Anschlüsse zum Nah- und Regioverkehr Hannover (Allgemeines Forum)

jotxl, Montag, 22.06.2009, 23:05 (vor 6029 Tagen)

Wer von den Herren Fahrplangestaltern hat sich eigentlich mal Gedanken dazu gemacht, wie die Anschlüsse vom ICE-Takt zum Nahverkehr in Hannover funktionieren ??? Ich meine speziell die halbstündlich oder auch nur stündlich verkehrenden S-Bahn-Linien:

Die Taktankunftszeiten der ICE´s:

aus Berlin: .28
aus Hamburg: .37
aus Köln/Düsseldorf: .28
aus München: .32

Die S-Bahnen in Richtung Nienburg oder hameln-Paderborn fahren in schöner Regelmäßigkeit zu den Zeiten .55 oder .58 ab. Das bedeutet in fast allen Fällen fast eine halbe Stunde Aufenthalt.Das übrigens oft auch in umgekehrter Richtung, also wenn man von der s-Bahn mit ICE weiter muß.

Was nützt mir da der ICE, wenn ich anschließend den gewonnenen Fahrtzeitgewinn auf dem wunderschönen Hauptbahnhof Hannover verbringen muß?

Anschlüsse zum Nah- und Regioverkehr Hannover

heinz11, Montag, 22.06.2009, 23:19 (vor 6029 Tagen) @ jotxl

Wer von den Herren Fahrplangestaltern hat sich eigentlich mal Gedanken dazu gemacht, wie die Anschlüsse vom ICE-Takt zum Nahverkehr in Hannover funktionieren ???

Ich vermute mal: Keiner. Weil Nahverkehr Ländersache ist. Fernverkehr ist vom Mars und Fernverkehr von der Venus, um mal einen Buchtitel in etwas abgewandelter Form zu zitieren.

Ich meine speziell die halbstündlich oder auch nur stündlich verkehrenden S-Bahn-Linien:

Die Taktankunftszeiten der ICE´s:

aus Berlin: .28
aus Hamburg: .37
aus Köln/Düsseldorf: .28
aus München: .32

Die S-Bahnen in Richtung Nienburg oder hameln-Paderborn fahren in schöner Regelmäßigkeit zu den Zeiten .55 oder .58 ab. Das bedeutet in fast allen Fällen fast eine halbe Stunde Aufenthalt.Das übrigens oft auch in umgekehrter Richtung, also wenn man von der s-Bahn mit ICE weiter muß.

Was nützt mir da der ICE, wenn ich anschließend den gewonnenen Fahrtzeitgewinn auf dem wunderschönen Hauptbahnhof Hannover verbringen muß?

Dafür sind wir -ausnahmsweise- mal nicht verantwortlich zu machen, wird Dir die Bahn vermutlich antworten.

heinz

Anschlüsse zum Nah- und Regioverkehr Hannover

Alexander, Dienstag, 23.06.2009, 00:50 (vor 6029 Tagen) @ jotxl

Hi,

wer sagt das die S-Bahn auf den ICE Knoten Hannover abgestimmt ist?
Bei der S-Bahn nach Paderborn hat man dann z.B. in Paderborn kurze Übergänge zu allen Züge.
Du würdest also das Problem nur von A nach B schieben.

Außerdem kommt der letzte ICE :41 in Hannover an, also hat man da noch 14 Min. Umsteigezeit und das ist durchaus verkraftbar.

Solange es in Deutschland aber kein ITF gibt wird es immer solche Situationen ergeben - wobei ich Wartezeiten von 30 Min. nicht einmal schlecht finde. Wie oft sind die Nord-Süd-ICE 5 bis 10 Min. verspätet? So hat man wesentlich mehr Puffer.
Man kann es nie allen recht machen, wenn du früher abfahren würdest, hätte der RE aus Rheine z.B. kein Anschluss mehr an die S-Bahnen...

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Anschlüsse zum Nah- und Regioverkehr Hannover

brandenburger, Perleberg, Dienstag, 23.06.2009, 12:06 (vor 6029 Tagen) @ Alexander

Hallo,

"mein" IC von Stendal kommt .37 an, die Übergangszeit zur S-Bahn in Richtung Paderborn (.55) finde ich in Ordnung.

Der Übergang vorher in Stendal (von der RB aus Wittenberge zum IC nach Hannover) ist dagegen etwas lästig (40 Minuten).

Anschlüsse zum Nah- und Regioverkehr Hannover

brandenburger, Perleberg, Dienstag, 23.06.2009, 12:22 (vor 6029 Tagen) @ brandenburger
bearbeitet von brandenburger, Dienstag, 23.06.2009, 12:26

Das wäre beim deutschlandweiten ITF, denke ich, auch nicht (viel) besser. Hannover ist ein so großer Knoten, da können nicht alle Züge in eine stündliche Taktzeit eingebunden werden.

In Richtung Nienburg fahren IC, RE und S-Bahn. Ich glaube, die Kunden wären nicht begeistert, wenn die alle kurz nacheinander abführen, weil es zum Knoten passt.

Nach Hameln ist Halbstundentakt. Und gut, dass die S-Bahn um .55 nach Paderborn weiterfährt und nicht die um .25, dann wäre die Wartezeit vom Fernverkehr wirklich ärgerlich lang.

ITF-Verknüpfung betrifft eher die Anschlüsse an kleineren oder mittleren Bahnhöfen, an großen wie Hannover eher die Anschlüsse der Fernverkehrszüge zueinander- und das ist ja ganz gut geregelt.

Naja, nicht ganz optimal, wenn der Stendaler IC ankommt, ist der ICE zum Ruhrgebiet weg. Ich fahre dorthin meistens bis Minden und dann mit RE (ist billiger), aber wenn ich es mal sehr eilig habe?

Anschlüsse zum Nah- und Regioverkehr Hannover

Fabi, Stuttgart, Dienstag, 23.06.2009, 13:03 (vor 6029 Tagen) @ brandenburger

Möglich wäre vieles, das Volk müsste es nur wollen. Und gerade an großen Bahnhöfen sehe ich weniger Probleme, dort wäre ja z.B. Bedarf für Halbstundentakt auf vielen Linien. Mit mehreren Verkehrsmitteln wird es noch einfacher und die gibt es in Hannover ja.

Also, alleie schon Halbstundentakt auf verschiedenen Linien könnte das Anschlußproblem lösen. Das muss nicht die ganze Strecke umfassen. Es verlangt ja niemand von München aus in Hannover sofort Anschluß zu haben. Aber von Hamburg oder Bremen aus wäre das sinnvoll.

Das ist z.B. in der Schweiz auch so, von Zürich nach Bern und Basel hat man Halbstundentakt, nach Schaffhausen Stundentakt, auf der S-Bahnstrecke in diese Richtung Halbstundentakt.

Aber na ja, solange man das eben nicht will, wird sich auch nichts ändern. Aber Halbstundentakt zwischen Großstädten im Fernverkehr finde ich fast ein Muss. :-)

Fabi

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