Der Beitrag trifft den Nagel voll auf den Kopf. Das schlimme daran, wie im Beitrag erwähnt: Es interessiert keinen bei der Bahn. Da hat es England besser.

Andererseits kann es schon bei der Reservierung passieren - egal, ob man Handyzone (wenn möglich), Kleinkinderabteil (wenn möglich) oder anderes wählt, dass man trotzdem in die Ruhezone kommt...
Da wäre mal ein Ansatz zu wählen, um erste Schritte Richtung Verbesserung zu gehen.

Jan

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http://www.vic-fontaine.com/
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Hallo,

In diesem Zug (es müsste Tz 351 oder 314 sein) sind jetzt die Abteile und die Lounge der Ruhebereich. Diese Bereiche sind nicht nur durch den bekannten blauen Aufkleber (auf dem jetzt auch "pssst" steht) gekennzeichnet, sondern es geht auch ein weißer Streifen über die komplette Abteiltür auf dem "Ruhebereich" steht.

interessant, interessant. Aber leider nutzt es mir als Kunden wenig, wenn ein einzelnes Exemplar eine andere Aufteilung bekommt. Aber der Ruhebereich wird immer wichtiger. Heute erst saß einer in meinem Wagen, der meinte seinen Film von der DVD ohne Kopfhörer per Notebooklautsprecher hören zu müssen.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Hallo,

Mir kommt es seit geraumer Zeit so vor, als ob Kinder weniger angesehen seien als Hunde. Jeder noch so große Köter wird mit einem "Mein Lieber tut schon nichts" verherrlicht und selbige Menschen regen sich über etwas lautere Kinder auf. Unbegreiflich.

mit Sicherheit bin ich nicht kinderfeindlich. Aber gutes Benehmen ist oft fehl am Platze. Bei Eltern und dann, das ist fast eine logische Folge, bei den Kindern. Vor einigen Tagen war ich in genau diesem Ruhebereich unterwegs. Mein reservierter Platz lag inmitten der Plätze einer großen Familie, die wohl gerade im Zug unterwegs war. Die Kinder beschäftigten sich nach ihrer Rückkehr leise, mal wurde gelacht, aber alles in einer absolut akzeptablen Lautstärke.

- Ein Kind muss nicht dauernd quengeln.
- Ein Kind muss nicht so laut herumbrüllen, damit man auch in 25 Metern Entfernung noch alles versteht.
- Mensch-Ärgere-Dich nicht muss man nicht mit einem dauernd auf den Tisch knallenden Becher samt kullernder Würfel ohne eine Unterlage spielen.
- Ein Kind muss nicht permanent den Gang auf und ab rennen.

Der Artikel ist dermaßen übertrieben, ja, es gibt hier und da mal ein zu lautes Kind und auch Menschen, die laut MP3 Player hören und DVD gucken. Meist reicht jedoch eine kleine, höfliche Bitte aus, um für die nötige Ruhe zu sorgen.
Dazu verlangt es aber, über ein geringes Maß an Anstand und Selbstbewusstsein zu verfügen, dass jenem Autor offenbar gefehlt hat. Für diesen Fall hat er ja noch sieben beziehungsweise sechs andere Wagen zur Auswahl.

Ich sitze fast immer im Wagen 22 des ICE2, weil dies genau der Ruhebereich ist und ich da immerhin eine geringfügig höhere Chance habe, von meinen Mitreisdenden etwas Ruhe einzufordern. Ich bin täglich unterwegs und manchmal habe ich einfach keine Lust mehr morgens und abends irgendwelche Leute anzuquatschen die meinen, dass sie sich alles erlauben können, solange sich keiner beschwert. Leider meinen einige Fahrgäste, dass alle Wagen, die nicht Ruhebereich sind, automatisch Krawallbereich sind.

Ich finde es absolut richtig und gut, dass Familien auch mit kleinen Kindern die Bahn nutzen. Aber für ein familienfreundliches Reisen ist einfach ein vernünftiges Kinderabteil nötig. Es muss Platz für Kinderwagen vorhanden sein und in einem Kleinkindabteil können die Racker auch laut sein und mal herumtollen. Das ist in Ordnung. Aber im Gegenzug muss auch den Fahrgästen mit einem Bedürfnis nach Ruhe ein entsprechender Bereich angeboten werden.

Ich für meinen Teil finde Fahrgäste, die zum Kegelausflug fahren und sich im Zug schon mit reichlich Bier betrinken wesentlich schlimmer, den Biergestank kann man nämlich nicht so schnell loswerden geschweige denn das primitive Verhalten dieser Menschen (dämliche Bemerkungen gegenüber anderen Fahrgästen, Verschmutzung der Toiletten etc.).

Dem kann ich zustimmen.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Der Artikel ist dermaßen übertrieben

Der Artikel ist satirisch und ein Merkmal der Satire ist nunmal die Übertreibung, um zB bestimmte Punkte hervorzuheben und dadurch dem Leser deutlich zu machen, um was es den Autor geht.

