Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz (Allgemeines Forum)
Liebe Mit-Foristen,
als Mitarbeiter der DB (bzw. deren Tochterunternehmen - seit 2000, ich habe also gar keinen anderen Bahnchef im Dienst gekannt) habe ich mich aus den Diskussionen über Mehdorn bewusst herausgehalten. Aber jetzt kann ich loslegen.
Zunächst einmal war immer klar: Mehdorn ist ein Manager der ruppigen Sorte, seinem Ziehvater Gerhard Schröder sehr ähnlich. Kritik prallt an ihm ab, oder er schießt in stänkerndem Ton zurück, Konflikte scheut er nie. Selbst mit Tiefensee, nominell sein Chef, redet er wie mit einem Dienstleister.
Vielleicht ist solch ein Typ auf dieser Position sogar ganz hilfreich. Denn, überspitzt gesagt, hat Deutschland 80 Millionen Möchtegern-Bahnchefs: Jeder weiß: So und nicht anders hat die Bahn auszusehen. In Wirklichkeit hat jeder andere Vorstellungen, aber natürlich sind die eigenen die einzig wahren. Nur Jogi Löw sitzt in vergleichbarer Position. Da ist wohl nicht jeder Manager bereit, sich solch einen Prügelknaben-Job anzutun. Mehdorn hat mit seinem Typ immerhin die Pauschalkritik auf sich gezogen und den übrigen Bahnern den Rücken freigehalten.
Aber jetzt ist das Maß voll. Was mir an seinem Verhalten in der Affäre am ärgsten aufgestoßen ist, ist, dass ihm jegliches Unrechtsbewusstsein völlig fehlt. Er hat immer nur das zugegeben, was seine Zuhörer eh schon wussten, hat sich arg wachsweich dafür entschuldigt im Tonfall von "die Grundidee war schon richtig, wir sind etwas übers Ziel hinausgeschossen". Dann behauptet er, von vielem nichts gewusst zu haben - was hieße, dass er seinen Laden nicht im Griff gehabt hätte. Und jetzt zieht er sich darauf zurück, man habe ihm und den übrigen Vorständlern nichts Strafbares vorgeworfen - das ist mir mittlerweile ziemlich gleich. Entscheidend ist: Sein Verhalten hat das Vertrauen der Mitarbeiter in den Vorstand zerstört. Und zwar komplett.
Jetzt ist er gegangen - rechtzeitig bevor er "gegangen worden" wäre.
Aber wenn wir die Affäre mal beiseite lassen - wie sehe ich die Bilanz der 10 Jahre Mehdorn?
a) Minuspunkte:
1. Die verunglückte Preisreform 2003 war der Auftakt zu einem Klein-Klein an Angeboten, mit dem Ergebnis, dass heute niemand mehr durchblickt.
2. Im Fernverkehr ist, trotz gestiegener Nachfrage und neuer ICE-Strecken, das Angebot insgesamt eher zurückgegangen als gestiegen. Da ist vor allem die Einstellung des Inter-Regio zu nennen - auch wenn diese schon von Dürr eingeleitet worden war, hat Mehdorn sie erheblich forciert.
3. Die Kapazitäten für Wartung u.ä. sind zurückgefahren. Resultat: Viel zu häufig bleiben Instandhaltungs-Arbeiten liegen, fahren Züge mit aufgeschlitzten Sitzkissen durch die Gegend, zeigen Fahrkartenautomaten "Außer Betrieb", und werden (nicht gerade hochkritische) Langsamfahrstellen so lange liegengelassen, dass sie in den nächsten Fahrplan direkt eingehen und dann nicht mehr die Bilanz trüben.*
4. Zu oft erweckt die DB mittlerweile den Eindruck, dass der Laden zusammenbricht, sobald etwas schiefläuft - vor allem die Kundeninfo.
5. Die Schafherde im Landrückentunnel und der Achsbruch in Köln, vor allem aber auch der Umgang der DB mit den Folgen, haben das Vertrauen in die Sicherheit der Bahn erschüttert.
6. In Sachen PR waren auch die weltweiten Käufe und Verkäufe und das Gerede vom "führenden Mobilitäts- und Logistik-Dienstleister" eher kontraproduktiv, solange 1.-5. zu Buche stehen - in der Öffentlichkeit kommt an: "Kümmert euch doch erst mal um euren eigenen Kram, bevor ihr auf Einkaufstour geht!"
b) Pluspunkte:
1. Wirtschaftlich ist die Wende geschafft. Mittlerweile fährt die DB konstant Gewinne ein, auch der lange defizitäre Fernverkehr.
2. Trotz allen o.g. Kritikpunkten steigen die Fahrgastzahlen, und zwar überproportional: Auch der Anteil des Schienenverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen nimmt zu - langsam, aber stetig. Das gleiche gilt für den Güterverkehr. Quelle
3. Der "Behörden-Muff" ist weg; insgesamt habe ich den Eindruck, dass man heute von DB-Mitarbeitern im Durchschnitt erheblich freundlicher behandelt wird als zu Bundesbahnzeiten.
4. Entgegen obigem Nachteil 5. ist Bahnfahren in Deutschland statistisch gesehen heute sicherer denn je; in den zehn Jahren sind bei zwei tödlichen Unfällen (Brühl 2000, Schrozberg 2003) 15 Menschen ums Leben gekommen, seit 2003 niemand mehr.** Zum Vergleich: In den zehn Jahren von 1971 bis 1980 listet der Wikipedia-Artikel in Deutschland 10 Unfälle mit insgesamt 230 Todesopfern auf - und dabei ist die Liste laut Präambel nicht einmal komplett.
5. Im internationalen Vergleich ist die Leistung der DB immer noch sehr weit vorne. Von Ausländern, die in Deutschland Bahn fahren, höre ich oft Begeisterung, nur selten Kritik. Klar besser ist m.E. nur die SBB.
Was erwarte ich von Mehdorns Nachfolger?
1. Er muss erst einmal wieder gegenseitiges Vertrauen im Konzern DB herstellen!
2. Sein Hauptaugenmerk soll dem Schienenverkehr gelten. Nichts gegen weltweite Einkaufstouren, aber nur solange diese das Kerngeschäft nicht vernachlässigen.
3. Bei allen verschiedenen Vorstellungen, die die Menschen von einer guten Bahn haben - zweierlei Dinge erwarten alle: Zuverlässigkeit und Transparenz. Gerade bei diesen beiden Punkten kann die SBB als Vorbild dienen.
4. Börsengang? Vielleicht. Aber erst wenn o.g. Punkte stimmen und die Öffentlichkeit das akzeptiert hat.
Und von der Politik erwarte ich, dass sie diesen verantwortungsvollen Posten jetzt bloß nicht nach Parteien-Proporz besetzt - und auch nicht mit irgendeinem kommissarischen Kandidaten, nur um erst nach der Bundestagswahl einen politisch opportunen aussuchen zu können!
