Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen (Allgemeines Forum)
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 10:57 (vor 6138 Tagen)
bearbeitet von ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 10:57
-> http://www.otz.de/otz/otz.jena.volltext.php?kennung=on1otzLOKStaJena39874&zuliefere...
So langsam erwachen die Kommunalpolitiker mal aus ihrer Geistesstarre und merken was los ist.. schonmal gutes Zeichen ;)
Allerdings halte ich die unbedingte Forderung nach einen ICE für überzogen.
Ein sauberer Takt im IC oder IR-Nachfolger würde es m.E. wohl auch tun.
Ich frag mich aber echt, wie man die Anzeichen seit 1991 so verschlafen konnte. Jetzt wo die NBS schon gebaut wird, lässt es sich wohl kaum mehr ändern.
Die m.E. wirtschaftslichste Lösung wäre Stundentakt RE Jena-Nürnberg mit Anschluss nach München und Stundentakt RE Jena-Naumburg-Leipzig/Halle mit Anschluss nach Berlin.
Linknachtrag
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 11:17 (vor 6138 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 11:22
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
sappiosa, Donnerstag, 05.03.2009, 11:44 (vor 6138 Tagen) @ ICE-T-Fan
Hallo Markus,
So langsam erwachen die Kommunalpolitiker mal aus ihrer Geistesstarre und merken was los ist.. schonmal gutes Zeichen ;)
Allerdings halte ich die unbedingte Forderung nach einen ICE für überzogen.
Ein sauberer Takt im IC oder IR-Nachfolger würde es m.E. wohl auch tun.
Beides ganz meine Meinung. Ein gutes Zeichen im verlinkten Artikel sehe ich da auch darin, dass die Zitierten sich nicht mit Tagesrandzügen abspeisen lassen wollen, sondern einen sauberen Taktverkehr fordern. Es geht ihnen also wirklich um die Anbindung, nicht bloß um das Attribut "ICE-Halt".
Allerdings: Die Behauptung, die bisherigen massiven Investitionen in die Saalebahn (insbesondere die Elektrifizierung) würden mit der NBS wertlos, halte ich für Unfug. Schließlich ging es da nicht nur um den ICE.
Und das Jammern, demnächst habe man nicht einmal mehr in Weimar Anschluss an den Fernverkehr Richtung Westen, ist nun wirklich peinlich. Da verschweigt man galant, dass man einfach nur im RE die paar Minuten bis Erfurt sitzenbleiben muss.
Ich frag mich aber echt, wie man die Anzeichen seit 1991 so verschlafen konnte. Jetzt wo die NBS schon gebaut wird, lässt es sich wohl kaum mehr ändern.
Keine Angst: Wenn der NBS-Bau im derzeitigen Tempo weitergeht, behält die Saalebahn eh noch 30 Jahre lang ihre ICE. *gg*
Die m.E. wirtschaftslichste Lösung wäre Stundentakt RE Jena-Nürnberg mit Anschluss nach München und Stundentakt RE Jena-Naumburg-Leipzig/Halle mit Anschluss nach Berlin.
Im Prinzip ja. Aber warum in Jena brechen? Die Leute aus Saalfeld wollen ja auch nach Leipzig.
Ich sehe die Strecke nach Fertigstellung der SFS so ähnlich wie jetzt die Main-Weser-Bahn Frankfurt-Kassel (die ja die ICE über Fulda umgehen). Da fährt alle zwei Stunden ein IC und dazwischen etliche RE.
Also ein Vorschlag für die Saalebahn:
IC im Zweistundentakt, mit Haltfolge:
Leipzig
Naumburg
Jena Paradies
Saalfeld
Lichtenfels
Bamberg
Erlangen
Nürnberg
Stündlich RE mit Haltfolge (in Klammern kann man ggf. weglassen):
Halle a.d. Saale
Merseburg
(Großkorbetha)
Weißenfels
Naumburg (Korrespondenz mit einer RE-Linie Leipzig-Weimar-Erfurt)
Jena Paradies
Göschwitz
(Orlamünde)
Rudolstadt
Saalfeld
Probstzella
(Ludwigsstadt)
Kronach
Lichtenfels
(Ebensfeld)
Bamberg
Forchheim
Erlangen
Fürth
Nürnberg
Im übrigen sollte Jena auch massiv darauf drängen, dass endlich mal die Strecke Weimar - Jena West - Gera - Glauchau elektrifiziert und ggf. zweigleisig ausgebaut wird! Die wäre für so vieles zu gebrauchen...
Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
Steffen, Donnerstag, 05.03.2009, 11:54 (vor 6138 Tagen) @ sappiosa
IC im Zweistundentakt, mit Haltfolge:
Leipzig
Naumburg
Jena Paradies
Saalfeld
Lichtenfels
Bamberg
Erlangen
Nürnberg
Besteht für einen solchen Zug nicht das Potential bis nach München (über Augsburg)?
--
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Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 13:01 (vor 6137 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 13:01
Ich würe da eher den Nordast in Betracht ziehen -> http://ice-fanforum.de/index.php?id=23801
Geht man mal davon aus, dass die ICE nur alle zwei Stunden über Leipzig fahren und stattdessen in der alternierenden Stunde über Halle, wäre eine Verlängerung nach Berlin produktiver, damit Leipzig-Berlin nicht mit kurzen "Füll-IC(E)" bedient werden muss.
Die ICE würde ich in Lutherstadt Wittenberg einfach durchfahren lassen und die IC der Saalebahn dann dort halten lassen.
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
Steffen, Donnerstag, 05.03.2009, 13:19 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Dazu kenne ich zu wenig die Pläne in der Gegend. Eien Verlängerung nach Berlin fänd ich nazürlich auch Prima, weiss aber nicht in wiefern diese Strecke (also Leipzig-Berlin) von diversen ICE bedient werden wird. Ein Stundentakt zwischen den beiden Städten scheint mir sinnvoll, egal ob ICE/IC oder ICE/ICE.
Unabhängig davon würe ich für eine Verlängerung nach München :P
--
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Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 13:31 (vor 6137 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 13:32
Dazu kenne ich zu wenig die Pläne in der Gegend. Eien Verlängerung nach Berlin fänd ich nazürlich auch Prima, weiss aber nicht in wiefern diese Strecke (also Leipzig-Berlin) von diversen ICE bedient werden wird. Ein Stundentakt zwischen den beiden Städten scheint mir sinnvoll, egal ob ICE/IC oder ICE/ICE.
Unabhängig davon würe ich für eine Verlängerung nach München :P
Wenn die DB Regio alte IC-Wagen umbaut, könnte ich mir eine Verlängerung des Münex/Nümex nach oder von Leipzig vorstellen.
Mit dem Vierländerexpress wurde eine RE-Verbindung Leipzig-München ja schon vorexerziert. So hätte man dann sogar eine beschleunigte Variante.
Ich denke stündliche Umsteigeverbindung in Nürnberg tut es auch.
PS: Bei einem Zweistundentakt Leipzig-Berlin müsste man schon Züge vom Kaliber ICE1 fahren lassen, damit man die Fahrgastmassen bändigen kann. ;)
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
Steffen, Donnerstag, 05.03.2009, 13:57 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Wenn die DB Regio alte IC-Wagen umbaut, könnte ich mir eine Verlängerung des Münex/Nümex nach oder von Leipzig vorstellen.
Bis dahin gibt es unzählige Ex-IC-Wagen - bis dahin ist der Fernverkehr ja weitgehend auf Triebwagen umgestellt!
Trotzdem würde ich über Auxburg fahren, weil der ICE-Verkehr über die NIM laufen wird, und Auxburg nach Norden etwas vernachlässigt wird.
Ich denke stündliche Umsteigeverbindung in Nürnberg tut es auch.
Na, Du weisst doch wie "beliebt" Umsteigeverbindungen sind ;)
--
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Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 14:02 (vor 6137 Tagen) @ Steffen
Die dann überschüssigen ICE-T würde ich auf der Relation München-Augsburg-Nürberg-Würzburg-Aschaffenburg-Hanau-Frankfurt fahren lassen.
Damit hätte Augsburg nach Norden sogar wieder einen Stundentakt.
Ich denke mal, dass konsequente Umsteigeverbindungen auch von der Kundschaft angenommen werden, wenn der Umstieg immer sichergestellt ist und man dadurch deutlich schneller unterwegs ist.
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
BenjaRa, Donnerstag, 05.03.2009, 14:31 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Die dann überschüssigen ICE-T würde ich auf der Relation München-Augsburg-Nürberg-Würzburg-Aschaffenburg-Hanau-Frankfurt fahren lassen.
