Kölner Stadtanzeiger: Bahn missachtete Sicherheitsauflagen (Allgemeines Forum)
peter-hh, Freitag, 17.10.2008, 08:37 (vor 6270 Tagen)
Der Kölner Statanzeiger berichtet heute:
"Das Eisenbahnbundesamt musste erst das Kölner Verwaltungsgericht einschalten, um die Forderung (Anm.: Verkürzte Untersuchungsintervalle) durchzusetzen. Die Behörde war davon ausgegangen, dass die Bahn die Auflagen längst erfülle. Bei der Kontrolle der Prüfberichte habe man festgestellt, dass dies nicht der Fall sei."
Kölner Stadtanzeiger: Bahn missachtete Sicherheitsauflagen
moonglum, Hagen, Freitag, 17.10.2008, 09:57 (vor 6270 Tagen) @ peter-hh
bearbeitet von moonglum, Freitag, 17.10.2008, 09:58
Ja ist das nicht unfassbar?????
Kommentar meines Chefs heute um 8:30 am Telefon.
Guten Morgen, lesen Sie mal den Anzeiger...
Übrigens wie ich höre fahren Sie immer noch Zug, obwohl ich Ihre Flugkosten übernehmen würde????
Anbei weil es so wichtig ist, wie ich finde,
im Klartext der Zeitungskommentar:
Neue Sicherheitsauflagen für die Bahn
Von Peter Berger und Thomas Wüpper,
16.10.08, 19:16h
Trotz Zusage hat die Deutsche Bahn hat die Auflagen des Eisenbahnbundesamts zur Wartung ihrer ICE-Flotte offenbar nicht erfüllt. Die Intervalle der ICE-Überprüfungen müssen verkürzt werden.
BERLIN - Die Deutsche Bahn hat die Auflagen des Eisenbahnbundesamts zur Wartung ihrer ICE-Flotte trotz Zusage offenbar nicht erfüllt. Nach der Entgleisung des ICE 518 bei der Ausfahrt aus dem Kölner Hauptbahnhof am 9. Juli hatte die Aufsichtsbehörde der Bahn vorgeschrieben, die Wartungsintervalle für die 67 Hochgeschwindigkeitszüge herabzusetzen und die Radsatzwellen auf feine Risse bis zu einem Millimeter zu überprüfen. Je nach Werkstoff sollte das nach 120 000 oder 60 000 Kilometern der Fall sein.
„Tatsächlich fand nach dem Unfall von Köln aber nur eine Prüfung bis zu zwei Millimetern statt“, sagte ein Sprecher des Eisenbahnbundesamts am Donnerstag. Die Behörde sei davon ausgegangen, dass die Bahn technisch in der Lage sei, die Riss-Prüfung in der geforderten Genauigkeit durchzuführen. Den eingereichten Prüfprotokollen habe man dann entnommen, dass dies nicht der Fall sei. „Das haben wir am 6. Oktober erfahren“, so der Behördensprecher. Es habe da eine „Kommunikationspanne“ gegeben.
Das Eisenbahnbundesamt habe daraufhin einen neuen Bescheid erstellt, der vier Tage später bei einem Erörterungstermin vor dem Verwaltungsgericht Köln noch einmal modifiziert worden sei. Dort habe die Bahn eingeräumt, dass sie die Ein-Millimeter-Prüfung in ihren Werkstätten nicht durchführen kann, ohne in betriebliche Schwierigkeiten zu geraten. „Natürlich können wir die Ultraschalluntersuchung auf einen Millimeter umstellen“, sagte Bahnsprecher Jürgen Kornmann am Donnerstag. „Dabei würden wir aber derart viele Fehl-Echos durch kleinste Verschmutzungen erhalten, dass wir jede Achse ausbauen und einer Einzeluntersuchung unterziehen müssten.“ Deshalb habe man sich vor dem Verwaltungsgericht mit dem Eisenbahnbundesamt darauf geeinigt, es bei zwei Millimetern zu belassen und dafür die Wartungsintervalle je nach Werkstoff auf 60 000 bzw. 30 000 Kilometer zurückzufahren. Zusätzlich muss bis Januar 2009 eine einmalige Prüfung auf einen Millimeter Genauigkeit erfolgen. Der neue Bescheid sei unbefristet. Die durchschnittliche Laufleistung eines ICE 3 liegt bei 500 000 Kilometern pro Jahr.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 17.10.2008
Langsam schlägt es dem Fass den Boden aus...
martin.elsner, Freitag, 17.10.2008, 11:20 (vor 6269 Tagen) @ moonglum
Was jetzt so langsam alles an Tageslicht kommt... und als Kunde hat wieder mal keinerlei Recht oder Handhabe gegen diese Missachtung vorzugehen.
Wenn ich es nicht besser wüßte hätte ich gerade nicht übel Lust jemanden im bahn.comfort Callcenter zuzusammen zu schreien. Aber die wissen ja am aller wenigstens was tatsächlich passiert.
