Flix-Schläfer, Teil 1 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Sonntag, 28.07.2019, 11:39 (vor 1734 Tagen)

Hallo liebes Forum,

ich mal wieder mit einem Reisebericht. ;-)

Da ich bei meinen Reiseberichten eh meilenweit im Rückstand bin, ordne ich nicht mehr chronologisch, sondern halbwegs geographisch/thematisch. Bevor wir uns Richtung Osten wenden, erscheinen noch zwei oder drei Folgen v. a. aus Deutschland. ;-)
Als ein befreundeter Ferro-Freak entdeckt hatte, dass Flixtrain einen Liegewagen zwischen Lörrach und Hamburg für 20 € anbietet, hatte sich bald eine Gruppe von fünf Verrückten zusammengefunden mit dem Willen, diesen zu testen. ;-) Müßig zu erwähnen, dass niemand von uns aus dem Raum Lörrach oder Hamburg kam. :D
Die Fahrt fand an einem Wochenende Ende Juni 2018 statt.


Die Tour ging schon mal gut los, das ist mir auch selten passiert. Ich war der Überzeugung, mein Zug fahre gegen 7:20 Uhr, und bin entsprechend aufgestanden. Kurz bevor ich aus dem Haus ging, schaute ich nochmal nach, wann genau der Zug abfuhr. Das war 8:28 Uhr. Upsi… Naja, besser so als andersrum. :D
Bis Ulm wählte ich das einzige Mal an diesem Tag DB Fernverkehr. Unmittelbar nach Abfahrt des ICE aus dem großen Kopfbahnhof suchte sich eine Familie einen neuen Platz und wunderte sich, "dass es so wackelt". In Augsburg stieg eine Mutter mit Kind ein. Kind: "Hä, wie erkenn ich jetzt, ob reserviert ist?" Mutter: "Weiß ich nicht. Setz dich hin!". In solchen Situationen hasse ich Menschen… Hinter Augsburg eilte eine Zubine durch und rief relativ verzweifelt: "Braucht hier jemand ne Fahrpreisnacherhebung wegen Fahrkarte vergessen?" Keine Reaktion. Sie, schon verzweifelter: "Ich weiß nicht wo. Jeder sagt nein!". Die Ankunft in Ulm war sogar pünktlich.^^
Bald kam der IRE, der mich in 40-minütiger Fahrt bis Aulendorf brachte. Eine waschechte Schwäbin erklärte ihrem Kind: "Noi, erschde Klasse fahre mer ned. Da zahlsch des Doppelte, weisch!" :D Die Viertelstunde Aufenthalt in Aulendorf verlängerte sich wegen Verspätung des Anschlusszuges aus vorheriger Fahrt um 10 min. Dann klang der Zug so, als ob er noch mehr Hunger hätte als ich ohne Kekse. ;-) Aulendorf – Herbertingen war für mich neue Strecke. Bei Ankunft in Sigmaringen waren es nur noch + 4, ich hatte nun immer noch eine gute halbe Stunde Zeit für einen Rundgang durch den Ort. Ins Schloss habe ich es in der knappen Zeit freilich nicht geschafft. Aber Sigmaringen ist ein netter kleiner Ort mit viel historischer Bausubstanz.
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1 Auf geht’s!
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2 Brav geht die Lok zum Mülleimer…
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3 …um ihren Stromabnehmer zu entsorgen ;-)
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4 Gleich fährt sie Richtung See
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5 Hungerzug
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6 Ich hoffe, die Sitze haaren nicht so sehr wie Katzen…
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7 Schloss Sigmaringen
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8 In der Altstadt von Sigmaringen
Die Weiterfahrt erfolgte in einem altertümlichem Gefährt NE81. Es gab keine Klimaanlage, aber Getränkeverkauf. :D Los ging es ohne Angabe von Gründen mit + 6. Die gesamte Strecke außer Tuttlingen – Hintschingen war für mich Neuland. Es ist wohl der einzige Zug, der in Thiergarten hält – dort war überraschenderweise kein Fahrgastwechsel.^^
Nach anderthalb Stunden erreichte der Zug pünktlich Blumhaus, hier bestand knapper Übergang zur berühmten Sauschwänzlebahn. Sie war erwartungsgemäß eher von älterem Publikum besucht, ich fiel schon auf.^^ Landschaftlich war die Fahrt sehr schön, die alten Viadukte passen gut in die Landschaft.
