Mal was Positives! (Allgemeines Forum)

railan, Augsburg, Samstag, 14.02.2009, 13:22 (vor 6161 Tagen)

Auf meiner derzeitigen "Hausstrecke" Ulm<->Basel hatte ich die letzten paar mal keine Verspätung!
Musste man früher am Endbahnhof regelmäßig mit mindestens +5 bis +10 Minuten rechnen (auch zu Zeiten des Neigens), ist das jetzt schon angenehm.
Grade in Basel - da kriegt man doch tatsächlich seine Anschlusszüge.

Ist eine neue Pünktlichkeitsoffensive gestartet worden oder liegt es an den "junge Wilden" ;-)) Fahrzeugführer/innen?
Wobei mir auffiel, dass grade die Mädels ganz schön flott unterwegs sind.
Aber - hat der Fahrzeugführer überhaupt maßgeblichen Einfluss?

O.k. - im Sommer ist es sicher schwieriger den Plan zu halten.
Trotzdem ist mir das diese Woche wieder positiv aufgefallen.

Mal was Positives!

Matze86, München, Samstag, 14.02.2009, 13:28 (vor 6161 Tagen) @ railan

O.k. - im Sommer ist es sicher schwieriger den Plan zu halten.

Steh ich grad auf dem Schlauch? Warum ist der Plan ausgerechnet im Sommer schwerer zu halten?

Mal was Positives!

heinz11, Samstag, 14.02.2009, 14:23 (vor 6161 Tagen) @ Matze86
bearbeitet von heinz11, Samstag, 14.02.2009, 14:23

O.k. - im Sommer ist es sicher schwieriger den Plan zu halten.


Steh ich grad auf dem Schlauch? Warum ist der Plan ausgerechnet im Sommer schwerer zu halten?

Das ist doch ganz einfache Physik: Im Sommer dehnen sich die Schienen aufgrund der Wärme aus und damit wird der Fahrweg länger und der Plan schwerer zu halten. :-)

heinz

Mal was Positives!

Steffen, Samstag, 14.02.2009, 14:34 (vor 6161 Tagen) @ heinz11

O.k. - im Sommer ist es sicher schwieriger den Plan zu halten.


Steh ich grad auf dem Schlauch? Warum ist der Plan ausgerechnet im Sommer schwerer zu halten?


Das ist doch ganz einfache Physik: Im Sommer dehnen sich die Schienen aufgrund der Wärme aus und damit wird der Fahrweg länger und der Plan schwerer zu halten. :-)

Die Ausdehnung lässt sich sogar sehr genau bestimmen: 4,7% (gegenüber dem Winter). Um so viel werden nämlich jeden Frühjahr die Fahrpreise erhöht (und im Herbst leider nicht wieder reduziert).

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Mal was Positives!

railan, Augsburg, Samstag, 14.02.2009, 14:39 (vor 6161 Tagen) @ Matze86
bearbeitet von railan, Samstag, 14.02.2009, 14:41

Steh ich grad auf dem Schlauch? Warum ist der Plan ausgerechnet im Sommer schwerer zu halten?

Das ist ein IRE...
... wegen 168 Wandersleuten, 2 Schulklassen und zig ermatteten Radlern nebst Drahteseln, die, koste es was es wolle, noch mit und an jeder Station irgendwie raus und rein müssen.

O.k. - kein passender Beitrag für's ICE Forum...*smile*

Mal was Positives!

Matze86, München, Samstag, 14.02.2009, 15:26 (vor 6160 Tagen) @ railan

Das ist ein IRE...
... wegen 168 Wandersleuten, 2 Schulklassen und zig ermatteten Radlern nebst Drahteseln, die, koste es was es wolle, noch mit und an jeder Station irgendwie raus und rein müssen.

O.k. - kein passender Beitrag für's ICE Forum...*smile*

Ah ok, daran habe ich jetzt nicht gedacht ;)
Danke für die Aufklärung.

Mal was Positives!

Steffen, Samstag, 14.02.2009, 13:36 (vor 6161 Tagen) @ railan

Aber - hat der Fahrzeugführer überhaupt maßgeblichen Einfluss?

Ja, natürlich: Stärker beschleunigen, Höchstgeschwindigkeit fahren und erst kurz vor knapp anfangen mit bremsen.

So kommt Zug schneller voran.

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Mal was Positives!

hünfeld, Samstag, 14.02.2009, 16:21 (vor 6160 Tagen) @ railan

Hallo,

mein subjektiver Eindruck ist, dass die Züge im Vergleich zu Anfang/Mitte Januar nun wieder etwas pünktlicher sind. Ich war letzten Samstag in Frankfurt. Früher (vor ca. 2 Jahren) sind die meisten Züge mit obligatorischen 2-3 Minuten abgefahren und angekommen. Zumindest letzten Samstag waren die allermeisten Züge auf die Minute pünktlich.

Kann auch eine glückliche Ausnahme gewesen sein;)

Viele Grüße

Mal was Positives!