Den Stadtanzeiger werde ich mir aber auf jeden Fall heute abend kaufen. Das brauche ich schwarz auf weiss.
Martin
Langsam schlägt es dem Fass den Boden aus...
Steffen (LL), Freitag, 17.10.2008, 12:59 (vor 6269 Tagen) @ martin.elsner
Was jetzt so langsam alles an Tageslicht kommt... und als Kunde hat wieder mal keinerlei Recht oder Handhabe gegen diese Missachtung vorzugehen.
Aber sicher, Du kannst doch ein anderes, sichereres Verkehrsmittel wählen, so du eines finden solltest.
Wenn ich es nicht besser wüßte hätte ich gerade nicht übel Lust jemanden im bahn.comfort Callcenter zuzusammen zu schreien.
Das zeugt von wenig Intelligenz, denn "wer schreit, denkt nicht"
Den Stadtanzeiger werde ich mir aber auf jeden Fall heute abend kaufen. Das brauche ich schwarz auf weiss.
Bitte die "Bild" nicht vergessen, dort hast Du es dann auch noch illustiert.
SCNR
Steffen
Langsam schlägt es dem Fass den Boden aus...
moonglum, Hagen, Freitag, 17.10.2008, 13:16 (vor 6269 Tagen) @ Steffen (LL)
was bist denn du für einer?
Wie auch immer - hier kannst du dein Wissen um die Spezies Mensch sinnvoll erweitern!
Der Fisch stinkt vom Kopf! PFUI!!!
Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Freitag, 17.10.2008, 17:41 (vor 6269 Tagen) @ martin.elsner
Hallo,
ich kann dem einfach nur zustimmen. Von der Leitung der DB fühle ich mich als Kunde vollkommen verarscht. Allerdings frage ich mich auch, wofür das EBA überhaupt da ist, wenn man mit den Weisungen so umspringen kann.
Die Führung der DB muss sich einigen Fragen stellen: Wurde die Missachtung der EBA-Weisung von den Herren Rausch und Mehdorn angeordnet oder geduldet? Wenn ja, so sind es die falschen Leute für die Führung eines sicherheitssensiblen Unternehmens. Wenn nein, so haben sie offensichtlich ihren Laden nicht im Griff und sind ebenfalls eine Fehlbesetzung. Der Fisch stinkt vom Kopf.
Man darf bei alledem nicht vergessen: Die DB gehört der Bundesrepublik Deutschland, vollkommen und zu einhundert Prozent. Sie gehört uns allen. Im Moment sogar noch komplett. Ein solches Eigenleben in einem Unternehmen, was ganz oder teilweise dem Bund gehört, darf der Eigentümer nicht zulassen. Leider schweigt sich der Eigentümer auch aus, was für eine Bahn er eigentlich haben will. Möglichst billig soll sie wohl arbeiten, sonst würde er ihr bei Klamotten wie der "Heidekrautbahn" auch Einahlt gewähren.
Gleiches gilt natürlich auch für das EBA.
Die Mitarbeiter der DB dürften sich übrigens genauso wie die Kunden fühlen. Viele sind tagtäglich unterwegs, viele nehmen umfangreiche Einschränkungen des Privatlebens in Kauf, vertreten den Kunden gegenüber die mistigen Ideen des Vorstandes (Bedienzuschlag,...) und dann vernachlässigt die Unternehmensführung so gravierend ihre Sicherheit? PFUI! Ich dachte, dass die DB nach Eschede gelernt hätte. Offensichtlich nicht. Ich bin tief enttäuscht und wütend.
--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
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Langsam schlägt es dem Fass den Boden aus...
ICE-TD, Freitag, 17.10.2008, 17:53 (vor 6269 Tagen) @ martin.elsner
Mich nerven langsam die Forderungen nach immer höeren Sicherheitsauflagen, nach kürzeren Wartungsintervallen usw.
100% Sicherheit gibt es nicht. Letztlich ist die vorhandene Sicherheit immer ein Kompromiss aus max. möglicher Sicherheit und Ökonomie. Natürlich kann man die Eisenbahn noch sicherer machen, man kann alle Strecken mit LZB ausrüsten, man kann alle Strecken einzäunen, diese Zäune kann man auch noch elektronisch und mit Kamera überwachen lassen. Vieles ist möglich um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Letztlich muß das alles aber auch bezahlt werden, und das macht der Kunde mit seinem Fahrpreis. Man kann diese Spirale nicht immer weiter hoch drehen, irgendwann ist der Aufwand höher als das was an Einnahmen reinkommt. Irgendwann wird man wenn es so weiter geht an einem Punkt ankommen, wo sich der Zugverkehr nicht mehr rechnet. Die Konsequenz wird sein, das weitere Zugverbindungen gestrichen werden.
Man kann auch ein Auto immer höher aufrüsten mit Sicherheitseinrichtungen, nur irgendwann sagt jeder Kunde, dieses Auto kann ich mir jetzt nicht mehr leisten.
@ICE-TD: Du hast eine sehr befremdliche Einstellung!
Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Freitag, 17.10.2008, 18:01 (vor 6269 Tagen) @ ICE-TD
Hallo,
Mich nerven langsam die Forderungen nach immer höeren Sicherheitsauflagen, nach kürzeren Wartungsintervallen usw.
das fordert auch niemand. Es wird gefordert, dass das, was technisch derzeit machbar ist, Stand der Technik ist und mit Sicherheit keine hundertprozentige Sicherheit gewährleistet, auch umgesetzt wird. Stattdessen werden die Kunden belogen mit einer angeblichen Arbeit "Hand-in-Hand" zwischen DB und EBA.
Mit deiner Einstellung könnte man auch bei Autos auf Airbags und Sicherheitsgurte verzichten. Hauptsache billig. Eine sehr befremdliche Einstellung.
--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Nachtrag: Schutz vor volkswirtschaftlichen Schäden
Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Freitag, 17.10.2008, 18:13 (vor 6269 Tagen) @ Holger_HAM
Hallo,
ich rege noch mal an darüber nachzudenken, wie hoch die oft nicht bezifferten Kosten von Unfällen sind. Kommen Menschen bei Unfällen ums Leben, so ist das durch Tod und Behinderungen entstehende Leid schon unermesslich schlimm.
Aber für knallhart rechnenden Zeitgenossen, die scheinbar auch hier im Forum vertreten sind, gibt es auch ein paar Kostenstellen, die man bedenken sollte.
Der Staat hat für Kindergärten und Schulen eine Menge Geld in seine Bürger investiert in der Hoffnung, dass sich dies irgendwann einmal gelohnt hat. Bei vorzeitigem Tod hat sich diese Investition nicht gelohnt, das Geld hätte man sich schenken können. Überlebt das Opfer, so werden auf den Steuerzahler und die Krankenversicherten ebenfalls hohe Kosten für lebenslange Pflege zukommen. Ach ja, den Lebensunterhalt können die Opfer von Pfusch und Schlamperei auch nicht mehr bestreiten.
Ich gebe zu, eine sehr unappetitliche Diskussion, die ich hier gerne beende. Aber nachdenken sollten die Leute, die alles schön billig haben wollen. Billig wird ganz schnell sehr teuer.
--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
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@ICE-TD: Du hast eine sehr befremdliche Einstellung!
ICE-TD, Freitag, 17.10.2008, 18:23 (vor 6269 Tagen) @ Holger_HAM
Hallo,
das fordert auch niemand. Es wird gefordert, dass das, was technisch derzeit machbar ist, Stand der Technik ist und mit Sicherheit keine hundertprozentige Sicherheit gewährleistet, auch umgesetzt wird. Stattdessen werden die Kunden belogen mit einer angeblichen Arbeit "Hand-in-Hand" zwischen DB und EBA.
Technisch machbar ist vieles, wie gesagt man könnte alle Strecken mit LZB ausrüsten, die ist sicherer als die PZB. Ein Einzäunen aller Strecken könnte Wildunfälle verhindern, eine zusätzliche Überwachung sogar einige PU. Vieles ist technisch heute machbar, nur letztlich muß es der Fahrgast mit seinem Fahrpreis auch alles bezahlen
Mit deiner Einstellung könnte man auch bei Autos auf Airbags und Sicherheitsgurte verzichten. Hauptsache billig. Eine sehr befremdliche Einstellung.
Ich habe nicht gesagt das man das alles ausbauen soll, im Gegenteil. Nur auch hier muß der Kunde das Auto noch bezahlen können.
@ICE-TD: Du hast eine sehr befremdliche Einstellung!
Sese, Freitag, 17.10.2008, 18:57 (vor 6269 Tagen) @ ICE-TD
Hallo,
das fordert auch niemand. Es wird gefordert, dass das, was technisch derzeit machbar ist, Stand der Technik ist und mit Sicherheit keine hundertprozentige Sicherheit gewährleistet, auch umgesetzt wird. Stattdessen werden die Kunden belogen mit einer angeblichen Arbeit "Hand-in-Hand" zwischen DB und EBA.
Technisch machbar ist vieles, wie gesagt man könnte alle Strecken mit LZB ausrüsten, die ist sicherer als die PZB. Ein Einzäunen aller Strecken könnte Wildunfälle verhindern, eine zusätzliche Überwachung sogar einige PU. Vieles ist technisch heute machbar, nur letztlich muß es der Fahrgast mit seinem Fahrpreis auch alles bezahlen
Das ist unbestritten. Aber Fakt ist auch, dass dauerfeste Radsatzwellen technisch machbar und bezahlbar sind – das ist doch unbestritten, es fahren genügend Beispiele herum.
Dauerfest heißt dabei aber nicht "unkaputtbar und gegen alles resistent". Sondern dauerfest bedeutet, dass ein Bauteil so ausgelegt ist, dass es eine angenommene Belastung (von der man annimmt, dass sie beim Betrieb des Bauteils nicht überschritten wird) dauerhaft ohne Ermüdungserscheinung oder gar Zerstörung übersteht. Warum beim ICE 3 dann eine Radsatzwelle bricht, von der man annimmt, sie erfülle diese Eigenschaften, kann mehrere Gründe haben. Vielleicht hat man die Belastungen unterschätzt, die Werkstoffe überschätzt, etc... Das bleibt zu klären.