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9 Altertümliches Vehikel
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10 Hier mit 612er
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11 Oder hier in Groß
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12 Des Gefährtes Innenleben
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13 – 17 Im Donautal
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18 Angekommen in Blumberg-Zollhaus
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19 Damplok
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20 – 21 Ausblick auf der Sauschwänzlebahn
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22 Blick auf eine Brücke
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23 Blick von einer Brücke
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24 Blick auf zwei Brücken
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25 Brücke und Dampf
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26 Brücke
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27 Dampf
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29 Dampflok am Ziel
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30 Dampflok beim Umsetzen
Fast alle Gäste fuhren von Weizen wieder zurück. Ich nicht.^^ Zum Glück fand ich einen Einheimischen, der mir den Weg zur Bushaltestelle erklären konnte, denn diese war überhaupt nicht ausgeschildert, und das Handynetz ob der Grenznähe mit einer SIM-Karte aus einem EU-Land nicht zu gebrauchen. Die Haltestelle ist ein einsames Wartehäuschen direkt an der Bundesstraße, über die die Stinktiere mit kräftig Krawums knattern. Hier wartete ich nun fast eine halbe Stunde. Außer mir stieg nur noch eine Mutter mit Kinderwagen in den Bus, dessen Auslastung generell sehr traurig war. Der Bus fuhr parallel zur Bahnstrecke, die wegen schlechten Zustands nicht befahrbar ist… :-/
In Lauchringen hatte ich eine Dreiviertelstunde Aufenthalt. Der 612er, der gerade Helvetien durchquert hatte und hier ohne Halt durchraste, hatte stolze 13 min Verspätung! Helvetische Rache? Meine Regionalbahn war pünktlich. Ich hatte ja gehofft, dass ein Wal angespült wird, stattdessen war es Talent – das kann immer gut gebrauchen. ;-) Ich saß ganz vorn. Just nachdem der Tf plötzlich den Vorhang vorgezogen hatte, machte sich der Geruch von Zigarettenrauch breit – zufällig auf dem längsten Abschnitt ohne Zwischenhalt. Mit großen Schritten näherte ich mich nun diesem merkwürdigen Territorium, wo man weiße Kreuze auf rotem Hintergrund verehrt und sich Andersgesinnte durch ein absurd hohes Kostenniveau vom Halse hält... ;-) In diesem merkwürdigen Territorium durfte ich nach Ende der Fahrt umsteigen in eine pünktliche SBB-S-Bahn – war ja klar. -.- Allerdings währte es nicht lange, denn die Staatsgrenze bei Lörrach wurde im Schritttempo überquert – das brachte der so stolzen SBB letztlich doch + 3. :p
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31 Wenn Mädels um den Lauch ringen, führt das in diesem Fall zu einem sehr erleuchteten Bahnhofsgebäude ;-)
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32 Der 611er rennt
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33 Regiotalent
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34 Laufenburg: Ausblick aus dem Preisparadies hinüber auf die andere Seite
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35 Ghettotown auf Südbadisch
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36 Beweisbild der S-Bahn Basel rein zum Zwecke der Dokumentation ;-)

