Sparmaßnahmen: DB plant Einstellungsstopp (Allgemeines Forum)

Mike65, Freitag, 05.04.2024, 18:26 (vor 24 Tagen)

Um die teure Tarifeinigung finanzieren zu können, muss die DB kräftig Ausgaben kürzen. Unter anderem soll ein Einstellungsstopp gelten:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-plant-ausgabensperre-und-ei...

Der betrifft wohl in erster Linie die Schreibtischposten und weniger das fahrende Personal. Dennoch wird sich zeigen, welche Auswirkungen das auf die Motivation der Mitarbeiter hat.

Man könnte auch...

VT 609, Freitag, 05.04.2024, 18:42 (vor 24 Tagen) @ Mike65

... die sowieso schon üppigen Vorstandsgehälter einfrieren und die Boni streichen. Dann wäre ganz schnell ganz viel Geld da.

Man könnte auch...

JanZ, HB, Freitag, 05.04.2024, 18:55 (vor 24 Tagen) @ VT 609
bearbeitet von JanZ, Freitag, 05.04.2024, 18:56

Ich weiß nicht, ob 5 Millionen Vorstandsboni (=Jahresgehalt für etwa 100 normale Verwaltungsstellen) im Vergleich zu 2 Milliarden Verlust wirklich "ganz viel" sind. Es mag eine gewisse Signalwirkung haben, sie zu streichen, aber finanziell das Ruder herumreißen wird es nicht.

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Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Man könnte auch...

EK-Wagendienst, EGST, Freitag, 05.04.2024, 18:57 (vor 24 Tagen) @ VT 609

... die sowieso schon üppigen Vorstandsgehälter einfrieren und die Boni streichen. Dann wäre ganz schnell ganz viel Geld da.

Das ist doch nur dummes geschreibe,
man könnte ja auch einfach, die Sparpreisstufen hoch setzen, aber das ist auch nicht beliebt, aber die Züge sind ja voll, warum nicht.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Anstatt Personalkosten kann man auch Verwaltungskosten

Waldbahn, Freitag, 05.04.2024, 19:06 (vor 24 Tagen) @ VT 609

Hi

..einsparen. Zusammenlegungen von Arbeitsbereichen oder das Einrichten von Telearbeitsplätzen in den Bereichen, wo es technisch-logistisch möglich ist. Da trennt man sich dann von angemieteten Büros, die aufs Jahr gesehen auch ihren Kostensenkungsbeitrag leisten könnten. Wenn da bundesweit xMio € zusammenkommen, ist das auch nicht ohne...

--
Gruß
Waldbahn

Telearbeit geht nur mit Zustimmung des Mitarbeiters

ffz, Freitag, 05.04.2024, 20:02 (vor 24 Tagen) @ Waldbahn

Hallo,

man kann natürlich durch die Telearbeit Büromieten einsparen, was man teilweise auch schon macht. Nur kannst du einen Mitarbeiter nicht zur Telearbeit zwingen, weil es einen im Arbeitsvertrag festgelegten 1. Arbetisort gibt an dem die Arbeitsleistung zu erbringen ist. Änderungen an diesem Arbeitsvertrag sind nur mit Zustimmung des Betriebsrates und des Mitarbeiters möglich, sogenannte Änderungskündigung, bzw Nebenabrede zum Arbeitsvertrag.

Da der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer weder die Kosten für den Internetanschluss zu Hause, noch für den Mehrverbrauch an Strom, Wasser, Heizung, Büroausstattung zu Hause, etc übernehmen will und darf dürften die wenigsten Mitarbeiter ein Interesse an einer dauerhaften Telearbeit haben.

Gruß

Man könnte auch...

HolyPetrus, Berlin, Samstag, 06.04.2024, 19:35 (vor 23 Tagen) @ VT 609

Liegt ja total auf der Hand...

Du übersiehst hier, dass "Boni" einfach variable Vergütungsbestandteile sind, die ein ganz normaler Teil des Gehalts sind und kein "Geschenk" oder ähnliches. Insofern ist das ggü. Gehältern ohne solchen Baustein eher ein Nachteil, denn er kann entfallen und ist somit nicht gesichert.