Bleibt natürlich die Frage, wer sich diesen Schleudersitz überhaupt antut. Siehe oben.
So, lange genug meinen Senf abgegeben - die Diskussion ist eröffnet.
Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)
* Hierfür eine persönliche Erfahrung - an und für sich eine Kleinigkeit, aber eine, die Bände spricht: Im Dezember 2008 hat der RMV seine neuen Netzpläne ausgeliefert. In den Zügen der Frankfurter U-Bahn (gefahren von der VGF, im Besitz der Stadtwerke Frankfurt) habe ich schon eine Woche nach Fahrplanwechsel nur noch diese neuen Pläne gesehen, in der S-Bahn dagegen (gefahren von DB Regio) sehe ich noch heute mehr alte Pläne als neue.
** Zur Erinnerung: Eschede war vor Mehdorns Zeit. Und die schweren Fehler, die Eschede ermöglicht haben, wurden teilweise noch von der Behördenbahn gemacht.
Dem ist nichts hinzuzufügen! [owT]
leer
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Liebe Mit-Foristen,
als Mitarbeiter der DB (bzw. deren Tochterunternehmen - seit 2000, ich habe also gar keinen anderen Bahnchef im Dienst gekannt) habe ich mich aus den Diskussionen über Mehdorn bewusst herausgehalten. Aber jetzt kann ich loslegen.
Irgendwie auch nicht die feine englische Art, oder?
Ansonsten begrüße ich die fundierte Analyse und vor allem den Abschnitt "Was erwarte ich vom Nachfolger".
Vor allem Punkt 6 der Minuspunkte-Liste halte ich für DEN entscheidenden Baustein, der einen Schatten auf Mehdorns Wirken wirft.
Zu den Aussichten: Wenn über die Zukunft der Bahn gesprochen werden sollte und der Börsengang nicht mehr das Dogma ist, dann könnte man vielleicht ja auch überlegen, ob die derzeitigen Trennlinien zwischen Nah- und Fernverkehr wirklich ein "festgeschriebenes" Gesetz sein müssen.
Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück vom
blaschke
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Liebe Mit-Foristen,
als Mitarbeiter der DB (bzw. deren Tochterunternehmen - seit 2000, ich habe also gar keinen anderen Bahnchef im Dienst gekannt) habe ich mich aus den Diskussionen über Mehdorn bewusst herausgehalten. Aber jetzt kann ich loslegen.
Irgendwie auch nicht die feine englische Art, oder?
Dreimal darfst du raten, warum er sich so verhalten hat.
heinz
Da schließe ich mich an. [owT]
heinz
Vollkommene Zustimmung
Dem ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. Deine Erwartungen an einen Nachfolger teile ich auch. Hoffentlich wird es jemand, der dem gerecht wird.
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Hallo Blaschke,
als Mitarbeiter der DB (bzw. deren Tochterunternehmen - seit 2000, ich habe also gar keinen anderen Bahnchef im Dienst gekannt) habe ich mich aus den Diskussionen über Mehdorn bewusst herausgehalten. Aber jetzt kann ich loslegen.
Irgendwie auch nicht die feine englische Art, oder?
Hm - vielleicht...
Ich denke halt, es hat auch ein bisschen mit Loyalität zu tun. Einen DB-internen Streit möchte ich gern DB-intern austragen und nicht in der Öffentlichkeit, letzteres schadet einfach der Bahn.
Zu den Aussichten: Wenn über die Zukunft der Bahn gesprochen werden sollte und der Börsengang nicht mehr das Dogma ist, dann könnte man vielleicht ja auch überlegen, ob die derzeitigen Trennlinien zwischen Nah- und Fernverkehr wirklich ein "festgeschriebenes" Gesetz sein müssen.
Ja, das sehe ich genauso. Vgl. diesen Beitrag.
Das setzt allerdings voraus, dass die Politik eben nicht nur einen Nachfolger für Mehdorn sucht, sondern auch inhaltlich die Rahmenbedingungen der Bahnreform von 1994 überdenkt. Dafür spricht derzeit leider wenig.
Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück vomblaschke
Schöne Grüße zurück aus der "Stadt der Juden und Demokraten" Frankfurt (meinten die Nazis - manchmal ist es erfreulich, von bestimmten Leuten nicht gemocht zu werden)
Daniel (aka Sappiosa)
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Hallo zusammen,
da ich kein Mitarbeiter der DB bin, kann ich nicht sagen, wie Mehdorn als Chef war bzw. ja noch ist. Aber aus Fahrgastsicht kann ich nur sagen, dass Mehdorn das beste war, was der DB passieren konnte. Ich weiss, es gibt viele, die die Meinung nicht mit mir teilen. Aber seien wir mal ganz ehrlich, Herr Mehdorn hat viel gutes für die Bahn getan. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch Mehdorn Fehler gemacht hat. Aber ich denke, es ist auch nicht einfach solch ein riesen Unternehmen zu führen. Meiner Meinung nach hat es Mehdorns nachfolger schwer. Ob er besser sein wird, wird sich zeigen. Eins kann ich aber jetzt schon ganz sicher sagen: Über ihn wird genau so hergezogen werden wie bisher über Herrn Mehdorn.
An dieser Stelle möchte ich aber nochmal danke an Herrn Mehdorn sagen, für alles, was er in den letzten Jahren für die DB getan hat.
--
Es grüsst aus Köln
Markus
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Aber seien wir mal ganz ehrlich, Herr Mehdorn hat viel gutes für die Bahn getan.
Das einzig gute, was er getan hat, ist dafür zu sorgen, dass DB Regio möglichst viele Ausschreibungen verloren hat...
Versuch einer Bilanz - aus der Sicht "von unten"
Hallo zusammen,
nachfolgendes Zitat stammt nicht von mir, allerdings kenne ich auch den Urheber nicht. Ich habe es mal bei einem geschätzten Kollegen gesehen (der geht bald in den Ruhestand) und wenn ich täglich mit ansehe, wie die Kolleginnen und Kollegen an der "Zugfront" sprichwörtlich darum ringen, den Betrieb aufrecht zu halten (und dies auch unter den Umständen vortrefflich gelingt), fällt mir das Zitat immer wieder ein:
Wir, die guten Willens sind,
angeführt von Ahnungslosen,
versuchen für die Undankbaren
das Unmögliche zu vollbringen.
Wir haben so lange so viel
mit so wenig versucht,
daß wir inzwischen qualifiziert genug sind,
fast alles mit nichts zu bewerkstelligen.
Aus meiner Sicht ist dem nichts hinzuzufügen.
