101 034-7 & ICN (Allgemeines Forum)

NIM rocks, Mittwoch, 28.01.2009, 21:49 (vor 6170 Tagen)

Hi,

ich habe gerade diesen Thread auf DSO gelesen, die Lok wird wohl nicht lange brauchen, bis sie sich in das NUDEL-Schema integriert hat, oder was meint ihr? *g*

Noch eine Frage zum ICN: Funktioniert die Zugsicherung bei den Schweizer Neigezügen ähnlich wie in Deutschland, oder steckt ein anderes System dahinter? Vielleicht kann das einer der technisch versierten Schweiz-Kenner erläutern.

Welche Strecken sind für den ICN bzw. für Neigetechnikbetrieb ausgerüstet? Müssen die Schweizer ihre Strecken überhaupt speziell ausrüsten, um höhere Geschwindigkeiten fahren zu können, oder reichen die Signalabstände und Durchrutschwege auch bei größeren Geschwindigkeiten mit entsprechender Bremswirkung noch aus?

Danke schonmal für Antworten,

mfg NIM rocks

keine technische Antwort zum ICN

RhBDirk, Mittwoch, 28.01.2009, 22:37 (vor 6170 Tagen) @ NIM rocks
bearbeitet von RhBDirk, Mittwoch, 28.01.2009, 22:37

Also soweit mir bekannt, benötigen die ICN Strecken keine besonderen Umbau. Strecken auf denen die Züge verkehren finden sich unter:
http://mct.sbb.ch/mct/reisemarkt/zuege/zuege-fernverkehr/icn.htm
Sie fuhren bis Dezember 2008 auch bis nach Konstanz. Allerdings reichte die Kapazität mit nur einem Triebzug nicht aus. So verkehren dort nun normale IC Züge.

Neigetechnik in D?

Tommyboy, OWL, Donnerstag, 29.01.2009, 22:02 (vor 6169 Tagen) @ NIM rocks

Welche Strecken sind für den ICN bzw. für Neigetechnikbetrieb ausgerüstet? Müssen die Schweizer ihre Strecken überhaupt speziell ausrüsten, um höhere Geschwindigkeiten fahren zu können, oder reichen die Signalabstände und Durchrutschwege auch bei größeren Geschwindigkeiten mit entsprechender Bremswirkung noch aus?

Hallo,

was muss denn in D. unternommen werden, um die ICE-T bestimmungsgemäß fahren zu lassen? Es ist oft zu lesen, dass eine Strecke "GNT-ertüchtigt" ist. Betrifft das dann nur die "Streckenhardware" (also z.B. Signalabstände, Unterbau etc.) oder auch eine Art von "Software" (wie eine Art LZB für den Neigetechnikbetrieb, sodass der Zug "von der Strecke" mitgeteilt bekommt, wann er sich neigen soll ;-)?

Gruß,
Tommyboy

Neigetechnik in D?

NIM rocks, Donnerstag, 29.01.2009, 22:24 (vor 6169 Tagen) @ Tommyboy

Hallo,

was muss denn in D. unternommen werden, um die ICE-T bestimmungsgemäß fahren zu lassen? Es ist oft zu lesen, dass eine Strecke "GNT-ertüchtigt" ist. Betrifft das dann nur die "Streckenhardware" (also z.B. Signalabstände, Unterbau etc.) oder auch eine Art von "Software" (wie eine Art LZB für den Neigetechnikbetrieb, sodass der Zug "von der Strecke" mitgeteilt bekommt, wann er sich neigen soll ;-)?

Servus,

GNT bedeutet soweit ich weiß "Geschwindigkeitsüberwachung NeigeTechnik". Es kann sein, dass die Hardware ertüchtigt werden muss, grundsätzlich werden aber lediglich sogenannte GNT-Balisen (so gelbe Teile sind das) eingebaut, welche ähnlich der PZB die höhere Geschwindigkeit des Zuges überwachen. Natürlich kann es auch sein, dass man die Signalabstände vergrößern muss, und durch das fahren mit höherer Geschwindigkeit tritt auch ein höherer Verschleiss auf und der Unterbau wird höheren Belastungen ausgesetzt.

Jedoch entspricht die GNT keinesfalls einer Art Führerstandssignalisierung oder linienförmigen Zugbeeinflussung à la LZB, die Zugbeeinflussung bleibt punktförmig.

MfG NIM rocks

Neigetechnik in D?

Christian_S, Freitag, 30.01.2009, 17:48 (vor 6168 Tagen) @ NIM rocks

Signalabstände werden nicht vergrößert, um bogenschnell fahren zu können. Anders als bei der LZB, die ja ANSTATT der PZB wirksam ist, arbeiten PZB und GNT nebeneinander her.

Wie schon erklärt wurde werden dazu sog. Eurobalisen verlegt, auf Strecken die schon lange mit GNT ausgerüstet sind gibt es die alte Version davon, sog. Koppelspulen. Beispiele dafür wären Stuttgart-Tübingen-Sigmaringen-Ulm oder auch Nürnberg-Hof.

Ansonsten müssen zur Bestimmung der Geschwindigkeiten diverse Messfahrten durchgeführt werden. Bogenschnelle Geschwindigkeiten können bis zu 50 km/h höher liegen als die regulären Geschwindigkeiten, jedoch ist dies eben sehr stark vom Zustand des Oberbaus abhängig. Auch spielen Weichen eine wichtige Rolle, so kann z.B. über in Kurven liegende Weichen ohne Überhöhung auch bogenschnell nur max. 10 km/h schneller gefahren werden. Außerdem sind selbstverständlich auch Einschaltstrecken für Bahnübergänge oder die Tragfähigkeit der Fahrleitung ausschlaggebend für die bogenschnellen Geschwindigkeiten.

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