Es ist nicht zuletzt der Stimmungsmache der Gewerkschaften zu verdanken, dass hier immer wieder ein anderer Eindruck erweckt werden soll.

Vielleicht kannst Du mir auch erklären, wie man fähige Führungskräfte und Vorstände für ein Arbeit bei der DB bewegen will, wenn man kein wettbewerbsfähiges Gehalt zahlt. Das wäre nämlich ohne die sog. "Boni" der Fall.

Man könnte auch...

VT 609, Samstag, 06.04.2024, 20:43 (vor 23 Tagen) @ HolyPetrus
bearbeitet von VT 609, Samstag, 06.04.2024, 20:46

Du übersiehst hier, dass "Boni" einfach variable Vergütungsbestandteile sind, die ein ganz normaler Teil des Gehalts sind und kein "Geschenk" oder ähnliches.

Das weiß ich. Dadurch, dass das Gehalt auch ohne Boni schon üppig ist, wirken sie auf Otto-Normalverdienende aber wie ein Geschenk an die Vorstände.

Es ist nicht zuletzt der Stimmungsmache der Gewerkschaften zu verdanken, dass hier immer wieder ein anderer Eindruck erweckt werden soll.

Zumindest die Stimmungsmache der GDL hat bei mir nicht gewirkt. Das sollte in meinen Beiträgen eindeutig zu erkennen sein.

Vielleicht kannst Du mir auch erklären, wie man fähige Führungskräfte und Vorstände für ein Arbeit bei der DB bewegen will, wenn man kein wettbewerbsfähiges Gehalt zahlt. Das wäre nämlich ohne die sog. "Boni" der Fall.

Hier liegt der Fehler im System. Es ist in Vorstandswelten leider üblich, dass die Vorstände ein üppiges Gehalt bekommen und zusätzlich Boni. Wenn es das nicht gibt, kommt keiner. Und eben diese Vorstände sind dann bei den Tarifverhandlungen fürs Fußvolk knusprig und sprechen gerne von "nicht finanzierbar"; damit meine ich jetzt nicht nur Herrn Seiler, sondern auch Vorstände aus anderen Unternehmen und Branchen. Ich behaupte mal, ein Vorstand kann sich sein Leben auch ohne Boni leisten. Gerade in den unteren Lohngruppen macht es aber einen gewaltigen Unterschied, ob am Ende 100 Euro mehr oder weniger auf dem Konto liegen. Verstehst du jetzt, was ich meine?

Man könnte auch...

HolyPetrus, Berlin, Samstag, 06.04.2024, 20:58 (vor 23 Tagen) @ VT 609

Hier liegt der Fehler im System. Es ist in Vorstandswelten leider üblich, dass die Vorstände ein üppiges Gehalt bekommen und zusätzlich Boni. Wenn es das nicht gibt, kommt keiner. Und eben diese Vorstände sind dann bei den Tarifverhandlungen fürs Fußvolk knusprig und sprechen gerne von "nicht finanzierbar"; damit meine ich jetzt nicht nur Herrn Seiler, sondern auch Vorstände aus anderen Unternehmen und Branchen. Ich behaupte mal, ein Vorstand kann sich sein Leben auch ohne Boni leisten. Gerade in den unteren Lohngruppen macht es aber einen gewaltigen Unterschied, ob am Ende 100 Euro mehr oder weniger auf dem Konto liegen. Verstehst du jetzt, was ich meine?

Ja, ich verstehe was du meinst - ich bleibe aber bei meiner Meinung, denn...
a) ...die Höhe von Gehältern auf herausgehobenen Positionen kann man in Frage stellen, das hat dann aber mit der Bahn nix mehr zu tun sondern eher mit unserem Wirtschaftssystem.
b) ...werden die Vergütungen immer vom Aufsichtsrat festgelegt, in dem in jeder AG, so auch der Bahn, zu 50% Arbeitnehmer-Vertreter sitzen.
c) ...sind 100 EUR pro Person bei den unteren Lohngruppen bei einer auch sehr hohen Anzahl betroffener Mitarbeiter eben nicht aus dem Ärmel zu schütteln bzw. auch deutlich höher als Boni einzelner weniger Personen.