Es geht gleich weiter…

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Flix-Schläfer, Teil 2

Krümelmonster, München, Sonntag, 28.07.2019, 11:40 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster
bearbeitet von Krümelmonster, Sonntag, 28.07.2019, 11:40

Wir trafen uns dann in Lörrach-Hbf. und gingen zum Flix-Schläfer. Wir waren fünf junge, offensichtlich verrückte Typen, der Liegenwagen-Betreuer war auch Ende 20. Was der sich über uns gedacht haben muss… :D Ob der bescheidenen Fahrgastzahl waren nur vier Abteile vorbereitet, jemand von uns schloss uns kurzerhand mit einem Vierkant ein weiteres auf.^^ Flixtrain stellt bei diesem Zug nur einen einzigen Liegewagen, der restliche Zug gehört BTE. In den restlichen Wagen werden in erster Linie teure und fast ausschließlich Schweizer oder skandinavische Stinktiere und ihre versnobten Besitzer transportiert. Dass sich die Sache für Flixtrain rentiert, wage ich zu bezweifeln. Nach allem, was ich gehört habe, transportiert der Flix-Wagen üblicherweise eine einstellige Zahl an Reisenden.
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37 Da ist das Ding!
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38 Von der anderen Seite
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39 Es gibt sogar ein Zuglaufschild^^
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40 BTE-Zug
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41 Nur der letzte Wagen ist der Flix-Schläfer
Um an diesem Abend das WM-Spiel Schland –Schweden zu schauen, hatte ich extra meinen Laptop mitgebracht und großzügigerweise mein LTE zur Verfügung gestellt.^^ Das klappt halbwegs gut, solange der Zug stand. Also lange. :D 20 Uhr war Anpfiff. Planabfahrt war 19:30, doch erst viertel nach acht setzte sich der Zug in Bewegung. Er fuhr aus dem Autoverladebahnhof auf die Strecke Basel – Zell, um dort wieder stehen zu bleiben. Nach einer Ewigkeit fuhren wir ein bisschen nach vorn, bis wir wieder auf Höhe der Rangierbahnhofs waren – um dort abermals stehen zu bleiben. Bis 21:15 Uhr waren wir vllt 2 km gefahren – Luftlinie eher 100 m.^^ Erst dann ging es los – in langsamer Fahrt über deutsches Gebiet bis Weil am Rhein. Dort blieben wir wieder einige min stehen. Indes war Schland zunächst in Rückstand geraten, doch hatte zuletzt auf 1:1 ausgleichen können. Bei der Einfahrt in den Katzenbergtunnel unkte ich schon, wir verpassen gleich Schlands 2:1, 3:1 und 4:1. Und tatsächlich fiel während der Durchfahrt durch den Katzenbergtunnel in der Nachspielzeit das 2:1 für Schland. :D
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42 Go Schland!!!
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43 Die Vogesen im letzten Licht
Trotz der exzessiven Standzeiten hatte der Zug beim Zwischenhalt in Freiburg nur + 2. :-O Hier war kurz nach zehn noch ein Zustiegshalt für die Reisenden im Flix-Schläfer. Anschließend fuhr der Zug über Nacht nonstop via Karlsruhe, dann via Heidelberg, Darmstadt und exotischerweise nordmainisch nach Hanau. Dort wandte er sich wieder Richtung Süden, um bei Aschaffenburg mittels Verbindungskurve auf die alte Nord-Süd-Strecke zu wechseln. Kurz vor 5 Uhr gab es in Hannover einen Ausstiegshalt für die Fahrgäste des Flix-Schläfers.
Am frühen Morgen wurden alle von einer lauten Durchsage geweckt. Der Mensch sagte, wir sind pünktlich unterwegs, es ist jetzt halb sechs morgens. Keine Ahnung, warum er das schon so früh kundtun musste. Für Hannover war es schon zu spät, bis Hamburg war es noch lange hin. Kurz darauf wurde in Uelzen ein Betriebshalt von ca. 10 – 15 min angekündigt, tatsächlich fuhr der Zug schon nach 6 min weiter.^^ Auch im Hamburger Hbf. gab es um 7 einen Ausstiegshalt. Altona erreichten wir schließlich mit – 3. Wir beobachteten noch die Entladung der Stinktiere, dann trennten wir uns.
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44 Hamburg-Hbf.
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45 An der Binnenalster
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46 Nach der Ankunft in Altona
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47 Ich möchte den Snobs nicht auch noch den Gefallen tun, ihre Karren zu zeigen, daher nur ein Bild ;-)

Mit einem weiteren Teilnehmer ging es für mich zunächst in die Stadt, wobei ich streckentechnisch den Hamburger City-Tunnel vervollständigen konnte (Hbf. – Jungfernstieg kannte ich schon^^). Wir sahen uns etwas in der Innenstadt um. Als das Wetter zu mies wurde, gingen wir in die Lounge im Hbf.
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48 Nordischer Zug auf der Lombardsbrücke
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49 Tamagochi ebendort
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50 Rathaus
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51 Die Kunsthalle in der Nähe vom Hbf.
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52 Schönes Hamburger Sommerwetter :p
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53 Oi, was gibt’s denn da umsonst!?
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54 Dänendiesel

Es geht gleich weiter…

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Flix-Schläfer, Teil 3

Krümelmonster, München, Sonntag, 28.07.2019, 11:41 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