Damit hätte Augsburg nach Norden sogar wieder einen Stundentakt.
Ich denke mal, dass konsequente Umsteigeverbindungen auch von der Kundschaft angenommen werden, wenn der Umstieg immer sichergestellt ist und man dadurch deutlich schneller unterwegs ist.
Super, na dann wissen wir ja schon, wie das Zugangebot in 10 Jahren aussehen wird! Man kann ja schon mal anfangen, die Leistungen beim Netz zu bestellen.
Hoffentlich machen uns da aber nicht noch neue Fahrgastströme, neue Züge und/oder die Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung...
;)
Gruß
BenjaRa
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 14:36 (vor 6137 Tagen) @ BenjaRa
Die dann überschüssigen ICE-T würde ich auf der Relation München-Augsburg-Nürberg-Würzburg-Aschaffenburg-Hanau-Frankfurt fahren lassen.
Damit hätte Augsburg nach Norden sogar wieder einen Stundentakt.
Ich denke mal, dass konsequente Umsteigeverbindungen auch von der Kundschaft angenommen werden, wenn der Umstieg immer sichergestellt ist und man dadurch deutlich schneller unterwegs ist.
Super, na dann wissen wir ja schon, wie das Zugangebot in 10 Jahren aussehen wird! Man kann ja schon mal anfangen, die Leistungen beim Netz zu bestellen.Hoffentlich machen uns da aber nicht noch neue Fahrgastströme, neue Züge und/oder die Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung...
;)
Gruß
BenjaRa
Vor 2030 werden die ICE-T vermutlich nicht ersetzt werden.
Wenn man auf München-Berlin etwas fahren lassen möchte, was mehr als 230 km/h schafft, muss man die ICE-T irgendwo hin fahren lassen.
Da würde ich doch lieber das Zugmaterial der Linien 41 und 28 vertauschen.. zumal ohne L28 auch die Werksanbindung der L50 nach München fehlen würde, die man dann über L41 in Frankfurt sicherstellen könnte.
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
Sese, Donnerstag, 05.03.2009, 18:54 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von Sese, Donnerstag, 05.03.2009, 18:56
Da würde ich doch lieber das Zugmaterial der Linien 41 und 28 vertauschen..
Und dann mit dem ICE-T die KRM rauf schleichen und am Elzer Berg mangels Zugkraft wieder zurück rollen (wenn man überhaupt so weit kommt)? :-)
--
Grüße,
Sese
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
heinz11, Donnerstag, 05.03.2009, 17:45 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Ich denke mal, dass konsequente Umsteigeverbindungen auch von der Kundschaft angenommen werden, wenn der Umstieg immer sichergestellt ist und man dadurch deutlich schneller unterwegs ist.
Ja, wenn! Ist es aber so ein Desaster wie der Umstieg in Mainz von der Rheinschiene auf die Linie 50, dann kannst Du es glatt vergessen. Lieber eine fünf Minuten längere Fahrzeit, als ständig um den Anschluß zu bibbern.
heinz
Umsteigeverbindungen
Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 05.03.2009, 22:10 (vor 6137 Tagen) @ Steffen
Ich denke stündliche Umsteigeverbindung in Nürnberg tut es auch.
Na, Du weisst doch wie "beliebt" Umsteigeverbindungen sind ;)
Mit einem anständigen Stundentakt und ausreichend Knotenreserven soll einmal umsteigen kein Problem sein. Mit dem heißgeliebten 2h-Takt kann ich verstehen, dass Umsteigeverbindungen "beliebt" sind...:)
Ich komme von Eindhoven ja auch nicht umsteigefrei nach Groningen; muß sowieso in Utrecht umsteigen und 13 Minuten warten = 0,43 Takt, wäre in Deutschland 26 Minuten und auf genannter Strecke sogar 52 Minuten.
Dafür habe ich aber Halbstundentakt: stündlich IC, stündlich "RE" (dieser "IC" hält ab Zwolle an allen Bahnhöfen, extra Umstieg in Amersfoort = Taktknoten).
In der Schweiz funktioniert das doch auch? Allerdings gibt es in Zürich und Bern relativ lange Standzeiten.