Viele Grüße aus Ansbach
Frank
--
"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."
(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Ein wesentlicher Minuspunkt ist die Einführung der sog. "energieeffizienten" Bahn.
Die Bahn ist ohnehin das umweltfreundlichste Verkehrsmittel, welches es gibt. Insofern sind die Fahrplanstreckungen absolut schwachsinnig.
Da werden riesige Neubaustrecken gebaut, nur eine Fahrplanperiode genutzt und dann wieder langsamer gefahren.
In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wurde aber von einer normalen Betriebsdauer der Schnellfahrstrecke ausgegangen.
z. B. München-Nürnberg, angekündigt 1 Stunde, heute 1h07m (bis 1h12).
Dies kann aber insbesondere abends für den Außenstreckenreisenden, der nur einen S-Bahn 40 Minuten-Takt hat, eine Reisezeitverlängerung von bis zu 40 Minuten bedeuten.
Insofern sollte wieder die schnellste Bahn gefahren werden, die möglich ist. alleine durch das "Rüberholen" von nur wenigen Fahrgästen pro Zug aus dem Auto oder Flugzeug ist mehr Energie gewonnen, als schnellverfahren.
Ansonsten kann der heutige Tag zum zweitwichtigsten Tag in der Bahngeschichte nach 1835 werden !
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo,
[...]
Die Bahn ist ohnehin das umweltfreundlichste Verkehrsmittel, welches es gibt. Insofern sind die Fahrplanstreckungen absolut schwachsinnig.
Das stimmt nicht. Je nach Betrachtungsweise sind das Binnenschiff und der Reisebus durchaus energieeffizienter als die Eisenbahn.
Da werden riesige Neubaustrecken gebaut, nur eine Fahrplanperiode genutzt und dann wieder langsamer gefahren.
Ich verstehe nur Bahnhof. Mir ist keine NBS in Deutschland bekannt, auf dem dieses Argument per se zuträfe.
In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wurde aber von einer normalen Betriebsdauer der Schnellfahrstrecke ausgegangen.
Von welcher "Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung" sprichst du?
z. B. München-Nürnberg, angekündigt 1 Stunde, heute 1h07m (bis 1h12).
Wie kommst du denn darauf? Die allermeisten in Nürnberg zur Minute :02 abfahrenden ICEs kommen in München zur Minute :04 an, umgekehrt liegt die Reisezeit ebenfalls bei 62 Minuten (Minute :55 auf :57).
Zu bemerken ist ferner, das die minimal mögliche Fahrzeit auf dieser Relation mit 55 Minuten (ICE-3-Halbzug, volle Traktion) deutlich unter den avisierten 60 Minuten liegt. Und wenn der Ausbau der ABS abgeschlossen ist (das langfristige Ziel also erreicht wird) kann bei unveränderter Fahrzeitreserve die Fahrzeit sicher auf 60 und weniger Minuten gesenkt werden.
[...]
Ansonsten kann der heutige Tag zum zweitwichtigsten Tag in der Bahngeschichte nach 1835 werden !
Deutsche Bahn in Führungskrise gestürzt, Einarbeitung eines neuen Vorstands in schwierigen Zeiten und das bei Gründen für den Wechsel, die ich zumindest in dieser Breite nicht nachvollziehen kann.
Viele Grüße
Peter
--
unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo,
Das stimmt nicht. Je nach Betrachtungsweise sind das Binnenschiff und der Reisebus durchaus energieeffizienter als die Eisenbahn.
Das Binnenschiff ist aber im Pasasagierbereich eher für Kreuz- und Spaßfahrten geeignet, denn für den täglichen Personenverkehr.
Da werden riesige Neubaustrecken gebaut, nur eine Fahrplanperiode genutzt und dann wieder langsamer gefahren.
Ich verstehe nur Bahnhof. Mir ist keine NBS in Deutschland bekannt, auf dem dieses Argument per se zuträfe.
München-Nürnberg wurde lt. Zeitungsberichten, Bahn-Werbung anfangs "unter einer Stunde angeboten". Interessanterweise die gleiche Art der Kommunikation wie beim nicht gebauten Transrapid ! Anfangs wurden eine Fahrzeit von 10 Minuten angeboten, später dann nur noch etwa 10 Minuten und an verschiedenen Teilen der geplanten Trasse langsamere Abschnnitte projektiert.
In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wurde aber von einer normalen Betriebsdauer der Schnellfahrstrecke ausgegangen.
Von welcher "Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung" sprichst du?
Bei der Begründung von Neubauvorhaben, z. B. für den Verkehrswegeplan werden die Fahrzeitersparnisse den Baukosten gegenübergestellt, um die Vorteilhaftigkeit eines Projektes zu beurteilen. Dies ist in Ergänzung zur Projektion des Passagieraufkommens ein bedeutendes Kriterium.
Wie kommst du denn darauf? Die allermeisten in Nürnberg zur Minute :02 abfahrenden ICEs kommen in München zur Minute :04 an, umgekehrt liegt die Reisezeit ebenfalls bei 62 Minuten (Minute :55 auf :57).
Bin ich oft in der Realität in dieser Zeit gefahren.
[...]
Ansonsten kann der heutige Tag zum zweitwichtigsten Tag in der Bahngeschichte nach 1835 werden !
Deutsche Bahn in Führungskrise gestürzt, Einarbeitung eines neuen Vorstands in schwierigen Zeiten und das bei Gründen für den Wechsel, die ich zumindest in dieser Breite nicht nachvollziehen kann.Viele Grüße
Peter
Den letzten Satz verstehe ich jetzt leider ganz und gar nicht.
- Die halbe ICE-Flotte steht still: Krisenmanagement Fehlanzeige
- der Wartungszustand der Fahrzeuge im DB Regio-Verkehr ist nicht mehr so gut wie früher aktuelles Beispiel letzte Woche: München-Salzburg-Express (Doppelstockzug), 1 Steuerwagen B, 4 Doppelstockwagen DB, 1 Doppelstockwagen DAB nur 2 Toiletten im ganzen Zug, die funktionierten für weit über 600 Plätze, die angeboten und am Wochenende auch genutzt werden.
- Hunderttausendefacher Bruch des Telekommunikationsgesetzes,
- Lohndrückerei durch Zwischenschalten einer Personalservicefirma im Eigentum der DB AG
und vieles mehr...
Wenn dies für Dich keine Gründe für die Ablösung sind bist Du entweder absoluter Mehdorn-Fan, oder vielleicht zu wenig als Kunde mit der Bahn unterwegs !!