101-Fan, Köln, Samstag, 14.02.2009, 19:05 (vor 6160 Tagen) @ railan

Ich bin mal am Sonntagmorgen mit dem ersten IRE des Tages von Basel nach Radolfzell gefahren. Ein Stück der Fahrt habe ich direkt hinter dem Tf verbracht. Auf einem Abschnitt ist der Zug sogar knapp übr 170km/h gefahren.

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Es grüsst aus Köln
Markus

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Samstag, 14.02.2009, 19:42 (vor 6160 Tagen) @ 101-Fan

Ich bin mal am Sonntagmorgen mit dem ersten IRE des Tages von Basel nach Radolfzell gefahren. Ein Stück der Fahrt habe ich direkt hinter dem Tf verbracht. Auf einem Abschnitt ist der Zug sogar knapp übr 170km/h gefahren.

Das geht aber nur bis zum nächsten Prüfmagneten... dannach würde man bei 170 km/h wohl ne Geschwindigkeitsübertretungszwangsbremsung bekommen.

Mal was Positives!

Steffen, Samstag, 14.02.2009, 19:49 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ich bin mal am Sonntagmorgen mit dem ersten IRE des Tages von Basel nach Radolfzell gefahren. Ein Stück der Fahrt habe ich direkt hinter dem Tf verbracht. Auf einem Abschnitt ist der Zug sogar knapp übr 170km/h gefahren.


Das geht aber nur bis zum nächsten Prüfmagneten... dannach würde man bei 170 km/h wohl ne Geschwindigkeitsübertretungszwangsbremsung bekommen.

Der Zug sollte gar nicht so schnell fahren können, bei 165 ist nämlich schluss (vom Zug selber überwacht, nicht von der Strecke).

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Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Samstag, 14.02.2009, 19:51 (vor 6160 Tagen) @ Steffen

Die Toleranz liegt m.W. bei 10%.
Außerdem darf theoretisch 165 km/h gefahren werden... zumindestens habe ich das mal irgendwo im alten Forum gelesen.

Mal was Positives!

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 17:59 (vor 6159 Tagen) @ ICE-T-Fan

Die Toleranz liegt m.W. bei 10%.

Bei der Zulassung der Fahrzeuge liegt die Toleranz nach oben bei 10 Prozent, nicht beim Betrieb.

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 18:10 (vor 6159 Tagen) @ Burkhard

Die Toleranz liegt m.W. bei 10%.


Bei der Zulassung der Fahrzeuge liegt die Toleranz nach oben bei 10 Prozent, nicht beim Betrieb.

Stimmt... zumindestens ist es aber möglich kurzzeitig schneller zu fahren ohne vom Fahrzeuge gebremst zu werden. Im AFB-Betrieb habe ich schon erlebt, dass Züge bis zu 7 km/h schneller als die von LZB vorgegebene Geschwindigkeit gefahren sind... das lag aber wohl an Gefällen und Bremsverzögerung.

Mal was Positives!

Maggus, Ravensburg (Württ), Montag, 16.02.2009, 12:54 (vor 6159 Tagen) @ Steffen

160 plus Sicherheit kann die Karre schon.
Und die Dusche aufgrund der Wasserentleerung der Klimaanlage im Fahrgastraum ist auch im Fahrpreis inbegriffen! ;-)

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Mal was Positives!

101-Fan, Köln, Samstag, 14.02.2009, 19:49 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ich bin mal am Sonntagmorgen mit dem ersten IRE des Tages von Basel nach Radolfzell gefahren. Ein Stück der Fahrt habe ich direkt hinter dem Tf verbracht. Auf einem Abschnitt ist der Zug sogar knapp übr 170km/h gefahren.


Das geht aber nur bis zum nächsten Prüfmagneten... dannach würde man bei 170 km/h wohl ne Geschwindigkeitsübertretungszwangsbremsung bekommen.

In welchem Abstand sind die denn? Der Zug ist nämlich schon ein ganzes Stück 170 gefahren.

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Es grüsst aus Köln
Markus

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Samstag, 14.02.2009, 19:52 (vor 6160 Tagen) @ 101-Fan

An Vor- und Hauptsignalen sowie bei Geschwindigkeitswechsel... also spätesten nach 1000m.

Mal was Positives!

101-Fan, Köln, Samstag, 14.02.2009, 20:07 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

An Vor- und Hauptsignalen sowie bei Geschwindigkeitswechsel... also spätesten nach 1000m.

Der ist aber ganz sicher länger als 1000m ca.170 gefahren. Der Tacho bei Zügen geht doch genau? Oder ist das so wie beim Auto, wo man auch immer mehr angezeigt bekommt, als man wirklich fährt?

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Es grüsst aus Köln
Markus

Mal was Positives!

Sese, Samstag, 14.02.2009, 20:53 (vor 6160 Tagen) @ 101-Fan

Kommt auch immer drauf an, unter welchem Winkel man auf den Tacho schaut. Der ist ja geneigt eingebaut, sodass der Lokführer, wenn er davor sitzt, senkrecht auf die Tachoebene sieht. Wenn man jetzt in einigem Abstand hinter dem Lokführer steht und auf den Tacho sieht, dann kann es passieren, dass durch den Blickwinkel und den Abstand der Tachonadel zur Tachoscheibe es so aussieht, als stehe die Nadel etwa bei 170 statt 160. Wobei ich jetzt nicht weiß, was das für ein Zug war und wie der Führerstand da aussieht.