Ich machte mich dann auf, um den IC 2217 um 10:46 Uhr zu nehmen. Auf demselben Gleis sollten im Abstand von 7 min zwei ICs fahren (direkt nach Frankfurt sowie über NRW nach Stuttgart), während das Nachbargleis am selben Bahnsteig durch einen Regionalzug belegt war. In Hamburg. Wer denkt sich sowas aus? Sowas kann man sich doch gar nicht ausdenken! Natürlich war auf dem Bahnsteig immenses Gewühl. Mein IC, der zweite, wurde kurzfristig mit + 5 angezeigt und fuhr dann zur Überraschung aller Beteiligten in umgekehrter Wagenreihung ein, was das Gewühl nicht gerade verringerte. Abfahrt war mit + 8. Sowas ist einfach unnötig… -.- Der Zub vermeldete: "In Harburg werden alle planmäßigen Anschlusszüge erreicht. (...) Wir verabschieden uns von den hier aussteigenden Fahrgästen." Moment, der Zug hatte + 8, und Harburg war kein Ausstiegshalt.^^ Die Verspätung konnte nur langsam abgebaut werden. In Münster waren es noch + 5, was den nicht-bahnsteiggleichen 12-min-Anschluss deutlich anspruchsvoller machte – ein Foto will ja auch immer noch geschossen werden.^^
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55 Mit Gefühl ins Gewühl… -.-
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56 Weaung!
Es klappte knapp. Ich fuhr nun mit dem RE2 in den finsteren Kohlepott. Wanne-Eickel ist so hässlich, dass es schon wieder faszinierend ist: Neben der Strecke versuchen Großraum-Gewächshäuser in den verschiedensten Stufen des Verfalls nicht zusammenzubrechen. Dieser Einblick hat sich irgendwie eingebrannt bei mir.^^ Auch dieser Zug baute gegen Ende hin Verspätung auf. Letztlich hatte ich wieder + 5 vor einem nicht-bahnsteiggleichen 14-min-Anschluss.^^
Der Anschluss-ICE traf pünktlich ein (wenn ich mich recht entsinne sogar leicht vor Plan) und verließ Duisburg aus unerfindlichen Gründen mit + 3. Dabei will man gerade in Duisburg einfach nur so schnell wie möglich weg… :-/ Bei der Kontrolle kommentierte die Zubine mein Ticket: "Joa, lange Fahrt, ne?".^^ Die Zugchefin war Niederländerin, dementsprechend gab es schöne Ansagen. =) Ich hatte diesen Zug gebucht, weil er ohne Halt von Duisburg nach Köln fuhr. Dazu zuckelte er langsam über die Güterstrecke via Düsseldorf-Rath & Hilden und wechselte bei Opladen auf die aus Wuppertal kommende Strecke. Kurz vor Deutz überholte er meinen Anschlusszug 723. Diesen hatte ich in Duisburg nicht erreichen können, denn er brauchte für dieselbe Umleitung planmäßig 20 min länger, indem er diese Zeit schlicht kurz vor Köln-Deutz abstand.^^ Auch mein ICE 135 schaffte es bis Köln wieder mal auf 5 min Verspätung.^^ Der ZZA in Deutz zeigte lange einen Zug gen Norden. Er schaltete erst um, als unvermittelt von Norden her der 723 einfuhr. 723 fuhr pünktlich in Köln los und über die KRM. Alles lief gut.
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57 RE2 in Münster
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58 Sehr effizient, die ganze Zeit eine tote 101 mitzuschleppen…
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59 Plot Twist: Der Zug fährt gar nicht über Düsseldorf
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60 Der arme ICE ist in Duisburg…
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61 An der Umleitungsstrecke bei Düsseldorf
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62 Die Skyline von Frankfurt
In Aschaffenburg blieben wir stehen, dem erfahrenen Bahnnutzer ist ja schon nach 3 min klar, dass etwas nicht stimmt… -.- Nach knapp 10 min wurde durchgesagt, im Raum Würzburg gebe es eine Oberleitungsstörung, wir würden nun umgeleitet und knapp 30 min später in Würzburg eintreffen. Wahrscheinlich war die Umleitung über die Gemünden gemeint, aber die bringt doch eigentlich nur + 15. Oder war in der Prognose schon berücksichtigt, dass wir seit 10 min hier weg sein sollten? Doch es tat sich nichts. Nach einer knappen halben Stunde hieß es, Würzburg-Hbf. ist jetzt komplett gesperrt, wir bleiben auf unbestimmte Zeit in Aschaffenburg... ICE 229 hingegen wurde umgeleitet. Er fuhr ab Gemünden über die exotische Werntalbahn und Schweinfurt nach Bamberg und von dort nach Nürnberg – wo er mit nur 50 min Verspätung eintraf. Allerdings war das offenbar der einzige Zug, dessen Tf dort Streckenkunde hatte. Denn wir warteten, andere Züge verendeten bereits in Frankfurt. Nach