GUMs Liste lässt sich noch fortsetzen
Hallo,
- Die halbe ICE-Flotte steht still: Krisenmanagement Fehlanzeige
- der Wartungszustand der Fahrzeuge im DB Regio-Verkehr ist nicht mehr so gut wie früher aktuelles Beispiel letzte Woche: München-Salzburg-Express (Doppelstockzug), 1 Steuerwagen B, 4 Doppelstockwagen DB, 1 Doppelstockwagen DAB nur 2 Toiletten im ganzen Zug, die funktionierten für weit über 600 Plätze, die angeboten und am Wochenende auch genutzt werden.
- Hunderttausendefacher Bruch des Telekommunikationsgesetzes,
- Lohndrückerei durch Zwischenschalten einer Personalservicefirma im Eigentum der DB AG
und vieles mehr...
- zum Beispiel gefrustete DB-Bestandskunden, die ihre Bahncard 100 vor lauter Frust mit dem Laden nicht mehr "verlängern" wollen.
- DB Regio NRW mit desaströsem Erscheinungsbild. Man verdient (noch) eine Menge Geld damit, hinterlässt jedoch verbrannte Erde und Kunden die sich über jede verlorene Ausschreibung freuen.
- Frustrierte Mitarbeiter in allen Bereichen. Bahner, die mit Herz und Verstand dabei waren.
--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
![[image]](http://www.abload.de/img/db_tonne_kleinluwx.jpg)
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
, oder vielleicht zu wenig als Kunde mit der Bahn unterwegs !!
Hallo,
bis Mitte März diesen Jahres kann ich das für bigbug21 ausschließen! Dafür waren allein wir beiden einfach zu oft und lange und zu viel unterwegs!
Viele Grüße
Frank
--
"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."
(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo,
Das stimmt nicht. Je nach Betrachtungsweise sind das Binnenschiff und der Reisebus durchaus energieeffizienter als die Eisenbahn.
Das Binnenschiff ist aber im Pasasagierbereich eher für Kreuz- und Spaßfahrten geeignet, denn für den täglichen Personenverkehr.
Sicher, wenn du die Betrachtung auf den Personenverkehr beschränkst.
[...]
München-Nürnberg wurde lt. Zeitungsberichten, Bahn-Werbung anfangs "unter einer Stunde angeboten". Interessanterweise die gleiche Art der Kommunikation wie beim nicht gebauten Transrapid !
Anfangs wurden eine Fahrzeit von 10 Minuten angeboten, später dann nur noch etwa 10 Minuten und an verschiedenen Teilen der geplanten Trasse langsamere Abschnnitte projektiert.
Ja? Ich habe die letzte Projektbroschüre hier, die wenige Wochen vor Ende des Transrapid-München-Projekts erschien. Hier ist noch eine Fahrzeit von genau zehn Minuten angegeben, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h.
Natürlich kann es sich im Verlauf der Planung als sinnvoll herausstellen, die projektierte Höchstgeschwindigkeit stellenweise abzusenken, genauso wie im Zuge der vertieften Planung die Höchstgeschwindigkeit auch heraufgesetzt kann (und beispielsweise bei Nürnberg--Ingolstadt, aber beispielsweise auch Hannover--Würzburg geschehen).
Per se sehe ich darin nichts Schlechtes.
[...]
Von welcher "Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung" sprichst du?
Bei der Begründung von Neubauvorhaben, z. B. für den Verkehrswegeplan werden die Fahrzeitersparnisse den Baukosten gegenübergestellt, um die Vorteilhaftigkeit eines Projektes zu beurteilen. Dies ist in Ergänzung zur Projektion des Passagieraufkommens ein bedeutendes Kriterium.
Achso, die Kosten-Nutzen-Analyse.
Wie kommst du denn darauf? Die allermeisten in Nürnberg zur Minute :02 abfahrenden ICEs kommen in München zur Minute :04 an, umgekehrt liegt die Reisezeit ebenfalls bei 62 Minuten (Minute :55 auf :57).
Bin ich oft in der Realität in dieser Zeit gefahren.
Ja, sicher. Es kommt selten vor, dass die Züge hier Verspätung aufbauen.
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Deutsche Bahn in Führungskrise gestürzt, Einarbeitung eines neuen Vorstands in schwierigen Zeiten und das bei Gründen für den Wechsel, die ich zumindest in dieser Breite nicht nachvollziehen kann.
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Den letzten Satz verstehe ich jetzt leider ganz und gar nicht.
[...]
Wenn dies für Dich keine Gründe für die Ablösung sind bist Du entweder absoluter Mehdorn-Fan, oder vielleicht zu wenig als Kunde mit der Bahn unterwegs !!
Nun, ich war als Kunde in den letzten 12 Monaten gut 85.000 Kilometer mit der Bahn unterwegs und stehe dem Saftladen sicher nicht unkritisch gegenüber. Mehdorn nun jedoch aus nicht nachvollziehbaren Gründen über Nacht aus dem Job zu befördern scheint mir jedoch höchst fragwürdig.
Viele Grüße
Peter
--
unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Aber seien wir mal ganz ehrlich, Herr Mehdorn hat viel gutes für die Bahn getan.
Das einzig gute, was er getan hat, ist dafür zu sorgen, dass DB Regio möglichst viele Ausschreibungen verloren hat...
Nein, er hat seine Aufgabe - die DB wirtschaftlich für den Börsengang und die Privatisierung gut aufzustellen - hervorragend bewältigt.
Und dafür wird er bezahlt, nicht dass im Regionalverkehr der Anteil an roten Zügen und zufriedenen Kunden möglichst hoch ist.
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Aber seien wir mal ganz ehrlich, Herr Mehdorn hat viel gutes für die Bahn getan.
Das einzig gute, was er getan hat, ist dafür zu sorgen, dass DB Regio möglichst viele Ausschreibungen verloren hat...
Nein, er hat seine Aufgabe - die DB wirtschaftlich für den Börsengang und die Privatisierung gut aufzustellen - hervorragend bewältigt.
Sicher hat er das, aber hat er damit was gutes für die Bahn getan?
Mehdorn ist weg - Versuch einer Bilanz
Aber seien wir mal ganz ehrlich, Herr Mehdorn hat viel gutes für die Bahn getan.
Das einzig gute, was er getan hat, ist dafür zu sorgen, dass DB Regio möglichst viele Ausschreibungen verloren hat...
Nein, er hat seine Aufgabe - die DB wirtschaftlich für den Börsengang und die Privatisierung gut aufzustellen - hervorragend bewältigt.
Sicher hat er das, aber hat er damit was gutes für die Bahn getan?
Das ist ja (leider!) nicht sein Job gewesen. Er hat die klare politische Aufgabe bekommen, dass Unternehmen wettbewerbsfähig und kapitalmarktreif voranzubringen - Dies hat er getan.
