blaschke

Guten Tag zusammen,
ich habe mich soeben in diesem Forum angemeldet, da ein Kumpel von mir genau zu diesem Thema seine Masterarbeit. Dieser Threat, sofern er wie ich hoffe noch aktiv ist, ist daher ein richtiger Glücksgriff!
Zunächst eine Frage:
Das Catering in der ersten Klasse wird auf internationalen Fahrten ab einer Stunde Reisezeit angeboten. Man profitiert davon offensichtlich zwischen Strasbourg und Stuttgart, jedoch nicht zwischen Strasbourg und Karlsruhe (= 40 Minuten Reisezeit)? Ist das so korrekt wiedergegeben?
Übrigens, finde ich die Bilder ganz toll. Wenn jemand zufällig die derartige Bilder hat (bzw. die Möglichkeit derartige anzufertigen), würde ich mich über eine Benachrichtigung freuen.
Darüber hinaus hoffe ich auf eine weiterhin spannende Diskussion dieses Themas,
das auch mich nicht wenig interessiert. Wie schon erwähnt, ein ganz tolles Forum!

Süß :-)

NIM rocks, Donnerstag, 18.03.2010, 18:09 (vor 5765 Tagen) @ cheaper1511

Guten Tag zusammen,
ich habe mich soeben in diesem Forum angemeldet, da ein Kumpel von mir genau zu diesem Thema seine Masterarbeit. Dieser Threat, sofern er wie ich hoffe noch aktiv ist, ist daher ein richtiger Glücksgriff!
Zunächst eine Frage:
Das Catering in der ersten Klasse wird auf internationalen Fahrten ab einer Stunde Reisezeit angeboten. Man profitiert davon offensichtlich zwischen Strasbourg und Stuttgart, jedoch nicht zwischen Strasbourg und Karlsruhe (= 40 Minuten Reisezeit)? Ist das so korrekt wiedergegeben?
Übrigens, finde ich die Bilder ganz toll. Wenn jemand zufällig die derartige Bilder hat (bzw. die Möglichkeit derartige anzufertigen), würde ich mich über eine Benachrichtigung freuen.
Darüber hinaus hoffe ich auf eine weiterhin spannende Diskussion dieses Themas,
das auch mich nicht wenig interessiert. Wie schon erwähnt, ein ganz tolles Forum!

Servus und erstmal herzlich willkommen im Forum!

Ich denke, dass es zwischen Karlsruhe und Strasbourg kein Catering gibt, weil Strasbourg der Grenzbahnhof für internationale Züge ist. Eigentlich ist Kehl der Grenzbahnhof.

Auf der ICE-Linie Frankfurt-Paris gibt es zwischen Forbach und Saarbrücken höchstwahrscheinlich auch nichts, dort gilt dann wohl diese 60-Minuten-Regel. Btw: Gibt es diese Regel irgendwo niedergeschrieben?

Noch ein Hinweis für dich: Es wäre sehr hilfreich, wenn du eine E-Mail-Adresse im Profil angeben könntest. Andere User sehen diese zwar nicht, können dir aber über das Forum Mails zusenden. Das ist öfters ganz praktisch, da nicht alle Infos, die nur für dich bestimmt sind, auch im Forum gepostet werden (können).

User mit hinterlegter E-Mail-Adresse erkennst du an dem Brief-Symbol neben dem Usernamen.

Ich wünsche dir noch viel Spaß hier im Forum und freue mich auf weitere Diskussionen und natürlich auf Zukunftsvisionen zum internationalen HGV!

Süß :-)

cheaper1511, Donnerstag, 18.03.2010, 18:28 (vor 5765 Tagen) @ NIM rocks

Lieber Nim rocks,


vielen Dank für diesen herzlichen Empfang und den wichtigen Hinweis!

Ich hoffe die Kontaktierungsmöglichkeit besteht nun? Ich gebe auf Wunsch auch gerne meine Emailadresse bekannt, möchte sie nur nicht unbedingt hier veröffentlichen. Wenn jemand also etwas genaueres wissen möchte, bitte mailen!

Ehrlich gesagt hätte mich das mit dem Catering zwischen Strasbourg und Karlsruhe auch eher verwundert, aber das mit der 60-Minuten-Regelung ist auf den Seiten der Deutschen Bahn angegeben (= weiß nicht, ob Links hier im Forum angegeben werden dürfen).

Stutzig machte mich nur die Aussage, dass jemand das auf dem Foto abgebildete Catering zwischen Strasbourg und Stuttgart erhalten hat, aber vielleicht ist er oder sie auch ab Paris gereist.

Bei Thalys erhielten die Fahrgäste übrigens auch zwischen Köln und Lüttich ein kostenloses Catering, ich weiß jedoch nicht, ob das heute - nach Inbetriebnahme der HGZ zwischen Chênée und Hergenrath - noch gilt. Offiziell heißt es - um den Köln - Aachen auszuschließen - "über 40 Minuten".

PS: Einträge kann ich nur als Antwort auf bestehende posten. Ist das so korrekt oder mache ich da etwas falsch?

Zum PS

Sören Heise, Region Hannover, Donnerstag, 18.03.2010, 19:18 (vor 5765 Tagen) @ cheaper1511

PS: Einträge kann ich nur als Antwort auf bestehende posten. Ist das so korrekt oder mache ich da etwas falsch?