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Grüße,
Sese

Mal was Positives!

Sese, Samstag, 14.02.2009, 20:48 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

An Vor- und Hauptsignalen sowie bei Geschwindigkeitswechsel... also spätesten nach 1000m.

Ein einzelner Magnet (eigentlich sind das Schwingkreise), egal ob jetzt 1000er oder 2000er, wie er an den Vor- und Haupt-Signalen liegt, überwacht die Fahrzeuggeschwindigkeit aber nicht. Es gibt zwar Geschwindigkeitsprüfabschnitte, aber die liegen nur vor Geschwindigkeitseinschränkungen (also etwa 160 --> 130) und bestehen aus einer Schaltung mit bis zu drei 1000- oder 2000-Hz-Magneten. Diese lösen dann eine Zwangsbremsung aus, wenn der Zug mit mehr als der Prüfgeschwindigkeit durch den Abschnitt fährt (ich glaube, bei 160 auf 130 sind 140 km/h überwacht). Im PZB-Betrieb, wie Steffen schon schrieb, wird die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h fahrzeugseitig überwacht. Somit wäre es auch möglich, schneller als die Streckengeschwindigkeit zu fahren, so lange kein GPÜ kommt und man nicht schneller als die 165 km/h fährt.

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Grüße,
Sese

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Samstag, 14.02.2009, 22:30 (vor 6160 Tagen) @ Sese

An Vor- und Hauptsignalen sowie bei Geschwindigkeitswechsel... also spätesten nach 1000m.


Ein einzelner Magnet (eigentlich sind das Schwingkreise), egal ob jetzt 1000er oder 2000er, wie er an den Vor- und Haupt-Signalen liegt, überwacht die Fahrzeuggeschwindigkeit aber nicht. Es gibt zwar Geschwindigkeitsprüfabschnitte, aber die liegen nur vor Geschwindigkeitseinschränkungen (also etwa 160 --> 130) und bestehen aus einer Schaltung mit bis zu drei 1000- oder 2000-Hz-Magneten. Diese lösen dann eine Zwangsbremsung aus, wenn der Zug mit mehr als der Prüfgeschwindigkeit durch den Abschnitt fährt (ich glaube, bei 160 auf 130 sind 140 km/h überwacht). Im PZB-Betrieb, wie Steffen schon schrieb, wird die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h fahrzeugseitig überwacht. Somit wäre es auch möglich, schneller als die Streckengeschwindigkeit zu fahren, so lange kein GPÜ kommt und man nicht schneller als die 165 km/h fährt.

Ich habe mich etwas sehr vereinfach ausgedrückt.
Aber danke für die ausführliche Erklärung.

Das mit den 165 km/h habe ich irgendwo mal gelesen gehabt... das war mir noch in Erinnerung.

Wenn es ganz einfach wird, ist es falsch

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Samstag, 14.02.2009, 22:34 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von Holger_HAM, Samstag, 14.02.2009, 22:34

Hallo,

Ich habe mich etwas sehr vereinfach ausgedrückt.

man könnte auch sagen, du hast es falsch erklärt. ;-) Um es mal ganz vereinfacht auszudrücken. ;-))

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
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Wenn es ganz einfach wird, ist es falsch

ICE-T-Fan, Samstag, 14.02.2009, 23:00 (vor 6160 Tagen) @ Holger_HAM

Hallo,

Ich habe mich etwas sehr vereinfach ausgedrückt.


man könnte auch sagen, du hast es falsch erklärt. ;-) Um es mal ganz vereinfacht auszudrücken. ;-))

Das ein einzelner Magnet die Geschwindigkeit nicht erkenne kann, sollte einem physikalisch gebildeten Menschen durchaus klar sein... ich habe das vorrausgesetzt.

Man kann nur in einem Streckenintervall mit mehreren Magneten und der Zeitdifferenz die mittlere Geschwindigkeit ermitteln.

Mir war nur nicht klar, dass Hauptsignale keine Geschwindigkeitsprüfabschnitte haben.. ich dachte die wären überall.. gut in der Hinsicht lag ich tatsächlich falsch.

Physik

Steffen, Samstag, 14.02.2009, 23:07 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

Das ein einzelner Magnet die Geschwindigkeit nicht erkenne kann, sollte einem physikalisch gebildeten Menschen durchaus klar sein... ich habe das vorrausgesetzt.

Das kann man so nicht sagen: Man sollte aus dem Verlauf des Stromflusses in einer Spule die Geschwindigkeit eines induzierenden Magneten bestimmen können.

Vielleicht nicht unbedingt eisenbahntauglich, aber physikalisch möglich.

