Ausbau HH-Essen / N-Stuttgart (Allgemeines Forum)

Dr. Ohnemoos, Freitag, 05.12.2008, 13:00 (vor 6223 Tagen)

Hallo,

irgendwo war mal hier eine Diskussion um die Strecke Nürnberg-Stuttgarg in Zusammenhang mit der NBS Erfurt-Nürnberg. Will sagen : Nürnberg Stuttgart ist bereits im heutigen Zustand (über Backnang) in einer Fahrzeit von 1:45 h zu bewältigen.
(also 25 Minuten schneller als der jetzige Plan).

Gehalten werden kann dann nur noch in Ansbach, Crailsheim, Schwäbisch Hall-Hessental und Backnang. Jede dieser Städte würde nur von jedem zweiten Zug bedient: z.B. einmal Halt in Backnang und Crailsheim, das andere Mal in Schwäbisch-Hall-Hessental und Ansbach. Auf diese Art könnte man ohne Zweifel von Berlin über Nürnberg schneller sein als über Frankfurt. Gesamtfahrzeit nach der Erstellung der NBS Erfurt-Nürnberg wäre ca. 4:50 Stunden (heute über Frankfurt 5:31). Auf diese Weise kann man sich leicht auch an einen Stundentakt zwischen Nürnberg und Stuttgart denken, wobei jeder zweite Zug aus Berlin käme.

Man könnte sich auch denken: Stunde 1 : ICE Berlin-Nürnberg; in Nürnberg Flügelung nach München (kein Halt in Ingolstadt) und Stuttgart. Stunde 2 : ICE Berlin-München, keine Flügelung, dafür Halt in Ingolstadt. Ab Nürnberg ICX nach Stuttgart-Zürich (oder auch Stuttgart-Karlsruhe-Straßburg/Basel).


Punkt zwei : Ausbau der kompletten Strecke Hamburg-Gelsenkirchen-Essen für 230 km/h,
viertes Gleis Rotenburg-Hamburg, Ausbau Rotenburg-Verden zweigleisig für Güterverkehr Hamburg-Hannover-Süddeutschland. Aufgabe der Y-Trasse.
Einrichtung einer stündlichen ICE-Linie Hamburg-Köln-Mannheim-Basel/Stuttgart-München, Fahrzeit Hamburg-Köln dann ca. 3:15 Stunden, mit Halten in Bremen, Osnabrück, Münster sowie (im Wechsel) Gelsenkirchen und Recklinghausen; ab Essen wie üblich weiter nach Köln. Von dort möglichst ohne Halt nach Frankfurt-Flughafen.
Von dort aus sind mehrere Varianten denkbar. Am besten wäre: stündlich weiter nach Mannheim und dort jede Stunde Flügelung nach Stuttgart und Basel.
Nebeneffekt: Es gäbe wieder vernünftige durchgehende Verbindungen von Bremen nach Südwestdeutschland/Schweiz. Bremen-Mannheim z.B. in 4:25 h.
So sei es.

Viele Grüße

Dr. O.

Ausbau HH-Essen / N-Stuttgart

ICE-T-Fan, Freitag, 05.12.2008, 13:12 (vor 6223 Tagen) @ Dr. Ohnemoos

http://ice-fanforum.de/index.php?id=16123

Da wäre deine Idee gut aufgehoben ;)