einer guten halben Stunde hieß es, wir stehen 60 min hier. Wieder war unklar, ob damit 60 min Abfahrtsverspätung gemeint war oder wir ab jetzt noch weitere 60 min hier bleiben sollten. Offensichtlich wollte man das Ganze aussitzen und eine Umleitung um jeden Preis vermeiden. Ich hatte das Gefühl, man wartete einfach, bis dem Zug ein Dieselmotor gewachsen ist (weil die DB die Diesel-ICEs ja so lieb hatte). Blechselse sagte tolle Dinge als Anschlusszüge durch: den Regio nach Würzburg ohne jegliche weitere Info, unseren Zug mit + 60, den nachfolgenden (der noch in Frankfurt stand) mit + 30. Sie las wohl einfach blind die Prognosen aus dem RIS ab, wo man nicht "unbestimmt verspätet" eintragen kann. Dass DB Regio mittlerweile angefangen hatte, SEV zu organisieren, verschwieg Blechelse ebenfalls. Theoretisch hätte man den Regio nehmen können, der auch über die Werntalbahn umgeleitet wurde und dann nach Schweinfurt und Bamberg fuhr, aber das hat einem natürlich auch niemand gesagt, ich habe es bloß zufällig kurz nach Abfahrt im RIS gesehen. Aber schlimmer geht immer: Eine Kollegin war eine Stunde eher losgefahren und stand bereits kurz vor Würzburg. Ihr Zug fuhr irgendwann einfach ohne jegliche Durchsage nach Lohr zurück und machte es sich dort bequem.^^
Nach einer Stunde in Aschaffenburg hieß es, wir stehen noch ca. 15 – 20 min hier rum. Und kurz darauf hieß es, einige Gleise in Würzburg seien wieder frei, wir würden gleich mit + 70 weiterfahren. Letztlich waren es + 85. Bei Nantenbach fuhren wir auf die Rennbahn – immerhin. Doch die letzten km vor Würzburg war Stop & Go. Letztlich erreichten wir Würzburg gegen 19:30 Uhr mit + 90. Leider reichte es nicht für Bild des Diesel-ICE ohne Dieselmotor auf Gleis 6. ;-) Eigentlich sagt man, der dritte Versuch ist immer der beste, aber ich hatte es nun auch beim dritten Mal nicht geschafft, (Vorlauf –) Umstieg in Köln – München mit weniger als 60 min Verspätung zu fahren.^^
Hinter Würzburg folgte nun auch noch die Umleitung über Ansbach, wow... Als der Zub die Ankunftszeit in Nürnberg mit 22 Uhr prognostizierte, führte das zu gewissen Tumulten der Fahrgäste. Er korrigierte aber auf 20:45.^^ Es wurde zwar durchgesagt, dass man FGR-Formulare verteilen würde, aber im vordersten Wagen war südlich von Frankfurt kein Zugpersonal mehr zu sehen. Wahrscheinlich hatten sie zu wenige Formulare dabei.^^ Um 20:48 Uhr ertönte die schöne Durchsage: "Wie erreichen in Kürze Nürnberg, voraussichtliche Ankunftszeit 20 Uhr...
...
...
...
Pause
...
...
Pause...
...
Joa
...
51"
Schuld an dem ganzen Dilemma war – übrigens zum zweiten Mal binnen fünf Wochen – ein gefiederter Feind: Niemand mag Tauben… ;-)
In Nürnberg stieg meine Laune tatsächlich wieder, denn unsere Verspätung war mittlerweile auf + 120 gestiegen und mein Ticket nicht so günstig. ;-) Natürlich wurde nichts durchgesagt, wir standen einfach nur so da. Den Tee aus Berlin mit + 45 ließ man vorfahren, der hielt auch noch in Ingolcity, wir folgten ihm im Abstand von 2 min. Dadurch hat man allen Fahrgästen in der Dotra ICE3 50 % statt 25 % zahlen müssen und allen Umsteigern aus dem Tee trotzdem 25 %. Der Tee hätte ja seine Verspätung nicht vergrößert, wenn der 3er vorgefahren werden. Aber die Leute werden schon wissen, was sie da tun. Wenigstens gab’s Geld – man muss immer das Positive sehen. ;-) Löblich finde ich ja, dass man sowohl 721 (+ 155) als auch 723 (+ 125) als auch 725 (+ 80) nach München durchfahren lassen hat und die Leute nicht einfach irgendwo ausgekippt und alle in einen Zug gequetscht hat. Wahrscheinlich bloß deshalb, weil man alle Tz am nächsten Morgen unbedingt in München brauchte. :p Sowohl in Würzburg als auch in Nürnberg war Personalwechsel, was man nur an den unterschiedlichen Ansagen merkte. Die Zubine ab Nürnberg war so resigniert, dass sie die Verspätung überhaupt nicht erwähnte, geschweige denn sich dafür entschuldigte…
Am Ende wurde Minga mit + 123 unmittelbar nach dem Eintreffen des Tee erreicht.^^
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63 – 64 Der ICE Murnau am Staffelsee während des Gedenkhaltes für die verstorbene Taube
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65 Nur fahren ist schöner ;-)
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67 Irgendwann bin ich dann auch mal angekommen