--
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Physik

ICE-T-Fan, Samstag, 14.02.2009, 23:16 (vor 6160 Tagen) @ Steffen

Das ein einzelner Magnet die Geschwindigkeit nicht erkenne kann, sollte einem physikalisch gebildeten Menschen durchaus klar sein... ich habe das vorrausgesetzt.


Das kann man so nicht sagen: Man sollte aus dem Verlauf des Stromflusses in einer Spule die Geschwindigkeit eines induzierenden Magneten bestimmen können.

Vielleicht nicht unbedingt eisenbahntauglich, aber physikalisch möglich.

Wobei das Problem ja auch die leicht variierenden Abstände sind und leicht varrierenden Feldstärken.
So genau ist das ganze auch nicht... sieht man gut bei Fahrrad-Tachos.

Gut im Prinzip würde es wohl schon gehen.

Physik

Sese, Sonntag, 15.02.2009, 11:31 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

Das ein einzelner Magnet die Geschwindigkeit nicht erkenne kann, sollte einem physikalisch gebildeten Menschen durchaus klar sein... ich habe das vorrausgesetzt.


Das kann man so nicht sagen: Man sollte aus dem Verlauf des Stromflusses in einer Spule die Geschwindigkeit eines induzierenden Magneten bestimmen können.

Vielleicht nicht unbedingt eisenbahntauglich, aber physikalisch möglich.

[...]

Gut im Prinzip würde es wohl schon gehen.

Nichts anderes schrieb Steffen doch: nicht unbedingt eisenbahntauglich aber eben physikalisch möglich. ;-)

--
Grüße,
Sese

Physik

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 16:38 (vor 6159 Tagen) @ Sese

Das ein einzelner Magnet die Geschwindigkeit nicht erkenne kann, sollte einem physikalisch gebildeten Menschen durchaus klar sein... ich habe das vorrausgesetzt.


Das kann man so nicht sagen: Man sollte aus dem Verlauf des Stromflusses in einer Spule die Geschwindigkeit eines induzierenden Magneten bestimmen können.

Vielleicht nicht unbedingt eisenbahntauglich, aber physikalisch möglich.


[...]

Gut im Prinzip würde es wohl schon gehen.


Nichts anderes schrieb Steffen doch: nicht unbedingt eisenbahntauglich aber eben physikalisch möglich. ;-)

Ich habe die Angewohnheit mich nicht gerne belehren zu lassen... ich mag es eher selbst meine Fehler zu erkennen und zu korrigieren. Ich bin natürlich für jede weitere Info dankbar :-)

Physik

Matze86, München, Sonntag, 15.02.2009, 16:49 (vor 6159 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ich habe die Angewohnheit mich nicht gerne belehren zu lassen...

Manchmal muss man da aber durch ;)

Physik

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 17:49 (vor 6159 Tagen) @ Matze86

Ich habe ja den Fehler eingesehen und korrigiert... mehr kann man ja wohl nicht verlangen ;)

Warum 3 Magnete?

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 17:57 (vor 6159 Tagen) @ Sese

Es gibt zwar Geschwindigkeitsprüfabschnitte, aber die liegen nur vor Geschwindigkeitseinschränkungen (also etwa 160 --> 130) und bestehen aus einer Schaltung mit bis zu drei 1000- oder 2000-Hz-Magneten. Diese lösen dann eine Zwangsbremsung aus, wenn der Zug mit mehr als der Prüfgeschwindigkeit durch den Abschnitt fährt

Hm, warum braucht man denn bis zu drei Magneten? Ich bin da nicht so der Techniker, aber vom Stadtbahnbetrieb kenn ich das so, dass man zwei Kontakte hat und wenn diese zu schnell nacheinander befahren werden, hält der folgende Magnet das Fahrzeug fest ;) So funktionierte es im übrigen auch beim Spurbus im Tunnel...

Warum 3 Magnete?

Sese, Sonntag, 15.02.2009, 18:07 (vor 6159 Tagen) @ Burkhard

Es gibt da wohl mehrere Ausführungen, so genau kenne ich mich auch nicht aus. Gemeinsam haben die aber alle, dass es einen Einschalt-, einen Wirk- und zusätzlich einen Ausschaltmagneten gibt. Der Einschaltmagnet macht den Wirkmagnet scharf, der nach einer gewissen Zeit von selbst wieder ausgeht und der Ausschaltmagnet versetzt die Anlage wieder in den Grundzustand. Fährt man jetzt zu schnell, kommt man über den Wirkmagnet, bevor er sich ausgeschaltet hat und man wird abgeschossen :-)

Wie gesagt, es gibt da einige Unterscheide beim Bau solcher Prüfabschnitte und ich bin dafür kein Fachmann. Vielleicht kennt sich ja jemand genauer aus hier?

--
Grüße,
Sese

Warum 3 Magnete?