Die Diskussion an sich ist ja durchaus gerechtfertigt, aber in ihrer Höhe sind wenige Boni nun wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich finde es unredlich, dies so gegenüberzustellen wie Du es tatest, deshalb begann ich ja nur. :)

Als erstes die Abteilung "Ideen-Zug" abschaffen

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Samstag, 06.04.2024, 09:25 (vor 23 Tagen) @ Mike65

Wenn man in diesen Büros nicht einmal die Vermeidung elender Fensterholmplätze bei neuen ICE (und im Austausch mit den Ländern auch im Regionalverkehr) durchsetzen kann, dann sollen die Damen und Herren halt in den Zugbegleitdienst wechseln. Unsere Urgroßeltern und deren Vorfahren konnten Sitze schon passend auf Zugfenster ausrichten.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Wandplätze nicht immer zu vermeiden

ICETreffErfurt, Eisenach, Samstag, 06.04.2024, 11:00 (vor 23 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von ICETreffErfurt, Samstag, 06.04.2024, 11:01

Liegt nicht alleine an der DB. Die Positionen der Fensterholme hat meist statische Gründe, wegen Steifigkeit und Druckfestigkeit der Wagenkästen.

Wenn man nun enger bestuhlt und mehr Sitzreihen unterbringt, bekommt man automatisch Wandplätze.

In Linienbussen gibt's auch Wandplätze oder Fensterholmplätze mit geringem Fensteranteil.

BTW: mich nervt das aber auch.

Wandplätze nicht immer zu vermeiden

611 040, Erfurt, Samstag, 06.04.2024, 11:56 (vor 23 Tagen) @ ICETreffErfurt

Mich nervt das auch total. Es gibt aber genug Beispiele wo die Sitze perfekt zum Fenster passen und wo man schön mit reisen kann. Zum Beispiel die sehr schönen VT 642, 644 oder auch die 425 oder die IC-Wagen Apmz, Bpmz und die Dostos etc. da passt es überall perfekt.
Ganz schlimm sind die neuen ETs wie 412, 1440 oder 463 etc. Immer kleinere Fenster und fast nur noch Wand. Beim 442 gehts noch, aber passt ja auch dazu, dass viele Leute heutzutage eh nicht mehr ausgucken wollen sondern während der ganzen Fahrt eh nurnoch aufs Tablet oder Smartphone gucken.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Wandplätze sind nicht schlecht

frank_le, Samstag, 06.04.2024, 17:50 (vor 23 Tagen) @ ICETreffErfurt

Es gibt Fahrten da bevorzuge ich die Wandplätze. Und es sind nach meiner Erfahrung nicht die Plätze welche als letztes belegt sind.

Wandplätze nicht immer zu vermeiden - aber sicher

Hustensaft, Montag, 08.04.2024, 17:45 (vor 21 Tagen) @ ICETreffErfurt

Wer erinnert sich noch an die Baureihe 605 - bekannter als VT 11.5 oder TEE-Triebzug? Schon damals konnte man das Problem lösen, im Großraumwagen nutzte man andere Fenstergrößen als im Abteilwagen ... Von daher lässt sich das bei später umgebauten Wagen vielleicht nicht vermeiden, aber bei der Baureihe 412 hätte man das von Anfang an berücksichtigen können; sähe vielleicht optisch nicht so "schön" aus, von der Statik/Steifheit des Wagens her wäre das aber problemlos möglich gewesen.

Platzgenau reservieren

MC_Hans, 8001376, Samstag, 06.04.2024, 11:59 (vor 23 Tagen) @ Alibizugpaar

...hilft nicht?

Wagenskizzen etc. online einsehbar

Sparmaßnahmen: DB plant Einstellungsstopp

Langmütige, Sonntag, 07.04.2024, 15:32 (vor 22 Tagen) @ Mike65

Wäre aber seltsam angesichts der vielen Werbeaufrufe bezüglich Personalsuche.

Sparmaßnahmen: DB plant Einstellungsstopp

Aphex Twin, Montag, 08.04.2024, 01:58 (vor 22 Tagen) @ Langmütige

Es ist gut möglich dass je nach Aufgabe es für manches zu wenig am Markt Personal gibt, und es bei anderen Jobs bei der Bahn keinerlei solche Problem gibt und dort die Personaldecke gut gesättigt ist.

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