Selten dämlich ist was anderes.

Nette Polemik. Ok, ich beiss mal an...

Mir kommt es seit geraumer Zeit so vor, als ob Kinder weniger angesehen seien als Hunde. Jeder noch so große Köter wird mit einem "Mein Lieber tut schon nichts" verherrlicht und selbige Menschen regen sich über etwas lautere Kinder auf. Unbegreiflich.

Nö. Fehlverhalten bei Kindern wird von Eltern heutzutage leider häufig verherrlicht.

;-)

Der Artikel ist dermaßen übertrieben, ja, es gibt hier und da mal ein zu lautes Kind und auch Menschen, die laut MP3 Player hören und DVD gucken. Meist reicht jedoch eine kleine, höfliche Bitte aus, um für die nötige Ruhe zu sorgen.
Dazu verlangt es aber, über ein geringes Maß an Anstand und Selbstbewusstsein zu verfügen, dass jenem Autor offenbar gefehlt hat.

Hmmm, ein Mangel an Anstand beim Autor?

Und ich dachte bis eben immer, dem lärmenden Regelverletzer fehlt es an Anstand und nicht dem unfreiwilligen Zuhörer, der keinen Bock drauf hat, seine Mitmenschen erst noch zu massregeln/erziehen zu müssen.

Für diesen Fall hat er ja noch sieben beziehungsweise sechs andere Wagen zur Auswahl.

Das sind dann oft keine Ruhezonen. Die Ruhezone ist eh schon beschränkt, wäre es nicht einfacher, die Krachmacher ziehen um?

In England klappt das: da wird im Ruhewagon höchstens vornehm
mit der Times geraschelt, mehr Lärm ist nicht drin, sonst
kommt der Schaffner. Bei der deutschen Bahn ist das leider
anders: Den Schaffnern ist der Unterschied zwischen Ruhe- und
anderen Zonen völlig gleichgültig, den Mitarbeitern bei der
Buchung wohl auch, sonst hätte zuletzt nicht eine ganze
pubertierende Schulklasse aus dem Hessischen in der Ruhezone
landen können; seither weiß ich, wie sich das Fegefeuer anhört.

Diese Passage ist mal wieder Dummlall schlechthin. Der Autor sollte mal überlegen, warum ein deutscher Zub in einem deutschen Zug eher weniger dazwischen geht, wenn irgendwas ist. Denn Charlottes Sippschaft würde sich lautstark beschweren, was der Zub sich erdreistet, die freie Persönlichkeitsentfaltung von Charlotte und ihren Geschwistern zu behindern, Herr "Schlemmbach - am Apparat" würde den Zub am Ende noch mit Klagen von wegen entgangenem Gewinn überziehen... In England erntete der Zub eher ein "Pardon me" oder "Sorry" und die Ruhestörung war mal.

Viel eher sollte der Autor sich mal Gedanken über die hiesige Mentalität machen.

Nein, da widerspreche ich Dir vehement. Das ist eine Frage des Nichtwollens seitens der DB AG.

Die privatisierte, aber sich immer noch zu 100% in Staatsbesitz befindende Bahn deklariert einen eigentlich öffentlichen Raum, nämlich den Bahnhof, als ihr ureigenes privates Gelände, auf dem sie innerhalb des Legalen ihre Spielregeln, sprich Hausordnung durchsetzt. Gnadenlos. Das hat sie sich von den Einkaufscentern abgeschaut. Ich will mich hier nicht über das rechtlich fragwürdige der Umwidmung von öffentlichen in privaten Raum auslassen, dazu gibt es Aufsätze und Foren genug.

Die ICE (und auch die anderen Züge) sind unstrittig nicht öffentlich, sondern Eigentum der DB AG. Hier könnte sie innerhalb des Legalen uneingeschränkt ihre "ICE-Hausordnung" durchsetzen. Aber sie tut es nicht. Ich habe bisher noch nicht gehört, daß die Bahn wegen der Hausordnung

www.bahnhof.de/site/shared/de/dateianhaenge/bahnhofsplaene/hausordnung.pdf

verklagt worden wäre. Die Verbote des lauten Abspielens von Tonträgern und des übermäßigen Alkoholgenusse könnte man für die Züge gleich übertragen. Warum soll sich das nicht durchsetzen lassen?

Angst, Fahrgästen auf die Füße zu treten? Ich kann es nur nur vermuten. Und wenn die Vorgesetzten nicht konsequent dahinterstehen, ist es verständlich, daß die ZUB`s auch mal den bequemen Weg gehen. Nur schadet sich die Bahn mittelfristig gesehen mit dieser Inkonsequenz selbst am meisten. Deshalb klare Aufteilungen der ICE in Ruhe- und Handyzonen, eindeutige Regeln und diese auch konsequent durchsetzen.

heinz