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 18:17 (vor 6159 Tagen) @ Sese

Es gibt da wohl mehrere Ausführungen, so genau kenne ich mich auch nicht aus. Gemeinsam haben die aber alle, dass es einen Einschalt-, einen Wirk- und zusätzlich einen Ausschaltmagneten gibt. Der Einschaltmagnet macht den Wirkmagnet scharf, der nach einer gewissen Zeit von selbst wieder ausgeht und der Ausschaltmagnet versetzt die Anlage wieder in den Grundzustand. Fährt man jetzt zu schnell, kommt man über den Wirkmagnet, bevor er sich ausgeschaltet hat und man wird abgeschossen :-)

Ah, ok, Prinzip verstanden. Danke! Scheint dann aber grundlegend anders zu laufen, als bei den mir bekannten Stadtbahnanlagen.

Viele Grüße,
Burkhard, der schon lange Deine Signatur kommentieren wollte und im nächsten Monat auch mit Lidl-Tickets und comfort-BahnCard auf den entsprechenden Plätzen sitzen wird ;)

Warum 3 Magnete?

Sese, Sonntag, 15.02.2009, 18:21 (vor 6159 Tagen) @ Burkhard

Viele Grüße,
Burkhard, der schon lange Deine Signatur kommentieren wollte und im nächsten Monat auch mit Lidl-Tickets und comfort-BahnCard auf den entsprechenden Plätzen sitzen wird ;)

Boah, das gibt Haue ;-)

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Grüße,
Sese

Warum 3 Magnete?

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 18:25 (vor 6159 Tagen) @ Sese

Boah, das gibt Haue ;-)

Aber bitte an den comfort-service und nicht auf mich! Ich kann doch nichts dazu, dass man mir die BC100 verleidet und andere Angebote schafft ;)

Warum 3 Magnete?

Sese, Sonntag, 15.02.2009, 18:29 (vor 6159 Tagen) @ Burkhard

Boah, das gibt Haue ;-)


Aber bitte an den comfort-service und nicht auf mich!

Den Stümper-Service doch nicht, die Konzernsicherheit! Ach ne, die sind ja beurlaubt ;-)

--
Grüße,
Sese

Warum 3 Magnete?

Steffen, Sonntag, 15.02.2009, 18:39 (vor 6159 Tagen) @ Sese

Es gibt da wohl mehrere Ausführungen, so genau kenne ich mich auch nicht aus. Gemeinsam haben die aber alle, dass es einen Einschalt-, einen Wirk- und zusätzlich einen Ausschaltmagneten gibt. Der Einschaltmagnet macht den Wirkmagnet scharf, der nach einer gewissen Zeit von selbst wieder ausgeht und der Ausschaltmagnet versetzt die Anlage wieder in den Grundzustand. Fährt man jetzt zu schnell, kommt man über den Wirkmagnet, bevor er sich ausgeschaltet hat und man wird abgeschossen :-)

Wie gesagt, es gibt da einige Unterscheide beim Bau solcher Prüfabschnitte und ich bin dafür kein Fachmann. Vielleicht kennt sich ja jemand genauer aus hier?

Das schien mir nicht ganz logisch - wenn der Wirkmagnet eingeschaltet wird und nach einer gewissen Zeit ohnehin aus geht, warum muss man ihn dann auch noch zusätzlich ausschalten?

Daher habe ich mal bei Wikipedia nachgesehen.

Der Wirkmagnet ist also immer scharf (wegen der Ausfallsicherheit). Das heisst, der Magnet ist scharf (=führt zu einer Zwangsbremsung), wenn er ausgeschaltet ist. Überfährt ein Zug nun den "Einschaltmagnet", wird der Wirkmagnet nach einer definierten Zeitverzögerung eingeschaltet, also unscharf, er läss den Zug dann ungehindert passieren. Beim Überfahren des "Ausschaltmagneten" wird der Wirkmagnet wieder ausgeschaltet, also scharf.

Klingt kompliziert, aber sinnvoll :)

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Mal was Positives!

Kurti83, Sonntag, 15.02.2009, 09:35 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hi,

An Vor- und Hauptsignalen sowie bei Geschwindigkeitswechsel... also spätesten nach 1000m.

Dein herrliches Halbwissen erregt immer wieder muntere Heiterkeit.

Thomas

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 16:36 (vor 6159 Tagen) @ Kurti83

Halbwissen ist immernoch besser als kein Wissen ;)

Mal was Positives!

Kurti83, Sonntag, 15.02.2009, 17:45 (vor 6159 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hallo,

Halbwissen ist immernoch besser als kein Wissen ;)

Ob das wirklich besser ist, lasse ich mal dahingestellt.
Jedenfalls kann Halbwissen ermunternd bis gar gefährlich werden.

Gruß
Thomas

P.S. Prost dem, der meint, der Zug könnte maximal 1000m zu schnell fahren...

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 17:48 (vor 6159 Tagen) @ Kurti83

Hallo,

Halbwissen ist immernoch besser als kein Wissen ;)


Ob das wirklich besser ist, lasse ich mal dahingestellt.
Jedenfalls kann Halbwissen ermunternd bis gar gefährlich werden.

Gruß
Thomas

P.S. Prost dem, der meint, der Zug könnte maximal 1000m zu schnell fahren...

So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.

