Frecciarossa ab Bozen? / Zukunft Brennerbahn (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 08.02.2011, 16:59 (vor 4831 Tagen) @ ice_pendler
bearbeitet von Oscar (NL), Dienstag, 08.02.2011, 17:02

Aber: für wen?
Jedenfalls nicht für den Hochgeschwindigkeitsverkehr, denn Trenitalia interessiert es keinen Bock aber zugleich frustrieren die die DB/ÖBB/LeNord Kombi. Wenn der Tunnel fertig ist, werden die meisten Brennertouristen die Sache 10 km hoch in einer Fliegmaschine betrachten, oder hinter den Fensterscheiben eines Fernreisebusses. Dann hätte man aber auch auf die Schnelltrasse verzichten können und den Tunnel als 120 km/h Güterbahn bauen können.


So wie ein ICE bis Innsbruck fährt gibt es einen Frecca Rossa bis nach Bozen.

Ich finde nur 2 direkte Zugpaare als Frecciargento. Das sind also Neigetechnikzüge.
Allerdings befahren die die Schienenautobahnen auch mit 250 km/h, wie die Frecciarossa (letztere können aber 300 km/h fahren in Verspätungsfall).

Ist für Bozen auch die bessere Wahl, da die Strecke Bozen-Verona nicht für HGV geeignet ist, dafür dann aber bogenschnell befahrbar.

Das Argument, dass die aktuellen Züge mit Fertigstellung des BBT durch Hochgeschwindigkeitszüge ersetzt werden müssen macht die Investitionszurückhaltung der Italiener auf der Strecke verständlich.
Wenn es Bedarf gibt, fahren beide Schnellzüge jeweils weiter.

Ich kann mich vorstellen, dass die Strecke mit BBT für Trenitalia wieder interessant wird.
Man kann ja ab Mailand oder Venedig z.B. das Produkt EurostarCity anbieten. Mehr als 200 km/h lohnt sich auf diesen Strecken nicht, der HGV-Anteil (v>200) ist zu klein, der Anteil Neigetechnik (Verona-Bozen) ist zuch zu klein.
Es ist aber auch denkbar, dass Trenitalia ab Rom den Frecciarossa anbietet, da der railjet 230 km/h (und bei BBT-Ferigstellung vielleicht 250, 280 oder 300 km/h) fahren kann.

Im Idealfall gäbe es ICE International und railjet und Eurostar Italia auf der Brennerbahn. Irgendwann verkehren auf der HSL-Zuid ja auch Thalys und ICE International und TMST ("Eurostar") und Fyra. Denkbar wären (sorry Blaschke):

- ICE International Hamburg-Innsbruck
- ICE International Frankfurt-München-Verona (via Basel-GBT-Mailand schneller?)
- railjet Wien-Innsbruck-Verona-Mailand/Rom
- Eurostar Italia München-Innsbruck-Verona-Mailand/Rom

Wobei diese zwischen Innsbruck und Verona wohl nur in Bozen und Trento halten (Mai-Oktober auch in Rovereto wegen Gardasee-Tourismus).
Aber das ist natürlich Theorie. Die Praxis muss ja zeigen, was zukunftsweisend ist. Ein Stundentakt Innsbruck-Verona wäre wünschenswert und wohl auch das Minimumangebot, um die Strecke qua Personenverkehr rentabel zu kriegen.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

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Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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