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Nun, ich war als Kunde in den letzten 12 Monaten gut 85.000 Kilometer mit der Bahn unterwegs und stehe dem Saftladen sicher nicht unkritisch gegenüber. Mehdorn nun jedoch aus nicht nachvollziehbaren Gründen über Nacht aus dem Job zu befördern scheint mir jedoch höchst fragwürdig.
Nicht nachvollziehbar? Was ist daran bitte nicht nachvollziehbar?
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Nun, ich war als Kunde in den letzten 12 Monaten gut 85.000 Kilometer mit der Bahn unterwegs und stehe dem Saftladen sicher nicht unkritisch gegenüber. Mehdorn nun jedoch aus nicht nachvollziehbaren Gründen über Nacht aus dem Job zu befördern scheint mir jedoch höchst fragwürdig.
Also, die Datenaffäre ist alles andere als nicht nachvollziehbar und durchaus ausreichend, dass Mehdorn zu gehen hatte. Denn entweder war er zu dämlich, um solche Umtriebe nicht mitzubekommen, oder aber er hing mit drin. Egal, was zutrifft, er war als Vorsitzender für die Bahn verantwortlich, so auch dafür, dass sich der Laden an geltende Gesetze hält.
--
bye, Dan
![[image]](http://meine.flugstatistik.de/pic/DanP77.gif)
Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Dan_P,
Nun, ich war als Kunde in den letzten 12 Monaten gut 85.000 Kilometer mit der Bahn unterwegs und stehe dem Saftladen sicher nicht unkritisch gegenüber. Mehdorn nun jedoch aus nicht nachvollziehbaren Gründen über Nacht aus dem Job zu befördern scheint mir jedoch höchst fragwürdig.
Also, die Datenaffäre ist alles andere als nicht nachvollziehbar und durchaus ausreichend, dass Mehdorn zu gehen hatte. Denn entweder war er zu dämlich, um solche Umtriebe nicht mitzubekommen, oder aber er hing mit drin. Egal, was zutrifft, er war als Vorsitzender für die Bahn verantwortlich, so auch dafür, dass sich der Laden an geltende Gesetze hält.
Ich rätsle im Moment immer noch, was unter dem Strich tatsächlich passiert ist. Die Kurzfassung:
* Der Abgleich von Mitarbeiterstammdaten mit denen der Lieferanten und anderer Geschäftspartner ist ein übliches Verfahren und wird auch bei vielen anderen großen Unternehmen praktiziert, ohne das sich jemand darüber aufregen würde. Wie dem Zwischenbericht der DB entnommen werden kann, ergaben diese Abgleiche auch eine größere Zahl von Verdachtsfällen, von daher habe ich auch an der Effektivität dieser Maßnahme kaum ein Zweifel.
* Der automatische Abgleich von E-Mail-Adressen mit denen bestimmter Journalisten scheint mir ebenso ein probates Mittel, um wesentliche Lecks im Unternehmen zu identifizieren. Ich bin kein Fan des Saftladens, aber es wäre der Unternehmensführung meines Erachtens schon ein Vorworf zu machen, wenn solche und andere Maßnahmen nicht ergriffen würden, um zu verhindern, dass sensitives Material in schöner Regelmäßigkeit an die Öffentlichkeit gelangt, dort (bewusst oder unbewusst) aus dem Zusammenhang gerissen und fehlinterpretiert wird. Der Betriebsrat war, wie ich der gestrigen Rede von Herrn Mehdorn entnommen habe (ohne das dem widersprochen) wurde, hierüber informiert und eine Betriebsvereinbarung darüber abgeschlossen.
* Dutzende von Projekte, die die DB u. a. auch mit der ominösen "Network" durchführte, fußten auf konkreten Verdachtsmomenten und führten in der Mehrzahl der Fälle zu Konsequenzen, die wirtschaftlich schädliches Verhalten von dem Unternehmen (und damit nicht selten auch vor dem Steuerzahler) abwendeten. Dem wurde meines Wissens nach bislang nicht widersprochen.
* Wer über das (fragwürdige) "schnüffeln" hinaus dem Unternehmen "Stasi-Methoden" vorwirft, tut vielen tausend Menschen in höchstem Maße Unrecht, die eine ganz, ganz andere Qualität von systematischen (und in der Regel unbegründeten) Eingriffen in ihre innersten Persönlichkeitsrechte erlebt haben. Ich finde das abartig und eine Schande gegenüber den unzähligen Opfern eines Regimes, das weit mehr als Anschriften und Bankverbindungen seiner Bürger abgeglichen hat.
* Wären bislang derartig schwerwiegende, unbegründete Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte von DB-Mitarbeitern tatsächlich nachgewiesen, bestünde an der Ablösung des Vorstandsvorsitzenden auch für mich keinerlei Zweifel. Was mich sehr nachdenklich stimmt, ist -- und da muss ich Herrn Mehdorns Aussagen in seiner gestrigen Rede zustimmen --, dass unter dem Strich nichts strafrechtlich Relevantes belegt ist und allenfalls Ordnungswidrigkeiten vorliegen KÖNNTEN. Ich bin froh, dass wir in Europa in vielen Bereichen darüber hinweg sind, Menschen aus bloßem öffentlichem Druck Unrecht zu tun, sie quasi erst zu verurteilen und dann nüchtern zu gucken, was tatsächlich vorgefallen ist. Dieser Fall scheint mir -- auf Basis der im Moment vorliegenden Informationen -- leider eine Ausnahme.
* Versteht mich nicht falsch: Ich bin bei weitem nicht mit allem Einverstanden, was dieser Saftladen produziert. Bis vor kurzem war ich selbst noch tausende Kilometer Monat für Monat auf deutschen Schienen unterwegs und hatte letztlich die Schnauze voll, mir das weiter anzutun. Ich bin auch kein ausgesprochener Fan von Herrn Mehdorn und stehe einiger seiner Positionen durchaus kritisch gegenüber. Man kann sicher auch darüber diskutieren, ob eine Ablösung nicht beispielsweise allein schon deshalb sinnvoll ist, da er es sich mit seiner ruppigen direkten Art mit so vielen verscherzt hat, dass das Unternehmen nicht mehr steuerbar ist. In einer tiefen Krise nun aber Herrn Mehdorn und Herrn Sack aus den vorliegenden von Bord gehen zu lassen scheint mir nicht nachvollziehbar.
Viele Grüße aus Dresden
Peter
--
unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Peter,
wenn ich Deine Zusammenfassung zusammenfassen, so lese ich da zwei Kernaussagen heraus:
Der "Datenabgleich" (oder wie auch immer man das nennt) ist nicht tragisch,
(1) weil es in der (deutschen) Geschichte schon viel schlimmere "Datenabgleiche" gab, und
(2) weil es in jedem großen Unternehmen gängige Praxis ist.
Wolltest Du das damit ausdrücken?