Die Zeiten, als man noch mindestens 1x pro Tag mit einem gut ausgewahlten D-Zug umsteigefrei von jeder Stadt nach jeder Stadt reisen konnte, liegen leider hinter uns. Ich vermute, die Gesamtzahl der Umstiege hat sich nicht geändert, sie ist nur mehr gleichmäßig geworden: statt 2-3-5-0-1-4 ist es z.B. 3-2-3-2-3-2 geworden.
gruß,
Oscar (NL).
--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!
Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!
Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.
Umsteigeverbindungen
Steffen, Donnerstag, 05.03.2009, 22:43 (vor 6137 Tagen) @ Oscar (NL)
Ich denke stündliche Umsteigeverbindung in Nürnberg tut es auch.
Na, Du weisst doch wie "beliebt" Umsteigeverbindungen sind ;)
Mit einem anständigen Stundentakt und ausreichend Knotenreserven soll einmal umsteigen kein Problem sein. Mit dem heißgeliebten 2h-Takt kann ich verstehen, dass Umsteigeverbindungen "beliebt" sind...:)
Mit Takt hat das nicht immer was zu tun. Viele Reisende (ich vermute mal diejenigen, die nicht sooo oft reisen), setzen sich gerne in einen Zug, der sie direkt an ihr Reiseziel bringt. Dann muss man nicht aufpassen, dass man den Umsteigebahnhof verpasst, man hat weniger Hantier mit dem Gepäck, ...
Mir persönlich ist das Umsteigen egal, ich lege eher auf einen dichteren Takt wert. Da es sowohl als auch gibt wird man bestrebt sein, beide zu bedienen. Diese zweistündigen, sich überlappenden ICE-Linien sind ja ein Kompromiss.
--
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Umsteigeverbindungen
Fabian318, Münster i. W., Freitag, 06.03.2009, 00:02 (vor 6137 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von Fabian318, Freitag, 06.03.2009, 00:02
Ich komme von Eindhoven ja auch nicht umsteigefrei nach Groningen; muß sowieso in Utrecht umsteigen und 13 Minuten warten = 0,43 Takt, wäre in Deutschland 26 Minuten und auf genannter Strecke sogar 52 Minuten.
Wieso ist das in Deutschland ein 26-minütiger Aufenthalt? Verstehe ich nicht ganz...
Umsteigeverbindungen
Steffen, Freitag, 06.03.2009, 00:30 (vor 6137 Tagen) @ Fabian318
Ich komme von Eindhoven ja auch nicht umsteigefrei nach Groningen; muß sowieso in Utrecht umsteigen und 13 Minuten warten = 0,43 Takt, wäre in Deutschland 26 Minuten und auf genannter Strecke sogar 52 Minuten.
Wieso ist das in Deutschland ein 26-minütiger Aufenthalt? Verstehe ich nicht ganz...
In NL kommt alle 30 Minuten ein Zug. 13 Minuten entspricht 13/30 = 0,43 der Zeit, die man im schlimmsten Fall warten muss.
In D kommt alle 60 Minuten ein Zug (Annahme). x/60=0,43 ==> x=60*0,43 = 26 Minuten.
Oder in anderen Worten: Man muss knapp halb so lange warten wie im ungünstigsten Fall (=Zug ist gerade raus).
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absoluter vs. relativer Zeitverlust
Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 06.03.2009, 08:07 (vor 6137 Tagen) @ Fabian318
bearbeitet von Oscar (NL), Freitag, 06.03.2009, 08:11
Ich komme von Eindhoven ja auch nicht umsteigefrei nach Groningen; muß sowieso in Utrecht umsteigen und 13 Minuten warten = 0,43 Takt, wäre in Deutschland 26 Minuten und auf genannter Strecke sogar 52 Minuten.
Wieso ist das in Deutschland ein 26-minütiger Aufenthalt? Verstehe ich nicht ganz...
Das ist eine Sache von absolutem und relativem Zeitverlust. Steffen hat schon einiges erklärt.
"15 Minuten Verspätung" ist ein relativer Begriff.
Bei einer Fahrt Hamburg-München wäre das nur eine marginale Verspätung (4,5%).
Bei einer Fahrt mit dem Stadtbus in Eindhoven wäre das eine Fahrzeitverdopplung.
Genauso wie beim Takt.
Wenn ein zweistündlicher DB-IC +15 hätte, wäre das nur eine Verspätung, die man dichtfahren könnte.
