HEX ist kein eigenwirtschaftlich betriebener NV (Allgemeines Forum)

Rustin Parr, Samstag, 25.10.2008, 21:53 (vor 6264 Tagen) @ BenjaRa

meiner Meinung nach gehört eine solche Meldung durchaus in die Zeitung. Wichtig ist eine vom KUNDEN bedienbare Bahn. Der Kunde muss umfassend informiert werden und beim Fahrscheinkauf sollte er nicht vorab das Tarifabitur machen müssen. Jeder Mensch, ob jung, ob alt, ob ohne Schulabschluss oder mit einem Staatsexamen sollte unproblematisch den richtigen Fahrschein erwerben können. Dieser Fall zeigt, dass es berechtigte Gründe dafür gibt, weshalb Information und Vertrieb auch von einer unternehmensunabhängigen Stelle koordiniert und eventuell auch übernommen werden sollten. Spar- und Schnickschnackblinktarife müssten so nicht vertrieben werden, jedoch ganz normale Fahrkarten von A nach B.


Hm,
ich kann Deinen Standpunkt verstehen und unterstütze ihn auch.

Aber was will uns der Artikel jetzt sagen? Dass die Bahn mal wieder doof ist und an allem Schuld, vielleicht auch noch am Aussetzen des Jungen in Magdeburg?

Den Sonderfall eines eigenwirtschaftlichen Regionalverkehrs gibt es ja nur sehr selten in Deutschland, weder Bahn noch das Land haben hier Entscheidungskompetenzen.

Es handelt sich beim HEX, dem Harz-Elbe-Express, der vom Harz nach Magdeburg fährt, um einen vom Land bestellten RE, der von der Veolia betrieben wird. Dies geschieht nicht eigenwirtschaftlich. Es gilt der NV-Tarif der DB BAHN.
Eine Ausnahme bilden die Harz-Berlin-Expresse, die eine Verlängerung des HEX am Wochenende nach Berlin vorsehen. Hier gelten NV-Fahrkarten im sachsen-anhaltinischen Teil! Dafür erhält Veolia auch Subventionen. Danach fährt Veolia eigenwirtschaftlich nach Berlin. (Im Grunde ist es aber eine politisch gewollte Direktverbindung vom Harz nach Berlin bzw. umgekehrt.)


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