Genug der Meckerei von mir heute: Ich wollte mich schon beschweren, dass mir im laufenden Fahrplanjahr durch leicht verfrühte Ankünfte oder aufgeholte Abfahrtsverspätungen eine Dreiviertelstunde Fahrtzeit entgangen wäre. Gott sei Dank hat die DB dieses Problem an jenem Nachmittag gelöst. ;-)

Ich denke, so ist das ein positiver Abschluss. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Danke

IT19, Sonntag, 28.07.2019, 11:54 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

Sehr schöne Eindrücke, ich denke auch über den FLX-Schläfer nach, wohne nur dummerweise auch in keinem dieser Orte oder auch nur in der Nähe.
Ich hoffe wir können uns auf weitere interessante Reiseberichte freuen.
Schöne Grüße aus dem Cityjet
IT19

Danke

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 28.07.2019, 12:40 (vor 1734 Tagen) @ IT19

Moin,

auch von mir ein Dankeschön.
Die Strecke von Lauchringen nach Weizen wird im unteren Abschnitt im Schülerverkehr bedient, Waldshut - Weizen gibt es Anschlusszüge zum Schweineschwanzbähnle.

Und was Du gegen Duisburg hast, verstehe ich nicht. Ich kenne allerdings neben dem Hbf nur den Hp. Ruhrort und das hier.


Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Danke

Krümelmonster, München, Montag, 29.07.2019, 20:40 (vor 1733 Tagen) @ Sören Heise

Nabend!

Gern!

Wiki weiß, dass der Abschnitt zwischen Lauchringen und Stühlingen im November 17 gesperrt wurde. Erst Mitte Juli 2018 wurde er wiedereröffnet, das war schon nach meiner Tour. Den Schülerverkehr gibt es wohl erst seit September 18, nach den Sommerferien.
Einen Zug von Lauchringen bis Weizen konnte ich auf die Schnelle nicht finden. Wann fährt der denn?

Nun ja, ich kenne etwas mehr von Duisburg. Auch wenn der Landschaftspark Nord zweifelsohne cool ist, gibt es wahrlich schönere Städte in Deutschland. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

743

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 29.07.2019, 20:48 (vor 1733 Tagen) @ Krümelmonster

Moin,

die zeitweise Sperrung der Strecke war mir entgangen. Dann fuhr der Weizen-Pendel natürlich auch nicht und die Busnutzung ergibt einen gewissen Sinn. Die Zeiten stehen in der Kursbuchtabelle 743.

Viele Grüße
Sören

Danke

Krümelmonster, München, Montag, 29.07.2019, 20:40 (vor 1733 Tagen) @ IT19

Sehr schöne Eindrücke, ich denke auch über den FLX-Schläfer nach, wohne nur dummerweise auch in keinem dieser Orte oder auch nur in der Nähe.
Ich hoffe wir können uns auf weitere interessante Reiseberichte freuen.
Schöne Grüße aus dem Cityjet
IT19

Gerne!

Reiseberichte sind noch einige offen. Wobei aktuell relativ wenige vorbereitet sind. Da setze ich mich wahrscheinlich im Herbst/Winter wieder dran.

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Vielen Dank!

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Sonntag, 28.07.2019, 14:03 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

Hallo,

interessant, mir war der "Mini-Flix-Train" bisher vollkommen entgangen.

Naja und die Tauben... Was hatte ich als Wuppertaler bisher offensichtlich für ein Glück. Vor wenigen Wochen habe ich sogar mindestens zwei Falkner samt Arbeitsgerät in Wuppertal Hbf gesehen. Die Greifvögel machten auf mich einen sehr aufmerksamen Eindruck, eine Aufforderung, sich eine Mahlzeit zu besorgen, erging aber zumindest in meiner Anwesenheit an keinen der Vögel. In Neuss werden derzeit mehrere gurrende Oberleitungserdungsgeräte produziert.
Falls es dich tröstet: ich wollte am Rheinfall die Felsenfahrt machen. Nach FÜNF Fehlversuchen hat es dann doch noch geklappt.
Ein schöner Bericht, bin gerne "mitgefahren".
Viele Grüße aus Wunstorf,

Dirk

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Wer ist kundig auf folgenden Baureihen:
101, 103, 110, 111, 112, 120, 139, 140, 141, 143, 150, 151, 155, 181.2, 218, 225, 233, 362, 420, 472, 601, 605, 624, 628, 643 und 644?
Richtig: Bender!

Danke für diesen Bilderbogen

Power132, Sonntag, 28.07.2019, 14:06 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

- kein Text -

Flix-Schläfer, Teil 3

ICE16, Sonntag, 28.07.2019, 18:34 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

Ich frag mich allerdings warum man im Gleisbereich herumturnen muss...

Snobs?

Hansjörg, Sonntag, 28.07.2019, 23:19 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

Kannst Du erzählen was da so für Leute mitfahren? Ich dachte das sind zumeist Biker oder ältere Cabriofahrer.

Snobs?

Krümelmonster, München, Montag, 29.07.2019, 20:40 (vor 1733 Tagen) @ Hansjörg

Kannst Du erzählen was da so für Leute mitfahren? Ich dachte das sind zumeist Biker oder ältere Cabriofahrer.