Fakt ist: Radsatzwellen können und müssen dauerfest sein. Wenn das nicht so ist, sind Maßnahmen einzuleiten, die sicherstellen, dass trotz Weiterverwendung des Bauteils zu keinem Schaden kommt. Genau das hat das EBA angeordnet.
--
Grüße,
Sese
@ICE-TD: Du hast eine sehr befremdliche Einstellung!
101-Fan, Köln, Samstag, 18.10.2008, 15:58 (vor 6268 Tagen) @ Holger_HAM
Hallo zusammen,
also ganz unrecht hat ICE-TD nicht, wenn er schreibt, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt. Die gibt es bei keinem Verkehrsmittel. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass die ICE 3 Flotte wohl ein Problem hat, um das man sich kümmern muss. Wenn es tatsächlich ein Material gibt, dass stabiler ist, als das verwendete, sollte man sich überlegen, dieses zu tauschen. Vor allem mit dem Hintergrund, dass teure Überprüfungen eingespart bzw. in längeren Intervalen durchgeführt werden können.
Dies wäre ein Teil das Problem mit den Radsatzwellen zu beheben. Ein weiterer Teil wäre, die Höchstgeschwindigkeit herab zu setzen. Insbesondere auf KRM dürften die Radsatzwellen grossen Belastungen ausgesetzt sein. Nicht nur wegen der hohen Geschwindigkeit, sondern auch, weil es sich nicht um eine gerade Strecke handelt, sondern weil es immer wieder Kurven und Steigungen gibt. Der Nachteil ist natürlich, dass die Züge dann auf langen Strecken Zeit verlieren und somit auch Fahrgäste. Für viele spielt nicht nur das Geld, sondern eben auch die Zeit eine Rolle.
Aber wie gesagt, 100% Sicherheit gibt es bei keinem Verkehrsmittel. Man kann nur versuchen so nahe wie möglich ranzukommen.
Gruss
Markus
--
Es grüsst aus Köln
Markus
@ICE-TD: Du hast eine sehr befremdliche Einstellung!
Sese, Sonntag, 19.10.2008, 18:25 (vor 6267 Tagen) @ 101-Fan
Dies wäre ein Teil das Problem mit den Radsatzwellen zu beheben. Ein weiterer Teil wäre, die Höchstgeschwindigkeit herab zu setzen. Insbesondere auf KRM dürften die Radsatzwellen grossen Belastungen ausgesetzt sein. Nicht nur wegen der hohen Geschwindigkeit, sondern auch, weil es sich nicht um eine gerade Strecke handelt, sondern weil es immer wieder Kurven und Steigungen gibt. Der
Das halte ich für ein Gerücht. Die größten Belastungen auf eine Radsatzwelle dürften immer noch beim Anfahren und Bremsen (sehr große Drehmomente durch Fahrmotor und Wellenbremsscheiben) und/oder durchfahren enger Kurven wirken.
--
Grüße,
Sese
Wenn wir da beim Vergleich mir dem Auto sind ...
Jörg, Freitag, 17.10.2008, 20:39 (vor 6269 Tagen) @ ICE-TD
... auch hier gibt es gesetzliche Bestimmungen die besagen das ein Auto in einem verkehrssicherem Zustand gehalten werden soll.
Kontrolliert wird dies in der Regel vom Tüv alle 2 Jahre. Bei Mietwagen und LKW sogar häufiger.
Verantwortungsvolle Fahrer überprüfen regelmäßig ob sämtliche Beleuchtungseinrichtungen funktionieren und ersetzen, falls dies nicht der Fall ist, die durchgebrannte Glühbirne oder die entsprechende Sicherung selbstständig.
Wenn man sich jetzt aber mal auf den Straßen umschaut, sieht man jede Menge Fahrzeuge bei denen ein solcher Defekt auftritt und der annehmen lässt, dass nicht alle Autofahrer ihrer Verantwortung gerecht werden.
Die Frage ist jetzt an welcher Stelle ich etwas unternehmen muß um hier etwas zu ändern.
Möglichkeiten wären hier:
1. Die Zeitabstände der Tüvüberprüfung zu ändern.
Dies wäre für alle Autofahrer mit Mehrkosten verbunden und somit leider auch für die umsichtigen.
2. Die (Polizei)-Kontrollen erhöhen.
Das würde zwar die "Richtigen" treffen kostet aber auch viel Geld.
3. Die Gebühren für die Ordnungswidrigkeiten erhöhen.
Auch das macht in meinen Augen Sinn, man muß hier allerdings beachten das so eine Lampe auch mal während der Fahrt kaputtgehen kann und man damit auch Unschuldige trifft.