Das - finde ich - rechtfertigt es nicht, Gesetzesverstöße zu dulden, sondern eher kritisch auf andere Großunternehmen zu blicken. Aber ich weiss schon, dass es zur Zeit üblich ist, einige Grundrechte zu unterlaufen - der Staat ist da ja auch kein gutes Vorbild.
* Versteht mich nicht falsch: Ich bin bei weitem nicht mit allem Einverstanden, was dieser Saftladen produziert. Bis vor kurzem war ich selbst noch tausende Kilometer Monat für Monat auf deutschen Schienen unterwegs und hatte letztlich die Schnauze voll, mir das weiter anzutun. Ich bin auch kein ausgesprochener Fan von Herrn Mehdorn und stehe einiger seiner Positionen durchaus kritisch gegenüber. Man kann sicher auch darüber diskutieren, ob eine Ablösung nicht beispielsweise allein schon deshalb sinnvoll ist, da er es sich mit seiner ruppigen direkten Art mit so vielen verscherzt hat, dass das Unternehmen nicht mehr steuerbar ist. In einer tiefen Krise nun aber Herrn Mehdorn und Herrn Sack aus den vorliegenden von Bord gehen zu lassen scheint mir nicht nachvollziehbar.
Ich glaube nicht, dass Mehdorn ausschließlich wegen der Datenaffäre gegangen wurde. Ich denke es haben sich einfach mehrere Dinge angestaut (Du hast ja auch schlechte Erfahrungen mit der Bahn gemacht), und in der Datenaffäre hat man quasi das Knöpfchen zum Auslösen Schleudersitz gefunden.
Grüße vom anderen Ende der Republik
Steffen
--
![[image]](http://img.aachen-im-bild.de/brueckebelgien.jpg)
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Steffen,
[...]
wenn ich Deine Zusammenfassung zusammenfassen, so lese ich da zwei Kernaussagen heraus:Der "Datenabgleich" (oder wie auch immer man das nennt) ist nicht tragisch,
(1) weil es in der (deutschen) Geschichte schon viel schlimmere "Datenabgleiche" gab, und
(2) weil es in jedem großen Unternehmen gängige Praxis ist.Wolltest Du das damit ausdrücken?
Auch, ja. Ein wesentlicher Punkt wäre auch, dass hier offenbar nicht in erheblichem Umfang Rechte verletzt wurden. Zumindest liegen darüber -- meines Wissens -- noch keine gesicherten Informationen vor, auf deren Basis fundierte Entscheidungen getroffen werden könnten.
Das - finde ich - rechtfertigt es nicht, Gesetzesverstöße zu dulden, sondern eher kritisch auf andere Großunternehmen zu blicken. Aber ich weiss schon, dass es zur Zeit üblich ist, einige Grundrechte zu unterlaufen - der Staat ist da ja auch kein gutes Vorbild.
Das ist ja der Punkt. Welche Gesetzesverstöße? Grundrechte gelten nicht schrankenlos, sondern finden durchaus ihre Grenzen. Wer für ein Unternehmen arbeitet muss (nach meinem Verständnis) beispielsweise dulden, dass seine Stammdaten mit anderen Daten abgeglichen werden, um wesentliche Unternehmensinteressen zu schützen (hier: Korruptionsbekäpfung, Eingrenzung von Informationslecks, die erheblichen Schaden für das Unternehmen verursachen).
[...]
Ich glaube nicht, dass Mehdorn ausschließlich wegen der Datenaffäre gegangen wurde. Ich denke es haben sich einfach mehrere Dinge angestaut (Du hast ja auch schlechte Erfahrungen mit der Bahn gemacht), und in der Datenaffäre hat man quasi das Knöpfchen zum Auslösen Schleudersitz gefunden.
Ja, und das finde ich durchaus bedenklich.
Viele Grüße vom Campus der TU Dresden
Peter
--
unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
- Lohndrückerei durch Zwischenschalten einer Personalservicefirma im Eigentum der DB AG
hier sei die DB ZugBus Regio Alb Bodensee (Ulm) genannt.
Deshalb gab es vergangenes Jahr auch unangekündigte Streiks http://www.ice-treff.de/index.php?id=10654
Auf der GDL-Seite finden sich auch Informationen zu den gescheiterten Tarifverhandlungen. Google: "GDL RAB".
oder hier "RAB" rausfiltern
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Das ist ja der Punkt. Welche Gesetzesverstöße? Grundrechte gelten nicht schrankenlos, sondern finden durchaus ihre Grenzen. Wer für ein Unternehmen arbeitet muss (nach meinem Verständnis) beispielsweise dulden, dass seine Stammdaten mit anderen Daten abgeglichen werden, um wesentliche Unternehmensinteressen zu schützen (hier: Korruptionsbekäpfung, Eingrenzung von Informationslecks, die erheblichen Schaden für das Unternehmen verursachen).
Dann hast Du leider ein falsches Verständnis! Der Abgleich ist nur dann erlaubt, wenn ein hinreichender Verdacht vorliegt. Und 170.000 gerasterte Mitarbeiter? Die Maßnahme an sich war vom Umfang her schon überzogen, weil auch Mitarbeiter einbezogen wurden, die mit Vergabesachen überhaupt nichts zu tun hatten. Ach, und vor lauter Eifer hatte man doch aus Versehen glatt vergessen, den Betriebsrat zu informieren. Überprüfung privater Konten? Das ist allenfalls staatlichen Ermittlern mit Durchsuchungsbeschluß, nicht aber privaten Schnüfflern erlaubt.
Die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das geheimdienstliche Mittel zur Erkenntnisgewinnung einsetzt, ist in einem Staatsunternehmen mindestens fragwürdig, unabhängig von einer strafrechtlichen Beurteilung. Die Aufträge über 800.000 € wurden ausschließlich ! mündlich erteilt. Wie war das gerade mit Korruptionsbekämfung und Vergaberichtlinien? Was sagt eigentlich der Compliance- Beauftragte, Herr Schaupensteiner dazu?
Ich verstehe nicht, warum Verletzungen und Eingriffe in die Grundrechte so relativ widerstandslos geduldet werden. Mein Credo: Gerade weil ich nichts zu verbergen habe, will ich nicht ausspioniert werden! Und das gilt beruflich, privat und staatlich.
Zum Thema Informationslecks: Deine Interpretation spielt denen in die Hände, die sagen, nix, aber auch garnichts darf über unsere Firma in die Öffentlichkeit gelangen. Nur das die Auswirkungen dessen, was die Bahnt tut oder unterläßt, auf das öffentliche Leben erheblich sind! Mir ist nicht bekannt, daß die Informationslecks der DB geschadet haben oder daß ein Wettbewerber bezüglich Ausschreibungen etc. daraus einen Nutzen gezogen hätte. Die Lecks sollten nur deshalb gestopft werden, um Bahnkritiker innerhalb und außerhalb der DB zu bekämpfen, einzuschüchtern und mundtot zu machen. Für HM war jeder Bahnkritiker ein persönlicher Feind.