Wenn ein NS-IC Utrecht-Amsterdam +15 hätte, käme er in die Trasse des nächsten IC. Für Otto Normalbahnfahrer heißt das: "erster Zug ist ausgefallen, zweiter Zug verspätet".
gruß,
Oscar (NL, wo 2020 bei +15 der nächste IC sogar früher abfährt, denn dann wird es 10-Minuten-IC-Takt geben).
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Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!
Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.
Und irgendwann RE München - Westerland mit 200 Halten???
Alexander, Donnerstag, 05.03.2009, 14:25 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Hi,
bei aller liebe, aber was versteht ihr unter Regionalverkehr?
In Deutschland gibt es von der Politik gemachte Problem, dass nur der Nahverkehr subventioniert wird und nicht auch der Fernverkehr (wie in anderen Ländern).
Aber ich finde es verkehrt für jeden entfallenden ICE mit teuren Steuergeldern Ersatzverkehre zu bestellen.
Warum muss der RE Jena - Nürnberg mit dem RE (Leipzig/Halle) - Naumburg - Jena verknüpft werden?
Dann hat man immer wieder das Problem mit den ganzen Bestellern welche sich da einigen müssen.
Von Nürnberg nach Leipzig werden nicht viele mit dem RE fahren und den Rest kann man ein Umstieg zumuten.
Durch solche Züge gibt man der DB (und auch anderen EVU) doch erst die Möglichkeit sich nur noch auf die Hauptrouten zu spezialisieren. Da gibt es dann Fernverkehr auf den Schnellfahrstrecken/Oberzentren und alle Halte außerhalb werden nur noch per RE/RB bedient...
Warum sollte man noch ICE/IC-Züge zwischen Leipzig und Nürnberg einsetzen, wenn es einen RE gibt?
Viele Grüße
p.S.: Bereits heute gibt es von Nürnberg nach Leipzig wieder täglich einen RE (verkehrt mit dem IRE gemeinsam bis Reichenbach und wird dort getrennt.)
--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)
Und irgendwann RE München - Westerland mit 200 Halten???
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 14:33 (vor 6137 Tagen) @ Alexander
Wenn ich mir den RE1 in Thüringen ansehe, dann stelle ich mir manchmal die Frage, ob RE überhaupt noch Nahverkehr sind.
Ich für meinen Teil wäre dafür die RE in Jena und Nürnberg zu brechen.
2-stündlich einen IC Berlin-Leipzig-Jena-Nürnberg würde es auch tun.
Dazu noch 2-stündlich RE Leizig-Naumburg-Jena und 2-stündlich RE Halle-Naumburg-Jena als Zubringer zu den ICE nach Norden sowie Stündlich RE Jena-Bamberg-Nürnberg als Zubringer für den ICE nach München und Österreich.
Mehr braucht man auf der Saalebahn/Frankenwaldbahn wirklich nicht und das wäre sogar mehr als man heute hat.
Und irgendwann RE München - Westerland mit 200 Halten???
heinz11, Donnerstag, 05.03.2009, 18:05 (vor 6137 Tagen) @ Alexander
Hi,
bei aller liebe, aber was versteht ihr unter Regionalverkehr?
In Deutschland gibt es von der Politik gemachte Problem, dass nur der Nahverkehr subventioniert wird und nicht auch der Fernverkehr (wie in anderen Ländern).
Das stimmt so nicht. Die enormen Bundeszuschüsse zum Erhalt, Neu- und Ausbau der Strecken i.H.v. 3,75 Mrd p.a. sind eine erhebliche Subvention. Da meist in SFS (neu oder ertüchtigt) investiert wurde, erzielt die DB über die zusätzlichen Fahrgastzahlen einen Mehrerlös, auch eine Art der Subvention. Das schönste Bonbon aber ist, daß die DB diese vom Bund finanzierten Strecken nach Ablauf der Nutzungsdauer nicht zu ersetzen braucht. Das heißt, die DB spart auch noch Instandhaltungskosten und kann die Trassen voll auf Verschleiß fahren. Der Steuerzahler gibt es ja wieder.
heinz
Und irgendwann RE München - Westerland mit 200 Halten???