Nun ja, Snobs waren es zumindest relativ zu uns. ;-)

Viel von ihnen gesehen haben wir ja nicht, da sie sich in den anderen Wagen aufhielten.
Motorräder wurden interessanterweise keine oder fast keine befördert, obwohl man diese häufig auf Autozügen sieht (da man zwei nebeneinander stellen kann und sie nicht so lang sind, lassen sie sich ja auch einfacher und günstiger transportieren. Außerdem gilt Motorradfahren als anstrengender als Autofahren, und auf den Ein-Mann-Maschinen kann man sich schlecht abwechseln. Deshalb werden Motorradfahrer eher bereit sein, ihre Vehikel auf langen Strecken vom Zug transportieren zu lassen).
Es waren tatsächlich sehr edle Karren, Cabrios waren auch viele dabei. Tatsächlich kam kaum eines der Stinktiere aus Deutschland, die allermeisten aus der Schweiz, Dänemark, Schweden oder auch Norwegen.

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Flix-Schläfer, Teil 2

ICE 102, Sonntag, 28.07.2019, 23:39 (vor 1734 Tagen) @ Krümelmonster

Ob der bescheidenen Fahrgastzahl waren nur vier Abteile vorbereitet, jemand von uns schloss uns kurzerhand mit einem Vierkant ein weiteres auf.

Es ist nicht eure Entscheidung, Abteile aufzusperren. Das ist Sache des Zugpersonals. Ihr wisst doch garnicht, aus welchem Grund das Abteil verschlossen war. Und da gibt es viele Gründe, einige sind sicherheitsrelevant! Bisher durften alle Fahrgäste, die das in meinen Zügen gewagt haben, am nächsten Halt aussteigen.

Und dann in Aschaffenburg im Gleis stehen… Warum muss das sein? So toll ist das Foto nicht geworden, dass man dafür sein Leben riskiert.

Vielleicht erstmal die allgemeinen Regeln zum Verhalten auf Bahnanlagen lernen und befolgen, anstatt über minimale Verspätung zu motzen.

Flix-Schläfer, Teil 2

Krümelmonster, München, Montag, 29.07.2019, 20:41 (vor 1733 Tagen) @ ICE 102

Ob der bescheidenen Fahrgastzahl waren nur vier Abteile vorbereitet, jemand von uns schloss uns kurzerhand mit einem Vierkant ein weiteres auf.


Es ist nicht eure Entscheidung, Abteile aufzusperren. Das ist Sache des Zugpersonals. Ihr wisst doch garnicht, aus welchem Grund das Abteil verschlossen war. Und da gibt es viele Gründe, einige sind sicherheitsrelevant! Bisher durften alle Fahrgäste, die das in meinen Zügen gewagt haben, am nächsten Halt aussteigen.

Um Verwirrungen zu vermeiden: Jemand aus unserer Gruppe hat das Abteil aufgesperrt, aber nicht ich selbst. Ich besitze keinen Vierkant, bisher gab es auch noch nicht viele Situationen, wo ich einen gebraucht hätte. ;-)
Hier im Forum liest man ja bisweilen Berichte, in denen das Abteil z. B. an einem längeren Zwischenhalt abgeschlossen wurde, um ein Einzelabteil zu behalten. Habe ich bisher auch nie gemacht, Bifi leistet da auch ganz gute Dienste. ;-) Meines Achtens lässt sich das nicht pauschalisieren: Wenn der Zug brechend voll ist, brauchen wir nicht drüber reden, das ist einfach asozial. Bei niedriger Auslastung kann ich es schon verstehen. Wer will wirklich zu fünft in einem Abteil schlafen, wenn direkt nebenan mehr als die Hälfte der Abteile des Wagens frei sind? Der Liegewagenbetreuer – und der ist ja hier die maßgebliche Person – hat das genauso gesehen. Wobei es natürlich höflicher wäre, zunächst zu fragen. ;-) (Dass das Abteil sauber hinterlassen wurde, muss ich hoffentlich nicht erwähnen)


Und dann in Aschaffenburg im Gleis stehen… Warum muss das sein? So toll ist das Foto nicht geworden, dass man dafür sein Leben riskiert.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dort Treppenstufen waren. Zumindest weiß ich sicher, dass ich nicht von der normalen Bahnsteighöhe ins Gleisbett gesprungen bin.
Der Zugverkehr auf der Strecke war zu dem Zeitpunkt komplett eingestellt, der Tf sichtlich nicht mit der Vorbereitung der Abfahrt beschäftigt. Der Aufenthalt im Gleisbereich hat kürzer gedauert als ein Abfertigungsverfahren.
Ich habe mir nochmal den Zeitstempel des Bildes angesehen. Kurz darauf muss es gehießen haben, dass es „gleich“ weitergeht. Das waren dann immer noch 15 min.