[...]
Ich glaube nicht, dass Mehdorn ausschließlich wegen der Datenaffäre gegangen wurde. Ich denke es haben sich einfach mehrere Dinge angestaut (Du hast ja auch schlechte Erfahrungen mit der Bahn gemacht), und in der Datenaffäre hat man quasi das Knöpfchen zum Auslösen Schleudersitz gefunden.
Ja, und das finde ich durchaus bedenklich.
Das ist stinknormales Arbeitsrecht. Wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Eigentümer und Vorstand einer Kapitalgesellschaft zerstört ist, bedarf es keinen weiteren Grundes, um den Vorstand abzuberufen.
heinz
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo,
ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Der Bogen wurde von HM und seinem engeren Gefolge weit überspannt, der Rücktritt war bei diesem Vorgehen lange fällig. Passender wäre ein Rausschmiss gewesen. Ob das nun im Detail strafrechtlich relevant ist oder nicht, ist mir schnuppe. Auf jeden Fall ist so ein Vorgehen absolut daneben gewesen. HM hat mit Sicherheit einiges bewirkt, jedoch ist seine Zeit einfach vorbei.
--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Peter,
Ein wesentlicher Punkt wäre auch, dass hier offenbar nicht in erheblichem Umfang Rechte verletzt wurden. Zumindest liegen darüber -- meines Wissens -- noch keine gesicherten Informationen vor, auf deren Basis fundierte Entscheidungen getroffen werden könnten.
Na ja: Was vorliegt, hat genügt, um das Vertrauen im Konzern DB AG zwischen Mitarbeitern und Führung nachhaltig zu zerstören. Und das finde ich schlimm genug, egal ob es legal war oder nicht.
Wer für ein Unternehmen arbeitet muss (nach meinem Verständnis) beispielsweise dulden, dass seine Stammdaten mit anderen Daten abgeglichen werden, um wesentliche Unternehmensinteressen zu schützen (hier: Korruptionsbekäpfung, Eingrenzung von Informationslecks, die erheblichen Schaden für das Unternehmen verursachen).
Grundsätzlich ja.
Hier allerdings geschah genau das wiederholt in konspirativen Aktionen mit externen Privatdetekteien, die ausschließlich mündlich beauftragt wurden und offenbar de facto alles mit den übergebenen Personendaten machen durften. Zudem das alles noch am Betriebsrat vorbei.
Ich jedenfalls möchte nicht, dass man mit meinen Daten so umgeht. Die Ziele der Aktionen kann ich verstehen - deshalb muss ich die Aktionen selbst noch lange nicht verstehen.
Und, wie im anderen Beitrag gesagt: Noch ärger ist mir aufgestoßen, dass Mehdorn überhaupt kein Unrechtsbewusstsein gezeigt hat.
Ich glaube nicht, dass Mehdorn ausschließlich wegen der Datenaffäre gegangen wurde. Ich denke es haben sich einfach mehrere Dinge angestaut (Du hast ja auch schlechte Erfahrungen mit der Bahn gemacht), und in der Datenaffäre hat man quasi das Knöpfchen zum Auslösen Schleudersitz gefunden.
Ja, und das finde ich durchaus bedenklich.
Das allerdings kann gut sein. In der Position hat jeder viele Feinde, und ein verbaler Raufbold wie Mehdorn dreimal so viele. Und viele Kritik hat eigentlich gar nicht gegen Mehdorn gezielt, sondern gegen die Bahnpolitik.
Aber gerade zu letzterer habe ich sogar ein Quentchen Hoffnung, dass die Politiker den Anlass nutzen, Mehdorns Nachfolger einen anderen Auftrag mit auf den Weg zu geben als nur auf Teufel komm raus den Börsengang. Dass der öffentliche Ruf der DB am Boden liegt, dürfte ihnen gerade im Wahlkampf nicht entgangen sein. Ich hoffe dann nur, dass sie sich auch nach der Bundestagswahl noch daran erinnern.
Schöne Grüße aus Frankfurt nach Dresden
Daniel (aka Sappiosa)
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Heinz,
vielen Dank für deine Nachricht.
[...]
Dann hast Du leider ein falsches Verständnis! Der Abgleich ist nur dann erlaubt, wenn ein hinreichender Verdacht vorliegt. Und 170.000 gerasterte Mitarbeiter? Die Maßnahme an sich war vom Umfang her schon überzogen, weil auch Mitarbeiter einbezogen wurden, die mit Vergabesachen überhaupt nichts zu tun hatten. Ach, und vor lauter Eifer hatte man doch aus Versehen glatt vergessen, den Betriebsrat zu informieren. Überprüfung privater Konten? Das ist allenfalls staatlichen Ermittlern mit Durchsuchungsbeschluß, nicht aber privaten Schnüfflern erlaubt.
Das stimmt nicht. Der bloße Abgleich von elementaren Stammdaten ist kein schwerwiegender Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und bei weitem nicht mit den direkten Zugriff auf Konten vergleichbar. Diese Abfrage von Kontoinformationen selbst erfolgte, soweit ich die Untersuchungsberichte richtig verfolgt habe, höchstens in begründeten Ausnahmefällen durch eine externe Detektei und setzte einen erhärteten Anfangsverdacht voraus. Ist überhaupt schon geklärt, ob es diese Kontenabfrage gab? Im Übrigen war der Betriebsrat, laut Aussagen Mehdorns vom Montag, über eine zu diesem Thema 2005 (?) abgeschlossene Betriebsvereinbarung sehr wohl informiert und einverstanden. Dies wurde meines Wissens bislang auch noch nicht widerlegt oder seitens des Organs bestritten.
Ein Durchsuchungsbeschluss brauchen übrigens auch staatliche Ermittler nicht. Seit einigen Jahren kann meines Wissens sogar ohne besondere Schritte seitens der Finanzverwaltung auf Kontodaten zugegriffen werden.
Die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das geheimdienstliche Mittel zur Erkenntnisgewinnung einsetzt, ist in einem Staatsunternehmen mindestens fragwürdig, unabhängig von einer strafrechtlichen Beurteilung. Die Aufträge über 800.000 € wurden ausschließlich ! mündlich erteilt. Wie war das gerade mit Korruptionsbekämfung und Vergaberichtlinien? Was sagt eigentlich der Compliance- Beauftragte, Herr Schaupensteiner dazu?
Ich stecke da nicht drin, kann mir aber durchaus vorstellen, dass diese etwa 40 höchst sensitiven Aufträge (im Umfang jeweils einiger tausend Euro) mündlich vergeben wurden. Man mag darüber diskutieren, ob das so wirklich erforderlich war, aber grundsätzlich ist auch das nicht skandalträchtig.