Alexander, Donnerstag, 05.03.2009, 18:11 (vor 6137 Tagen) @ heinz11
bearbeitet von Alexander, Donnerstag, 05.03.2009, 18:13
Hi,
du wirfst hier aber zwei Dinge zusammen welche nicht zusammen gehören.
Die Zuschüsse gehen nur an DB Netze (Netz und Station&Service), davon darf DB Bahn nicht einen Cent abbekommen.
Damit sind wir wieder am Anfang und DB Fernverkehr bekommt keine Zuschüsse (nur Quersubventionierung durch die DB Holding).
Und Mehreinnahmen durch gestiegenen Fahrgastzahlen sehe ich nicht als Subvention durch den Staat, dieser hat dafür sorge zu tragen, dass eine Infrastruktur für alle EVU zur Verfügung steht. Wenn Arriva auf der SFS fahren würde, würden diese auch von Mehreinnahmen profitieren.
Es ist auch fraglich ob ein eigenwirtschaftliche Fernverkehr noch zeitgemäß ist - wäre es nicht sinnvoller auch diesen Auszuschreiben?
Viele Grüße
--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)
Und irgendwann RE München - Westerland mit 200 Halten???
heinz11, Donnerstag, 05.03.2009, 18:32 (vor 6137 Tagen) @ Alexander
Es ist auch fraglich ob ein eigenwirtschaftliche Fernverkehr noch zeitgemäß ist - wäre es nicht sinnvoller auch diesen Auszuschreiben?Viele Grüße
Von mir aus gerne. Dann allerdings mit einer neutralen Trassenvergabe, die nicht in der Hand der DB sein darf.
heinz
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
Frank Winkel, Donnerstag, 05.03.2009, 12:11 (vor 6138 Tagen) @ sappiosa
Also ein Vorschlag für die Saalebahn:
IC im Zweistundentakt, mit Haltfolge: Leipzig, Naumburg, Jena Paradies,
Saalfeld, Lichtenfels, Bamberg, Erlangen, Nürnberg
Bis Ende Mai 2000 war die Haltekonzeption der IC-Linie 8 so.
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 12:56 (vor 6137 Tagen) @ sappiosa
Hallo Markus,
So langsam erwachen die Kommunalpolitiker mal aus ihrer Geistesstarre und merken was los ist.. schonmal gutes Zeichen ;)
Allerdings halte ich die unbedingte Forderung nach einen ICE für überzogen.
Ein sauberer Takt im IC oder IR-Nachfolger würde es m.E. wohl auch tun.
Beides ganz meine Meinung. Ein gutes Zeichen im verlinkten Artikel sehe ich da auch darin, dass die Zitierten sich nicht mit Tagesrandzügen abspeisen lassen wollen, sondern einen sauberen Taktverkehr fordern. Es geht ihnen also wirklich um die Anbindung, nicht bloß um das Attribut "ICE-Halt".
Man scheint die Wichtigkeit eines Taktverkehr zu erkennen, was schon viel wert ist.
Allerdings: Die Behauptung, die bisherigen massiven Investitionen in die Saalebahn (insbesondere die Elektrifizierung) würden mit der NBS wertlos, halte ich für Unfug. Schließlich ging es da nicht nur um den ICE.
Und das Jammern, demnächst habe man nicht einmal mehr in Weimar Anschluss an den Fernverkehr Richtung Westen, ist nun wirklich peinlich. Da verschweigt man galant, dass man einfach nur im RE die paar Minuten bis Erfurt sitzenbleiben muss.
Hier sehe ich eher ein anderes Problem. Dadurch das Weimar und Jena ihren FV-Halt verlieren könnten, wird der Knoten in Erfurt ziemlich große Fahrgastströme aufnehmen müssen. Gera, Altenburg und Saalfeld sind dann leider sogar fast ganz aus dem Spiel, da sich eine Anfahrt bis nach Erfurt für den FV zeitlich nicht rechnet. Hier sollte man die Relation Bamberg-Lichtenfels-Saalfeld-Gera-Leipzig stärken.
Ich frag mich aber echt, wie man die Anzeichen seit 1991 so verschlafen konnte. Jetzt wo die NBS schon gebaut wird, lässt es sich wohl kaum mehr ändern.
Keine Angst: Wenn der NBS-Bau im derzeitigen Tempo weitergeht, behält die Saalebahn eh noch 30 Jahre lang ihre ICE. *gg*
Die m.E. wirtschaftslichste Lösung wäre Stundentakt RE Jena-Nürnberg mit Anschluss nach München und Stundentakt RE Jena-Naumburg-Leipzig/Halle mit Anschluss nach Berlin.