Vielleicht erstmal die allgemeinen Regeln zum Verhalten auf Bahnanlagen lernen und befolgen, anstatt über minimale Verspätung zu motzen.

Es geht um zwei Stunden Verspätung. :-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

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Abteile auf- und zuschließen BTE

michael_seelze, Dienstag, 30.07.2019, 11:27 (vor 1732 Tagen) @ Krümelmonster

Ob der bescheidenen Fahrgastzahl waren nur vier Abteile vorbereitet, jemand von uns schloss uns kurzerhand mit einem Vierkant ein weiteres auf.


Es ist nicht eure Entscheidung, Abteile aufzusperren. Das ist Sache des Zugpersonals. Ihr wisst doch garnicht, aus welchem Grund das Abteil verschlossen war. Und da gibt es viele Gründe, einige sind sicherheitsrelevant! Bisher durften alle Fahrgäste, die das in meinen Zügen gewagt haben, am nächsten Halt aussteigen.

Hier im Forum liest man ja bisweilen Berichte, in denen das Abteil z. B. an einem längeren Zwischenhalt abgeschlossen wurde, um ein Einzelabteil zu behalten. [...] Meines Achtens lässt sich das nicht pauschalisieren: Wenn der Zug brechend voll ist, brauchen wir nicht drüber reden, das ist einfach asozial. Bei niedriger Auslastung kann ich es schon verstehen. Wer will wirklich zu fünft in einem Abteil schlafen, wenn direkt nebenan mehr als die Hälfte der Abteile des Wagens frei sind? Der Liegewagenbetreuer – und der ist ja hier die maßgebliche Person – hat das genauso gesehen. Wobei es natürlich höflicher wäre, zunächst zu fragen. ;-) (Dass das Abteil sauber hinterlassen wurde, muss ich hoffentlich nicht erwähnen)

Das mit dem Zuschließen sollte man besser nicht machen, da das Zugpersonal vom Beförderungsauschluss Gebrauch machen kann. Es geht ja auch nicht darum, ob man zu fünft in einem Abteil schlafen will. Wenn das Zugpersonal der Meinung ist, dass erst jedes Abteil mit 5 Leuten belegt werden soll, bevor ein anderes genutzt wird, hat der Fahrgast, der ja nur die Beförderungslistung in einem Liegewagenabteil gebucht hat, das hinzunehmen. Selbst habe ich die Situation mit abgeschlossenen Abteilen in mehr als der Hälfte des Liegewagens bei der Beförderung von BTE von Hamburg nach Lörrach auch schon erlebt. Ich kann mir vorstellen, dass so die Reinigungskosten für Bettwäsche gering gehalten werden.

OT: Beförderer ist m.W.n. BahnTouristikExpress und FlixMobility nur der Vermittler.

Belegung von Nachtzugabteilen

Krümelmonster, München, Samstag, 03.08.2019, 11:46 (vor 1728 Tagen) @ michael_seelze

Danke für den Hinweis.
Ich gehe stark davon aus, dass das Aufschließend oder Abschließen von Abteilen auch bei anderen Beförderern nicht erlaubt ist. ;-)

Ich möchte übrigens an der Stelle noch erwähnen, dass zwar Reservierungspflicht bestand, aber den Reisenden keine festen Plätze zugeteilt wurden. Finde ich auch ein interessantes Konzept im Nachtzug.^^
Ich kann mir kaum vorstellen, dass dadurch Bettwäsche eingespart wird. Denn man weiß ja vorher, für wie viele Personen man Bettwäsche vorbereiten muss. Eher dürfte es darum gehen, Reinigungskosten zu reduzieren. Ein Abteil sicher mit Personalaufwand gereinigt werden, egal ob es von fünf oder von einem Reisenden belegt ist. OK, bei einem Reisenden geht es vielleicht etwas schneller. Aber sicher noch viel schneller geht es, wenn gar kein Reisender drin war. ;-) Und wenn man alle Reisenden auf möglichst wenige Abteile verteilt, muss man eben weniger reinigen.

Es ist natürlich immer die Frage, ob man versucht, Kosten zu senken, oder ob man versucht, den Reisenden eine möglichst angenehme Reise zu bieten, sprich bei niedriger Belegung die Reisenden trotzdem möglichst gleichmäßig zu verteilen. Dass Flixtrain eher ersteres versucht, leuchtet ein. ;-)
Bei meinen bisherigen Nachtzug-Fahrten bei niedriger Belegung (Slowakei & Kroatien) habe ich bisher nur zweiteres erlebt.
Was ist üblicher? Wie handhaben es z. B. die ÖBB im NightJet?

Es grüßt,
Das Krümelmonster

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