Transrapid bei Stromausfall (Allgemeines Forum)

Jogi, Sonntag, 19.07.2009, 13:28 (vor 6003 Tagen) @ NIM rocks

Dafür möchte ich bei Stromausfall nicht im Transrapid sitzen ;)

Ich bin sicher, die Techniker haben für diesen Fall vorgesorgt!

Es heißt, der "Zug" fällt sanft auf die Betonbahn herunter und kommt dann ruhig zum stehen. Glauben schenken kann ich dem allerdings nicht...

Nachdem ich für die Schule einen etwas längeren Aufsatz über den Transrapid geschrieben habe geb ich mal meinen Senf dazu:

Der Transrapid hat Batterien, die, wenn ich mich richtig erinnere, während der Fahrt aufgeladen werden sollen. Damit werden Klimaanlage, FIS usw. im Stand versorgt. Bei Stromausfall sollen die so viel Leistung haben, das Fahrzeug zum nächsten Haltepunkt zu bringen - Oder zumindest an einen geeigneten Punkt zur Evakuierung.

Kommt das Fahrzeug zum stehen wäre es ja unsinnig, dass Magnetfeld, das den TR quasi zieht, aufrecht zu erhalten, weswegen dass Fahrzeug langsam auf Kufen abgesenkt wird.

Der TR ist meiner Einschätzung nach ein sicheres Verkehrsmittel, so wohl von der Konstruktion des Fahrzeugs als auch des Fahrwegs, dass es mit der klassischen Eisenbahn aufnehmen kann: wenn, ebenfalls wie bei der Eisenbahn, alle Sicherungseinrichtungen funktionieren. Das war in Lathen der Fall, aber der Werkstattwagen war technisch nicht gesichert, quasi eine Draisine oder einen Wagen auf Eisenbahngleisen. Der "FDL" hat versäumt zu prüfen, ob die Strecke frei ist.
Der TR ist nicht unsicherer (oder sicherer) als die Eisenbahn. Von der Fahrbahn fallen geht eigentlich nicht, da der TR ihn von unten her umgreift, da müsste eine abzweigenden Weiche schon eine doofe Stellung haben.

Bevor ihr jetzt mich als Siemens-Jüngling bezeichnet, der TR hat einen gewaltigen Nachteil: er ist teuer, sauteuer um es genau zu sagen. Schon allein die Herstellungskosten des Fahrweges, der auf einen bis zwei Millimeter genau erfolgen muss um das Magnetfeld nicht zu stören spricht Bände.

Schönes WE, Jogi