Barcelona Reise im Januar 2012 Teil II (Reiseberichte)

Markus-P, Mittwoch, 01.02.2012, 20:09 (vor 5077 Tagen) @ Markus-P

Die Reise nach Barcelona lohnt wirklich.
Wir haben uns die Stadt angeschaut und das Leben dort genossen.
Großstadt mit Strand ist was feines.
Wetter war auch topp.
15 Grad und Sonne!

Irgendwie scheint die ganze Stadt mit Tunnel für die Bahn durchzogen zu sein.
Überall U-Bahn, oder die spanische S-Bahn.
Für das Vorwärtskommen nutzen wir die Zehnerfahrtkarte T-Dia, kostet 9,25 €.
Empfand ich als günstig.

Am Mittwoch war die Zeit in Barcelona vorbei.
Früh morgens mit dem Taxi zum Bahnhof Sants.
Für Mitteleuropäer ungewöhnlich, das Gepäck wird durchleuchtet und die Tickets vor dem Betreten des Bahnsteigs kontrolliert.
Den Bahnhof empfand ich auf dem Bahnsteig als nicht schön.
Sehr dunkel und eng.
OK ist ein Tunnelbahnhof, aber das geht besser.
Hoffe ich mal für Stuttgart 21.
Von dort ging es mit einem Elektro Triebwagen der RENFE nach Figueras.
Die Schnellfahrstrecke nach Frankreich ist für den Personenverkehr nur bis Figueras eröffnet.
Mit Zug war eher wenig los.
In Barcelona ging es erstmal lange durch einen Tunnel und dann noch eine Weile durch dicht bebaute Gegend.
In Figueras, in den TGV gewechselt. Es war ein TGV Duplex.
Plätze im Oberstock in Fahrtrichtung. Super!
In unserem Wagen war bis Perpignan nicht viel los.
Dort stiegen einige Fahrgäste ein.
Bis Monpellier waren die Plätze gut besetzt.
Ab dort wurde es leerer.
Es wurde auch ein weiterer TGV vor unseren gespannt.

Die Bahnstrecke am Mittelmeer ist sehr schön.
Man fährt eine Zeit direkt am Wasser lang.

Hinter Nimes ging es dann auf die Schnellfahrstrecke.
Von dort ging es dann noch mit einem Zwischenhalt in Valence nach Paris.
Der Zug war gut schnell unterwegs.
Den Gare de Lyon erreichten wir fünf Minuten zu früh.

Merkwürdig ist in Frankreich, das die Türen ca. zwei Minuten vor planmässiger Abfahrt schliessen.
Was macht das für einen Sinn?
Tür zu und los, oder wo ist das Problem?
Und warum wird die Zeit im Kundenfahrplan nicht vorverlegt?
Wenn die Tür zu ist, kommt man doch nicht mehr rein?

Jetzt war eine Übernachtung ein Paris angesagt.

Am Donnerstag Abend verliessen wir dann Paris mit den Nachtzug nach Hamburg.
Der Zug wurde frühzeitig am Bahnsteig bereitgestellt, aber SNCF üblich noch nicht angezeigt.
Als geübter DB Fahrer habe ich den Nachtzug direkt erkannt und wir sind rein.
So konnte uns der freundliche Schlafwagenbetreuer in Ruhe alles zeigen.
Wir hatten ein Abteil mit Dusche und WC. Bei der Buchung gab es noch ein günstiges Europa Spezial.

Wir verliessen Paris. Noch eine Zeit aus dem Fenster geschaut und dann ins Bett.
Den Lokwechsel in Metz und das Verschieben in Mannheim habe ich verschlafen.
Kurz vor Frankfurt war ich mal wach.
Die Skyline war auf Grund von Dunst nicht zu erkennen.
Also weiterschlafen.
Kurz vor Hannover hatten wir ausgeschlafen.
Rollo hoch, und wir sahen Schnee.
Zum Glück war es im Abteil warm.
Das leckere Deluxe Frühstück gab es im Nachbar-Abteil.

Im Hamburg Harburg haben wir den Zug verlassen.
Von dort mit dem IC nach Osnabrück und dann weiter über Rheine nach Lingen.
Die Zugbegleiter im IC und den RE staunten über unser Ticket, aber es war kein Problem.
Typische Sichelfahrt halt! -)

Bis auf den Zugausfall eine schöne Reise.
Hoffe mal das TGV Europe mir noch Geld erstattet.
Hat jemand mal die Beförderungsbedingungen von den SNCF oder Elipsos im Netz gefunden?

Eine Fahrt im Schlafwagen des Nachtzuges ist zu empfehlen.