Mir ist schon klar das der Vergleich zwischen der Dauerfestigkeit einer Achse und einer ausgebrannten Glühbirne ein wenig hinkt. Im Gegensatz zu der Verkehrssicherheit dienenden relevanteren Teilen ist dies aber nach außen hin sichbar und somit für jedermann nachvollziehbar.
So, zurück zur Bahn.
Problem ist bekannt. Möglichkeiten zur Abhilfe die mir einfallen:
1. Fristen verkürzen.
2. Kontrollen erhöhen.
3. Ordnungswidrigkeitsgebühren erhöhen ist so nicht 1:1 übertragbar.
Hier wurde sich seitens des EBA für 2. entschieden. Eine Entscheidung die durchaus Sinn macht. Leider mit den nagativen Folgen die wir derzeit im Fahrgastbetrieb erleben dürfen.
Problem scheint gewesen zu sein, dass das was das EBA gefordert hat in der Praxis nicht so einfach umzusetzen war. Theorie und Praxis gehen halt manchmal ein wenig auseinander. Und wenn zwei sich streiten dann trifft man sich vor Gericht und einigt sich auf einen Kompromiß.
Genau das ist geschehen. Ein absolut üblicher Prozess.
Grüße Jörg
Warum nur die DB Schuld?
Alexander, Freitag, 17.10.2008, 13:25 (vor 6269 Tagen) @ moonglum
Hi,
Ja ist das nicht unfassbar?????
Kommentar meines Chefs heute um 8:30 am Telefon.
Guten Morgen, lesen Sie mal den Anzeiger...
Übrigens wie ich höre fahren Sie immer noch Zug, obwohl ich Ihre Flugkosten übernehmen würde????
Und warum hat dein Chef das zu dir gesagt? Wegen den Sicherheitsmängeln?
Dann empfehle ich diese Seite: http://www.flugzeug-absturz.de/ ;-)
Neue Sicherheitsauflagen für die Bahn
Von Peter Berger und Thomas Wüpper,
16.10.08, 19:16h
Trotz Zusage hat die Deutsche Bahn hat die Auflagen des Eisenbahnbundesamts zur Wartung ihrer ICE-Flotte offenbar nicht erfüllt. Die Intervalle der ICE-Überprüfungen müssen verkürzt werden.BERLIN - Die Deutsche Bahn hat die Auflagen des Eisenbahnbundesamts zur Wartung ihrer ICE-Flotte trotz Zusage offenbar nicht erfüllt. Nach der Entgleisung des ICE 518 bei der Ausfahrt aus dem Kölner Hauptbahnhof am 9. Juli hatte die Aufsichtsbehörde der Bahn vorgeschrieben, die Wartungsintervalle für die 67 Hochgeschwindigkeitszüge herabzusetzen und die Radsatzwellen auf feine Risse bis zu einem Millimeter zu überprüfen. Je nach Werkstoff sollte das nach 120 000 oder 60 000 Kilometern der Fall sein.
„Tatsächlich fand nach dem Unfall von Köln aber nur eine Prüfung bis zu zwei Millimetern statt“, sagte ein Sprecher des Eisenbahnbundesamts am Donnerstag. Die Behörde sei davon ausgegangen, dass die Bahn technisch in der Lage sei, die Riss-Prüfung in der geforderten Genauigkeit durchzuführen. Den eingereichten Prüfprotokollen habe man dann entnommen, dass dies nicht der Fall sei. „Das haben wir am 6. Oktober erfahren“, so der Behördensprecher. Es habe da eine „Kommunikationspanne“ gegeben.
Aha "Kommunikationspanne" - weißt du den genauen Wortlaut der EBA-Meldung? Ist nicht vielleicht das EBA Mitschuld?
Warum hat das EBA erst am 6. Oktober davon erfahren? Knapp 3 Monate nach Anweisung???
Läuft da nicht bei der Aufsichtsbehörde(!) was falsch?
Das Eisenbahnbundesamt habe daraufhin einen neuen Bescheid erstellt, der vier Tage später bei einem Erörterungstermin vor dem Verwaltungsgericht Köln noch einmal modifiziert worden sei. Dort habe die Bahn eingeräumt, dass sie die Ein-Millimeter-Prüfung in ihren Werkstätten nicht durchführen kann, ohne in betriebliche Schwierigkeiten zu geraten. „Natürlich können wir die Ultraschalluntersuchung auf einen Millimeter umstellen“, sagte Bahnsprecher Jürgen Kornmann am Donnerstag. „Dabei würden wir aber derart viele Fehl-Echos durch kleinste Verschmutzungen erhalten, dass wir jede Achse ausbauen und einer Einzeluntersuchung unterziehen müssten.“ Deshalb habe man sich vor dem Verwaltungsgericht mit dem Eisenbahnbundesamt darauf geeinigt, es bei zwei Millimetern zu belassen und dafür die Wartungsintervalle je nach Werkstoff auf 60 000 bzw. 30 000 Kilometer zurückzufahren. Zusätzlich muss bis Januar 2009 eine einmalige Prüfung auf einen Millimeter Genauigkeit erfolgen. Der neue Bescheid sei unbefristet. Die durchschnittliche Laufleistung eines ICE 3 liegt bei 500 000 Kilometern pro Jahr.