Ich bin wie gesagt davon ausgegangen, dass es an jedem Hauptsignal Geschwindigkeitsprüfabschnitt gibt... ich hätte das PZB-System jedenfalls so konzipiert.

Mal was Positives!

Kurti83, Sonntag, 15.02.2009, 18:10 (vor 6159 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hi,

So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.

Falsch. Ein PZB-geführter Zug weiß nicht, wie schnell er fahren darf. Heißt auch Punkt-förmige Zugbeeinflussung. Nur an den Überwachungspunkten (da kommen die Magnete ins Spiel) müssen bestimmte Geschwindigkeiten oder anschließende Bremskurven eingehalten werden.

Was du dazwischen tust, ist der PZB egal. Allerdings weiß die PZB natürlich, dass sie nur für Vmax 160 km/h ausgelegt ist und wird ab einer gewissen Toleranz (hier im forum wurden 165 km/h erwähnt) den Zug bremsen. Ich meine aber nur auf unter 160/165 km/h. IMO gibt es keine Zwangsbremsung bis zum Stillstand in diesem Fall.

LZB-geführte Züge wissen jederzeit wie schnell sie fahren dürfen und was sie erwartet.

Ich bin wie gesagt davon ausgegangen, dass es an jedem Hauptsignal Geschwindigkeitsprüfabschnitt gibt... ich hätte das PZB-System jedenfalls so konzipiert.

Wenn du von etwas ausgehst was du nicht sicher weißt, solltest du es auch so ausdrücken. Einen GPA gibt es nicht an jedem Hauptsignal. In der Regel bei Geschwindigkeitsverringerungen.

Übrigens, auch dann würde nicht alle 100m eine Überwachung stattfinden. Hauptsignale stehen nicht zwangsläufig im 1000m-Abstand. Kommt halt auf den Blockabstand drauf an.

Zur Funktionsweise von Zugbeeinflussungen weiß auch Wikipedia weitere Informationen.

Viele Grüße
Thomas

Mal was Positives!

Steffen, Sonntag, 15.02.2009, 18:16 (vor 6159 Tagen) @ Kurti83

So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.


Falsch. Ein PZB-geführter Zug weiß nicht, wie schnell er fahren darf. Heißt auch Punkt-förmige Zugbeeinflussung. Nur an den Überwachungspunkten (da kommen die Magnete ins Spiel) müssen bestimmte Geschwindigkeiten oder anschließende Bremskurven eingehalten werden.

Gibt es an den Stellen, wo eine Geschwindigkeitsüberwachung stattfindet, eigentlich eine Tafel, die dem Lokführer sagt: "Hier gibt es eine 'Radarfalle'".

Oder finden diese Messungen im Geheimen statt, damit die Lokführer nicht wissen, wo sie unbemerkt zu schnell fahren könn(t)en?

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Mal was Positives!

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 18:20 (vor 6159 Tagen) @ Steffen

Gibt es an den Stellen, wo eine Geschwindigkeitsüberwachung stattfindet, eigentlich eine Tafel, die dem Lokführer sagt: "Hier gibt es eine 'Radarfalle'".

Oder finden diese Messungen im Geheimen statt, damit die Lokführer nicht wissen, wo sie unbemerkt zu schnell fahren könn(t)en?

Hm, die beiden mir bekannten Prüfpunkte bei der DB sind nicht als solche gekennzeichnet - aber da man als Tf bei der DB ja in der Regel streckenkundig sein sollte, wird einem das schon jemand erzählt haben...

Im Stadtbahnbereich (ja, ich weiß, es geht um die Eisenbahn) steht auf Höhe der Überwachung ein kleines Schild "Gp 123", die Dinger sind durchnummeriert. An Signalen ist im Übrigen immer eine Geschwindigkeitsüberwachung, sofern nicht freie Fahrt gilt.

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 18:24 (vor 6159 Tagen) @ Burkhard

Im Stadtbahnbereich (ja, ich weiß, es geht um die Eisenbahn) steht auf Höhe der Überwachung ein kleines Schild "Gp 123", die Dinger sind durchnummeriert. An Signalen ist im Übrigen immer eine Geschwindigkeitsüberwachung, sofern nicht freie Fahrt gilt.

Siehste.. ich hatte doch recht... nur bei der falschen Eisenbahn ;)

Mal was Positives!

Sese, Sonntag, 15.02.2009, 18:20 (vor 6159 Tagen) @ Steffen

So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.


Falsch. Ein PZB-geführter Zug weiß nicht, wie schnell er fahren darf. Heißt auch Punkt-förmige Zugbeeinflussung. Nur an den Überwachungspunkten (da kommen die Magnete ins Spiel) müssen bestimmte Geschwindigkeiten oder anschließende Bremskurven eingehalten werden.


Gibt es an den Stellen, wo eine Geschwindigkeitsüberwachung stattfindet, eigentlich eine Tafel, die dem Lokführer sagt: "Hier gibt es eine 'Radarfalle'".

Oder finden diese Messungen im Geheimen statt, damit die Lokführer nicht wissen, wo sie unbemerkt zu schnell fahren könn(t)en?