Ausbau HH-Essen / N-Stuttgart

Markus-P, Freitag, 05.12.2008, 23:20 (vor 6222 Tagen) @ Dr. Ohnemoos

Punkt zwei : Ausbau der kompletten Strecke Hamburg-Gelsenkirchen-Essen für 230 km/h,
viertes Gleis Rotenburg-Hamburg, Ausbau Rotenburg-Verden zweigleisig für Güterverkehr Hamburg-Hannover-Süddeutschland. Aufgabe der Y-Trasse.
Einrichtung einer stündlichen ICE-Linie Hamburg-Köln-Mannheim-Basel/Stuttgart-München, Fahrzeit Hamburg-Köln dann ca. 3:15 Stunden, mit Halten in Bremen, Osnabrück, Münster sowie (im Wechsel) Gelsenkirchen und Recklinghausen; ab Essen wie üblich weiter nach Köln. Von dort möglichst ohne Halt nach Frankfurt-Flughafen.
Von dort aus sind mehrere Varianten denkbar. Am besten wäre: stündlich weiter nach Mannheim und dort jede Stunde Flügelung nach Stuttgart und Basel.
Nebeneffekt: Es gäbe wieder vernünftige durchgehende Verbindungen von Bremen nach Südwestdeutschland/Schweiz. Bremen-Mannheim z.B. in 4:25 h.
So sei es.

Viele Grüße

Dr. O.

Hallo!

Was ist mit Dortmund? Nicht gerade klein die Stadt und auch viele Umsteiger.
Wenn Du wirklich Zeit sparen willst, lässt Du den Halt in Bremen ausfallen, der Weg über den Hauptbahnof ist ein Riesenumweg. Die Metropolitän-Züge sind damals immer über die Güterumgehung von Bremen gefahren. Allerdings fehlt dann auch das Aufkommen von Bremen.
Von Hamburg zum Flughafen von Frankfurt gelangt schon jetzt ganz gut mit dem ICE über Hannover und Kassel. Wenn dann noch mal die Verbindung von Fulda nach Frankfurt vernünftig ausgebaut werden würde.

Ich hätte einen anderen Vorschlag.
Man startet in Hamburg mit zwei aneinandergekuppelten Triebzügen a acht Wagen und teilt diese dann in Münster. Der vordere Teil verkehrt mit Halten in Hagen und Wuppertal nach Köln, der andere Teil fährt über Dortmund ins Ruhrgebiet.

Knapp 90 min von Münster nach Köln sollten dann zu schaffen sein.

Ausbau HH-Essen / N-Stuttgart

Dr. Ohnemoos, Mittwoch, 10.12.2008, 13:39 (vor 6218 Tagen) @ Markus-P

Hallo!

Was ist mit Dortmund? Nicht gerade klein die Stadt und auch viele Umsteiger.
Wenn Du wirklich Zeit sparen willst, lässt Du den Halt in Bremen ausfallen, der Weg über den Hauptbahnof ist ein Riesenumweg. Die Metropolitän-Züge sind damals immer über die Güterumgehung von Bremen gefahren. Allerdings fehlt dann auch das Aufkommen von Bremen.
Von Hamburg zum Flughafen von Frankfurt gelangt schon jetzt ganz gut mit dem ICE über Hannover und Kassel. Wenn dann noch mal die Verbindung von Fulda nach Frankfurt vernünftig ausgebaut werden würde.

Ich hätte einen anderen Vorschlag.
Man startet in Hamburg mit zwei aneinandergekuppelten Triebzügen a acht Wagen und teilt diese dann in Münster. Der vordere Teil verkehrt mit Halten in Hagen und Wuppertal nach Köln, der andere Teil fährt über Dortmund ins Ruhrgebiet.

Knapp 90 min von Münster nach Köln sollten dann zu schaffen sein.


Du siehst das mit Dortmund ganz richtig. Für Dortmund sehe ich daher eine zusätzliche ICX-Linie Hamburg-Dortmund-Wuppertal-Köln-Koblenz-Süddeutschland vor (im Zweistundentakt), die natürlich zwischen Münster und Hamburg ebenfalls die 230 km/h ausfahren kann.

Mit Bremen hast Du auch recht. Lasse ich aber Bremen aus, würden die neuen Verbindungen von Bremen nach Süddeutschland nicht entstehen. Möglich wäre daher, nur jeden zweiten Zug in Bremen halten zu lassen. Dann wäre eine Fahrzeit Hamburg-Köln um die 3 Stunden möglich. Ganz auf Bremen verzichten sollte man aber nicht.

