Hallo Zusammen,

Hatte am Samstag 28.08. eine nette Fahrt mit einem ETR 610 der FS zwischen Bern und Olten. Ich muss sagen ich habe sowas noch nie gesehen:

Als der Zug einfuhr (mit +5min) sah ich, dass die Scheinwerferverglasungen mit 3 Streifen Isoband am Zug festgeklept waren. Viele Abdekungselemente aussen am Wagendach waren entfernt worden. Man konnte die Kabel und Schläuche der Klimaanlagen und Türmechanismen sehen.

Beim versuch einzusteigen die nächste Überraschung. Das Trittbret kam nicht raus und so durfte man eine Stuffe von gefühlten 2m überwinden um in das Wageninnere zu gelangen (Ich hätte auch die Türe daneben benutzen können, doch ich liebe die herausforderung ;-)). Der Zug roch zwar noch neu, doch einige der LCD-Displays im Innern flackerten und hatten Farbfehler.

In der ersten Kurve bemerkte ich dann, dass das Neigesystem nicht funktionierte (auf dieser Strecke nicht von Bedeutung, doch die +5 lässt sich so erklähren).

Das letzte mal als ich in einem ETR610 mitfuhr, war vor 2 Monaten und damals war alles in Ordnung (keine Ahnung mehr ob FS oder SBB). Ich weiss auch nicht ob die CIS der SBB besseraussehen als dieser am Samstag. Wie kann ein Zug nach 10 Monaten Betrieb so aussehen? Da braucht es mehr als nur Wartungsmängel.

Weiss jemand, ob die ETR 610 nun von den jeweiligen Besitzergeselschaften gewartet werden oder ob dies immer noch gleich wie zu CIS-zeiten läuft? Oder bastelt gar der Hersteller an einigen Zügen rum, um das Gewicht zu reduzieren? (Bekanntlich ist Klebeband leichter als Schrauben ;-))

Gruss
Christoph