Im Prinzip ja. Aber warum in Jena brechen? Die Leute aus Saalfeld wollen ja auch nach Leipzig.
Weil, wenn die Linie durchgehend wäre (und dann eher IRE heißen müsste), es eine direkte Konkurenz zum ICE wäre. Von NIMRocks & Co bekomme ich deswegen immer zu hören, dass sie sich sowas nicht vorstellen können, da sich die DB ja nicht selbst Konkurenz für ihr "Premiumprodukt" schafft.
Ich sehe die Strecke nach Fertigstellung der SFS so ähnlich wie jetzt die Main-Weser-Bahn Frankfurt-Kassel (die ja die ICE über Fulda umgehen). Da fährt alle zwei Stunden ein IC und dazwischen etliche RE.
Also ein Vorschlag für die Saalebahn:IC im Zweistundentakt, mit Haltfolge:
Leipzig
Naumburg
Jena Paradies
Saalfeld
Lichtenfels
Bamberg
Erlangen
Nürnberg
Ich würde diesen IC noch nach Berlin durchbinden, dann hat Leipzig-Berlin wieder Stundentakt, falls die ICE zweistündlich über Halle laufen.
Berlin-Lutherstadt Wittenberg-Leipzig-Naumburg-Jena-Saalfeld-Lichtenfels-Bamberg-Erlangen-Nürnberg
Stündlich RE mit Haltfolge (in Klammern kann man ggf. weglassen):Halle a.d. Saale
Merseburg
(Großkorbetha)
Weißenfels
Naumburg (Korrespondenz mit einer RE-Linie Leipzig-Weimar-Erfurt)
Jena Paradies
Göschwitz
(Orlamünde)
Rudolstadt
Saalfeld
Probstzella
(Ludwigsstadt)
Kronach
Lichtenfels
(Ebensfeld)
Bamberg
Forchheim
Erlangen
Fürth
Nürnberg
Dem stimme ich voll und ganz zu.
Im übrigen sollte Jena auch massiv darauf drängen, dass endlich mal die Strecke Weimar - Jena West - Gera - Glauchau elektrifiziert und ggf. zweigleisig ausgebaut wird! Die wäre für so vieles zu gebrauchen...
Für den RE1 bringt die Elektrifizierung nix, da ab Gotha wieder Diesel benötigt wird.
Aber man könnte stündlich durchgehende Dosto-RE Erfurt-Weimar-Jena-Gera (-Chemnitz) anbieten. Dazu noch stündlich RB (ET, aber biete keine Quietschie.. dann lieber Flirt) Erfurt-Weimar-Jena-Gera.
Eventuell noch Verstärkerzüge zwischen 5 und 8 und 15 und 18 Uhr zum 20 min-Takt.
Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
Frank Winkel, Donnerstag, 05.03.2009, 12:14 (vor 6138 Tagen) @ ICE-T-Fan
Allerdings halte ich die unbedingte Forderung nach einen ICE für überzogen.
Ein sauberer Takt im IC oder IR-Nachfolger würde es m.E. wohl auch tun.
Das war ja ursprünglich auch die Idee, den ICE überwiegend auf Hochgeschwindigkeitsstrecken einzusetzen und nur in größeren Städten halten zu lassen. Auf anderen Strecken reicht ein IC/IR aus.
Der Kampf der Jenaer für FV auch nach 2017 hat begonnen
ICE-T-Fan, Donnerstag, 05.03.2009, 13:03 (vor 6137 Tagen) @ Frank Winkel
Selbst die BR 411 waren als IC geplant. Die ICE-Linie 87 ist ja z.B. weitgehend Tarif B ;)
Jenas nördliches Problem
Mario-ICE, Freitag, 06.03.2009, 00:15 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Was wenig thematisiert wird ist das Problem der nördlichen Anbindung von Jena. Bis jetzt redet man immer nur um den Ausbau Jena West - Weimar um schneller und taktreicher zum Knoten Erfurt zu gelangen. Dieser ist aber für Ostthüringen und Jena nur westwärts Richtung Frankfurt interessant, schon nach Süden ist es einen Umweg Richtung Nürnberg, ganz zu schweigen nördlich Richtung Halle und Leipzig.