Was jetzt - auf einmal verkraftet es die Sicherheit doch (auch wenn die Intervalle kürzer sind), dass es nur eine 2mm genaue Prüfung gibt. Und bis Januar einmal eine genaue Überprüfung...
Die Zweite Anweisung wegen dem ICE-T scheint ja auch wegen eines Risses herausgegangen zu sein.
Wenn das EBA dies wusste, ist es für mich klar das die DB dies ordnungsgemäß gemeldet hat.
Warum wird da hier nur auf der DB rumgehackt?
Es steht für mich fest, dass auch das EBA eindeutig sehr viele Fehler gemacht hat.
(Wenn das EBA am Anfang nichts gegen Wartungsintervalle von 120000 km und mehr hat, dann würde ich als Unternehmen dies auch ausreizen. Oder fahrt ihr mit eurem Auto alle 500 km in die Werkstatt, obwohl der Hersteller sagt in 10000 km ist die nächste Wartung dran???)
Und die Fehler lassen sich mehrfach fortsetzen! Das EBA handelt oft erst wenn es zu spät ist (siehe 605, 612, 423-426 usw.!!!)
Viele Grüße
--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)
Warum nur die DB Schuld?
Burkhard, Freitag, 17.10.2008, 13:39 (vor 6269 Tagen) @ Alexander
Übrigens wie ich höre fahren Sie immer noch Zug, obwohl ich Ihre Flugkosten übernehmen würde????
Und warum hat dein Chef das zu dir gesagt? Wegen den Sicherheitsmängeln?
Dann empfehle ich diese Seite: http://www.flugzeug-absturz.de/ ;-)
Danke. Es juckte mir auch in den Fingern... Soweit man dass als Außenstehender beurteilen kann, ist da (egal ob EBA oder DB) einiges schief gelaufen. Deshalb aber gleich die Sicherheit der Eisenbahn an sich in Frage zu stellen, halte ich für völlig daneben!
Nach der LH-Sturmlandung in Hamburg hat "der Chef" sicherlich auch nicht alle Flüge in Frage gestellt..
(Wenn das EBA am Anfang nichts gegen Wartungsintervalle von 120000 km und mehr hat, dann würde ich als Unternehmen dies auch ausreizen. Oder fahrt ihr mit eurem Auto alle 500 km in die Werkstatt, obwohl der Hersteller sagt in 10000 km ist die nächste Wartung dran???)
100 %ige Sicherheit kann es leider nicht geben. Wenn man während des Betriebs eines Fahrzeugs neue Informationen erhält, die zu Anfang als sachgerecht angenommene Prüfintervalle in Frage stellt, solltest Du Dein Auto auch nicht länger fahren, nur weil in der Anleitung im Handschuhfach steht, dass es geht...
Und die Fehler lassen sich mehrfach fortsetzen! Das EBA handelt oft erst wenn es zu spät ist (siehe 605, 612, 423-426 usw.!!!)
Einerseits wird dem EBA oft unterstellt, zu kleinlich zu sein. Du unterstellst nun das Gegenteil. Ich denke, dass da schon nach menschlichem Ermessen gehandelt wird - und bei völlig neuen Zügen kann man auch später noch zu anderen Erkenntnissen kommen, das war nie anders.
Schwarzer Peter...
Suedhesse, Freitag, 17.10.2008, 14:23 (vor 6269 Tagen) @ Burkhard
bearbeitet von Suedhesse, Freitag, 17.10.2008, 14:25
Und die Fehler lassen sich mehrfach fortsetzen! Das EBA handelt oft erst wenn es zu spät ist (siehe 605, 612, 423-426 usw.!!!)
Einerseits wird dem EBA oft unterstellt, zu kleinlich zu sein. Du unterstellst nun das Gegenteil. Ich denke, dass da schon nach menschlichem Ermessen gehandelt wird - und bei völlig neuen Zügen kann man auch später noch zu anderen Erkenntnissen kommen, das war nie anders.
Es ist egal, wie oft der Schwarze Peter von der DB zum EBA und wieder zurück geschoben wird. Fakt ist, daß einerseits das EBA als Aufsichtsbehörde Anweisungen herausgeben kann, welche die EVU entsprechend befolgen müssen. Fakt ist auch, daß die DB inzwischen liebend gern die Gerichte beschäftigt, auch wenn es um die Sicherheit der Fahrgäste geht. Diese Prozesshanselei der DB geht mir noch mehr auf die Nerven als eine kurze Zeit mit überfüllten Zügen.
Ansonsten hatte ich hier schon einiges geschrieben: http://www.ice-fanforum.de/index.php?id=11294
Schwarzer Peter...