Die Prüfabschnitte sind nicht gekennzeichnet und der Lokführer weiß theoretisch nicht, was überwacht ist und was nicht. Aber wenn man immer die 3 Magnete im Gleis sieht (oder spätestens, wenn einen der GPÜ mal abgeschossen hat), weiß ein Lokführer wo einer ist. :-)

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Grüße,
Sese

Mal was Positives!

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 18:21 (vor 6159 Tagen) @ Sese

(oder spätestens, wenn einen der GPÜ mal abgeschossen hat), weiß ein Lokführer wo einer ist. :-)

Na, auch als Fahrgast kennt man die Stellen irgendwann... ;)

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 18:21 (vor 6159 Tagen) @ Steffen

So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.


Falsch. Ein PZB-geführter Zug weiß nicht, wie schnell er fahren darf. Heißt auch Punkt-förmige Zugbeeinflussung. Nur an den Überwachungspunkten (da kommen die Magnete ins Spiel) müssen bestimmte Geschwindigkeiten oder anschließende Bremskurven eingehalten werden.


Gibt es an den Stellen, wo eine Geschwindigkeitsüberwachung stattfindet, eigentlich eine Tafel, die dem Lokführer sagt: "Hier gibt es eine 'Radarfalle'".

Oder finden diese Messungen im Geheimen statt, damit die Lokführer nicht wissen, wo sie unbemerkt zu schnell fahren könn(t)en?

m.E. dürften Geschwindigkeitswechsel aller Art im Ebula stehen... immerhin ist es ja auch dafür da.
Aber nach 20 Jahren Betriebsdienst dürften die Tf auf ihren Stammstrecken die Magnete blind finden... zumindestens nehm ich das mal an.

Mal was Positives!

ICE-TD, Sonntag, 15.02.2009, 22:46 (vor 6159 Tagen) @ Steffen

Gibt es an den Stellen, wo eine Geschwindigkeitsüberwachung stattfindet, eigentlich eine Tafel, die dem Lokführer sagt: "Hier gibt es eine 'Radarfalle'".

Oder finden diese Messungen im Geheimen statt, damit die Lokführer nicht wissen, wo sie unbemerkt zu schnell fahren könn(t)en?

Die Stellen sind nicht gekennzeichnet, an denen die Geschwindigkeitsprüfabschnitte(GPA) liegen.
Auf dieser Seite sind im Fall 3 und Fall 4 zwei Tabellen:http://de.wikipedia.org/wiki/Geschwindigkeitsprüfabschnitt
Die Werte in den Tabellen sollte ein Tf zumindestens ungefähr im Kopf haben. Dann weiß er auch wo und für welche Überwachungsgeschwindigkeit ihn die GPA erwarten.

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 18:17 (vor 6159 Tagen) @ Kurti83

Hi,

So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.


Falsch. Ein PZB-geführter Zug weiß nicht, wie schnell er fahren darf. Heißt auch Punkt-förmige Zugbeeinflussung. Nur an den Überwachungspunkten (da kommen die Magnete ins Spiel) müssen bestimmte Geschwindigkeiten oder anschließende Bremskurven eingehalten werden.

Was du dazwischen tust, ist der PZB egal. Allerdings weiß die PZB natürlich, dass sie nur für Vmax 160 km/h ausgelegt ist und wird ab einer gewissen Toleranz (hier im forum wurden 165 km/h erwähnt) den Zug bremsen. Ich meine aber nur auf unter 160/165 km/h. IMO gibt es keine Zwangsbremsung bis zum Stillstand in diesem Fall.

Gut dann eben keine Zwangsbremsung... aber es ging ja auch um den Fall von mehreren Minuten Fahrt mit 170 km/h und das wäre dann nach deiner Erklärung ebenfalls nicht möglich.


LZB-geführte Züge wissen jederzeit wie schnell sie fahren dürfen und was sie erwartet.

Ich bin wie gesagt davon ausgegangen, dass es an jedem Hauptsignal Geschwindigkeitsprüfabschnitt gibt... ich hätte das PZB-System jedenfalls so konzipiert.


Wenn du von etwas ausgehst was du nicht sicher weißt, solltest du es auch so ausdrücken. Einen GPA gibt es nicht an jedem Hauptsignal. In der Regel bei Geschwindigkeitsverringerungen.

Ich war mir sicher genug um es so zu schreiben. Gut es ist falsch und das weiß ich jetzt, als ich es gepostet hatte, sah ich diese Info aber als 100% richtig an.


Übrigens, auch dann würde nicht alle 100m eine Überwachung stattfinden. Hauptsignale stehen nicht zwangsläufig im 1000m-Abstand. Kommt halt auf den Blockabstand drauf an.

Zur Funktionsweise von Zugbeeinflussungen weiß auch Wikipedia weitere Informationen.

Hättest gleich die Links mitliefern können...

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Zugbeeinflussung
-> http://de.wikipedia.org/wiki/PZB
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Geschwindigkeitsüberwachung_Neigetechnik


Viele Grüße
Thomas

Mal was Positives!