Was viele verkennen ist das man diese Umwege + Zuschläge für die NBS im Fahrpreis deutlich spüren wird, bei keinem oder nur geringen Fahrzeitverkürzungen. Wichtig ist, dass man den Anschluss an die mitteldeutsche Region erhält und hier vorallem Leipzig und das auf dem direkten Weg. Kein Mensch fährt von Jena nach Berlin über Erfurt. Und hier zeigt sich das ganze Dilemma der Verkehrspolitik, neue Strecken durchschneiden dünn besiedeltes Land um schnelle Verbindungen für wenige zu schaffen und an den Hauptadern wird es immer ruhiger, wo die Menschen gute und schnelle Verbindungen benötigen.
Fatal halte ich die Forderung des örtlichen Bundestagsabgeordneten um ein paar wenige Zugpaare zu kämpfen, die sind schneller tot als sie ihm zugestanden werden. Da zeugt die Weitsicht andere um Taktverkehr doch von mehr Ahnung im Eisenbahnverkehr
Jenas nördliches Problem
ICE-T-Fan, Freitag, 06.03.2009, 05:19 (vor 6137 Tagen) @ Mario-ICE
Ich würde hier 2-h-Takt RE Jena-Halle und 2-h-Takt RE Jena-Leipzig fordern, wo man in beiden Städten einen 10 min Anschluss an die ICE nach Norden hat.
Zusätzlich eben noch 2h-Takt IC Berlin-Berlin-Jena-Nürnberg.
Seit Jahren das gleiche Problem
gus78, Freitag, 06.03.2009, 09:17 (vor 6137 Tagen) @ ICE-T-Fan
Was die Bahn speziell in Ostthüringen (ca. 700.000 Einwohner) und Westsachsen (ca. 1,6 Mio. Einwohner) seit Jahren veranstalltet bedarf keiner Beschreibung. Da wurde systematisch Schritt für Schritt eine ganze Region vom FV abgehängt! Gera, Chemnitz, Zwickau und nun Saalfeld und Jena. Die ganzen kleineren Städte in diesem Ballungsraum noch garnicht mit eingerechnet.
Was Jena betrifft, so bedarf es, sollte der Wegfall der dezeitigen ICE - Linie wirklich kommen, einen schnellen RE in alle Richtungen mit einem zentralen Umsteigehalt an einem Hauptbahnhof (Göschwitz). RE nach Leipzig (stündlich), RE nach Halle (stündlich), RE nahc Erfurt (halbstündlich), RE nach Gera/Chemnitz (halbstündlich), RE nach Nurnberg!
Am besten wäre natürlich eine Produktklasse B (IC) auf der Saale- und Mitte-Deutschland - Bahn, mit RB zubringern. Nur kann ich daran fast nicht mehr glauben. Einfach nur traurig.
Seit Jahren das gleiche Problem
brandenburger, Perleberg, Montag, 09.03.2009, 12:26 (vor 6134 Tagen) @ gus78
bearbeitet von brandenburger, Montag, 09.03.2009, 12:29
Was die Bahn speziell in Ostthüringen (ca. 700.000 Einwohner) und Westsachsen (ca. 1,6 Mio. Einwohner) seit Jahren veranstalltet bedarf keiner Beschreibung. Da wurde systematisch Schritt für Schritt eine ganze Region vom FV abgehängt!
Ja, sicher, aber zuerst politisch festlegen, dass Fernverkehr sich selbst tragen soll und dann Forderungen stellen ist etwas inkonsequent. Anders gesagt, dass die Politik keinen direkten Einfluss mehr auf den Fernverkehr hat, war ja gewollt.
Die Schnellstrecke Erfurt-Nürnberg wollte Thüringen ja selbst. Dass der Fernverkehr dann nicht mehr über Jena läuft, war klar. D. h. die Westsachsen und Ostthüringer sollten sich primär bei ihren Politikern beschweren und weniger bei der DB.
Gegen gute RE-Linien- im Takt und mit komfortablen Fahrzeugen- ist ja nichts zu sagen. Besser als ein paar halbherzig vertaktete Fernverkehrszugpaare. Oder noch schlimmer: RE und dazwischen vereinzelte IC mit jeweils verschiedenen Tarifen. Wollt ihr das wirklich?