Sese, Freitag, 17.10.2008, 14:29 (vor 6269 Tagen) @ Suedhesse
Es ist egal, wie oft der Schwarze Peter von der DB zum EBA und wieder zurück geschoben wird. Fakt ist, daß einerseits das EBA als Aufsichtsbehörde Anweisungen herausgeben kann, welche die EVU entsprechend befolgen müssen. Fakt ist auch, daß die DB inzwischen liebend gern die Gerichte beschäftigt, auch wenn es um die Sicherheit der Fahrgäste geht. Diese Prozesshanselei der DB geht mir noch mehr auf die Nerven als eine kurze Zeit mit überfüllten Zügen.
Insbesondere dann, wenn sich das Vorstandsmitglied Karl-Friedrich Rausch vor die Presse stellt und vollmundig behauptet, „Die Sicherheit unserer Züge ist und bleibt unser höchstes Gut“. Diese Aussage würde ich mal vorsichtig als Lüge bezeichnen.
--
Grüße,
Sese
Schwarzer Peter...
Alexander, Freitag, 17.10.2008, 14:44 (vor 6269 Tagen) @ Suedhesse
Hi,
nein den Schwarzen Peter darf man nicht einem komplett zuschieben - es haben beide Seiten für mich versagt!
Klar geht mir das ganze mit dem Gericht auch irgendwie gegen den Strich - aber es zeigt doch das es sich lohnt und das EBA nicht ernst genommen werden kann! Wenn es wirklich so gravierende Sicherheitsmängel sind darf das EBA nicht auf die Einhaltung verzichten, dafür ist es eine Aufsichtsbehörde!
Die Kommunikation von der DB ist genauso bescheiden wie von anderen Großunternehmen! Man versucht aus Gülle Gold zu machen! Da gebe ich hier allen auch recht.
Viele Grüße
--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)
Schwarzer Peter...
Sese, Freitag, 17.10.2008, 16:33 (vor 6269 Tagen) @ Alexander
Hi,
nein den Schwarzen Peter darf man nicht einem komplett zuschieben - es haben beide Seiten für mich versagt!
Klar geht mir das ganze mit dem Gericht auch irgendwie gegen den Strich - aber es zeigt doch das es sich lohnt und das EBA nicht ernst genommen werden kann! Wenn es wirklich so gravierende Sicherheitsmängel sind darf das EBA nicht auf die Einhaltung verzichten, dafür ist es eine Aufsichtsbehörde!
Das EBA hat aber nicht auf die Einhaltung der Maßnahmen verzichtet, sondern wusste zunächst garnicht davon, dass die DB sie missachtet. Die Meldung aus dem Kölner Stadtanzeiger liest sich nämlich so, dass die Bahn klar gewusst hat, dass die mit einer Genauigkeit von 1 mm prüfen musste – hat dies aber nicht getan, weil sie sonst "derart viele Fehl-Echos durch kleinste Verschmutzungen erhalten, dass wir jede Achse ausbauen und einer Einzeluntersuchung unterziehen müssten".
Man wusste also genau, dass wie man zu prüfen hat, hat sich aber daran nicht gehalten, weil man dann fast gar keinen Zug mehr hätte fahren lassen können. Hier wurden wissentlich Vorschriften einer Aufsichtsbehörde missachtet. Sich dann hinzustellen und zu erzählen, die Sicherheit des Fahrgäste sei nach wie vor das höchste Gut, ist schon ein starkes Stück. Oder war Karl-Friedrich im Vollrausch? (Wortspiel ;-)
--
Grüße,
Sese
Schwarzer Peter...
Alexander, Freitag, 17.10.2008, 17:07 (vor 6269 Tagen) @ Sese
Hi Sese,
wieso sagt der Behördensprecher dann, dass es sich um eine "Kommunikationspanne" handelt und sagt nicht knall hart - DB Fernverkehr hat sich nicht daran gehalten?
(Damit gesteht man sich ja selber etwas schuld ein!)
Auch wenn die DB FV dagegen verstoßen hat, warum fällt das erst knapp 3 Monate später auf? Werden die Untersuchungsergebnisse nur in bestimmten Zeitintervallen weitergeleitet?
Und weil die Bahn sowieso sich noch nicht an die Reglung des EBA gehalten hat, kann man vor Gericht gehen und das EBA gibt klein bei (Ausser kürze Wartungsintervalle)...
Wenn ich mit dem Auto zum TÜV fahre, kann ich auch nicht anfangen mit handeln!
Entweder ich mache das, was er sagt oder ich bekomme keine weitere Betriebserlaubnis für das Auto!
Viele Grüße
--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)
Schwarzer Peter...
Sese, Freitag, 17.10.2008, 19:01 (vor 6269 Tagen) @ Alexander
Ok, mag alles sein. Aber warum setzt man sich wissentlich über die doch wohl eindeutige Anweisung des EBA hinweg und nimmt offenbar auch in Kauf, dass das EBA nichts davon mitbekommt (warum auch immer)? Allein diese Tatsache passt schon nicht zu Karl-Friedrich Rauschs Aussage auf der Pressekonferenz, nachdem ja Sicherheit an erster Stelle stünde. Ich empfinde sowas als Heimlichtuerei und Veräppelung.