Die Verbindung von Fulda nach Frankfurt halte ich im Verhältnis zu einem Ausbau Hamburg-Essen für völlig unwichtig. Warum auch sollte man jeden Millimeter der Strecke Hamburg-Frankfurt ausbauen und zwischen Hamburg und Köln nichts tun ? Die Strecke Hamburg-Köln bietet bei attraktiven Fahrzeiten womöglich sogar Potenzial für zwei Fernvekehrszüge pro Stunde. Ob bei einem Ausbau Frankfurt-Fulda eine Steigerung der Fernverkehrzüge drin wäre, würde ich bezweifeln.

Von Münster nach Köln über Hamm wären 90 Minuten zwar denkbar, ich halte das nicht für die beste Lösung. Außerdem wäre man somit nur wenige Minuten schneller als über Gelsenkirchen-Essen im unausgebauten Zustand.

Meine Lösung hatte extreme Nachteile für Bochum. Dort würde dann keine Fernverkehr Richtung Hamburg mehr stattfinden. Mann könnte daher daran denken, gelegentliche Verstärkerzüge Köln-Essen-Bochum-Dortmund-Hamburg ohne Halt im Bremen zu fahren. Weiterhin wäre denkbar, die bisherige IC-Linie Emden-Luxemburg dann über Dortmund-Bochum zu führen.

Viele Grüße

Dr. O.

Ausbau Fulda-Frankfurt

ICE-T-Fan, Mittwoch, 10.12.2008, 16:06 (vor 6217 Tagen) @ Dr. Ohnemoos


Die Verbindung von Fulda nach Frankfurt halte ich im Verhältnis zu einem Ausbau Hamburg-Essen für völlig unwichtig. Warum auch sollte man jeden Millimeter der Strecke Hamburg-Frankfurt ausbauen und zwischen Hamburg und Köln nichts tun ? Die Strecke Hamburg-Köln bietet bei attraktiven Fahrzeiten womöglich sogar Potenzial für zwei Fernvekehrszüge pro Stunde. Ob bei einem Ausbau Frankfurt-Fulda eine Steigerung der Fernverkehrzüge drin wäre, würde ich bezweifeln.

Die Relation Fulda-Frankfurt muss so oder so ausgebaut werden, da diese Strecke an ihre Kapazitätsgrenze kommen wird.
Alleine 2017, wenn eventuell neue Linien zwischen Erfurt und Frankfurt dazukommen, wird man Probleme bekommen diese Züge noch dazwischen zu legen.

Immerhin gehen schon heute 5 Fernverkehrslinien (11, 12, 20, 22 und 50) über diese Relation. Dazu noch eine RE-Linie und anderer NV im Raum Hanau sowie etliche Güterzüge.

Für eine vernünftige Fernverkehrsplanung muss man alle Äste ausbauen und nicht nur einen einzigen.

Ausbau Fulda-Frankfurt

Dr. Ohnemoos, Samstag, 13.12.2008, 14:54 (vor 6215 Tagen) @ ICE-T-Fan

Die Relation Fulda-Frankfurt muss so oder so ausgebaut werden, da diese Strecke an ihre Kapazitätsgrenze kommen wird.
Alleine 2017, wenn eventuell neue Linien zwischen Erfurt und Frankfurt dazukommen, wird man Probleme bekommen diese Züge noch dazwischen zu legen.

Es ist durchaus fraglich, ob neue Linien dazukommen. Denn: mit Fertigstellung der NBS Erfurt-Halle ist man über diese Strecke dann ungefähr genauso schnell wie über Hildesheim. Dann wird es richtig spannend: was wird die DB dann tun ? Ich würde die Verbindung Berlin-Hildesheim-Franfurt völlig aufgeben und alles im Stundentakt über Erfurt laufen lassen. Für Berlin-Kassel würde ich mir dann einen IC im Zweistundentakt vorstellen (den man dann evtl. Richtung Marburg oder Würzburg-Augsburg weiterführen könnte).