Moin,

willkommen erstmal. ;-)

Auf der Startseite http://www.ice-treff.de/ hast Du oben links das Feld neues Thema. Damit kannst Du dann ein neues Thema eröffnen. Im schwedischen Forum Postvagnen heißt das übrigens Nytt inlägg, und in das Forum verabschiede ich mich gleich. :-)

Viele Grüße, Sören

--
[image]

Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Süß :-)

cheaper1511, Freitag, 19.03.2010, 11:38 (vor 5764 Tagen) @ NIM rocks

Hmm, habe nochmal lange darüber nachgedacht. Würde das Catering zwischen Strasbourg und Paris erfolgen - das wäre zwangsläufig der Fall, wenn nicht zwischen Strasbourg und Stuttgart - würden die innerfranzösischen Kunden von/nach Strasbourg das Nachsehen habe: Eine Situation, die ja gewissermaßen eine Zweiklassengesellschaft nach sich zöge.

Aber wann würden dann die internationalen Fahrgäste mit Ziel Karlsruhe bewirtet?
Sie fallen ja mit 40 Minuten Reisezeit unter die 60-Minuten-Regel und hätten abermals das Nachsehen. Gleiches würde ja für die innerdeutschen Fahrgäste gelten (Karlsruhe - Stuttgart). Also müsste das Essen in den 40 Minuten zwischen Strasbourg und Karlsruhe serviert, verzehrt und abgeräumt werden: Bon apetit!

Frage zu den Tarifen

cheaper1511, Montag, 29.03.2010, 13:33 (vor 5754 Tagen) @ cheaper1511

Hallo,


letztlich noch eine Frage - diesmal von meinem Kumpel - zur Tarifpolitik in Deutschland und Frankreich:

Früher war es zumindest in Deutschland so, dass man ein Ticket für eine bestimmte Strecke hatte und damit auch - gegen Aufpreis - für den gewählten Streckenabschnitt den IC/EC bzw. den ICE (= zwei verschiedene Preisstufen) nutzen konnte. Gibt es diesen Aufpreis heute immer noch?

Wie sieht es in Frankreich aus?
Besteht dort generell Zugbindung, also auch für Corail(= IC)/EC bzw. gibt es die Möglichkeit der Aufpreiszahlung?

Der Nahverkehr ist dort als solcher m. W. durch den TER abgedeckt.
Zuggattungen wie IR, D und RB/RE gibt es dort nicht!?

Zugbindung -> Reservierungspflicht

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 29.03.2010, 14:17 (vor 5754 Tagen) @ cheaper1511
bearbeitet von Oscar (NL), Montag, 29.03.2010, 14:19

Wie sieht es in Frankreich aus?
Besteht dort generell Zugbindung, also auch für Corail(= IC)/EC bzw. gibt es die Möglichkeit der Aufpreiszahlung?

TGV und Corail Téoz sind in FR alle reservierungspflichtig. Die Fahrkarte gilt also nur für den gebuchten Zug.
Für Interrail braucht man eine Zuschlagkarte (Reservierung ist da drin).

In sonstigen Corail ist Reservierung möglich (und manchmal stark empfohlen).
Ob es unterschiedliche Tarife TER und Corail gibt / eine TER-Fahrkarte im Corail gilt, weiß ich nicht.
Was ich nur weiß, ist dass wir mit Interrail die normalen Corail (also nicht die Téoz) aufpreisfrei benutzen konnten.

Der Nahverkehr ist dort als solcher m. W. durch den TER abgedeckt.
Zuggattungen wie IR, D und RB/RE gibt es dort nicht!?

IR/IC ist etwa "Corail Intercités". Hochwertige Corail-Züge verkehren als "Corail Téoz" mit vmax bis zu 200 km/h.
RB/RE ist dort "TER" (wobei auch diese bis zu 200 km/h fahren wird, z.B. Corail TER200 Alsace)


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Danksagung

Thalyseo, Montag, 06.09.2010, 22:11 (vor 5593 Tagen) @ cheaper1511

Guten Abend zusammen,


zunächst erstmal vielen Dank - besonders an Steffen und Stephan (= cheaper1511) - für die tatkräftige Unterstützung in Sachen Masterarbeit.

Für alle Nichteingeweihten:

Ich habe meine Masterarbeit dem Thalys gewidmet und Stephan, der mir u. a. den Kontakt zu Steffen hergestellt hat, gebeten, einige Fragen im diesem Forum zu posten, was zu sehr nützlichen Antworten geführt hat. Entdeckt habe ich das Forum übrigens über genau diesen Link und diesen Thread auch meinen beiden sehr interessierten Gutachtern gezeigt.

Da der Spuk nun vorbei ist, freue ich mich nun an meiner Beteiligungsmöglichkeit an den vielen interessanten Diskussionen. Zunächst jedoch meinen Dank an das Forum für die tatkräftige Unterstützung.

Sollte jemand Interesse an der Arbeit haben(= bzw. wissen wollen, worum es genau geht), kann er sich gerne an mich wenden.

Ich persönlich bin übrigens der Meinung, dass Joint Venture wie Thalys eher ein Auslaufmodell ist und Zweckgemeinschaften wie Alleo, mitsamt gemischten Fuhrpark, die Zukunft gehört.

Fakt ist jedenfalls, dass in den von mir geführten Interviews immer wieder der Wunsch nach mehr Konkurrenz aufkam, obwohl Thalys die Kundenbedürfnisse bereits gut erfüllt.

@Steffen: Würdest Du das so unterstreichen?

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