--
Grüße,
Sese
Schwarzer Peter...ist längst bei der Bundesregierung
Waltxx, Sonntag, 19.10.2008, 21:05 (vor 6267 Tagen) @ Sese
bearbeitet von Waltxx, Sonntag, 19.10.2008, 21:08
Diese Fakten bestärken mich in der Ansicht, daß der Bahnvorstand im wesentlichen für Lug und Betrug bezahlt wird. Hauptsache es gibt ein paar 100 Millionen Euro bei der Bahnverscherbelung.
Die Vorgehensweise des Bahnvorstandes ist auch dem Dienstherrn des Bahnvorstandes bekannt.
Zumindest dultet er diese menschenverachtende Vorgehensweise des Bahnvorstandes.
Vielleicht ist das auch vom Dienstherr so angeordnet.
Unglaublich wie es hier zugeht.
Gruß Waltxx
Warum nur die DB Schuld?
moonglum, Hagen, Freitag, 17.10.2008, 15:08 (vor 6269 Tagen) @ Burkhard
In der freien Wirtschaft regiert mehr denn je der Geist der Pünktlichkeit, und darum ging es unserem hohen Herrn.
Ich habe mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit pünktlich vor Ort zu sein. Das ist, wie anderweitig berichtet, dank CNL über den Sommer nicht nur bei mir total schief gelaufen. Also wurde eine Zeit lang geflogen. Peinlicherweise lief da stets alles glatt...
Nur darum geht es: PÜNKTLICHKEIT
Warum nur die DB Schuld?
Fabian318, Münster i. W., Samstag, 18.10.2008, 02:07 (vor 6269 Tagen) @ moonglum
Nur darum geht es: PÜNKTLICHKEIT
Bei der "bedarfsgerechten Optimierung" der Infrastruktur glaube ich aber auch das nicht. Es geht wohl nur um billig, billiger, am billigsten.
WDR2: Hörenswerter Beitrag
Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Freitag, 17.10.2008, 17:58 (vor 6269 Tagen) @ peter-hh
Hallo,
ein hörenswerter Beitrag ist beim WDR zu finden. Darin sagt Frank Schmidt von der NRW-GDL: "(...) Da sind auch Sicherheitsreserven abgebaut worden. Und das mit aller Gewalt. Ob man den Punkt Sicherheit noch immer an erster Stelle sieht, ich persönlich sage, ich würd´s bezweifeln. Das ist ein sehr harter Angriff, dessen bin ich mir bewusst. Und das ist, wie gesagt, meine persönliche Ansicht dazu. Auch als langjähriger Bahnmitarbeiter.
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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Hier noch mal der EBA-Bescheid vom 11. Juli zum Nachlesen
Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Samstag, 18.10.2008, 08:34 (vor 6269 Tagen) @ peter-hh
bearbeitet von Holger_HAM, Samstag, 18.10.2008, 08:35
Hallo,
beim Eisenbahn-Kurier kann man den Bescheid vom 11. Juli nachlesen.
"Am 09.07.2008 kam es zu einer Entgleisung des ICE 518 infolge eines Bruchs einer Treibradsatzwelle aus dem Werkstoff 34CrNiMo6. Ein unveränderter Weiterbetrieb der Triebzüge BR 403/406 ist mit erheblichen Gefahren für Leib und Leben verbunden. Der Bruch einer Radsatzwelle führt unweigerlich zum Entgleisen des Zuges das Leben einer Vielzahl von Menschen ist unmittelbar in äußerster Gefahr. Der vorliegende Fall hat sich glücklicherweise bei annähernd Schrittgeschwindigkeit ereignet. Wäre dasselbe Ereignis bei Streckengeschwindigkeit von bis zu 300 km/h aufgetreten, hätte sich mit nicht unerheblicher Wahrscheinlichkeit eine Katastrophe wie z.B. in Eschede ereignen können. Durch die festgelegten Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die fahrzeuge der BR 403/406 mit rissfesten Treibradsatzwellen aus dem Werkstoff 34CrNiMo6 betrieben werden."
Die Hervorhebung habe ich vorgenommen.
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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Hier noch mal der EBA-Bescheid vom 11. Juli zum Nachlesen
Alexander, Samstag, 18.10.2008, 11:05 (vor 6268 Tagen) @ Holger_HAM
Hi Holger,
hilf mir auf die Sprünge - ist es auch die Anweisung welche aussagt dass die Prüfung auf 1mm genau zu erfolgen hat?
Ich konnte darüber in dem verlinkten Schreiben nix finden!
Viele Grüße
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Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)
Hier noch mal der EBA-Bescheid vom 11. Juli zum Nachlesen
Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Samstag, 18.10.2008, 21:47 (vor 6268 Tagen) @ Alexander
Hallo,
hilf mir auf die Sprünge - ist es auch die Anweisung welche aussagt dass die Prüfung auf 1mm genau zu erfolgen hat?
keene Ahnung.
Ich konnte darüber in dem verlinkten Schreiben nix finden!
Ich auch nicht.
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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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