Ich verstehe nicht, warum Verletzungen und Eingriffe in die Grundrechte so relativ widerstandslos geduldet werden. Mein Credo: Gerade weil ich nichts zu verbergen habe, will ich nicht ausspioniert werden! Und das gilt beruflich, privat und staatlich.
Wie gesagt: In diesem Fall ist mir noch nicht klar, wo Grundrechte seitens der DB nachweisbar verletzt wurden.
Zum Thema Informationslecks: Deine Interpretation spielt denen in die Hände, die sagen, nix, aber auch garnichts darf über unsere Firma in die Öffentlichkeit gelangen. Nur das die Auswirkungen dessen, was die Bahnt tut oder unterläßt, auf das öffentliche Leben erheblich sind! Mir ist nicht bekannt, daß die Informationslecks der DB geschadet haben oder daß ein Wettbewerber bezüglich Ausschreibungen etc. daraus einen Nutzen gezogen hätte. Die Lecks sollten nur deshalb gestopft werden, um Bahnkritiker innerhalb und außerhalb der DB zu bekämpfen, einzuschüchtern und mundtot zu machen. Für HM war jeder Bahnkritiker ein persönlicher Feind.
Das mag sein, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, das sensitive Unternehmensdaten mit schöner Regelmäßigkeit in der Öffentlichkeit aufgetaucht sind. Die wiederholte Veröffentlichung der strategischen Mittelfristplanung mag hier als gutes Beispiel dienen. Das kann sich, objektiv-nüchtern betrachtet, kein Unternehmen auf die Dauer leisten. Rein aus der Sicht des Unternehmens heraus hätte ich wohl nicht anders reagiert.
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Viele Grüße
Peter
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unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Daniel,
vielen Dank für deinen Beitrag.
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Na ja: Was vorliegt, hat genügt, um das Vertrauen im Konzern DB AG zwischen Mitarbeitern und Führung nachhaltig zu zerstören. Und das finde ich schlimm genug, egal ob es legal war oder nicht.
Das stimmt. Ich finde es auch nachvollziehbar, Herrn Mehdorn aufgrund seines kontraproduktiven "undiplomatischen" Verhaltens -- mit all seinen Implikationen -- vor die Tür zu setzen. Was ich nicht verstehe, ist, wie man eine Serie von Vorgängen, über die sich bei anderen Unternehmen niemand aufregt (oder aufregen will) bzw. die bis ins Letze aufbelasen werden, solche Kreise ziehen kann. Obwohl ich dem Saftladen wirklich nicht unkritisch gegenüberstehe, denke ich schon, dass diverse "Verkehrsexperten", Journalisten und andere Schwarz-weiß-Seher vieles hoffnungslos überzeichneten, völlig einseitig darstellten und aus einer Mücke eine ganze Elefantenherde machten.
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Grundsätzlich ja.
Hier allerdings geschah genau das wiederholt in konspirativen Aktionen mit externen Privatdetekteien, die ausschließlich mündlich beauftragt wurden und offenbar de facto alles mit den übergebenen Personendaten machen durften. Zudem das alles noch am Betriebsrat vorbei.
Der Betriebsrat war, laut (bislang nicht widersprochenen Aussagen) von Herrn Mehdorn informiert. Darüber hinaus kenne ich mich im Compliance-Bereich zu wenig aus, um wirklich fachlich fundiert bewerten zu können, ob ein derartiges Vorgehen außergewöhnlich gewesen ist. Wenn ich jedoch eine Abteilung zu leiten hätte, die in höchsten Kreisen des Unternehmens höchst sensitive Ermittlungen durchführt, würde ich aber auch darüber nachdenken, die Dokumentation (und damit potentielle Mitwisser) auf ein unbedingt notwendiges Maß zurückzufahren.
Ich jedenfalls möchte nicht, dass man mit meinen Daten so umgeht. Die Ziele der Aktionen kann ich verstehen - deshalb muss ich die Aktionen selbst noch lange nicht verstehen.
Und, wie im anderen Beitrag gesagt: Noch ärger ist mir aufgestoßen, dass Mehdorn überhaupt kein Unrechtsbewusstsein gezeigt hat.
Die Frage ist, was überhaupt an rechtlich relevantem passiert ist. Noch nicht einmal das Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit ist bislang ja erwiesen.
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Viele Grüße aus Dresden
Peter
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unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Die Frage ist, was überhaupt an rechtlich relevantem passiert ist. Noch nicht einmal das Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit ist bislang ja erwiesen.
Doch. Verstoß gegen § 33 BDSG (Bundesdatenschutzgesetz). Danach müssen Betroffene, deren Täterschaft sich nicht bestätigt hat, nach Abschluß des Verfahrens benachrichtigt werden. Das ist nach eigenen Angaben der DB nicht erfolgt.
Sonst wären diese Maßnahmen, vielleicht sogar zum Vorteil von HM, schon deutlich eher ans Licht gekommen. Denn jetzt hat ihn alles wie eine Lawine überrollt.
heinz
Eine (kleine) Ergänzung / derzweitwichtigste Tag für die Ba
Hallo Heinz,
vielen Dank für deine Nachricht.
Ich bin kein Experte für Datenschutzrecht. Gegen deine These spricht, dass der Zwischenbericht der Sonderermittler (darunter mit Frau Däubler-Gmelin einer erfahrenen Juristin) soweit bekannt einen solchen Verstoß nicht gesehen hat.
§ 33 BDSG greift hier augenscheinlich schon deshalb nicht, da es sich hierbei um keine erstmalige Speicherung ohne Wissen des Betroffenen handelte. Von einer "Täterschaft" habe ich bei flüchtiger Durchsicht dieses Paragraphens auch nichts entdecken können.
Wie gesagt: Bislang wurde offenbar noch kein illegales Verhalten nachgewiesen -- und das obwohl insbesondere die beiden Sonderermittler seit Wochen den Laden kreuz und quer untersuchen.
Viele Grüße aus Dresden
Peter
Die Frage ist, was überhaupt an rechtlich relevantem passiert ist. Noch nicht einmal das Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit ist bislang ja erwiesen.
Doch. Verstoß gegen § 33 BDSG (Bundesdatenschutzgesetz). Danach müssen Betroffene, deren Täterschaft sich nicht bestätigt hat, nach Abschluß des Verfahrens benachrichtigt werden. Das ist nach eigenen Angaben der DB nicht erfolgt.
Sonst wären diese Maßnahmen, vielleicht sogar zum Vorteil von HM, schon deutlich eher ans Licht gekommen. Denn jetzt hat ihn alles wie eine Lawine überrollt.
heinz
--
unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten
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