Viele Grüße

Dr. O.

Ausbau Fulda-Frankfurt

ICE-T-Fan, Samstag, 13.12.2008, 18:55 (vor 6214 Tagen) @ Dr. Ohnemoos

Selbst wenn keine neuen Linien dazukommen (was aber unwahrscheinlich ist, da dann über Halle keine Züge fahren würden) muss man für eine ITF-Zeit zwischen Leipzig und Frankfurt 2h 20 min (heute 3h 25 min, durch NBS 2h 40 min) noch irgendwie 20 min herausholen. Der Ausbau Frankfurt-Erfurt würde dies ermöglichen und dazu gehört auch Ausbau Fulda-Frankfurt (dort kann man noch 10 min herausholen)

Ausbau HH-Essen / N-Stuttgart

Markus-P, Mittwoch, 10.12.2008, 22:08 (vor 6217 Tagen) @ Dr. Ohnemoos

Du siehst das mit Dortmund ganz richtig. Für Dortmund sehe ich daher eine zusätzliche ICX-Linie Hamburg-Dortmund-Wuppertal-Köln-Koblenz-Süddeutschland vor (im Zweistundentakt), die natürlich zwischen Münster und Hamburg ebenfalls die 230 km/h ausfahren kann.

Mit Bremen hast Du auch recht. Lasse ich aber Bremen aus, würden die neuen Verbindungen von Bremen nach Süddeutschland nicht entstehen. Möglich wäre daher, nur jeden zweiten Zug in Bremen halten zu lassen. Dann wäre eine Fahrzeit Hamburg-Köln um die 3 Stunden möglich. Ganz auf Bremen verzichten sollte man aber nicht.

Ich hätte für Bremen noch eine andere Lösung.

Man baut eine eine Schnellfahrstrecke zwischen Ostercappeln und Delmenhorst.
Also die Strecke folgt dann nicht mehr in einem Rechtsbogen zwischen Ostercappeln und Mittellandkanal, sondern verläuft ab der Rechtskurve gerade aus durch die Landschaft und erreicht bei Delmenhorst die Strecke Oldenburg - Bremen. Kann man fast geradeaus bauen.
Über Bremen Neustadt erreicht man dann den Hauptbahnhof, diesen verlässt man in Richtung Hannover, hinter Hemelingen schliesst man an die Güterumgehung Bremen an, und erreicht so wieder die Hauptstrecke nach Hamburg.
Ich weiss kostet richtig Geld. Aber bringt mehr als ein Ausbau auf 230 km/h der Altstrecke, den es auch nicht zum Nulltarif geben würde.


Die Verbindung von Fulda nach Frankfurt halte ich im Verhältnis zu einem Ausbau Hamburg-Essen für völlig unwichtig. Warum auch sollte man jeden Millimeter der Strecke Hamburg-Frankfurt ausbauen und zwischen Hamburg und Köln nichts tun ? Die Strecke Hamburg-Köln bietet bei attraktiven Fahrzeiten womöglich sogar Potenzial für zwei Fernvekehrszüge pro Stunde. Ob bei einem Ausbau Frankfurt-Fulda eine Steigerung der Fernverkehrzüge drin wäre, würde ich bezweifeln.

Von Münster nach Köln über Hamm wären 90 Minuten zwar denkbar, ich halte das nicht für die beste Lösung. Außerdem wäre man somit nur wenige Minuten schneller als über Gelsenkirchen-Essen im unausgebauten Zustand.

Gibt es auf der Verbindung überhaupt noch mögliche Trassen?
Den Metropolitän hat immer nur so reingequetscht. Zwischen Münster und Essen ist viel Nahverkehr unterwegs, außerdem habe ich den Eindruck das die Strecke mehr Güterzüge verkraften muss als die Strecke nach Hamm.

Viele Grüße

Dr. O.

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