In Folge dessen kommt es zu Beeinträchtigungen auf bestimmten Strecken - vorwiegend zwischen Ruhrgebiet und München, da keine Doppel- sondern nur noch Einfachzüge eingesetzt werden können. Ein Sprecher der DB in Berlin bedauerte dem WDR gegenüber "Komforteinschränkungen" für die Fahrgäste. In den Werkstätten würden alle verfügbaren Kräfte im Drei-Schichten-Betrieb arbeiten, um die Züge schnell wieder in Betrieb setzen zu können."

Was seit Mitte letzter Woche abgeht ist absolut :(.

Ohne Information seitens DB fahren faste alle ICEs nur noch in Einzeltraktion und sind komplett überfüllt. Wenn ich da wieder etwas von "Komforteinschränkungen" sehe ich langsam rot.

Wie lange dauert die Fertigung/Herstellung eines neuen ICE3 (T)?

Aufgrund der verkürzten Wartungsintervalle erscheint mir daher eine Aufrüstung der Flotte dringend angebracht.

Was die möglichen Folgekosten, bzw. Anschaffungskosten betrifft: Wenn die Kunden nun endgültig ganz abspringen, Gründe gibt es ja genügend, dann wäre der Schaden langfristig bestimmt doch höher, als die Anschaffung neuer Züge, oder?

Es ist jedenfalls traurig und für mich bestürzend, was aus der Bahn geworden ist :-(
Und daß man immer noch an einen Börsengang festhält :-(

Hallo,
interessant ist auch, dass die DB sich gerichtlich gegen die vom EBA verfügten Weisungen zur Wehr setzte mit der Begründung in betriebliche Schwierigkeiten zu geraten:

"Bahn und Aufsichtsbehörde einigten sich jetzt im Zuge eines gerichtlichen Eilverfahrens darauf, dass die Bahn ihre ICEs nun - je nach verwendetem Werkstoff der Radsatzwellen - alle 30,000 oder 60.000 Kilometer in die Werkstatt bringen muss. Zuvor hatte das Amt noch eine doppelt so lange Laufleistung erlaubt. Nach einer genaueren Untersuchung hatten die Bahn-Aufseher jedoch eine detaillierte und häufigere Prüfung der Züge angeordnet.

Bahn fürchtet „betriebliche Schwierigkeiten“

Die Bahn legte dagegen Widerspruch ein mit dem Argument, sie gerate durch die Auflagen in betriebliche Schwierigkeiten. In der Einigung vor Gericht gab das Eisenbahnbundesamt zwar seine Forderung nach einer „Tiefen-Untersuchung“ auf, beharrte aber mit Erfolg auf den kürzeren Zeitabständen zwischen den Werkstattterminen. Die Ermittlungen wegen des Kölner ICE-Unfalls dauern derweil noch an." Quelle: FAZ

Es ist doch wohl ein starkes Stück mit diesem Argument sich gegen mit Sicherheit fundierte Aussagen und Forderungen des EBA zur Wehr setzen zu wollen.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Weiss einer, wieviel Zeit das in Anspruch nimmt, einen Triebzug - wie jetzt gefordert - zu untersuchen?

Also wie lange er dafür aus dem Verkehr gezogen werden muss?

Hallo,
der auf WDR ist folgender Beitrag zu lesen:
"(...)Leidtragende dieser neuen Regelung sind nach Bahnangaben vor allem Bahnreisende auf den Strecken Hamburg-Leipzig-München, Leipzig-Frankfurt sowie Stuttgart-Zürich und Dortmund-Wien. Auch auf der Strecke Köln-Frankfurt soll es nach Auskunft von Reisenden derzeit "drunter und drüber" gehen. Ein Sprecher der Bahn bestätigte gegenüber dem WDR, dass es derzeit einen "Wartungsstau" gebe. Man bedaure sehr, dass es "auf einigen Strecken" durch den Einsatz von Einfach- statt der üblichen Doppelzüge zu "Komforteinschränkungen" für Reisende komme.
Eine Veranlassung, seine Kunden über diese bereits seit dem 10. Oktober bekannte Verordnung des Eisenbahn-Bundesamts zu informieren, gab es aus Sicht der deutschen Bahn allerdings nicht. Der Bahnsprecher bat alle Betroffenen, "nicht die Geduld zu verlieren". Man hoffe, dass die 67 betroffenen Züge der ICE 3-Baureihe "bereits in einigen Tagen" wieder komplett zur Verfügung stehen werden." Quelle: www.wdr.de

Cool!

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Hallo,
der WDR meldet:
[ ... ]

Hallo zurück,
die Nachrichtenagentur DDP hat gestern um 18:52 Uhr folgende Meldung veröffentlicht:

Behinderungen im ICE-Verkehr der Deutschen Bahn - Züge überfüllt=

Berlin/Dresden (ddp). Im ICE-Verkehr der Deutschen Bahn wird es
derzeit eng. Nach dem Unfall eines Zuges in Köln im Juli muss die
Bahn seit Dienstag ihre Züge öfter untersuchen lassen, wie ein
Sprecher den ddp/Dow Jones Wirtschaftsnachrichten am Mittwoch in
Berlin sagte. Hintergrund sei eine Auflage des Eisenbahnbundesamtes.
So seien die Wartungsintervalle, innerhalb derer die Radsätze per
Ultraschall untersucht würden, von 60 000 auf 30 000 Kilometer
verringert worden. Zwar würden dadurch keine Züge ausfallen, aber die
Zuglänge werde verkürzt, erläuterte der Sprecher.

Das Eisenbahnbundesamt bestätigte auf Anfrage die zusätzlichen
Ultraschalluntersuchungen an Fahrwerken von ICE-Zügen sowie die
Verkürzung der Prüfzyklen. Das gelte für ICE der dritten Generation,
von denen die Deutsche Bahn 67 Züge im Dienst hat. Betroffen von den
Behinderungen sind der Bahn zufolge die Verbindungen
Hamburg-Leipzig-München und Leipzig-Frankfurt sowie Stuttgart-Zürich
und Dortmund-Wien. Dort müsse «mit erheblichen Überbesetzungen»
gerechnet werden. Die Störungen könnten noch einige Tage andauern,
hieß es dazu.

Seit Mittwoch ist es im ICE-Verkehr zudem in Sachsen zu Störungen
gekommen. Dresden werde zurzeit überhaupt nicht von ICE-Zügen
angesteuert, die Hochgeschwindigkeitszüge von und nach Frankfurt am
Main endeten in Leipzig, teilte die Bahn mit. Zwischen Leipzig und
Dresden würden Ersatzzüge eingesetzt, Fernreisende müssten umsteigen.
Eine Bahnsprecherin sprach von einem Fahrzeugengpass, ohne jedoch
nähere Angaben zu den genaueren Gründen zu machen.

Bei dem Unfall am 9. Juli in Köln war ein ICE 3 wegen einer
defekten Radsatzwelle aus den Schienen gesprungen. Personen waren
nicht zu schaden gekommen. Daraufhin rief die Bahn fast alle Züge der
Baureihe zur Überprüfung in die Werkstätten. Es kam zu zahlreichen
Zugausfällen, von denen Zehntausende Bahnkunden betroffen waren.

--
mfG - Joachim

-> http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?2,4001865,page=all

Das Bild am Ende des dortigen Thread sagt schon alles... mal sehen wie es dann zu Weihnachten wird :-(