Sese, Sonntag, 15.02.2009, 18:17 (vor 6159 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hallo,

Halbwissen ist immernoch besser als kein Wissen ;)


Ob das wirklich besser ist, lasse ich mal dahingestellt.
Jedenfalls kann Halbwissen ermunternd bis gar gefährlich werden.

Gruß
Thomas

P.S. Prost dem, der meint, der Zug könnte maximal 1000m zu schnell fahren...


So wie ich das verstanden habe, kann ein Zug theoretisch garnicht zu schnell fahren, da er sich ja selbst überwacht.

Der Zug kann im PZB-Betrieb nicht schneller als 165 km/h fahren. Man kann aber sehr wohl theoretisch problemlos über lange Distanz schneller fahren als die Streckenhöchstgeschwindigkeit - eben so lange wie kein Prüfabschnitt kommt und man nicht schneller fährt als 165 km/h.
Beispiel: Ingolstadt–München bei Reichertshofen. Die Strecke gibt 160 her, nur im Abschnitt bei Reichertshofen sind 120 km/h auf einer Länge von insgesamt über 3 Kilometer zu fahren. Zu Beginn des 120-km/h-Abschnittes wird die Geschwindigkeit durch einen Prüfabschnitt überwacht.
Weiß der Lokführer, wo der Abschnitt ist, könnte er theoretisch nach dem Prüfabschnitt wieder auf 160 beschleunigen und damit 40 km/h zu schnell die restlichen Kilometer des 120er-Abschnittes befahren und es würde sicherungstechnisch rein gar nichts passieren.
Zweites Beispiel, wieder Ingolstadt–München: Nördlich von Rohrbach ist eine 150er Kurve, davor und danach sind 160 km/h. Hier könnte man, ohne mit der Wimper zu zucken, mit 160 km/h durchheizen.

--
Grüße,
Sese

Mal was Positives!

Kurti83, Sonntag, 15.02.2009, 18:26 (vor 6159 Tagen) @ Sese

Hi,

Der Zug kann im PZB-Betrieb nicht schneller als 165 km/h fahren. Man kann aber sehr wohl theoretisch problemlos über lange Distanz schneller fahren als die Streckenhöchstgeschwindigkeit - eben so lange wie kein Prüfabschnitt kommt und man nicht schneller fährt als 165 km/h.

Es gibt ja noch mobile "GPAs". In einer Zeitschrift stand mal, dass das EBA auch Geschwindigkeitsüberprüfungen durchführt.

Gruß
Thomas

Mal was Positives!

Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 17:49 (vor 6159 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von Burkhard, Sonntag, 15.02.2009, 17:52

Halbwissen ist immernoch besser als kein Wissen ;)


Nö, finde ich überhaupt nicht. :(

Es ist wirklich nicht böse gemeint, aber man liest immer mal wieder Beiträge von Dir, in denen Behauptungen aufgestellt werden, die wirklich jeglicher Grundlage entbehren. Kennzeichne sowas dann doch bitte als Vermutung.

Geschwindigkeitsprüfungen finden übrigens weder an Haupt- noch an Vorsignalen regelmäßig statt.

Edit: Sehe gerade, dass die Diskussion in einem anderen Strang schon deutlich weiter ist.

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 17:52 (vor 6159 Tagen) @ Burkhard

Siehe http://ice-fanforum.de/index.php?id=22689

Ich bin fest davon überzeugt gewesen, dass es so ist, daher konnte ich es schlecht als Vermutung kennzeichnen... aber Foren sind ja auch dazu da etwas zu lernen. ;)

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 18:33 (vor 6159 Tagen) @ 101-Fan

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Geschwindigkeitsprüfabschnitt

Bevor ich nochmal was falsches sage, lass ich andere Quellen mal für mich sprechen..

Mal was Positives!

Kurti83, Sonntag, 15.02.2009, 09:28 (vor 6160 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hi,

Geschwindigkeitsübertretungszwangsbremsung

In welcher Ril steht denn so ein Wortungetüm?

Er bekommt dann eine Zwangsbremsung.

Gruß
Thomas

Mal was Positives!

ICE-T-Fan, Sonntag, 15.02.2009, 16:37 (vor 6159 Tagen) @ Kurti83

Das Wort habe ich selbst erdacht, da es den Sinn der Zwangsbremsung bzw den Hintergrund mitbeschreibt.

Es gibt ja Zwangsbremsungen wegen SIFA, wegen ÜBerfahren von HP0 und eben wegen Geschwindigkeitsübertretung, ich wollte es nur differenzieren. ;)

Mal was Positives!

Maggus, Ravensburg (Württ), Montag, 16.02.2009, 13:18 (vor 6159 Tagen) @ railan

Naja, in Friedrichshafen hat der ja lange genug Pause (plus in Richtung Basel massig Zeitpuffer vom Flughafen aus). Das reicht für 2-3 Kippen oder für einen Besuch bei der neuen McD-Filiale in FN Stadtbahnhof.

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